Diskeminierung von Transgendern und Transsexuellen

Ich gehe mal davon aus,daß Du nicht solche Fragen wie :" ....ist schon wieder Kostümfest..." nicht meinst,wenn wir mal im Outfit unterwegs sind.
Also von einer richtigen derben Diskriminierung habe ich noch nicht gehört.
Liebe Grüße,
Gabi

Es in meinen Augen auch eine Frage, was ich unter Diskriminierung verstehe.
Natürlich habe ich in verschiedenen Foren bereits viel über diverse Vorfälle gelesen, ich selbst war bisher noch nie davon betroffen. Naja - zumindest nicht so, dass ich mich diskriminiert fühlte.
So rein im Alltag kam es ab und an schon mal vor, dass Menschen nicht wußten, in welche "Schublade" sie mich stecken können. Oder eben auch mal etwas länger mit ihren Blicken auf einen "hängen" blieben.
Spaßig ist das Ganze auch immer im Schwimmbad oder in der Sauna - das ist mir jedoch relativ panne, da ausgerechnet diejenigen am meisten schauen bzw. tuscheln, welche dann doch lieber erstmal Gedanken über ihr Äußeres machen sollten.
Tja und dann gibt es noch diverse Partyoutfits [b]schmunzel[/b] und hier sehe ich es so wie ganz normale biologischen Frauen, welche da ja auch so ihre Gründe haben, etwas auffälliger in die Öffentlichekeit zu gehen, also muß ich auch damit rechnen, dass dann auch a bisserl mehr geguckt wird.

LG - Tassi

Abfällige Bemerkungen habe ich mir schon mehrfach anhören müssen.
In einer milderen Version z.B., als ich mal abends in Hamburg unterwegs war. Da kamen zuwei Pärchen, Arm in Arm. Eine der Frauen bemerkte, dass ich nicht echt war. Dann wurde getuschelt, schließlich lauthals gelacht.
"Mann oh Mann, was können Männer komisch sein!" sagte die eine.
Und als ich mal in einer Straße an mehreren "Damen" vorbei mußte, die dem horizontalen Gewerbe nachgingen, wurde ich fast verprügelt, habe mich gott-sei-dank schnell verdrückt.
Ziemlich aggressiv wurden wir mal zu viert (4 T-Girls) abends in Hannover angemacht, als wir einem kleinen Trupp rechtsradikaler Glatzen begegneten. "So was müßte vergast werden!" meinte einer. Mir kochte das Blut; eine meiner Freundinnen hielt mich zurück, sonst hätten wir da vielleicht eine Schlägerei gehabt.
Es gibt bestimmte "no go areas" in manchen Städten. Grundsätzlich sollte man Orte meiden, wo sich erwartungsgemäß halbstarke Jugendliche aufhalten. Stammkneipen und Trinkhallen, wo fast nur Männer verkehren, sollte man meiden, ebenso Spielhallen. Und auf einen Fußballplatz würde ich als Frau auch nicht gehen, es sei denn, es gibt Damenfußball zu sehen.

Liebe Grüße,
Monika

Hallo Monika
.......Ziemlich aggressiv wurden wir mal zu viert (4 T-Girls) abends in Hannover angemacht, als wir einem kleinen Trupp rechtsradikaler Glatzen begegneten. "So was müßte vergast werden!" meinte einer. Mir kochte das Blut; eine meiner Freundinnen hielt mich zurück, sonst hätten wir da vielleicht eine Schlägerei gehabt......

Die Glatzen meinten doch sicher sich selber,mit dem Vergasen.... Eine "Transe" sieht doch mit ihrer Perücke x-mal besser aus,als eine schnöde Glatze.Nix auf dem Kopf und nix im Kopf,sag ich da nur.Da habt Ihr Glück gehabt,daß Ihr zu 4 wart,alleine hättest Du gelitten.

Liebe Grüße,
Gabi

Ich habe mich vor meinem Ex. Chef Anfang des Jahres geoutet.

Er sagte mir, er hätte damit keine Probleme, er hatte ja auch einen Schwulen beschäftigt (solange die Arbeit darunter nicht leidet), er meinete dann aber, er sagte dem Kollegen dann, er solle nicht ein solch süßes Parfüm benutzen, da es die Kunden irretierte.

Als ich dann angefangen habe mich auch auf Arbeit weiblicher anzuziehen, sagte er einmal, ich solle mir etwas drüberziehen. Dabei war ich noch nicht einmal "aufreizend" oder ähnliches angezogen. Es war nur eine ganz normal sportlich rote Damenbluse.

Im März habe ich dann eine Abmahnung bekommen, und im Juli die Kündigung. den 3-Monat Rythmus haben sie ganz gut eingehalten.

Es ist auch keine offene Diskrimminierung gewesen, nur diese verborgene die mann schlecht greifen kann, die aber doch da ist und weh tut.

Aber, das Kapitel HHG ist für mich abgeschlossen, jetzt kommt ein neues, jetzt kommt mein Leben. Und das lasse ich mir von keienm mehr kaputtmachen. Ich habe es schon zu lange versucht mich zu verbiegen.

Meine Bewerbungen mache ich jetzt nur noch als Frau, hatte letzten Freitag eine Vorstellungstermin, der auch ganz gut abgelaufen ist und so hoffe ich dann mal.

So long

Marie

Hallo Marie
Ich wünsche Dir viel Glück,daß es nun im neuen Lebensabschnitt wieder besser geht.Du siehst sehr natürlich aus und diese positive Ausstrahlung hilft Dir sicher weiter.
Alles Gute wünscht Dir,
Gabi

Danke für Eure guten Wünsche, die tuen gut.

Ich habe gerade die Info erhalten, dass ich morgen anfangen kann.

Danke für die guten Wünsche

Hurrah ! Herzlichen Glückwunsch! Es geschehen Zeiten und Wunder: Manchmal zahlt es sich aus, wenn man selbstbewußt als Frau auftritt.
Wenn Du magst, berichte doch mal näher, wie Du das geschafft hast!
Das muss wohl ein verständnisvoller Arbeitgeber sein.
Wäre interessant, auch zu hören, wie die Arbeitskollegen/..innen Dich aufnehmen. Dein Beispiel kann Hoffnung für viele Andere bringen.

Liebe Grüße,
Monika

Hallo Marie
Auch von mir erst mal herzlichen Glückwunsch zum neuen Job.Natürlich bin ich auch interessiert an Deinen Erfolgen,welche nun hoffentlich nur noch kommen.
Liebe Grüße,
Gabi

... ich habe im Internet eine Stellenausschreibung gesehen als CallCenter Agent, dann habe ich mich gleich mit dem Passbild hier nebenan beworben.

Ich habe mich komplett als Frau vorgestellt, habe aber im Lebenslauf daruaf hingewiesen, dass ich transident bin. Meine Zeugnisse sind ja noch aus meinem vorherigen Leben und noch nicht geändert.

Ich wollte mich nicht als Mann bewerben, um dann alles nocheinmal durchzumachen.

Der Anruf kam zur Vorstellung, ich bin hingefahren und habe meine Vorstellung gemacht.

Mein neuer Chef hat nicht schlecht gesehen, aber ich habe ihm das erläutert. Er war ganz offen und nett und sagte er habe damit keine Probleme. er hat zwar zweimal hinsehen müssen, aber es war alles in Ordnung.

Ich habe auch das Glück, dass da, nun doch, ich sage mal, alle jünger sind als ich, fast alles Frauen wir konnten uns offen darüber unterhalten, und sie aben alle keine Probleme damit. Ich habe auch noch das Glück, dass ich in Leipzig arbeite und dort alle sehr offen sind.

Ich sage mal die Arbeit macht auch Spass. Ich bin im Moment für einen Stromkonzern tätig und wir bearbeiten Kundenaufträge u.ä.

Ich bin ganz schön knülle nach der ersten Woche, aber das ist ja normal.

Ich fühle mich richtig glücklich, ich konnte die ganze Woche Frau sein, ich musste mich nicht verstecken und ich wurde als Frau angeredet, und ich wurde auch als Frau gesehen.

So dann hoffe ich mal, dass die Frage beantwortet ist und ich freue mich auf Bemerkungen

Schöners Wochenende

Da hast Du aber einen tollen Start in den neuen Job gehabt.Nette Kolleginnen,einen Chef,der Dich so akzeptiert,da macht die Arbeit gleich mehr Spaß.
Ich habe da mit meinem Ex-Chef (er weiß noch nicht von seinem "Glück") weniger Glück,er akzeptiert mich nicht mal als Mensch und ist nur am meckern,wie eine Ziege.Und zum Thema TG hat er schon mal überhaupt keine "Kenne",da stellt er sich wohl etwas gaaanz anderes darunter vor.
Ich suche mir etwas anderes und so viel ich weiß,arbeiten dort viele Frauen.Ich werde zwar dort als Mann arbeiten,wenn ich den Job bekomme,aber ich bin ja mit meinen lackierten Fingernägeln und geschminkten Augen auch so erkennbar,daß ich anders lebe.Und ich gehe offen mit dem Thema TG um und bin bis jetzt gut so gefahren.

Ich hoffe,Dein Glück mit dem Job hält an und Du wirst nun so leben können,wie Du es möchtest.
Liebe Grüße,
Gabi

Ich bin hier neu im JC, eine Transfrau und muss ganz ehrlich sagen, es ist für unsere heutige Zeit traurig, das solche Fragen überhaupt erst aufkommen.
Ich für meinen Teil komme bis jetzt fast ganz ohne Diskriminierung durchs Leben. Mein Chef hat mich so akzeptiert und nur gesagt, er hat sich sowas schon gedacht. Die Gesellschaft nimmt mich als Frau wahr und auch an und das sind Gefühle, die einfach nur gut tun.
Es tut mir für die Menschen leid, die immer wieder auf auf Ablehnung und dumme Sprüche treffen.

Viele liebe Grüße Carmen

Hallo Carmen
Du hast Recht,daß es traurig ist,solche Fragen überhaupt stellen zu müssen.Wer immer ohne Probleme durch das Leben gehen kann,hat Glück und kann manchmal gar nicht so verstehen,wenn andere so oft angefeindet werden und Zielscheibe sind.
Alle Menschen wollen so leben,wie es ihnen paßt,ohne sich bei anderen rechtfertigen zu müssen. Aber wehe,jemand anderes hat den selben Wunsch,dann ist es vorbei,mit dem Gedanken an "Freiheit". Ja ja..,jeder denkt nur an sich...,nur ich denk an mich! Manche müssen eben etwas tolleranter werden,dann wird es für alle leichter.
Liebe Grüße,
Gabi
PS:CM an Dich ist unterwegs

Freiheit ist die Freiheit der anderen.