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Warum geht die Liebe?

Sich selbst zu verwirklichen oder Liebe zu haben?

Warum oder? Muss das Eine das Andere ausschließen?
Ich denke in einer funktionierenden Liebe ist es mit eine Grundlage den anderen darin zu unterstützen sich zu verwirklichen. Das ist doch genau das was eine Liebe ausmacht.
*******geur Mann
21.336 Beiträge
Warum geht die Liebe?
"Geht" sie wirklich? Oder geht sie vielleicht nur einen anderen, gar neuen Weg?

Ich denke, es liegt daran:
Wenn sich zwei Menschen treffen, sich näher kommen, sich ineinander verlieben, sich letztendlich lieben, so hat das Gründe:
Schlimmstenfalls ist es das äußere Erscheinungsbild. Fatal deshalb, weil sich jeder Mensch mit zunehmenden Alter zwangsläufig verändert. Und irgendwann auch in die Richtung, in der er nicht mehr dem allgemeingültigen Schönheitsideal entspricht.
Und wenn die Beziehung auf eben diesen Äußerlichkeiten aufgebaut ist, endet sie in der gleichen Geschwindigkeit, in der sich äußerlich verändert wird.

Bestenfalls ist der Grund für die Liebe aber woanders zu suchen:
Gemeinsamkeiten in Bezug auf Hobby, Beruf, Interessen, sexuellen Ausrichtungen.
Solange das alles (überein)stimmt, wird die Liebe bleiben, nicht gehen.

Aber (fast) jeder Mensch entwickelt sich weiter. Findet neue Wege, neue Interessen, neue Richtungen. Und nicht selten auch neue sexuelle Ausrichtungen.

Wenn sich beide Liebenden in die gleiche Richtung entwickeln, die Wege gemeinsam gehen, wird die Liebe bleiben. Schliesslich hat sie ein stabiles Elternhaus.

Aber es kommt eben auch vor, dass sich die Menschen in ganz unterschiedliche Richtungen entwickeln. In Richtungen, mit deren Zielen der Partner so gar nicht mehr klarkommt.
Und so kommt es dann eben, dass kein stabiles Elternhaus mehr da ist, die Liebe zu einem Scheidungskind wird und nicht weiss, wo sie hinsoll.

Nicht die Liebe ist gegangen, sondern die Basis, auf der die Liebe beruhte, ist gegangen.
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
******oul:
sei mir bitte nicht böse aber wertigkeit hat nichts mit wert zu tun.

wertigkeit steht für bindigkeit und wert für wertvorstellung.

zwei begrifflichkeiten die nichts miteinander zu tun haben, sorry.

also bitte nichts durcheinander bringen.....

weia

Bindigkeit ist ein Fachterminus aus der Chemie zur Atombindung, während Wertigkeit ein allgemein benutzbarer Begriff ist. eine Substativierung des Adjektiv "wertig".

dazu der Duden: "Wertig drückt aus, dass etwas einen bestimmten Wert besitzt"

Weiterhin ist Wertvorstellung ein gesellschaftsbezogener Begriff, Wert aber allgemein nutzbar.

Also ich google ja auch, wenn ich mir bei einem Begriff nicht 100% sicher bin, aber ich kann diese dann wenigstens richtig anwenden.

Du hast da eigentlich völligen Unfug von dir gegeben und Elektraes Aussage, dass man Liebe und Wert nicht verknüpft hat schon seine Stimmigkeit.


******oul:

liebe ist ...
welche über die verliebtheitsphase zu anfang hinaus geht ....

Dieses Klischee hab ich glaub ich das erste mal von nem Pfaffen in der 7 oder 8 Klasse gehört.

Es sagt aber eigrntlich gar nichts aus was Liebe ist, sondern was es nicht ist, nämlich nicht verliebtsein.
Es würde mich schon interessieren was ihr meint warum manche Paare sehr lange miteinander leben können und andere nicht?

Woran liegt das? Könnte es liegen?

Vielleicht ist da auch nicht unbedingt die Liebe einzige Grundlage. Es könnte ja durchaus sein das da andere Faktoren, die ich selber gar nicht in Betracht ziehe, eine Rolle spielen.

@*******geur

Danke für Deinen Beitrag. Das was Du schreibst erscheint mir durchaus sinnig.
@KonstanzeLecter
meine liebe, oder sollte ich besser sagen mein lieber oder lieber es,

Wertig drückt aus, dass etwas einen bestimmten Wert besitzt"

genau, wertig hat dennoch nichts mit wertvorstellungen zu tun und das ist glaube ich ein kleiner aber feiner unterschied.

Es sagt aber eigrntlich gar nichts aus was Liebe ist, sondern was es nicht ist, nämlich nicht verliebtsein.

wie traurig, du bist also noch NIE über die verliebtheisphase drüber hinausgekommen - du arme seele....

*huch* das ist schon bedauernswert....

*taetschel*

na dann, auf zum nächsten ... nach der verliebtheitsphase ohne liebe

*fiesgrins*
********nder Mann
2.896 Beiträge
*****nta:
Ich frage mich ob man vielleicht den Menschen nicht wirklich so gesehen hat wie er so ist?

*******afka:
Verlassen sind wir doch wie verirrte Kinder im Walde. Wenn Du vor mir stehst und mich ansiehst, was weißt Du von den Schmerzen, die in mir sind und was weiß ich von den Deinen. Und wenn ich mich vor Dir niederwerfen würde und weinen und erzählen, was wüßtest Du von mir mehr als von der Hölle, wenn Dir jemand erzählt, sie ist heiß und fürchterlich. Schon darum sollten wir Menschen vor einander so ehrfürchtig, so nachdenklich, so liebend stehn wie vor dem Eingang zur Hölle...

Warum die Liebe geht? Weil sie ihren Zweck erfüllt hat. Wobei ich ja unterscheiden wollen würde - business as usual - zwischen Liebe, Verliebtheit und Beziehung/Vertrautheit. Alle drei Aspekte können distinkt voneinander auftreten, wenngleich es natürlich wünschenswert ist, dass sich alle drei in einer Beziehungskonstellation vereinen.

Damit ist für mich gewissermaßen schon alles gesagt. Zumal Paare ja nicht nur aufgrund von Liebe oder Verliebtheit zusammenbleiben, sondern mitunter auch aus real-pragmatischen Gründen. Abgesehen davon ließe sich in Frage stellen, inwieweit eine "Bis ans Ende der Zeit"-Beziehung überhaupt erstrebenswert ist. Gut, ich finde das erstrebenswert. Gleichzeitig halte ich es für unrealistisch beziehungsweise mit hohen (Reibungs-)Kosten verbunden.

Beziehungen dienen dazu Probleme/Herausforderungen zu lösen. Das fängt bei Arbeitsteilung an und hört bei Selbstverwirklichung auf. Hilfreich ist wohl, wenn/dass es etwas Drittes gibt und beide sich in den Dienst dessen stellen. To pull another quote:

**************weinte:
"Ich träume von einer Liebe, bei der zwei Menschen durch einen gemeinsamen höheren Durst nach einem über ihnen stehenden Ideal verbunden seien. Doch vielleicht ist Liebe dafür nicht das treffende Wort, vielleicht wäre der rechte Name Freundschaft."

Solange der (gemeinsame) Zweck besteht, besteht auch die Beziehung. Und manchmal äußerst sich die Beziehung auch dadurch, dass es keine (manifeste) Beziehung mehr gibt. Zumindest in meiner Er-Lebens-Welt.
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
*****nta:
Es würde mich schon interessieren was ihr meint warum manche Paare sehr lange miteinander leben können und andere nicht?

Ganz einfach, viele suchen sich Partner nach überflächlichen Eigenschaften aus. Figur, Haarfarbe, Status usw...

Dabei wird bei manchen nicht berücksichtigt ob man auch langfristig mit dem anderen auskommt. Früher war es gesellschaftlich geächtet wenn man sich trennt, heutztage ist das nicht mehr so, darum wird dies auch häufiger durchgezogen.

Wenn Menschen zusammenkommen die viel miteinander anfangen können, z.B. geht nie das Gesprächsthema aus, bleiben sie eher zusammen.


*****nta:
Vielleicht ist da auch nicht unbedingt die Liebe einzige Grundlage. Es könnte ja durchaus sein das da andere Faktoren, die ich selber gar nicht in Betracht ziehe, eine Rolle spielen.

Ich denke Liebe ist gar keine Grundlage, sondern das Ergebnis oder eher die Beschreibung wenn die anderen Faktoren alle passen.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Manchmal
ich bin seit 41 Jahren verheiratet, stellt man fest, zu spät, dass man nie geliebt wurde, nur akzeptiert. Und dass man halt der war, drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht doch was Besseres findet, der halt das Optimum des zu Findenden war.

Irgendwann resigniert auch die Liebe dessen, der die Ehe unter ihren Vorzeichen begann. Dann kommt es darauf an, was man aus dem macht, was man gemeinsam begonnen hat, eine Vernunftehe oder einen Scherbenhaufen.

Wenn Mann auf die Frage "Sag mal, was reizt dich noch an ihr?" antworten müsste: "Jedes Wort!" , ist eine Vernunftehe nicht mehr möglich.

Wie Ehe unter der Vernachlässigung leidet, wurde mal von Charles Aznavour besungen: "Du lässt dich gehen!". Die Antwort einer Frau blieb nicht aus, aber ich weiß nicht mehr, wer die Interpretin war.

Dass sich Schlendrian auch bei jungen Paaren einschleicht, sich Missverständnisse häufen, zu einem Trennungsberg wachsen, habe ich bei einer lieben Freundin erlebt. Sie meldete sich dann hier und auf anderen Seiten an, um ihrem Ehefrust zu entfliehen. Ich konnte Mittler werden, nun ist die Ehe wieder wie in den Flitterwochen. Alle Kontakteiten hat sie gelöscht und nur noch der Mann zählt, für mich wieder der Beweis, dass es sich lohnen kann, um eine Ehe zu kämpfen, Probleme gemeinsam zu lösen, statt auseinander zu rennen und in neue Bindungen zu fliehen versuchen.

Es sollte jedem Partner klar sein, dass an Zerwürfnissen nie nur einer die Schuld trägt. Immer tragen beide dazu bei.
****ot2 Mann
10.218 Beiträge
Mich interessiert eher die Frage:
Warum trennen sich Paare (nach langjähriger Gemeinschaft)?

Ich vermute, dass ein Trennungswunsch dann aufkommt, wenn der Benefit (psychisch-emotionell, erotisch, finanziell etc.) der Beziehung deren Nachteile (z.B. Rücksichtnahme, Kompromisserfordernis o.ä.) nicht mehr überwiegt.
Die Waage also nicht ausgeglichen, die "Bilanz" negativ ist.

Ich bin mir darüber im klaren, dass dies ein ziemlich "psycho-ökonomischer" Zugang zu einer solch schwierigen Thematik ist.

Bliebe noch die Frage, was "das Ganze" mit Liebe zu tun hat...

Lg
Gernot

p.s.: (Gedanke) Manche Menschen trennen sich nicht, weil sie "nicht mehr lieben", sondern weil sie sich nicht "geliebt" fühlen, bzw. das "sich nicht geliebt fühlen" ist der ursächlich psychologische Hintergrund für ihren Verlust (noch) Liebe empfinden zu können.
Anmerkung: Wenn ich über Liebe schreibe, kann man in aller Regel auch das Wort "Wertschätzung" synonym verwenden...
(Mir ist klar, dass man das kritisch sehen kann)...
Insofern: Warum geht die Wertschätzung? *zwinker*
****ot2:
ch vermute, dass ein Trennungswunsch dann aufkommt, wenn der Benefit (psychisch-emotionell, erotisch, finanziell etc.) der Beziehung deren Nachteile (z.B. Rücksichtnahme, Kompromisserfordernis o.ä.) nicht mehr überwiegt.
Die Waage also nicht ausgeglichen, die "Bilanz" negativ ist.

Das könnte, aus meiner persönlichen Erfahrung, durchaus zur Trennung führen.

Ich frage mich dabei immer warum es wohl anderen gelingt das Gleichgewicht zu halten.

In erster Linie such ich natürlich bei mir selber. Allerdings gehören zu einer Beziehung ja mindestens zwei. Also nutzt es wohl wenig wenn nur einer versucht die Waagschalen anzugleichen.

Mir scheint der Wunsch und der Wille zusammen bleiben zu wollen, neben dem Gefühl, nicht unerheblich.

****ot2:
(Gedanke) Manche Menschen trennen sich nicht, weil sie "nicht mehr lieben", sondern weil sie sich nicht "geliebt" fühlen,

Diesem Gedanken kann ich durchaus folgen. Und finde ihn auch nicht unwichtig. Habe ich beim Eingangspost überhaupt nicht bedacht.
********nder Mann
2.896 Beiträge
*****nta:
Ich frage mich dabei immer warum es wohl anderen gelingt das Gleichgewicht zu halten.

Passung der "Bewertungssysteme" beziehungsweise darüber hinausgehendes Verständnis für den Gegenüber.

Das Problem an der Equity-Theory (oder anderen Modellen) ist die jeweils subjektive Wertigkeit. Was zählt wie viel in einer Beziehung? Simple Beispiele sind Kochen oder den Müll rausbringen. (Soll Menschen geben, für die das anstregend und ein hoher Aufwand ist, und das dementsprechend auf ihr Investitionskonto buchen ;))

Mittlerweile bin ich der Meinung, dass es dabei gar nicht um Gleichgewicht geht, sondern dass es für beide passt. Besagtes Kosten-Nutzen-Schema von Gernot. Wenn wir hier noch einen Schuss frühkindliche Beziehungserfahrungen hinzuwerfen, die Wiederholung in späteren Beziehungen und - idealerweise - Emanzipation davon, überrascht es wenig, dass Beziehungen oftmals zu Bruch gehen. Natürlich ist (/finde ich) es denkbar und wünschenswert, dass sich beide Partner gemeinsam weiterentwickeln. Dafür braucht es aber wohl a) ein Bewusstsein, dass dafür Bedarf besteht, b) die eigene Bereitschaft, c) die Bereitschaft das mit dem bestehenden Partner zu tun und d) vermutlich auch den ein oder anderen glücklichen Umstand.

Am erfolgsversprechensten ist demzufolge wohl eine Mischung aus klassischem Verlieben und bewusstem Daraufeinlassen. Ob das letztendlich eine längere Halbwertszeit hat, ist eine andere Frage. Die wichtigere in meinen Augen, wieso etwas überhaupt von Dauer sein sollte? Die Ewigkeit liegt im Hier und Jetzt.
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Mal so ins Unreine gedacht
Ich frage mich erstmal, warum Paare viele Jahre zusammen sind - und wahrscheinlich sind die Gründe so unterschiedlich, wie die Menschen. Die einen trennen sich ab dem Tag der Hochzeit nie wieder. Andere brauchen immer wieder mal Abstand und Pause voneinander. Auf jeden Fall sind gemeinsame "Aufgaben" (Kinder groß ziehen) ein Faktor, der über das Nachlassen der Hormone der Verliebtheit hinweghelfen.

Und die viel geschmähte "Gewohnheit" schafft auch Vertrautheit und ein Gefühl der Zusammengehörigkeit. Respekt und Achtung voreinander gehören auch dazu.

Früher blieb man oft zusammen, weil man musste - Frauen waren materiell abhäng. Das sah nach außen hin wie "heile Welt" aus, verbarg aber eine Menge Leid und Schmerzen.

Was ist "Liebe" ... es wird immer wieder unterschieden zwischen "DER" Liebe zu einem Partner und jeder Menge anderer Liebe zu den Kindern, den Eltern, den Freunden usw. Aber warum eigentlich ? "DIE" Liebe ist erstmal ein Gefühl, das durch Hormone erzeugt wird und irgendwann vorbei ist. Wenn danach Gefühle bleiben, die ein Paar zusammen halten, so ist das auch eine bewusste Entscheidung, denke ich.

Denn Liebe zu meinem Kind, zu Freunden, zu meiner Katze, zur Welt oder Menschheit allgemein - die geht ja auch nicht so einfach weg.

Dann ist da die Verknüpfung von Sex und Liebe - oder die Verwechslung dieser beiden.

*nachdenk*

Vielleicht ist das, was starb, als ich keine Gefühle für meinen Ex mehr hatte, nicht die Liebe gewesen. Sondern die Achtung, der Respekt, das Gefühl der Fürsorglichkeit . Der Wunsch, mit diesem Mann zusammen sein zu wollen - der war langsam verschwunden. Und damit auch die Bereitschaft, sich immer wieder auf ihn einzulassen. Sich um ihn zu bemühen - und mit ihm zusammen gegen die Welt zu kämpfen, wenn nötig.

Und warum dies alles sich langsam verkrümelte - das weiß ich, muss ich hier aber nicht mehr erörtern, denn auch die Gründe für eine Trennung sind so individuell, wie die Menschen an sich.
**********kchen Paar
432 Beiträge
Irgendwie glaub ich auch das es einfach an unserer schnelllebigen Zeit liegt. Früher warf man eine kaputte Sache nicht einfach weg, sondern sie wurde repariert. Heute macht sich kaum mehr jemand die Mühe den Fehler zu suchen und zu reparieren. Das ist mit Arbeit und Zeit verbunden. Der heutige Egoismus steht dem total im Weg. Warum soll ich denn...
Aber das ist nur so ein kleiner Zeitgedanke meinerseits.
Im Grunde glaube ich an die gleiche Theorie wie un_voyageur.
Solange beide Partner sich gemeinsam in eine Richtung entwickeln ist es leicht die Liebe zu erhalten.
Schwierig wird es wenn einer den Weg aus den Augen verliert und unmöglich, wenn einer einen total anderen Weg wählt.
Was auch noch eventuell eine Rolle spielt ist natürlich die nicht ganz unbedeutende Nebensache ob es im Bett gut läuft. Wer sexuell ausgeglichen ist, kann mit Konflikten im Allgemeinen besser umgehen.
Als ich ca. 20 Jahre alt war, sagte mal ein Ü80 jähriger Mann zu mir... Mädchen merk dir das Glück der Familie liegt im schoße der Frau.
Damals fand ich das total sexsistisch, veraltet und mir fehlten glattweg die worte vor Empörung.
Ein paar Jahre später verstand ich diesen Spruch und muß zugeben sooooo unwahr ist er gar nicht. Ob das unbedingt jetzt was mit Liebe zu tun hat sei dahin gestellt. Aber wenn Menschen die 50 oder 60 Jahre verheiratet sind was erzählen, dann kann man ja davon ausgehen das es funktioniert hat *zwinker*
Ein andere Aussage war mal... lange beziehungen funktionieren in dem der Mann immer genau das tut was Frau sagt und das am besten SOFORT.*lol*

Fazit: für jeden wird es wohl etwas anderes sein was es lohnenswert macht ein Lebenlang zusammen zu bleiben, aus Liebe und nicht aus Bequemlichkeit.
********nder:
Mittlerweile bin ich der Meinung, dass es dabei gar nicht um Gleichgewicht geht, sondern dass es für beide passt. Besagtes Kosten-Nutzen-Schema von Gernot.

Also eher die Tatsache das Menschen sich nicht über alles und jede Kleinigkeit verständigen müssen, sondern das es ohne groß zu überlegen im Fluss ist?

Kosten-Nutzen-Schema klingt für mich sehr geschäftsmäßig.

********nder:
Die wichtigere in meinen Augen, wieso etwas überhaupt von Dauer sein sollte? Die Ewigkeit liegt im Hier und Jetzt.

Hm, also ich glaub das versteh ich nicht! Für mich sollte eine Bindung an einen anderen Menschen schon etwas Dauerhaftes haben. Oder war das nicht gemeint? Klär mich auf, bitte

@**********kchen

Schöner Post. Schöne Gedanken.

Wobei ich den Gedanken mit dem Zeitgeist und das alles so schnell geworden ist, auch schon gehabt habe. Das man vielleicht auch einfach egoistischer geworden ist.
*******na57:
Vielleicht ist das, was starb, als ich keine Gefühle für meinen Ex mehr hatte, nicht die Liebe gewesen. Sondern die Achtung, der Respekt, das Gefühl der Fürsorglichkeit . Der Wunsch, mit diesem Mann zusammen sein zu wollen - der war langsam verschwunden. Und damit auch die Bereitschaft, sich immer wieder auf ihn einzulassen. Sich um ihn zu bemühen - und mit ihm zusammen gegen die Welt zu kämpfen, wenn nötig.

Vielen Dank für diese Worte. Mir ging das so ähnlich. Und ich hab mich immer und immer wieder gefragt, damals, warum ich nicht mehr so für ihn empfinden konnte wie ich das eigentlich wollte.
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Bei mir
war es im Grunde die Erkenntnis, das er mir all das nicht (mehr) entgegenbrachte --- da stimmte die Balance nicht mehr. Die Erkenntnis, dass mich dieser Zustand langsam zerstörte.

Eigenliebe? Selbsterhaltungstrieb ?

Glücklicherweise gibt es das auch !
es gibt viele Gründe warum Liebe geht

grade wenn man sehr jung entwickelt man sich unterschiedlich weiter. Oder man ändert auf einmal seine Zukunftspläne. Oder der Partner entpuppt sich als agressiv und brutal . Oder nach dem ersten harten Schlag spürt man dass man alleine da steht. Und bei der ersten langen Beziehung das Gefühl etwas verpasst zu haben im Leben


alls das waren bei mir gründe warum die Liebe ging und warum ich alle langen Beziehungen beenden mußte...für mich

Und warum sie heute hält, weil wir die Schläge gemeinsam durch gestanden haben, weil man auch mal 5 gerade sein läßt, weil wir gemeinsame Pläne haben, weil wir uns freiheiten geben und dennoch eins sind....

ein Rezept für die Liebe gibt es nicht.


LG Sie
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Täusche
man sich nicht:

Früher blieb man oft zusammen, weil man musste - Frauen waren materiell abhäng. Das sah nach außen hin wie "heile Welt" aus, verbarg aber eine Menge Leid und Schmerzen.

Diese Ehen gib es immer noch. Und nun könnte einer, in dem Fall der Mann sagen "Die Frau hat ihre Schuldigkeit getan, hat Kinder geboren, groß gezogen und zu ordentlichen Menschen reifen lassen, hat den Haushalt geführt, hat dabei nicht viel für ihre Rente tun können, ist mir nun lästig geworden, die Frau kann gehen."

Und genau das verbietet sich, wenn man noch ein Fünkchen Ehre in sich hat. Wenn man als Mann in Kauf genommen hat, dass sie sich von ihm abhängig machte, kann die Logik nur die sein, dass man die lange Strecke des Lebens bis zum Ende geht.

Und nun kommt das Aber: Weder sie noch er müssen einfach ertragen, wenn die Liebe fehlt, auch wenn das mancher in der Gesellschaft meint. Sie müssen lediglich miteinander vereinbaren, wie sie damit umgehen.
Es scheint da irgendwas zu geben das diese Paare es schaffen ein Leben lang zusammen zu bleiben während andere mehrere Beziehungen in ihrem Leben haben.


manche scheuen die Konsequenzen, die eine Trennung mit sich bringt ...
mein Haus, mein Auto, mein Hof ist da nur ein Grund ... sie leben nach dem Motto ..morgen ist auch noch ein Tag, jetzt geh ich erstmal eine Runde schlafen .. *roll*

sie finden zig Gründe, aber keinen neuen Weg .. da wird lieber nebeneinander gelebt, man hat da eine Affäre und dort ... oder auch gar keine Bock mehr auf Sex ..



und andere, dazu zähle ich mich auch ..

die gehen, wenn sie erkannt haben, es gibt keinen gemeinsamen Weg mehr, alles Reden, alles Rettungsversuche waren umsonst ... wenn sie für sich sicher wissen, mit diesem Menschen möchte ich nicht mehr leben ...

egal mit welchen Konsequenzen, egal mit welchen Folgen ..

ich hatte damals nur 2 Koffer und 2 kleine Kinder und musste ohne jegliche finanzielle Unterstützung ganz bei null anfangen ..

Leere Wohnung, Luftmatratzen, im Bad gespült, auf 2 Plattenherd gekocht .. aber .. ich habe mich nicht finanziell erpressen lassen ...



und wieder andere schaffen es über lange Zeit ... gemeinsam ihre Liebe aufrecht zu halten .. sie gehen achtsam miteinander um, respektieren sich und wissen, Liebe ist nichts Selbstverständliches, sie darf jederzeit immer wieder erneuert werden *zwinker*
**by Frau
1.865 Beiträge
Ich glaube nicht, dass Liebe einfach geht - sie verändert sich, im schlimmsten Fall in Hass, manchmal in Freundschaft, hoffentlich in Achtung und Respekt voreinander und der gemeinsam verbrachten Zeit.

Das paar verändert sich - jeder für sich und irgendwie auch gemeinsam. Und viele Paare verändern sich parallel zueinander und bleiben zusammen, bei anderen trennen sich Wege, da keine Parallelität mehr erkennbar ist.

Schlimm finde ich immer diese Schuldzuweisungen. Jeder ist doch für sein Leben selbst veranwortlich. Und wenn eine Beziehung keine gemeinsamen Wege mehr zulässt, weil beide Partner unterschiedliche Ansichten vom Leben entwickelt haben - dann ist doch für beide die Trennung der bewussteste Weg, dem anderen auch die Möglichkeit zu geben, sein Glück neu zu finden.

Allein aus diesem Grund geht Liebe für mich nicht weg ... Sie nimmt eine andere Form an. Denn eine Trennung ist immer auch ein neuer Anfang - auch wenn der oft alles andere als leicht ist. Hass und Missgunst ist immer der einfachste Weg - weil man sich dabei so schön selbst bemitleiden kann. Allerdings glaube ich, dass das auf Dauer ziemlich verbittert - was man vielen im Gesicht ansehen kann ...
*****l38 Mann
654 Beiträge
Ich sehe es so, da wir ehr eine Wegwerfgesellschaft geworden sind.

Ich keine nicht viele Paare , wo ich sagen kann, die gehen durch dick und dünn, egal was kommt die schaffen es zusammen.

Heute ist es ehr so , gefällt es dir nicht, dann geh, statt zusammen Lösungen zu finden.

Eine Beziehung muss jeden Tag gepflegt werden, wo beide immer dran arbeiten müssen und wenn einer von beiden ein tief hat , sollte der andere es auffangen.

Meistens fängt doch alles mit Kleinigkeiten an und nach und nach kommen immer mehr Kleinigkeiten dazu und schon blockt einer in der Beziehung weil er sich benachteiligt fühlt und fängt auch an sich über Kleinigkeiten aufzuregen.

Nur irgendwann sind es so viele geworden, das es zum Streit kommt, weil man einfach sich nicht an die Sachen erfreut die der andere gibt und ausstrahlt.

Schönes Thema
Ich bin der festen Überzeugung, Dreh- und Angelpunkt ist der Respekt vor dem Anderen.

Ist der Respekt verloren, weil man sich alles um die Ohren schlägt, man sich nur noch verletzt hat, dann hat man so gut wie verloren ..

denn fast nichts kann Respekt und Achtung wieder herstellen ... die Grundpfeiler für jede Liebe
*****l38 Mann
654 Beiträge
Das sind auch wahre Worte @**ro
****80 Frau
622 Beiträge
Manchmal geht Liebe nicht. Manchmal vergessen wir das sie immer noch da ist und nie weg war. Bis zu dieser Erkenntnis müssen manchmal hässliche Dinge geschehen, damit man merkt das man den Partner noch liebt. *g*

Ich bin seit meinem 17.Lebensjahr mit meinem Mann zusammen und auch bei uns kam und ging die Liebe. Aber wir haben uns jedes Mal wieder gefunden und zusammen daran gearbeitet das die Liebe bleibt. Und irgendwie war sie nie weg.
Viele andere Paare wären bei den vielen Erlebnissen und Problemen schon längst auseinander gegangen, aber wir nicht. Vielleicht lieben wir uns gerade deshalb so weil wir so verschieden sind und uns deshalb so gut ergänzen.

Ich denke das viele Paare die Liebe mit dem ersten Verliebt sein verwechseln. Sobald es nicht mehr kribbelt denken viele die Liebe ist gegangen und trennen sich deshalb.

Sex ist übrigens nicht die Säule auf der unsere Beziehung stabil steht. Auch das ist leider bei sehr vielen Beziehungen so. Für uns gehört sehr viel mehr dazu.
Ich bin mir sehr sicher das ich mit meinem Mann bis ans Lebensende zusammen sein werde und das egal was passiert. *g*
warum geht die Liebe?
Ich habe die Erfahrung gemacht, die Liebe funktioniert nur, wenn beide lieben
und zwar ohne Bedingungen. So bald einer versucht den anderen zu verändern,
geht es früher oder später schief. Ganz wichtig ist, finde ich Vertrautheit, Zärtlichkeit
und Nähe zulassen. Sich in den Arm nehmen, streicheln, ohne das zwingend Sex
folgen muß, wobei der eine durchaus wichtige Rolle spielt.
Liebe über lange Zeit ist entweder dann möglich, wenn beide bereit immer wieder darum zu kämpfen, oder es gibt sich einer auf und ordnet sich bedingungslos unter.
Die Chance für die Liebe ist immer noch gegeben, nur erfordert es heute wesentlich mehr Anstrengung, die dann mit einer wundervollen Beziehung belohnt werden kann.
lG, longerlove
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