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Das Verlangen in einer festen Beziehung wachhalten

*********ar69 Paar
4.667 Beiträge
Ganz ehrlich, wir haben uns in den Jahren der Schwangerschaften auch nicht abgemeldet obwohl wir über lange Zeiträume niemanden gesucht haben.
Auch heute suchen wir nicht wirklich weil wir nach 13 Jahren bereits viele nette Kontakte haben und unsere knappe Zeit gar nicht mehr für neue Kontakte ausreichen würde.
Wir nutzen den Joyclub für einen Gedankenaustausch mit ähnlich tickenden Menschen und um mit bestehenden Freundschaften Kontakt zu halten.

Swinger Er
****ga Frau
17.247 Beiträge
@granatapfel
Ich bin ehrlich gesagt ob deiner Scharfzüngigkeit in diesem Thread irritiert. Du bist doch nicht erst seit heute hier und wirst wissen, das es so unterschiedliche Gründe gibt für Menschen sich hier umzuschauen, ob als Single oder Paar, ob monoamor oder polyamor lebend oder Swinger, oder was eben auch immer.

*ja* *genau*, weil ich eben schon lange hier bin, sind das meine Erfahrungen, die ich oben gepostet habe, mit Scharfzüngigkeit hat das gar nichts zu tun. Wenn ich Paare interviewen will, die monoamor und exklusiv in einer festen Partnerschaft leben, dann suche ich diese sicherlich nicht im Joyclub sondern ausserhalb, denn die Paare die hier sind, wollen ja ihren Horizont in erotischer Hinsicht erweitern. Und ich habe bis jetzt auch kein Paar kennengelernt, das nicht aus diesem Grunde hier ist *g*
****on Mann
16.025 Beiträge
@****ga

Ich selbst bin seit 2006 dabei, zweimal auch als monogames Paar, inzwischen als Single. Ich habe damals keine erotischen Kontakte gesucht, weder allein, noch als Paar, und das tue ich auch heute nicht. Ich habe den Joy nie als Datingplattform begriffen, sondern als Plauderstube zu meinem Lieblingsthema. So wird es vielen hier gehen, glaube ich.

Die Erkenntnisse aus diesem Thread nehme ich mit in meine evt. nächste monogame Beziehung, und ich beteilige mich als Mensch, der nur monogame Liebesbeziehungen geführt hat.
****ga Frau
17.247 Beiträge
@trigon
ok das ist ja gut zu wissen, danke dir...*g*
@**as und DominusB
Beides tolle Vorschläge. Den mit den abwechselnd geplanten Wochenenden finde ich richtig gut. *g*

@*********rfait
Danke für eure Inputs. Meint ihr, daß der Voyeurismus an der Stelle helfen kann?
Ich dachte eher daran, den anderen wieder für sich zu begeistern und vom anderen begeistern zu lassen. Zumindest für mich würde das auf Dauer nicht viel helfen. Einen Mangel an Lust habe ich in meinem ganzen Leben nie gespürt. Den Mangel an Lust auf eine bestimmte Person widerum schon. Und der käme für mich auch nicht durch Zuschauen oder Zuschauen lassen.

Vielleicht bin ich aber auch noch nicht alt genug, um den Punkt zu begreifen. *zwinker*
(no offense!!!)

@*******pfel
Danke, daß du mich so gut vertreten hast!
*knuddel*

@****ga
Ich habe das Thema vor allem aus zwei Gründen auf monogame Beziehungen bezogen. Erstens, da mir selber das Konzept Monogamie näher liegt (mit 60-70 Jahren will ich meine Partnerin echt nicht mehr teilen) und zweitens, um die viel zu einfache Antwort "öffnet doch einfach eure Beziehung", "geht doch mit wem anderen spielen", etc. von vornherein einfach auszuschließen, da sie die Lösung außen suchen und man ohnehin sehr schnell geneigt ist, das als einzige Lösung zu akzeptieren, ohne vorher sich oder die Kommunikation in der Beziehung in Frage zu stellen. Ich wollte einfach die Flut von inhaltsleeren Antworten vermeiden, die immer von den Leuten vertreten werden, für die die Lösung eines Problems überall liegt, nur nicht bei sich selber. So eine Weglauf-Lösung ist in meinen Augen keine. Wenn ich mich mit meiner Partnerin auf eine dritte Person einlasse, weil wir mit einander keine Chemie mehr haben, wird uns sicher auch bald eine vierte zu wenig sein. Und das aus denselben Gründen, weshalb der eigentliche Partner auf einmal auch schon nicht gereicht hat: weil man nicht gelernt hat, sich eine gewisse Spannung zu bewahren. Man schiebt das eigentliche Problem in meinen Augen mit sowas nur auf. Mich interessiert deshalb auch nur die Meinung derer, die das Problem kennen und für sich gelöst haben. Und das nicht nur augenscheinlich durch kindisches Augen-Schließen, geheimes Fremdgehen oder oder oder.

Versteht mich aber nicht falsch: in einer ansich gesunden Beziehung halte ich das Offensein für andere durchaus diskutabel. Genauso wie ich einen guten Wein als i-Tüpfelchen auf einem schönen Abend genieße. Ich würde diesen "Wein" aber eben nicht trinken, um darin meine Sorgen zu ertränken, vor meinen Problemen oder denen in der Beziehung wegzulaufen oder mich ohne Ende zu berauschen, bis ich nichts mehr fühle.

Nachdem die Antworten hier so eingetrudelt sind und ich auch nach wie vor mit diesen Gedanken schwanger gehe, finde ich das Thema mittlerweile eigentlich für jede denkbar lebbare Beziehungsvariante relevant, weil die Lösung im Wesentlichen darin liegt, sein Leben so zu gestalten, daß man selber für den Partner interessant bleibt. Daß man auch als Individuum mit sich glücklich ist und noch etwas darstellt, was mehr ist als "nur" Mutter, Vater oder Ehepartner. Daß man der schleichenden Alltagsbanalisierung etwas entgegensetzt. Daß man versteht, was den Reiz eines magischen Moments ausmacht, um ihn selber heraufbeschwören zu können. Darauf kann keine Beziehung in meinen Augen verzichten und ich glaube daß Esther Perel recht hat, wenn sie sagt, daß viel zu viele Leute scheitern, weil sie denken, daß einem soetwas einfach nur zufliegt oder fehlendes Verlangen vor allem erstmal ein Problem ist, was beim anderen liegt.
*****ess Frau
18.691 Beiträge
****ga:
Also du meinst es gibt hier im Joyclub langjährige Paare, die ausschliesslich mit sich selbst erfüllenden Sex erleben und erleben wollen und hier im Joy sind um sich inspirieren zu lassen.


****ga:
Also ich kenne auch solche Paare, aber diese sind sicherlich nicht im Joy



Es gibt ja hier nicht umsonst die Gruppe "Monogamie". Ja, so was findet man auch im Joyclub.
Und die Gruppe hat sogar Mitglieder! Sowohl Singles als auch Paare.
**********litz6 Paar
37 Beiträge
Hallo , wir sind gerade erst hier beigetreten
Habt Ihr Tips für BDSM oder Fesselspiele ?
BDSM Tips
"Dominanz" kann man zB ganz einfach üben, indem man zunächst mal im Forum mit einer total themafremden Frage dazwischengeht. *zwinker*

Aber Sarkasmus beiseite. *zwinker* Für manche Leute ist so ein Forum vielleicht nicht bekannt. Hier werden zu bestimmten Themen von Joymitgliedern Beiträge verfaßt. Das jeweilige Thema steht im Titel, den man auch in der Themenübersicht schon sehen kann. Es ist eine Frage der Höflichkeit, mit den eigenen Beiträgen in einem Thema nicht zu weit abzuschweifen.

Wenn ihr etwas diskutieren wollt oder euch informieren, könnt ihr die Forensuche benutzen. Da werdet ihr sicher fündig. Inspirationen gibt es genug. *g* Allerdings findet ihr solche Themen wahrscheinlich auch eher in anderen Unterforen als "Liebe und Beziehung". *rotfl* Ansonsten eröffnet selber ein Thema.

Viel Erfolg beim Einleben *g*
****ga:
Singles, die sich hier im Joy gefunden haben und ein Paar wurden und eine exklusive, monoamore feste Paarbeziehung führen wollten und auch noch bis heute tun, diese haben sich dann natürlich abgemeldet aus dem Joy, denn sie suchen ja nichts mehr, sie haben ja gefunden wonach sie gesucht haben. Also daher meine Frage, kann es hier im Joyclub glückliche Paare geben, die mit sich zu zweit eine erfüllende Erotik erleben und damit zufrieden sind und keine Aussenkontakte erotischer Natur suchen ? Meiner Meinung nach nein, aber ich lass mich gerne vom Gegenteil überzeugen, ich frage mich dann nur, was sucht denn dann ein solches Paar noch hier zu finden ?

Nun denn:

Singles, die sich hier im Joy gefunden haben und ein Paar wurden und eine exklusive, monoamore feste Paarbeziehung führen wollten und auch noch bis heute tun, diese haben sich dann natürlich abgemeldet aus dem Joy
Mein kaetzchen299 und ich haben uns nicht nur nicht abgemeldet, wir waren sogar noch so frech und haben ein Paarprofil angelegt.

sie suchen ja nichts mehr, sie haben ja gefunden wonach sie gesucht haben.
Und haben damit das "Recht" verloren, im JOYclub zu bleiben?

meine Frage, kann es hier im Joyclub glückliche Paare geben, die mit sich zu zweit eine erfüllende Erotik erleben und damit zufrieden sind und keine Aussenkontakte erotischer Natur suchen ?
Nun ja, eines zumindest: http://www.joyclub.de/my/3194375.couple_parfait.html

Meiner Meinung nach nein, aber ich lass mich gerne vom Gegenteil überzeugen
Das zweite scheint mir eher nicht so zu sein.

ich frage mich dann nur, was sucht denn dann ein solches Paar noch hier zu finden ?
Fragst du DICH?
Wenn du mich gefragt hättest, hätte ich geantwortet:
"Kontakte ohne Austausch von Körperflüssigkeiten - Veranstaltungen erotischer und nicht-erotischer Natur - Beibehalten von Bekanntschaften und Freundschaften - das Weiterführen unserer Gruppen - den inhaltvollen Austausch über erotische und nicht erotische Themen - das Organisieren von Events, damit auch aus anderen Singles Paare werden - das Sammeln von Informationen im erotischen Bereich, die nicht gleich mit Rudelbummsen oder Polyamorie als Allheilmittel gegen Beziehungsstress daherkommen- tbc."
Aber du hast ja nicht mich, du hast ja dich gefragt. Und da kenne ich natürlich die Antwort nicht. *zwinker*

http://www.joyclub.de/my/3194375.couple_parfait.html, malè
*****una Frau
270 Beiträge
Der Funke der Leidenschaft
Wenn sich die Aufgeregtheit der ersten Beziehungsjahre gelegt hat, nehmen viele das...Freundschaftliche Zusammenleben....mit dem Partner einfach so hin. Aber dass zwei Menschen jahrelang zusammenleben ist dabei kein Hindernis für eine leidenschaftliche und intime Beziehung.

Leidenschaft....wenn die meisten an dieses Wort denken assoziieren sie es mit der ersten Verliebtheit, den Beginn einer Beziehung und der Chemie, die wir bei einer bestimmten Person empfinden. Es ist eher unwahrscheinlich dass uns beim Wort "Leidenschaft" langjährige monogame Beziehungen vorschweben. Stattdessen denken die meisten dabei an eintönigen Sex, verminderte sexuelle Wünsche und fehlende Erregung. Alle Mitglieder im JC ausgenommen! Leider können diese Stereotypen tatsächlich unserer Erwartungen in langjährigen Beziehungen beeinflussen, ebenso wie unsere Neigung, auch nach mehrerer Jahren des Zusammenlebens eine leidenschaftliche und intime Beziehung zu leben.
Die alltäglichen Sorgen eines Paares, das zusammen lebt, zusammenwächst,
bergen auch eine Menge an Herausforderungen, die nicht so einfach zu meistern sind.
Das geht uns doch alle so....Kindererziehung, Hausbau, finanzielle Probleme, beruflich sich zu festigen, Müdigkeit, Familie, Überforderung und unerfüllte oder unausgesprochenen Erwartungen lassen viel Paare mit der Zeit im Meer der Uneinigkeit, der unterdrückten Konflikte und der Distanziertheit versinken. Nach und nach geht die - Intimität verloren. Das ist traurig, denn gerade die Intimität und Leidenschaft ist es doch, wovon wir alle träumen, wenn wir gerade keine Beziehung haben, oder?

Das am schnellsten entstehende Sexualproblem in unserer westlichen Welt ist für Frauen wie Männer heutzutage die fehlende sexuelle Begierde, ein Rückzug eines oder beider Partner sowie eine fehlende körperliche Sehnsucht, ungeachtet der Anreize von außen. Und das trägt mit Sicherheit dazu bei, dass beide angespannt und unzufrieden sind. Der Verlust sexuellen Interesses des Partners kann nicht nur zu Vorwürfen und Anklagen in de Beziehung führen, sondern auch zu einem Mangel an Selbstachtung und Selbstbewusstsein beim Partner. Man fühlt sich nicht..begehrt..attraktiv...liebenswert. In solchen Fällen ist die Intimität in der Be-
ziehung wahrscheinlich schon längst den Bach runtergegangen.

Viele Experten haben schon die Gründe für den Verlust des sexuellen Interesses erforscht und kein Patentrezept entdeckt. Ich denke dass vor allem auch sogenannte "Mythen" über die Sexualität bzw. den Irrglauben hinsichtlich der Sexualität mit der Grund sind. Und das Problem, das mit dem Fehler der Intimität und der Verbundenheit der Partner zusammenhängt und das mit der
"Verschmelzung", ein Horrorwort für mich. Damit meine ich Beziehungen, in der die Partner zu Freunden geworden sind oder wie Bruder und Schwester, nicht wie Geliebte.

Zu den destruktivsten sexuellen Mythen zähle ich z.B. die Behauptung, daß Sex für Männer wichtiger ist als für Frauen, dass er spontan sein muss weil zuviel Planung ihn zerstört oder daß schlechter Sex durch einen Partnerwechsel besser werden kann. Dann sind da noch die ....Annahmen im Unterbewusstsein....z.B. "
Wenn mein Partner mich liebt wird er beim Sex alles tun, was ich will" oder "Wenn er/sie keinen Sex will gefalle ich ihm/ihr nicht mehr. Auch das kann zu großen
Komplikationen führen, da es gilt, unser Bewusstsein dafür zu schärfen, dass solche Annahmen alles andere als wahr sind. Denn nur durch solch eine Schärfung des Bewusstseins kann man zurück zur Intimität finden und zum Zurückfinden der Leidenschaft. Jeder dieser "Mythen" die meist kombiniert auftreten reicht doch aus, um früher oder später die Leidenschaft aus dem Schlafzimmer zu verbannen.
Diese...Klischees verursachen doch nur einen ständigen Erwartungsdruck, der uns als allgemeingültig aufgedrängt wird. Die Folgen: angestaute sexuelle Frustration.
Es ist wichtig, dass das Paar erst jeder für sich und dann gemeinsam, diese festgefahrenen negativen Bilder infrage stellt um die eigene Wahrhaftigkeit zu erkennen.

Das Wahrnehmen der Verschmelzung ist ebenfalls bedeutend, da viele dies als positives Phänomen betrachten, welches sich automatisch mit den Jahren einstellt.
Ich kenne einige Paare die leben wie Hänsel & Gretel. Furchtbar. Ich finde das erdrückend und frustrierend. Ich definiere das als einen Prozess, bei dem die Partner sich immer mehr aneinander angepasst haben um Kritik und Konflikte zu vermeiden. Immer schön unter den Teppich kehren. Sobald ein Partner - oder beide - befürchten, den anderen zu verlieren, wenn er abhängig wird von der Bestätigung seines Partners werden zwei Menschen - eins. Für Leidenschaft braucht man allerdings immer zwei Menschen!

Es ist sehr wohl möglich, dass die Partner sich anpassen ohne dabei die Leidenschaft zu verlieren doch das ist sehr selten der Fall. Viel mehr kommt es zu Situationen, in denen die Partner alles teilen und denken, sie müssten dies tun und haben aus ihrer Beziehung jegliche Dynamik und so auch die Leidenschaft verbannt. Für eine gutes Sexualleben muss man den Partner auch als Objekt der Begierde sehen und als geliebten Menschen....und das häufig zeitgleich. Die Balance ist als immens wichtig.
Um Bezug aufs EP zu nehmen:

Für mich funktionieren Fürsorglichkeit und Sex durchaus zusammen, bzw. hindert mich das eine nicht am anderen.

Wenn jemand nicht mehr fremd, sondern sehr vertraut ist, kann der Sex eine ganz andere Qualität bekommen.

Und selbst außerhalb von Beziehungen ist Fürsorglichkeit kein Abturner. Z.B. hatte ich letztes Jahr mal ein Date (mit jemandem, mit dem ich mich gelegentlich traf) in einer für mich sehr traurigen Zeit, kurz nach einem Todesfall. Mein Date war mir zunächst ein sehr guter, teilnahmsvoller Gesprächspartner, hat mir dann schön das Hirn rausgevögelt und mir versaute Phanasien ins Ohr geflüstert, danach habe ich ihm den Rücken massiert... Den Abend habe ich als sehr gelungen in Erinnerung *g*


Was mich abturnt ist, wenn jemand sich gehen lässt, also seine Körperpflege (wozu ich nicht nur Sauberkeit, sondern auch die Figur/Fitness zähle) vernachlässigt, und unachtsam und lieblos mir gegenüber wird.
*****una Frau
270 Beiträge
Der Funke der Leidenschaft
Das Gegenteil der Verschmelzung ist die Differenzierung, d.h. die Fähigkeit, neben der gefühlsmäßigen Verbundenheit mit anderen ein festes, selbstgenügsames
Identitätsbewusstsein zu bewahren. Je größer die Selbständigkeit ist, desto größer ist die Fähigkeit der Person, mit diesen Stresssituationen umzugehen und in der Beziehung das Gefühl für das eigene ICH nicht zu verlieren. Ich denke, dass die Differenzierung es uns ermöglicht, unsere ureigene Identität zu erkennen und
anschließend zu zeigen, ausgedrückt durch Gedanken, Gefühle, Werte, Kraft, Träume,Leidenschaft und - Erotik! Paare mit einer ausgeprägten Differenzierung können mehr Frustration und Herausforderungen ertragen - sie können mit sich allein sein und sich selbst genießen. Wenn sie mit den Partner unterwegs sind, nehmen sie diesen so an wie er ist. AKZEPTANZ ist für mich auch eine Form der...Hingabe und beides ist notwendig, um sich fallen lassen zu können, um zu vertrauen und um die Sexualität und die Liebe zu genießen.

Für mich ist die Intimität die Gesamtheit der emotionalen, physischen, intelektuellen und professionellen Bindungen zwischen zwei Menschen, sie bedeutet aber nicht dass wir alle Unterschiede ausgelöscht haben. Ganz im Gegenteil: wahre Intimität beginnt meiner Meinung nach bei den Kontrasten, einschließlich der verschiedenen Interessen und der Annahme, der Akzeptanz dieser Unterschiede. Intimität bedeutet Anziehung, Achtung, Vertrauen und Hingabe.
Anziehung ist klar...das Begehren, das körperliche Interesse am Partner, den Impuls, der die Tatsache bestätigt, dass wir diese uns nahestehende Person für attraktiv und sexy erachten. Achtung ist die Bestätigung, dass der Partner für uns eine äußerst wertvolle Person ist und wir das, was er denkt, sagt und tut....immer schätzen. Wertschätzen. Vertrauen ist die Voraussetzung für eine emotionale
Öffnung. Hingabe bedeutet, dass wir uns entschieden haben, mit dem wir unser Leben in "guten und schlechten Zeiten", in Form einer Ehe oder in einer Lebensge
meinschaft teilen wollen. Bei älteren Partnern bedeutet dies unter Umständen, daß man die eigene Unterschiedlichkeit und die des Partners angenommen hat und sie
• zumindest teilweise - als Gelegenheit für die eigene Weiterentwicklung erkennt und annimmt.
Es ist immer gut, wenn ein Paar aufmerksam bleibt und gelegentlich auch prüft, wie stabil die Beziehung bzw. die Grundpfeiler ihrer Beziehung sind. Wenn die eine oder andere Säule "wackelt", gilt es, mehr Energie und Zeit für diesen Aspekt der Partnerschaft aufzuwenden.

Wir sollten uns bewusst machen, dass wir nicht kontrollieren können, was mit der erotischen Leidenschaft in unserer Beziehung geschieht, denn diese ist größer als jeder Einzelne von uns. Eine erwachende Leidenschaft kann nicht gekauft oder durch äußere Anpassungen korrigiert werden. Es ist ein tiefer innerer Prozess, der in einer Person abläuft, wenn diese intensiv daran arbeitet, ganz bei sich zu sein und die eigenen Potenziale auszuschöpfen. Die grundlegende Fähigkeit des
Einzelnen, sich selbst treu zu bleiben und zugleich tief mit dem ebenfalls ausge-
glichenen Partner verbunden zu sein trägt dazu bei, dass es in einer langjährigen Beziehung mehr Leidenschaft gibt und die Liebenden ein erfülltes und reiches Leben als Paar führen. Die Intimität mit sich selbst führt zur Intimität mit anderen. Wo sie lebendig ist, wird auch die Leidenschaft gegenwärtig sein. Liebe braucht Zeit und Geduld, aber sie braucht auch unser Herz und unserern Verstand um sich entfalten zu können. Heutzutage geben leider viele Menschen immer häufiger zu früh auf. Sobald Hürden in einer Beziehung auftauchen geht man getrennte Wege. Dabei lohnt es sich durchzuhalten und aus dem Erlebten zu lernen und Erfahrungen zu machen, an denen man gemeinsam wachsen kann.
****on Mann
16.025 Beiträge
@momoluna
Ein toller Beitrag, der mir hoffentlich helfen wird. Ich stehe ganz am Anfang einer Beziehung, und ich frage mich, was in früheren Beziehungen zu zeitweiser sexueller Unlust geführt hat. Verschmolzen bin ich glücklicherweise nie, denn ich will keine Symbiose, sondern dass jeder einzelne des Paares sich selbst deutlich spürt und vom Anderen vollständig angenommen lebt. Die Verschiedenheit als Bereicherung erlebt.

mit der Zeit im Meer der Uneinigkeit, der unterdrückten Konflikte und der Distanziertheit versinken.

Es kann nicht Nähe erzeugen, wenn zwei einander unterschwellig zu Gegnern geworden sind, wie ich gespürt habe. Leben zwei im Groll, haben sie noch die Chance, darüber zu sprechen und einen Ausgleich herbeizuführen. Nötigenfalls mithilfe eines Coaches.

Zu den destruktivsten sexuellen Mythen zähle ich z.B. die Behauptung, daß Sex für Männer wichtiger ist als für Frauen, dass er spontan sein muss weil zuviel Planung ihn zerstört oder daß schlechter Sex durch einen Partnerwechsel besser werden kann.

Ja! Genau! Diese Ideen führen auch meiner Ansicht nach auf eine ganz falsche Spur, die Männer asexueller werden lässt, die verhindert, dass ein Paar Sex vorbereitet (und daher diesen gar nicht mehr lebt), und dass die Umwelt bei Problemen dieser Art vorhersehbar gebetsmühlenartig wiederholt: Verlass sie/ihn!

"Verschmelzung", ein Horrorwort für mich... Für Leidenschaft braucht man allerdings immer zwei Menschen!

"Verschmelzung" ist für mich auch ein zerstörerisches Bestreben, auch wenn sie maximale Nähe verspricht. Verschmolzene sind nur noch eine Person, die wieder allein ist. Die kein Gegenüber mehr vorfindet für Leidenschaft.

Aber es muss noch etwas geben, das die Leidenschaft paralysiert, denn ich habe die vorgenannten destruktiven Wege gar nicht beschritten, und doch kam in einer Beziehung zeitweise ein Bruderschwestergefühl auf. Teilweise, wie ich glaube, weil wir Nacht für Nacht nebeneinander im selben Doppelbett schliefen. Ich halte gemeinsame Schlafzimmer und Doppelbetten für Liebestöter.

Aber das allein war es wohl auch nicht. Ich bin jemand, der ziemlich schnell durch Reizüberflutung überreizt ist, und ich muss mich dann regelmäßig zurückziehen. So wie die Medizin seit ihren Anfängen mit einer reinen an Männern ausgerichteten Forschung die medizinische Besonderheit von weiblichen Körpern erst jetzt entdeckt, so entdeckt die Gesellschaft gerade erst den riesigen Teil der Bevölkerung mit erhöhter Reizempfindlichkeit (HSP). Es handelt sich bei HSP weder um eine schicke Besonderheit, noch um eine "Schwäche", sondern um eine wertfrei zu betrachtende Eigenheit wie meinetwegen rote Haare.

Ich habe für mich entdeckt, dass ich das herkömmliche Paarleben so nicht unfallfrei überstehe. Ich brauche viel Ruhe und Rückzug für mich allein. Auch Unternehmungen für mich allein oder mit Freunden. Und wenn das stressfrei funktioniert, dann glaube ich, kann Leidenschaft die Zeit überdauern. Das zu intensive Zusammenglucken lässt meinen Stresslevel in die Höhe klettern, und so glaube ich, sind Reizüberflutung und daraus resultierender Stress ebenfalls Faktoren, die die Leidenschaft verblassen lassen.
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