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Gesuchter Tod

Gesuchter Tod
So trete ich nun an die Reise,
schwebe sanft, und auch ganz leise
hoch hinauf in neue Sphären,
wo ich dich ewiglich kann ehren.

Herz, nimm Abschied von den Lieben
Die in der Welt zurückgeblieben,
noch jedem einen Kuss dabei -
dann stürz’ dich in die Träumerei.

Schattenflug trifft Nebelfeuer,
die Dunkelheit birgt Ungeheuer.
Mut und Sorge mischen sich,
und Herz erbebt gar fürchterlich.

Und doch wirkt alles weich wie Watte
Gleich Liebestänzen auf der Matte.
Im Schutze falscher Illusion
Erkennst du weder Lug noch Hohn.

Mit Trauerflor umkränzter Stirne,
Geh’ ich gesenkten Haupts dahin
Wo toter Baum trägt tote Birne –
Und sinke, falle, und zerrinn’

Mein Blick trifft letztes Abendglühen;
Misst sehnsuchtsvoll der Krähen Flug.
Befreit von allen Lebensmühen
Befrei’ ich mich von Lebens’ Trug.
**********henkt Frau
7.374 Beiträge
....traumhaft .... danke.
****ve Frau
1.051 Beiträge
sehr schön!
Ein sehr schönes Gedicht, aber...
...es enthält eine Schwärmerei für den Tod oder eine fiktive Zeit des Individuums danach.
Das ist zum einen gefährlich, denn man sollte nicht für den Tod schwärmen oder ihn in Betracht ziehen, wenn es nicht nötig tut, oder die Zeit noch nicht da ist. Es wird vielleicht die Illusion einer Welt erzeugt, die es nicht gibt.
Zum anderen kann es auch helfen, wenn man vor dieser Reise steht und diese Zeit bewusst erlebt.
@ jeronimo
dein interpretatorischer Ansatz gefällt mir sehr gut, und ich finde es auch wichtig und stets richtig, jedwede Auslegung anzunehmen und als etwas individuelles stehen zu lassen -sind wir Menschen doch auch alle mit ganz unterschiedlichen Denkmustern und -strukturen gesegnet.
Ein kleines "Jedoch" sei mir trotzdem gestattet *g* :
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass jede persönliche Interpretation eines lyrischen Werkes stets mit den eigenen, gerade aktuellen oder einfach sehr prägenden Lebensumständen jedes Einzelnen zusammenhängen, und eben jene wiederspiegeln...syntaktisches- und semantisches Verständnis, wenn Du verstehst.
Nur soviel sei, von mir als Verfasser, gesagt: Meine Intention und Motivation für, und die Hintergründe und das Thema ebenjenen Gedichtes sind vollkommen andere :).
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