****y80:
(...) an sich monogame Menschen brechen meist aus Beziehungen aus, weil etwas schwer schief läuft, haben sie dann neue Beziehungen versuchen sie es aber doch wieder mit einer monogamen.
Anders diejenigen, die auch in glücklichen Beziehungen schon immer den Reiz des Neuen suchten, diese sind monogame Beziehungen eingegangen, weil es von ihnen erwartet wurde, es lag aber nicht in ihrem Ermessen, zumindest konnten sie nicht völlig frei entscheiden. Das scheinen mir 2 unterschiedliche Paar Schuhe und gerade hier im Joy sieht man doch diese Extreme sehr deutlich. Diesen von dir beschriebenen Umbruch zwischen den Extremen hab ich noch nie erlebt, gelesen, gesehen. Zumindest nicht auf freiwilliger Basis, aufgezwungene Umbrüche ala was soll ich auch sonst machen hingegen jede Menge, gerade hier im Joy.
Wow, so grandios hätte ich das nicht zusammenfassen können. Klasse!
Ich glaube auch an monogame Veranlagungen, ergänze aber noch um Situationen, die ein Handeln entgegen der Veranlagung notwendig machen.
So kommt es immer wieder vor, dass es in Gefängnissen schwule Übergriffe gibt, obwohl die Personen eigentlich gar nicht schwul sind. Mangels Weiblichkeit weichen die Personen aber irgendwann auf die "Alternative" aus.
Wenn das Experiment nicht menschenunwürdig wäre, würde sicher auch beweisen, dass wenn man auf Dauer eine lesbische Frau und einen schwulen Mann in einen Raum sperrt, die beiden trotzdem irgendwann Sex miteinander haben werden - einfach aus Mangel an ihrer bevorzugten Alternative.
Gesellschaftliche Zwänge können so etwas dann ebenfalls "notwendig" machen: Erinnert sich irgendwer noch an den Film "Brokeback Mountain"? Die zwei schwulen Cowboys heiraten, haben Kinder ... schlichtweg, weil es
anders nicht geht.
Dass es anders geht, dessen müssten sich viele auch heutzutage bewusst werden. Sicher gibt es einige polygame Menschen die monogam leben, weil sie glauben, dass es
nicht anders geht. Dass sie damit nicht auf Dauer glücklich werden, brauche ich wohl nicht extra zu betonen.
Kurz gesagt:
Ja, ich glaube an eine genetische Veranlagung der Monogamie / Polygamie.