Ich schwärme in die Ferne *2*
Wenn der Nebel meine Welt benetzt,wenn die Dunkelheit beginnt- dann,
kommt wieder mal die Zeit, in der ich schwärme in die Ferne....
Ich träume mich weit weg, ich gehe in eine andere Welt.
Die Welt, die wir uns teilen, die Welt- die ich uns erschuf. „Gebacken“ habe ich mir dort den Mann- der mich so sehr beeindrucken kann.
Der mich überzeugen kann. Der mich führen kann.
Der meine Gedanken lesen kann. Der mich zufrieden stellen kann.
Der mich brechen kann. Der mich besiegen kann.
Der mein Herz erwärmen kann, so das es für ihn schlägt.
Wenn die Sonne aufersteht, und die Dunkelheit mit Licht belegt,
kommt wieder mal die Zeit, in der ich schwärme in die Ferne....
Tagträume holen mich ein... endlos sollen sie sein, ja... niemals endend.
Wie ein weiches Tuch soll er mich einhüllen...
Er soll mich lächeln lassen, er soll mich denken lassen, mich fordern und mich lenken...
Meine Sinne sollen sich zu ihm sehnen...
Wenn ein Gewitter beginnt zu tollen, wenn der Regen sich ergiesst über unsere Welt. Dann, kommt wieder mal die Zeit, in der ich schwärme in die Ferne....
Gefühle die meine Sinne lassen beben, der Mann soll mich in die Lüfte heben, mich auf seinen Händen tragen, nicht mit seinen Mächten geizen, mich bis zum Ende meiner Kräfte reizen.
Wenn dann der Regenbogen unseren Himmel teilt, seine ganze Farbenpracht sich dort verteilt,
kommt mal wieder die Zeit, in der ich schwärme in die Ferne...
er soll mich zum weinen bringen, er soll mich stärken in alles Lebenslagen, seine Schulter möchte ich leihen, mich anlehnen können ... mich in Sicherheit wiegen und wissen.
Doch...
Leider endet der schönste Traum zur ungewissen Zeit, und somit die Realität mich wieder ereilt. Vorbei geht meine schöne Zauberwelt... der gebackene Mann sich in eine Luftblase stellt... und davon fliegt. Wehmütig geht mein Blick ihm hinterher... noch schnell eine zarte Berührung... einen zarten Kuss...
Ich weiss jedoch: bald habe ich wieder Zeit, in der ich schwärme in die Ferne... um dich wieder zu finden – und alles wird von neuen beginnen.
by petit_cheri (das bin ich!)