Liebe Sina
vielleicht ist es Dir trotzdem möglich, zu akzeptieren, dass Menschen aufgrund unterschiedlicher Lebenserfahrungen unterschiedliche Entscheidungen für ihr Leben treffen, ohne, dass eine als schlechter oder besser zu be- und verurteilen ist als die andere
Ich habe mit der Schilderung meiner Erfahrungen lediglich Ausschnitte meines eigenen Lebens dargestellt, in denen es für mich die beste Lösung war, zu gehen.
Damit habe ich in keinster Form die Entscheidungen anderer abwerten wollen, die in einer wahrscheinlich vollkommen anders gestalteten Situation sich zum Bleiben entscheiden.
Genausowenig, wie ich aber in meinen Beiträgen die Entscheidungen anderer abwerte, möchte ich dies von anderen Mitdiskutierenden.
Kein anderer Mensch kann nachempfinden, ob das Verharrren in einer Situation, in der eine Frau misshandelt wird, lediglich nicht mehr dem "perfekt persönlichen Glück entspricht.
In diesem Kontext kommt mir eine Aussage wie die folgende
*******aum:
Jemand, der sich zum Bleiben entschließt auch in einer Situation, die ihm vielleicht momentan nicht das perfekte persönliche Glück beschert
eher als abwertend und zynisch vor und erklärt sich mir nur dadurch, dass jemand, der so etwas sagt, nie etwas derartiges erlebt haben kann
Gerade aber weil die Lebenserfahrungen Einzelner hier sehr unterschiedlich sein können, habe ich mehrfach darum gebeten, dass jede/r der hier schreibt, über sich und seine persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen berichtet, da eben keine Vergleichbarkeit herzustellen ist.
Im Augenblick vermittelst Du mir durch Deine wiederholten Diskussionsbeiträge, dass Du Dich durch das, was hier geschrieben steht, möglicherweise in Deinem eigenen Lebensentwurf oder in Deinen Entscheidungen angegriffen fühlst.
Dies ist aber nie die Intention eines hier in einem Forum behandelten Themas.
Es soll lediglich dazu einladen, dass sich Interessierte zusammenfinden, über Thesen anderer nachdenken und ihre Gedanken und Erfahrungen äußern