Hier noch ein paar Tipps:
Das Aufrollen von Latexsäumen passiert meistens bei sehr dünnem Latex und läßt sich am besten, wie hier im Forum auch schon angedeutet wurde, mit dem Umschlagen der Kante verhindern. Alternativ kann mann auch einen schmalen Streifen Latex der gleichen Farbe hinterkleben um die Materialstärke zu erhöhen. Wobei man aber schon handwerkliches Geschick an den Tag legen sollte.
Bei kleineren Reparaturen hab ich mich immer wie folgt beholfen:
1.) Die zu klebende Fläche muss absolut sauber sein. Am besten mit etwas Iso-Propanol oder Alkohol reinigen. Bei stärkerem Latex würde ich Waschbenzin empfehlen.
2.) Die zu klebenden Fläche muss fixiert werden, da sich Latex bei Kontakt mit Vulkanisationslösungen schnell wellt. Ich benuze dazu Malerkrepp welches ich mit der Klebeseite nach oben auf den Tisch lege. Die Ränder des Klebestreifens werden dann mit einigen weiteren Streifen Malerkrepp auf der Arbeitsfläche fixiert. Am besten eignet sich das billige Malerkrepp weil es nicht so bös klebt.
3.) Die zu klebenden Stellen bei bedarf mit feinem Schleifpapier etwas aufrauhen. Dies vergrößert die Oberfläche. Der Kleber kann also besser halten.
4.) Die Konturen die mit Kleber bestrichen werden sollen am besten mit einem Kugelschreiber auf dem Latex umranden.
5.) Bei kleineren Klebestellen kann man handelsüblichen Fahrradschlauchkleber nehmen. Soll professioneller werden empfehle ich Latexkleber auf Ammoniakbasis (stinkt fürchterlich!)
6.) Nach dem einstreichen der Flächen muss der Kleber erst ausdünsten (5 Min. warten) danach die zu verklebenden Flächen aufeinanderlegen und fest zusammendrücken. Am besten geht dazu ein kleiner Tapezierroller o.ä.
7.) Nach einiger Zeit kann das Latexstück vorsichtig vom Malerkrepp gelöst werden muss nun aber mindestens 24 Stunden durchtrocknen. Ich habe mal von einem professionelen Latexschneider gehört das er seine Stücke nach dem Klebevorgang in den Trockner gibt um den Trockenvorgang zu beschleunigen.
8.) Kleberreste können nach dem Trocknen mit etwas Waschbenzin oder Iso-Propanol wieder abgelöst werden.
Wie immer gilt: Übung macht den Meister. Wobei die hier angesprochenen Reißverschlüsse sicherlich zur Königsdisziplin gehören.
Viel Spaß bei Ausprobieren.
Ach ja. Hier noch ein Web-Tipp:
http://www.geocities.com/rubberhans/index.htm
Gruß
Carsten