September
September kommt auf leisen Schwingenum uns etwas vorzusingen –
es ist das Lied von Stoppelfeldern,
von Kühle und von dunklen Wäldern.
Die heißen Tage sind es langsam leid
(der Sommer ist Vergangenheit),
uns leidenschaftlich heimzusuchen –
doch noch ist Wärme zu verbuchen.
Erste Zeichen weisen uns auf etwas hin,
erste Sterne scheinen etwas früher,
Gedanken suchen einen Sinn,
Flaschen nach dem Korkenzieher.
Frauen zeigen nochmal ihren Glanz,
in den Straßen ist’s noch bunt
und der Augenblicke Tanz
macht die Welt noch immer rund.
So bleib stehen, geh nicht weiter,
freches Jahr, hör doch auf mich!
Sei mir ein guter Wegbereiter,
weise mir den schlauen Schlich…
wie man auch in kühlen Stunden
alles für sein Sein erfindet,
das man, in das Glück gebunden,
fröhlich bleibt und Spaß begründet.
©Sur_real