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Partnerschaft/ Ehe - heute höhere Ansprüche als früher?

Sind die Ansprüche an Beziehung/ Partner heute höher als früher?

Dauerhafte Umfrage
@lustbaer
...eine sehr gute frage:

welche Möglichkeiten werden dem Energielieferanten zugestanden, seinen Akku aufzuladen...

in einem funktionierenden kreislauf stellt sich die frage gar nicht - da ja beide die gleiche verantwortung dafür tragen und dadurch auch immer gemeinsam dafür gesorgt wird, dass der kreislauf wie auch das gleichgewicht der beiden untereinander stimmt. wenn einer der beiden teile nur energie für sich hinauszieht, ist der kreislauf nicht funktionierend, ganz einfach. schon mal was gehört wie "phuh, der mensch ist mir zu anstrengend, der nimmt mir all meine energie!"?

mit anderen worten, wenn das gleichgewicht gestört ist, handelt man/frau aus liebe, respekt und verantwortung immer gemeinsam mit dem anderen partner an einem ausgleich. eine andere option gibt es gar nicht, lieber lustbär - es sei denn, man/frau beschliesst gemeinsam, hilfe von aussen zu holen, dann ist es ja im sinne der partnerschaft gemeinsam abgesprochen!

zu deinem link: südkorea ist nur ein klitzekleiner teil von asien. die westliche kirche versucht schon lange, dort zu "missionieren". ich denke, sie wird es nicht schaffen. seit 50 jahren, als "unsere" kirche nach dem dortigen krieg versucht hat, fuss zu fassen, ist man/frau nie über eine minderheitenreligion hinausgekommen. gerade die "enge" der katholischen kirche hat es sehr schwer.

denn die hiesige kirche hat das mit der energie auch nie richtig verstanden. sondern immer nur flaschenhälse und so weiter eingebaut, damit die menschen ganz brav und kontrollierbar bleiben.

alles andere als traditionell selbstverantwortlich. das will kein südkoreanischer mensch - nachdem er gerade mal vor knapp 50 jahren befreit wurde.

fahr mal hin, lieber lustbaer. da kann man/frau interessante dinge lernen! aber bleib dabei nicht nur in südkorea, mach gleich eine rundreise! das ist wirklich sehr spannend!

lg!
"phuh, der mensch ist mir zu anstrengend, der nimmt mir all meine energie!"?

Ja um im gleichen Atemzug zu hören, froh darüber zu sein, sich darum nicht kümmern zu müssen, sondern einfach nur mitmachen zu brauchen... weil es doch so schön ist was wir unternemen.. und so weiter...
Für den Aktiven ist es genauso anstrengend, den Passiven dauernd mitzuziehen.. insofern stimmt der Spruch in jeder Hinsicht.. ein ewiges Rätsel weshalb hängen sich passive Menschen gern an aktive, wenn die ihnen doch zu anstrengend sind.. deshalb den Kreislauf aufbrechen und den passiven in die Wüste schicken.. wäre vermutlich wirklich meist das Beste, bevor beide ernergieleer sind.. spricht also dafür, das die Energieniveaus nicht zu unterschiedlich sein sollten..

Ansonsten Danke für deine Beiträge.. viel Wahres zum Nachdenken drinn... über so manches sollte man sich viel früher klar werden... zur Zeit geht es mir eben so, dass ich das Gefühl habe, etwas kennen gelernt zu haben, auf das ich nicht mehr vermissen möchte und etwas gerettet zu haben, dass mir abhanden gekommen war... und beides geht... das könnt ihr nun drehen und wenden wie ihr wollt... ich muss jetzt erst mal akku auftanken gehen...
cu *wink*

Ach im Übrigen... ich liebe Asien... die USA auch... und soviel mehr.. und vor allem die Menschen dort... blöde Menschen gibt es überall..
*******ine Frau
1.592 Beiträge
@tictac
klingt alles zu idealistisch?

Oh NEIN, überhaupt nicht! Es mag das praktische Ideal beschreiben.

Und gibt man diesen Vorstellungen noch Erich Fromms Ansatz dazu, dass zu lieben ein Akt des Willens ist, braucht man "nur" noch den richtigen Partner.

Sehr schön und anschaulich, wie du geschrieben hast. Ich kannte die "asiatische Vorstellung" von dem Energiekreislauf in Bezug auf Paarbeziehungen noch nicht. Sehr interessant. Ich kann ja nur für mich/uns sprechen, aber seitdem wir uns einander wieder konsequent zugewandt haben, verspüren wir beide mehr Lebensenergie, mehr Zuversicht und Freude, auch Kraft für Unangenehmes. Mit diesem Energiekreislauf läßt sich das gut erklären. Bei "falschen" Partner war ich immer nach einiger Zeit erschöpft, ermüdet (nicht körperlich, aber seelisch/geistig), was dann schnell zur Beendigung führte.

Ich wünschte, ich hätte die Einstellungen, Erkenntisse, Erfahrungen, Informationen, das Wissen darum, was Liebe (wirklich) bedeutet und wie man sie lebt, schon früher gehabt. So mußte ich den steinigen Weg der Erfahrungen gehen, trial and error... mehr error. Wenn man als Kind in einem solch positiven Umfeld aufwächst (was ich nicht tat, denn meine Eltern blieben aus den üblichen Gründen zusammen), werden gute Grundlagen gelegt. Vorbilder sehen dann ganz anders aus.

Danke für die schönen Beiträge.

Flo
*******ine Frau
1.592 Beiträge
@tictac und lustbaer
Dieser (geschlossene) Energiekreislauf hat´s mir angetan *g*

Die Energiezufuhr ist nun das, was mich interessiert.

Mich dünkt, Ihr beide habt jeder eine ganz andere Vorstellung davon,

1. Wie man die Einheit betankt (oder wie soll man dieses "geschlossen" verstehen? Braucht diese geschlossene Einheit vielleicht keine Zufuhr, weil sie sich nährt von dem Austausch zwischen den beiden?)

2. Wie jeder einzelne für seinen Energiefluß oder seine -zufuhr sorgt.
Wann ist das positiv, wann negativ?

Ich würde mich über Eure Ausführungen freuen.

Flo
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ florestine: Annäherung an den Begriff E N E R G I E
Folgen wir der Quantenphysik, die sich derzeit mit der Psychologie und der Spiritualität verbindet, dann ist Energie immer vorhanden, sie geht niemals verloren und muss auch nicht zugeführt werden. Wir alle bestehen letztlich aus purer Energie.

Und diese Energie fließt immer. Sie ist jederzeit um uns herum.

Was da geschieht, wenn man glaubt, der Energiefluß sei gestört, ist etwas anderes als das, was wir wahrzunehmen glauben: Es kommt nichts dazu, es geht nichts verloren! Es erscheint uns nur so.

Weil echte Liebe (um es bildlich und symbolisch zu formulieren) Kanäle bzw. Bahnen (= Nervenbahnen) frei macht, fördert sie den Energiefluß, kurbelt ihn an. Das erleben wir dann als Zufuhr von Energie, als Steigerung des Wohlbefindens, als überbordende, sprühende Lebensfreude. Es fließt etwas frei durch uns hindurch, und wir haben jederzeit Zugriff auf diese Kraft.

Weil Probleme und Ängste die gleichen Bahnen bzw. Kanäle (manche nennen sie Meridiane, z. B. in der Akupunktur) verstopfen und blockieren, erleben wir das als Energieverliust, der freie Fluß von Energie ist gestört oder blockiert. Wir fühlen uns dadurch wirklich blockiert, wie gehemmt oder ausgebremst - und eventuell so, als ginge uns Energie verloren. Sie ist aber immer noch da, doch wir haben plötzlich keinen freien Zugriff mehr darauf.

Manchmal scheint es so, als fehle uns sogar die Kraft, die Ursache der Probleme zu finden und die Probleme anzupacken und zu lösen. Dabei ist nur der freie Energiefluß gestört.

Durch entsprechende Methoden, die jeder lernen kann, wie z. B. Gebete, Meditation, Yoga u. v. a. kann man auch in solchen Situationen wieder freien Zugang zu der scheinbar blockierten Energie finden. Und jetzt kommt das Spannende:

Auch durch guten, liebevollen Sex finden wir diesen Zugang wieder!!!

Leider sind wir Menschen oft unfähig dazu: Wir glauben, wenn wir problembeladen sind, Sorgen haben, sauer auf den Partner sind usw., dann sei es besser, die Energieblockaden zu hegen und zu pflegen, die "beleidigte Leberwurst" zu spielen und dem anderen mal ordentlich zu zeigen, was er uns da antut - ein kindisches, wenn auch verständliches Spiel, das letztlich auch uns selbst schadet. Besser wäre es , die Blockaden zu lösen, die Bahnen zu befreien, den Energiefluß wieder in Schwung zu bringen.

Wären wir in der Lage, genau in solchen Situationen über unseren Schatten zu springen und trotzdem z. B. guten und liebevollen Sex ungeachtet der sonstigen Problem und vermeintlichen Störungen zu genießen, würden wir uns plötzlich wieder gut oder wenigstens besser fühlen. Die Energie begänne wieder zu fließen, wir könnten sie wieder spüren, sähen den Partner und die Probleme auf einmal in einem ganz anderen, oft weit positiveren Licht - und würden auf einmal Lösungswege erkennen, die wir vorher in unserem Beleidigtsein, in unserem Selbstmitleid, in unserer Wut gar nicht sehen konnten. Da war es uns wichtiger, die Blockaden zu pflegen und zu betonieren.

Wie schade ... Nicht wahr?
@ weibchen
Wer sagt denn, dass die Bereitschaft geringer geworden ist, Kompromisse einzugehen? Genausogut könnte ich behaupten, dass der Anspruch höher geworden ist / dass von den Partner eine höhere Kompromissbereitschaft erwartet wird.

Daß die Bereitschaft in der Partnerschaft Kompromisse einzugehen gering(er geworden) ist, ist meine ganz persönliche Lebenserfahrung.

Daß ich von meinem Partner Kompromißbereitschaft erwarte, habe ich nicht behauptet. Was ich von ihm erwarte, sind „nur“ zwei Dinge: Liebe und Ehrlichkeit. Andererseits ist es wohl so, daß Liebe im Idealfall die Bereitschaft zu geben und das heißt für mich auch die Bereitschaft Kompromisse einzugehen einschließt.

Ich habe mich in einer meiner Beziehungen angepasst, um nicht zu sagen, dass ich mich gebeugt habe. Es waren nicht einmal Kompromisse - und gewürdigt wurde es auch nicht. Was ich daraus gelernt habe, war, dass ich zu allererst bei mir selbst bleiben muss.

Sich anzupassen oder sich zu beugen ist, wie Du selbst zu Recht bemerkst, nicht dasselbe wie Kompromisse einzugehen. Einen Kompromiß einzugehen heißt für mich, daß die Partner aufeinander zugehen, sich BEIDE selbst weniger wichtig nehmen und etwas dem anderen zuliebe (!) machen, und zwar ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten.

Wenn Dein Entgegenkommen, Deine Liebesbekundung (der von Dir gewählte Begriff des „Liebesbeweises“ gefällt mir persönlich nicht sonderlich, aber das hier zu diskutieren würde wohl zu weit führen) nicht gewürdigt wird, ist das in der Tat ein Problem. Ein Problem, das ich aus eigener Erfahrung sehr gut kenne. Bei Dir zu bleiben halte ich allerdings für keine angemessene Lösung dieses Problems. Aus zwei Individuen, die bei sich bleiben und nicht aufeinander zugehen, werden wohl kaum jemals Partner werden...
@ KD66
Es muss in einer funktionierenden Beziehung ein Miteinander in den Bereichen Beziehungsbewältigung, Alltagsbewältigung und auch im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung des Einzelnen stattfinden.

*top*
Energieaustausch (@ tictac, lustbaer, antaghar)
Dann will ich mich auch mal in die Energie-Debatte einschalten und meine eigenen Erfahrungen zum Besten geben, die gezeigt haben, daß es in einer Partnerschaft nicht um die Zuführung von Energie von außen, sondern um den Fluß der vorhandenen Energie, den Energieaustausch zwischen den Partnern geht.

Ich bin wohl das, was man gerne als Powerfrau bezeichnet: ich habe nicht nur jede Menge Energie, sondern setze diese Energie im Idealfall auch entsprechend ein. Aber irgendwann floß diese Energie nicht mehr richtig – weil mein Mann mich zu viel Energie „kostete“, mir, wie ich glaubte, mehr Energie entzog als wieder zuführte. Ich fühlte mich kraftlos und ausgelaugt, war von den Anforderungen des Alltags (Job, Kinder, Haushalt), die ich bis dahin scheinbar mühelos gemeistert hatte, ständig überfordert und mit meinen Nerven am Ende.

Inzwischen weiß ich, daß meine Energie nie weg war. Sie hatte lediglich zu fließen aufgehört. Dank der liebevollen Unterstützung durch meinen Hausarzt (der neben der Schulmedizin auch TCM praktiziert), meinen Therapeuten und - nicht zuletzt - meinen neuen Freund *kuss* ist der Energiefluß wieder in Gang gebracht worden.
Liebe als Akt des Willens (@ florestine)
Wie Du bin ich den steinigen Weg der Erfahrungen gegangen und auf der Suche danach,

was Liebe (wirklich) bedeutet und wie man sie lebt

erst über Fromm und dann über die asiatischen Vorstellungen vom Fluß der Energie(n) gestolpert. Schön, daß Du diese beiden Konzepte hier zueinander in Beziehung gesetzt hast.
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Weil echte Liebe (um es bildlich und symbolisch zu formulieren) Kanäle bzw. Bahnen (= Nervenbahnen) frei macht, fördert sie den Energiefluß, kurbelt ihn an. Das erleben wir dann als Zufuhr von Energie, als Steigerung des Wohlbefindens, als überbordende, sprühende Lebensfreude. Es fließt etwas frei durch uns hindurch, und wir haben jederzeit Zugriff auf diese Kraft.
Dieser Absatz und der folgende:

Wären wir in der Lage, genau in solchen Situationen über unseren Schatten zu springen und trotzdem z. B. guten und liebevollen Sex ungeachtet der sonstigen Problem und vermeintlichen Störungen zu genießen, würden wir uns plötzlich wieder gut oder wenigstens besser fühlen. Die Energie begänne wieder zu fließen, wir könnten sie wieder spüren, sähen den Partner und die Probleme auf einmal in einem ganz anderen, oft weit positiveren Licht - und würden auf einmal Lösungswege erkennen, die wir vorher in unserem Beleidigtsein, in unserem Selbstmitleid, in unserer Wut gar nicht sehen konnten. Da war es uns wichtiger, die Blockaden zu pflegen und zu betonieren.

Wie schade ... Nicht wahr?

entsprechen so sehr meiner augenblicklichen Erfahrung, meinem Erleben und berühren mich sehr!
Vielen Dank dafür!

*blume*
Um etwas aus dem "Energiekreislauf" auszubrechen..
hier meine Sicht der Dinge....

Da ich ein bekennendes, fröhliches Kind des Ostens ohne Altlasten bin...
haben die letzten 17 Jahre auch hier ihre Spuren der Veränderung hinterlassen....zumindest was den menschlichen Bereich betrifft...

"Hast Du wenig...dann zählen andere Werte..."
zumindest gab es solch kommerzielle Hechterei nach augenscheinlichen Dingen nicht...es war klar deffeniert ...was es gab...wo ich mehr bekomme usw.

Doch das ist nicht der Punkt wo ich hin möchte mit meiner Aussage...sondern nur eine Aussage zur eventuellen Ursache...

Im Laufe der Jahre hat die Familienkultur sehr stark nachgelassen...ist auf ein Niveau gesunken, dass Jeden erschrecken lassen müßte, jedoch ahmen wir immer mehr dem großen Bruder übern Teich nach...stopfen uns mit sinnlosen Zeug die Birne und Wanst voll...hängen ab und verlassen uns darauf, dass es ein anderer schon richten wird...

Genau durch diesen Zustand entstand ein gewisser Lähmungseffekt der sich schleichend, wortlos aber beständig in uns fest setzt....und zerfrißt...

Schaut Euch bewußt um....unsere Kidds ...sind sie noch fähig klar zu kommunizieren mit Wort und Sprache...oder ist es nicht eher so, dass abgehackte Sätze, völlig entstellt der deutschen Sprache...welche übrigens eine wunderbare ist, wenn man sie beherrscht...die Norm sind...Eltern ihre Kidds nicht mehr verstehen...Gewalt, Frust Angst vor dem Morgen allgegenwärtig ist....
(Wohlbemerkt nicht in jeder Familie)

Dort beginnt das Drama der Beziehungsunfähigkeit.....aus meiner Sicht...
wir verlernen uns auf das Wagnis Beziehung einzulassen...weil Beziehung den ureigensten Anspruch an jeden stellt sich einzubinden...Grundwerte einforderte...Verpflichtungen auferlegt...Sicherheiten....sowie Geborgenheit und Wärme oder auch Liebe als krönendes Geschenkt gibt...

Doch die Meisten haben heutztage Angst vorm Versagen....daher lieber eine Mauer bauen...Ansprüche die nicht zu erfüllen sind stellen, damit blos Keiner auf die Idee kommt selbst einzufordern....
Ständig werden Verantwortliche gesucht für das eigene Versagen...warum gibt es heute so wenige die das Kreuz haben und zu ihrer Meinung stehen..

Und wieso sehnen sich aber Millionen nach einem Partner der ihm/ihr nichts anderes gibt als Liebe, Zuwendung, Wärme und Geborgenheit...?
Legen jedoch die Verantwortung für den richtigen Partner in die Hände solcher Foren...?

Ein schier endloses Thema....sollten wir nicht endlich wieder einmal beginnen miteinander zu reden...ohne das erbärmliche Telefon...
Aug in Aug....Körper an Körper....da beginnt Beziehung für mich...
Ein Wagnis...kann sein...aber ein berauschendes wenn man die Fähigkeit besitzt sich zu trauen und nicht verschrecken zu lassen von der Borniertheit und Flachheit manch Anderer....

Wie gesagt ein unendliches Thema....einfach der Ursache...schwer zu beginnen mit dem persönlichen Gespräch und der inneren, fröhlichen Freiheit so zu sein wie man ist.............................................................

Bye kleine Lady
Sind die Ansprüche an Partner/ die Partnerschaft heute höher als früher?
Die Ansprüche haben sich mit Sicherheit verändert, aber ob sie deswegen höher angesetzt sind als früher, ist die Frage...

Zumal jeder von uns andere Ansprüche an eine Partnerschaft/Ehe hat und es deswegen manchmal nicht gerade einfach ist auf einen grünen Zweig zu kommen... Aber es gibt mit Sicherheit auch noch heute Paare die eine Partnerschaft/Ehe auf Dauer führen (wollen) und alles dafür tun um dies auch hin zu bekommen... Es liegt schließlich immer an beiden was man aus der gemeinsamen Situation macht...

lg
fellinlove
wir meinen....
...viele menschen sind nur etwas selbstbezogener ,um nicht zu sagen egoistischer geworden.
das mag auch an den vielen informationen der medien liegen,durch die dann begehrlichkeiten geweckt werden.

wenn wir so unsere großeltern anschauen,die hatten ganz andere sorgen ale selbstverwirklichung etc. und andere ansprüche....

die frankfurter
*****a89 Frau
539 Beiträge
Auf jeden fall sind die Ansprüche gestiegen...heute ist es sehr viel schwerer den oder die richtige zu finden... früher war es ja auch noch so das scheidung zum beispiel verboten war dann hat man/frau einmal geheiratet und wenns nicht geklappt hat blieb man zum teil trotzdem zusammen heute sieht´s ganz anders aus... auch wird es nicht mehr so ernst genommen wieviele partner der andere davor schon hatte...
*********Lust Paar
2.942 Beiträge
Ansprüche früher
... wenn ich da an meine Großeltern denke - Opa war auf dem Feld und Oma hat das Haus versorgt. Liebevoller Umgang miteinander ging im harten Alltagsleben unter. Sex? Keine Ahnung. Was Opa sagte, wurde getan. Oma hat's halt hingenommen. Sicher in jeder Beziehung.

Heute zählen die eigenen Ansprüche mehr. Das ist auch gut so, denn jeder hat das gleiche Recht auf Glück.

Wie dieses umgesetzt wird in einer Partnerschaft, geht nur die Betroffenen etwas an. Und da gibt es wohl die unterschiedlichsten Ansprüche... - nur wenn alle zufrieden sind, ist es eine gute Partnerschaft.

LG Frau Lust
Ansprüche
Ich Peter habe nur den einen "ANSPRUCH",keine herumlügerei,keine hinhalte taktik,keine verarxxe....der rest ist sache der zeit *zwinker*
...ansprüche...
interessant, dass dieser thread wieder "aufgeweckt" wurde... schön!

... wenn ich da an meine Großeltern denke - Opa war auf dem Feld und Oma hat das Haus versorgt. Liebevoller Umgang miteinander ging im harten Alltagsleben unter. Sex? Keine Ahnung. Was Opa sagte, wurde getan. Oma hat's halt hingenommen.

das kenne ich von meinen grosselternpaaren - und zwar tatsächlich von beiden gleichermassen - ganz anders. liebe geben und nehmen, respekt vor dem anderen, etc. (wie früher im thread beschrieben) gab es da sehr wohl, direkt fühlbar für uns enkel. vielleicht sogar mit vorbildcharakter. denn es war wundervoll, diese positive energie zu fühlen, zu spüren.

Heute zählen die eigenen Ansprüche mehr. Das ist auch gut so, denn jeder hat das gleiche Recht auf Glück.

natürlich hat das jeder, ausnahmslos, keine frage. das sollte dann aber bitte sehr nicht auf eine allzu starke fixierung auf die befriedigung der eigenen bedürfnisse ausarten (hedonisten und egoisten dieser welt, seid gegrüsst!). eine partnerschaft lebt nicht von ansprüchen und wie diese befriedigt werden - so etwas würde ich eher als "zweckgemeinschaft" bezeichnen, die nach erfüllung des zwecks "weggeworfen" wird. leider entspricht das sehr stark dem "zeitgeist" unserer gesellschaft... schade!

(...) die hatten ganz andere sorgen ale selbstverwirklichung etc. und andere ansprüche....

genau hier liegt wohl einer der knackpunkte: es scheint nur noch wenige menschen zu geben, die bewusst eine befriedigende partnerschaft anstreben, sondern nur noch die befriedigung eigener bedürfnisse in den vordergrund stellen. siehe oben.

Und wieso sehnen sich aber Millionen nach einem Partner der ihm/ihr nichts anderes gibt als Liebe, Zuwendung, Wärme und Geborgenheit...?
Legen jedoch die Verantwortung für den richtigen Partner in die Hände solcher Foren...?

die antwort ist bereits in der nächsten fragestellung versteckt:

sollten wir nicht endlich wieder einmal beginnen miteinander zu reden...ohne das erbärmliche Telefon...
Aug in Aug....Körper an Körper....

ja, simple kommunikation mit worten, gesten, gefühlen... und das in "echt". nicht über foren wie diesem hier. oder serien im tv: "sex and the city", "gzsz", "verbotene liebe" und wie sie alle heissen: dieses zeugs berieselt uns und unsere kinder tagaus, tagein. und beeinflussen, gewollt oder nicht, unser leben. wie geht man/frau mit seinem partner um - die "erste chance", das zu lernen, wäre eigentlich zu hause, in der eigenen familie. aber der fernseher ist halt ein wundervoller zeitvertreiber, der nebenbei werte vermittelt, ohne dass unser bewusstsein eingeschaltet ist...

tja. so geht das mit ansprüchen. die "anderen" machen es vor. und wenn es die aus dem fernsehen oder dem internet sind...

lg!
[b]sollten wir nicht endlich wieder einmal beginnen miteinander zu reden...ohne das erbärmliche Telefon...
Aug in Aug....Körper an Körper....[/b]

Ja so wäre es wünschenswert,spielt es aber oft nicht,es wird verdrängt,geleugnet,gelogen,Kopf im Sand ala Vogel Strauß,und last but not least
Hintergangen,habe es lange und ordentlich erlebt,wenn ich mir das heute fallweise so durchlese Diese Märchen oder überdenke,wird mir immer noch flau im Magen,aber das ist Gott sei Dank vorbei
*****ane Frau
3.033 Beiträge
"Und daß dies alles, ebenso wie heute die Anfänge des Radios, den Menschen nur dazu dienen werde, von sich und ihrem Ziele weg zu fliehen und sich mit einem immer dichterem Netz von Zerstreuung und nutzlosem Beschäftigtsein zu umgeben..."
Hesse im Steppenwolf

fast hellsichtig *zwinker*
Das Fernsehen, das Radio, die Unterhaltungsliteratur, das Computerspiel, die Internetforen- und chats, die endlosen belanglosen Telefonate in denen man sich nichts sagt-- viele Symptome, eine Krankheit!
Welche? Ich weiß es nicht, vielleicht fürchten wir alle gleichermassen festzustellen, das wir trotz allem, selbt in der wundervollsten, liebevollsten Beziehung, mit den besten Freunden, den tollsten Kindern, Einsame sind und bleiben.
Das wir uns begegnen, aber nicht verschmelzen.

Ist das nicht der Anspruch an eine Beziehung?
Paula Modersohn-Becker lebte nicht heute *g* sie schon stellte etwas resigniert fest:
Es ist meine Erfahrung, daß die Ehe nicht glücklicher macht. Sie nimmt die Illusion, die vorher das ganze Wesen trug, daß es eine Schwesterseele gäbe. Man fühlt in der Ehe doppelt das Unverstandensein, weil das ganze frühere Leben darauf hinausging, ein Wesen zu finden, das versteht... Dies schreibe ich in mein Küchenhaushaltebuch am Ostersonntag 1902, sitze in meiner Küche und koche Kalbsbraten.

nun kann man natürlich wählen den Anderen verantwortlich sein zu lassen und zu hoffen mit dem nächsten mann würde allesw anders.
Meistens ist es nicht so, im Gegenteil.

Ich hab ehier im Forum viele Menschen getroffen, die getrieben sind auf der suche nach Liebe, Nähe, Geborgenheit.
Ich habe nicht mal eine Handvoll Menschen gelesen, von denen ich sagen würde dass sie Liebende sind.
Ein Liebender hat genug, er ist nicht bedürftig, er bettelt nicht Lieben zu können setzt ein inneres "voll" sein vorraus, ein Zustand, für den jeder selbst verantwortlich ist. Die Liebe kann sich entzünden am Gegenüber, aber der Andere ist nicht die Quelle.
Was wir alle täglich erleben, ist das Begegnen von Bettlern.
--Das leere Ich plombiert sich mit dem leeren Du---
das kann nicht zufrieden machen, egal wie hoch oder niedrig die Ansprüche sind.

Mein Lieblingszitat zum Thema Beziehung stammt von Rilke:

Aber das Bewußtsein vorausgesetzt,
daß auch zwischen den nächsten Menschen
unendliche Fernen bestehen bleiben,
kann zwischen ihnen ein wundervolles Nebeneinanderwohnen erwachsen, wenn es ihnen gelingt,
die Weite zwischen sich zu lieben,
die ihnen die Möglichkeit gibt,
einander in großer Gestalt
und vor einem großen Himmel zu sehen!
******aga Frau
4.726 Beiträge
Ansprüche sind anders
Weil sich auch die Situation des einzelnen verändert hat, haben sich auch die Ansprüche verändert.

Die Frauen sind seid der Frauenbewegung ein ganzes Stück unabhängiger geworden und ich glaube, das hat schon Auswirkungen auf Beziehungen, Familien und die Ansprüche und Werte, die damit verbunden sind.

Mir ist es zum Beispiel wichtig, eine Partnerin zu haben, die auch wirklich bereit ist, mit mir eben auch Konflikte durchzustehen und daraus halt auch zu wachsen. Und die Freiheiten, die ein jeder heute hat, sind auch irgendwie verführerisch dahingehend, dass man sich schneller trennen kann als es vielleicht früher der Fall war.

Ich finde es allerdings schade, wenn der Preis der Freiheit auch "Beziehungsunfähigkeit" (ich weiß gerade keinen anderen Ausdruck, sorry) heißt - freilich eine Entscheidung , die jeder selber fällt, nur möchte ich schon eine Partnerin, die eben nicht wegläuft, wenn es auch mal schwierig werden kann.
@Morigane
(...) viele Symptome, eine Krankheit! Welche?

tja, das weiss ich auch nicht. deine zitate passen (leider) allzu perfekt. sie stammen aus zeiten, wo eins vielleicht erst ansatzweise vorhanden war, heute aber den alltag dominiert: "überfluss". es scheint der modernen gesellschaft einfach "zu gut" zu gehen. denn, wenn man/frau schon keine probleme mit dem "überleben" hat, scheint man/frau sich neue probleme schaffen zu wollen. selbstverwirklichung als grundrecht, auch wenn es bedeutet, immer "höher, weiter, grösser, geiler" zu leben. ohne rücksicht auf andere.

irgendwie ist das alles lebensfremd, an oberflächlichkeiten orientiert. der überfluss an luxus und anderen unnötigkeiten in unserer so genannt modernen westlichen welt ist niederschmetternd - insbesondere aus sicht der menschen, die in weniger privilegierten regionen dieser welt geboren wurden. dort herrscht mehrheitlich mangel an vielem. und es herrscht nach wie vor ein kampf ums überleben.

dass liebe, nähe und geborgenheit eminent wichtige grundbedürfnisse sind, die jeder mensch hat, scheint weniger wichtig geworden zu sein als die befriedigung des ausserordentlichen kicks. schneller, höher, weiter.

Das wir uns begegnen, aber nicht verschmelzen.

Ist das nicht der Anspruch an eine Beziehung?

in etwa so dürfte die erwartung, der anspruch lauten. nur, niemand kann beschreiben, was das tatsächlich bedeutet (schliesslich gibt es keine bedienungsanleitung für das leben), und was möglicherweise der aufwand wäre, einen unbekannten ertrag einzufahren. die "leistung" wie auch das "ergebnis" sind somit unbekannte, die sich nicht messen lassen. wo doch alles im leben vergleichbar und messbar sein sollte, weil man/frau sich sonst nicht glücklich fühlen kann. ist doch nervig, wenn der nachbar "besser" ist oder "mehr" hat, oder?

zum glück geht´s auch anders...

lg!
[b]Ich finde es allerdings schade, wenn der Preis der Freiheit auch "Beziehungsunfähigkeit" (ich weiß gerade keinen anderen Ausdruck, sorry) heißt - freilich eine Entscheidung , die jeder selber fällt, nur möchte ich schon eine Partnerin, die eben nicht wegläuft, wenn es auch mal schwierig werden kann[/b]

Das wollte ich genauso,aber eine meiner letzen Abenteuer (anderes Wort wäre aus heutiger Sicht falsch),war "Beziehungsunfähig" und Dieses Wort ist mehr als passend,aber leider auch noch verlogen und zu mir einfach nur falsch,und sie lief in den Moment davon,wo ihr die Worte fehlten,meine wahre Worte,um ausreden war sie nie verlegen,Gegenteil sogar die Tochter musste aus heutiger Sicht (wahrscheinlich) für sie lügen,na ja man lernt ja bekanntlich immer dazu *zwinker*
*****ane Frau
3.033 Beiträge
*ggg*

Du hast mich falsch verstanden.
Ich glaube das die Menschen damals an der selben Not litten wie wir heute.
Die Not zu erkennen, das man allein ist.
Das man auch allein sterben wird. Das nichts bleibt, das nichts bestand hat ausser dem Wandel. Und was manchmal wie Fluch erscheint, der Überfluss, der ist zugleich Segen.
Keiner von uns wünscht sich Zeiten, in denen das Überleben so in den Vordergrund tritt, das wir Leben gar nicht mehr wahrnehmen können. Das in diesen Zeiten eine Notgemeinschaft funktioniert, heißt nicht, das sie glücklich gemacht hat.
Es blieb nur keine Zeit um darüber nachzudenken.

Wir können einander keine Liebe und keine Geborgenheit geben, wenn wir innerlich leer sind und selber Hungernde.
Und das wir voll sind, das wir eine eigene innere Quelle haben, aus der wir leben ist in unserer eigenen Verantwortung. Diese suchen, finden, pflegen...
Dann erst kann ich Liebender sein.

Heutzutage glauben viele, sie könnten sich gegenseitig Quelle sein und darin sehe ich einen Grundirrtum.
siehe oben: DAS LEERE ICH PLOMBIERT SICH MIT DEM LEEREN DU!
Es ist ganz klar was dabei rauskommen MUSS.

Das Problem was wir haben, liegt weder in der Gesellschaft, noch im Konsumdenken, noch in beziehungsunfähigen Menschen, sondern darin, das uns niemand lehrt, wie wir denn nun Menschen werden, die bei sich sein können, von sich ausgehen können, ohne bei sich zu enden.
*ggg*
******aga Frau
4.726 Beiträge
Das Problem was wir haben, liegt weder in der Gesellschaft, noch im Konsumdenken, noch in beziehungsunfähigen Menschen, sondern darin, das uns niemand lehrt, wie wir denn nun Menschen werden, die bei sich sein können, von sich ausgehen können, ohne bei sich zu enden.

Ich glaube gar nicht mal, dass sowas wirklich gelehrt werden müsste.
Sicher liegt das Problem auch an Beziehungsunfähigkeit oder anderen äußeren Faktoren - aber das heißt doch nicht, dass sie nicht zu beeinflussen wären von jedem einzelnen *zwinker*
Ich glaube, man muss das wollen.
*****ane Frau
3.033 Beiträge
*lol*

Recht haste!

*ja*
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