Das Motel

Anstrengende, stressige Tage stehen uns auf Arbeit bevor. Du sagst mir, dass du Freitag ab Feierabend ein gemütliches Wochenende in einem kleinen Haus am See gebucht hast. Ich freue mich wahnsinnig drauf, denn so eine Auszeit hatten wir schon länger nicht mehr. Die Zeit mit dir zusammen lässt auch ein wenig Lust in mir aufkommen - wann hatten wir das letzte Mal viele Stunden ohne Stress am nächsten Tag Zeit für langen intensiven Sex? Ich packe in Gedanken schon verschiedene Unterwäsche zusammen... vielleicht werde ich mich auch nach neueren Dessous umsehen. Strapse? Hab ich bisher noch nicht ausprobiert. Für die schnelle Lust, wenn wir dort ankommen, ein Höschen, dass unten offen ist. Vielleicht sogar neues Spielzeug?
Ich werde mich nach der Arbeit in einem Laden umsehen.
Deine Vorfreude zeigst du mir Donnerstagabend mit einem gemütlichen, romantischen Abendessen.
Dein Blick, dein Verhalten verrät mir, dass du dich genauso freust. Ich frage dich, warum du so gespannt
lächelst. Du sagst mir, dass du eine Überraschung geplant hast. Ich freue mich umso mehr auf die Tage.
Wer mag Überraschungen nicht? Freitagnachmittag. Wir packen alles ins Auto. So viel Gepäck ist es nicht,
allerdings hast du weniger, als ich für ein Wochenende erwartet habe. Doch der Gedanke an meine
Unterwäsche als Überraschung für dich verschiebt die Verwunderung. Wir fahren los. Eine längere Strecke.

Es ist schon ziemlich dunkel und du fährst auf den Parkplatz eines Motels. Ich frage dich, wie weit es denn noch zu dem Häuschen ist, wenn wir hier scheinbar übernachten werden. Du sagst, dass es zwar nicht weit sei aber dein Tag anstrengend war und du gern morgen früh weiterfahren würdest. Dagegen habe ich nichts einzuwenden. Wir nehmen unser Gepäck und nehmen ein Zimmer. Das Zimmer ist relativ groß, da es nicht viele gibt. Trotz Wochenende sind auch keine anderen Gäste da. Zumal das Motel auch ein wenig abgelegener ist. Ein Geheimtipp wahrscheinlich. Ich weiß nur, dass eine Werkstatt sehr nahe gelegen ist. Das Motel beinhaltet auch eine kleine Gaststätte, sodass wir es uns wirklich noch gemütlich machen könne. Ich freue mich darauf.
Bisher ist nur der Besitzer und eine Kellnerin vor Ort. Ich frage mich, warum sie hier draußen und nicht in der Stadt arbeitet, da sie in meinem Alter – noch recht jung – zu sein scheint. Und sehr hübsch. Da würde sie doch sofort einen Job finde. Aber das ist ihre Sache. Wir machen es uns im Zimmer ein wenig gemütlich und gehen wieder runter, Abendessen wartet. Allerdings sind wir nicht mehr alleine. Ich höre Männerstimmen schon von oben und hoffe, dass es keine seltsamen LKW-Fahrer sind. Auch wenn du dabei bist und ich mich beschützt fühle – man weiß schließlich nie... Wir gehen runter und ich bemerke beruhigend, dass alle recht normal erscheinen. Sicherlich Angestellte aus der Werkstatt. 8 Männer, scheint eine größere Werkstatt zu sein.

jetzt les ich es noch einmal ganz von vorne