Danke, Cathy - das Thema ist ja auch "geil auf Schmerz" und nicht "wer hat die schönsten Striemen".
Um auf das Eingangsposting zurückzukommen, mache ich auch die Erfahrung, dass ich im Laufe der Zeit mehr "vertragen" kann. Das, was in den Anfangszeiten meines BDSM die absolute Grenze war, kann ich heute so ungefähr in den mittleren Toleranzbereich ansiedeln.
Man sollte ja niemals "nie" sagen, aber ich bin mir doch ziemlich sicher, dass es für mich keine
unendliche Grenzverschiebung geben wird. Mir fehlt auch dieses - ich nenne es vorsichtig einmal so - Suchtpotenzial - dieses Gieren nach dem Schmerz.
Der Schmerz ist mir hochwillkommen und nicht mehr wegzudenken aus meinen sexuellen Aktivitäten. Der Schmerz verhilft mir zu mir selbst zu kommen. Der Schmerz versetzt mich in eine Extase, die ich ansonsten nicht erreiche. Ab einem bestimmten Erregungslevel bitte ich sogar darum, wenn mein Partner noch nichts getan hat, um mir Schmerz zuzufügen.
Es ist - der Gedanke an die wahrgenommene Extase, die mich außerhalb des Spiels erregen kann - nicht der Gedanke an den Schmerz an und für sich. Keine Schmerzgeilheit - er ist ein wundervoller Aspekt beim BDSM - aber eben nur eine Option von vielen schönen Möglichkeiten.
Viele Grüße
Angelika