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Warum blieb Cinderella?

****on Mann
16.112 Beiträge
Ich hatte wieder die Verantwortung für mich und mein Leben.

Beziehungsweise war, wie dein richtig schöner, augenöffnender Beitrag zeigt, die ganze Zeit da, Beauty. Es musste nur das Bewusstsein dafür jeweils hinzutreten. Ein cooler Hoffnungstext, danke!
Ich hatte wieder die Verantwortung für mich und mein Leben.

War diese denn fort oder hast Du sie nicht wahrgenommen und verdrängt?

Nein, die Verantwortung für Dich und Dein Leben und /oder das Leben von Dir Abhängiger war nicht weg.
Du hast Dir nur noch die Verantwortung einer Beziehung aufgebürdet und dieses Tun wurde als solches nicht erkannt und respektiert!

Du hast in Deinen schräggelaufenen Beziehungen Dein Ego zurückgestellt für ein höheres Ziel! Nur, Dein Gegenpart hat das nicht erkannt. Für ihn war diese Beziehung wichtig um sein eigenes ( verkümmertes?) Ego zu pflegen, also es wurde weder auf Augenhöhe agiert noch war es ein Geben und Nehmen, sondern nur ein Nehmen und hat Dir damit unendlich viel Kraft und Energie entzogen!

Mir ist schon öfters aufgefallen, dass viele Beziehungen auf diesem Level geführt werden. Somit ist einer immer der Verlierer. Im günstigsten Falle treffen zwei Egoisten aufeinander und führen eine Egobeziehung, die beiden was bringt.

Nein, Cinderella war mit Sicherheit nicht in einer Opferrolle. Sie hat Selbstbestätigung und Liebe in den kleinen Dingen des Lebens gesucht und gefunden. Und ich bin mir nicht sicher , ob das ein Aspekt ihrer Erziehung durch ihre liebende Mutter oder sie einfach dazu veranlagt war.

Das am Ende der Prinz kommt ist nur im Märchen so. Aber alle Menschen, die erkannt haben in welcher Rolle sie stecken und das so nicht wollen, müssen sich ihren Prinzen selbst basteln.

Das Glück liegt in unseren Händen! Man muss es nur anpacken!
****on Mann
16.112 Beiträge
Opferrolle
Du hast Dir nur noch die Verantwortung einer Beziehung aufgebürdet und dieses Tun wurde als solches nicht erkannt und respektiert!

Du hast in Deinen schräggelaufenen Beziehungen Dein Ego zurückgestellt für ein höheres Ziel!

So betrachtet klingt es aber wieder sehr nach Opferrolle! Ich habe mir die Verantwortung aufgebürdet, seinen Anteil gleich dazu - ich habe mich aufgeopfert. Und mein Tun wurde nicht respektiert, ich bin Opfer der Nichtanerkennung. Ich habe mich zurückgenommen für Höheres, mein eigentliches Wohl auf dem Altar der Beziehung geopfert.

Genau dagegen ist Katharina in meinen Augen angegangen. Gegen diese Sicht.
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Oder
Genau dagegen ist Katharina in meinen Augen angegangen. Gegen diese Sicht.

... bjutifool ? Denn auf ihren Beitrag bezieht sich Scholzegret.

(Ich bin ja sehr geschmeichelt, dass ich so fest in Deinem Hirn verankert bin, aber ...*zwinker* )

Ansonsten stimme ich Dir zu - oder es ist irgendwie auch beides. Ich erlaube es, dass ich zum Opfer gemacht werde, wenn ich nicht erkenne, was da abläuft und dass ich etwas ändern kann.

In meinem eigenen Leben war das so, dass ich immer irgendwann ausgebrochen bin, weil ich merkte, da läuft was schief ... nur WAS schief lief, das habe ich erst vor einigen Jahren erkannt.

Und seitdem erkenne ich gewisse Anzeichen und kann rechtzeitig gegensteuern. Und der Typ Mann, der mich ausnutzen könnte, wird entweder von vornherein aussortiert oder interessiert sich erst gar nicht für mich.
*basta*
****on Mann
16.112 Beiträge
Ähm räusper Bjutifool, genau, sie hatte ich gemeint *rotwerd* . Schulligung!
So betrachtet klingt es aber wieder sehr nach Opferrolle!

Ja und? Sind wir nicht alle irgendwie Opfer?
Opfer von Beziehungen, von Gesetzen, des Arbeitgebers und zu guter Letzt unserer Selbst?
Was man draus macht, macht in meinen Augen der Unterschied und ob man das erkennt.
Die Erkenntnis eröffnet einem dann auch Wege , wie man sich weniger zum Opfer macht oder wie man diese Rolle annimmt und Stärken daraus zieht!

Wie Cinderella;-)
****on Mann
16.112 Beiträge
Opferrolle behindert Eigenverantwortung
Wege , wie man sich weniger zum Opfer macht oder wie man diese Rolle annimmt und Stärken daraus zieht!

Nach meinem Empfinden ist die Annahme einer Opferrolle oft die Leugnung der eigenen Möglichkeiten und Verantwortung. Eben - es geht um Wege, wie man sich selbst weniger zum Opfer macht.

Es gibt Fälle, in denen IST mensch Opfer. Unfallopfer, Verbrechensopfer, Opfer einer Krankheit. Davon grenze ich diejenigen Situationen ab, in denen die eigene Entscheidung zu dem Opfereindruck geführt haben. Ist einer, der sich auf die Autobahn wirft, "Unfallopfer"?

Wenn ich meine Bedürfnisse hintenanstelle für das Gelingen einer Beziehung, und dies wird nicht anerkannt und respektiert, dann bin ich in meinen Augen nicht im Geringsten ein Opfer. Vielmehr habe ich mich für mein Verhalten entschieden, und wenn ich es nicht sofort eingestellt habe, als die Nichtanerkennung und der Egoismus des Partners deutlich wurden, dann habe ich das bewusst mitgekauft. ICH habe entschieden. Opfer entscheiden nicht per definitionem.

Als Gegenüber eines Egoisten bin ich keineswegs ein Verlierer. Entweder lasse ICH den Egoisten gewähren, dann trage ich die Verantwortung für dieses Gewährenlassen, bin erwachsen Handelnder. Oder ich lasse ihn nicht gewähren, wie auch immer das realisiert wird.

Dem Partner "Schuld" zuzuweisen verkennt die eigene Verantwortung. Eine Partnerin von mir brachte mich in einen Loyalitätskonflikt mit meinen Kindern, wollte eine Art Entscheidung für sie und gegen die Kinder erreichen. Es kam zur Trennung. Ich könnte sagen, dass sie die Schuld an der Trennung trage. Dem ist aber nicht so. SIE hatte ihre für sie selbst absolut nachvollziehbaren Gründe, und ICH habe entschieden.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Es tut mir leid, Bjuti, aber auch mit Deinem neuerlichen Beitrag impliziet Du deutlich, dass derjenige schwach ist, der bleibt. Schon, indem Du von "verharren" sprichst.

Jemand, der sich zum Bleiben entschließt auch in einer Situation, die ihm vielleicht momentan nicht das perfekte persönliche Glück beschert, in der er sich unfrei und vielleicht sogar allein fühlt, ist deswegen nicht zwangsläufig jemand, der passiv und furchtsam verharrt.

Es ist auch möglich, sich ganz bewusst dazu zu entschließen, in einer solchen Situation zu verbleiben, weil es unterm Strich das Beste für alle ist.

Persönliches Glück und das Glück der gesamten Familienstruktur sind nicht immer zwangsläufig dasselbe.

Und persönliches Unglück muss ja nicht immer bedeuten, dass man seelisch oder körperlich missbraucht wird. Eine solche Situation sollte man beenden, weil es ganz klar zum Wohle aller ist, die nicht Täter sind.

Nein, ein persönliches Unglück kann in ganz anderen Bereichen liegen. In Mangel an Liebe, in Unglück über den Ort, an dem man sich befindet, an Einsamkeit aufgrund eines schlechten Umfelds.., tausend Gründe, die klein erscheinen mögen, die einen persönlich aber unglücklich sein lassen. Und wenn man dann dagegen das Leben der evtl vorhandenen Kinder abwägt, die vielleicht sehr wohl glücklich sind, wo und wie sie sind, dann überlegt man sich, was mehr wiegt: das eigene Glück oder das der Kinder.

Es gibt tausend kleine Gründe für persönliches Unglück, die weit weniger dramatisch sind als Missbrauch oder Gewalt.

Und nicht immer ist der logische Schluss, alles umzuwerfen und dem persönlichen Glück hinterherzujagen ohne Rücksicht auf den Rest der Familie.
Beauty's favourite @Argunar (2013)
******ool Frau
31.183 Beiträge
Themenersteller 
Liebe Sina
vielleicht ist es Dir trotzdem möglich, zu akzeptieren, dass Menschen aufgrund unterschiedlicher Lebenserfahrungen unterschiedliche Entscheidungen für ihr Leben treffen, ohne, dass eine als schlechter oder besser zu be- und verurteilen ist als die andere

Ich habe mit der Schilderung meiner Erfahrungen lediglich Ausschnitte meines eigenen Lebens dargestellt, in denen es für mich die beste Lösung war, zu gehen.

Damit habe ich in keinster Form die Entscheidungen anderer abwerten wollen, die in einer wahrscheinlich vollkommen anders gestalteten Situation sich zum Bleiben entscheiden.

Genausowenig, wie ich aber in meinen Beiträgen die Entscheidungen anderer abwerte, möchte ich dies von anderen Mitdiskutierenden.

Kein anderer Mensch kann nachempfinden, ob das Verharrren in einer Situation, in der eine Frau misshandelt wird, lediglich nicht mehr dem "perfekt persönlichen Glück entspricht.

In diesem Kontext kommt mir eine Aussage wie die folgende

*******aum:
Jemand, der sich zum Bleiben entschließt auch in einer Situation, die ihm vielleicht momentan nicht das perfekte persönliche Glück beschert

eher als abwertend und zynisch vor und erklärt sich mir nur dadurch, dass jemand, der so etwas sagt, nie etwas derartiges erlebt haben kann

Gerade aber weil die Lebenserfahrungen Einzelner hier sehr unterschiedlich sein können, habe ich mehrfach darum gebeten, dass jede/r der hier schreibt, über sich und seine persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen berichtet, da eben keine Vergleichbarkeit herzustellen ist.

Im Augenblick vermittelst Du mir durch Deine wiederholten Diskussionsbeiträge, dass Du Dich durch das, was hier geschrieben steht, möglicherweise in Deinem eigenen Lebensentwurf oder in Deinen Entscheidungen angegriffen fühlst.
Dies ist aber nie die Intention eines hier in einem Forum behandelten Themas.

Es soll lediglich dazu einladen, dass sich Interessierte zusammenfinden, über Thesen anderer nachdenken und ihre Gedanken und Erfahrungen äußern
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@***ti

Ich habe Dir wiederholt gesagt, dass ich nicht von Missbrauch spreche.

Ich habe wiederholt geschrieben, dass ich im Falle von Missbrauch das Gehen als einzig gangbare Lösung ansehe.

Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass nicht jedes persönliche Unglück in einer Beziehung gleich ein Missbrauch sein muss. Und dass es darum durchaus möglich ist, sich trotz persönlichem Unglück zum Bleiben in einer Situation zu entscheiden und zwar sehr bewusst.

Daran, und das sage ich an dieser Stelle, ich nichts, aber auch gar nichts zynisch.

Du interpretierst es nur als Zynismus, weil Du das, was ich sage, stets auf Deine persönlichen Erfahrungen beziehst. Die aber meine ich damit gar nicht.

Ja, ich meine viel eher solche wie meine. Es gibt Gründe dafür, wieso ich in meiner momentanen Situation sehr unglücklich bin. Ich persönlich. Es gibt Gründe dafür, wieso ich die Situation ganz bewusst trotzdem aufrecht erhalte. Ja, ich habe das oft hinterfragt. Sehr oft. Stets mit dem gleichen Ergebnis.
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