Leidenschaft was ist das?

wenn ich es könnte, würde ich diesen thread hier verschieben. also, daß passt ja mal überhaupt gar nicht in "medzinische themen".

bevor man sich mit dem begriff 'leidenschaft' in zusammenhang mit sexualität beschäftigt, sollte man sich zunächst bewusst machen, dass die fähigkeit zur leidenschaft eine grundsätzliche ist, die in allen bereichen des lebens wirkt, sofern es raum dafür gibt.

ein leidenschaftlicher mensch gibt sich all dem leidenschaftlich hin, was er als wichtig erachtet. er hört leidenschaftlich musik, beschäftigt sich leidenschaftlich mit seinen hobbies, kann sogar beim täglichen einkauf leidenschaft empfinden, weil er zum beispiel den geruch und den anblick von frischem obst und gemüse ganz intensiv wahrnimmt und genießen kann.
ein leidenschaftlicher mensch kann seine leidenschaft aber ebenso im zorn oder in seiner trauer ausleben. leidenschaft hat also nicht unbedingt eine positive konnotation.

bei der leidenschaft handelt es sich demnach um ein sehr intensives Interesse, das mit haut und haar ge- und erlebt wird.

die übertragung auf erotische leidenschaft dürfte nun nicht mehr allzu schwer sein.....

da können wir uns nur anschließen!
Alle näheren Details zum Thema: Leidenschaft in Liebe und Sexualität, gehören dann wohl eher in den Bereich der empirischen Sexualforschung...

ich muss mich der neugierigen Katze mal wieder anschließen: Leidenschaft ist nicht zwingend ein positiver Geisteszustand, sie schafft durchaus auch oft Leiden.
Wer im Sturm der Gefühle seine Familie verlässt, um sich den leidenschaftlichen Umarmungen des/der Geliebten hinzugeben, wer leidenschaftlich die Andersgläubigen verfolgt oder leidenschaftlich spielt, ist für die Umwelt nicht immer ein reiner Gewinn.

So kann Leidenschaft in der Sexualität auch negative Aspekte haben: Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft. Die für den Partner bedrängende Libido kann auch eine unangenehme Form des leidenschaftlichen Begehrens sein.
Wenn ich "leidenschaftlich" im Sinne von "hingebungsvoll" verstehe, tritt der negative Aspekt des Forderns ein wenig in den Hintergrund. Und womöglich ist es das, was die Tantrikerin im Kopf hatte...

Und dann sehe ich Leidenschaft als gegeben an, wenn ich mich selbst verliere, die Gemeinsamkeit des Momentes als einzig wichtiges Element der Realität empfinde und mir die Tränen kommen, weil es zu schön ist, um wahr zu sein. Das muss also nicht unbedingt ein Feuer sein, was nach außen weit sichtbar brennt weil ich lauthals Gottvater und den Rest der heiligen Familie anrufe. Es kann auch sein, dass ich einfach innerlich in Flammen stehe und mir angesichts des Glücks, das ich empfinde, alles egal ist.
Das sind dann auch die Momente, in denen es bedeutungslos ist, dass man evtl. gerade eine unangenehme bis tödliche Infektion riskiert, sein Familienglück aufs Spiel setzt oder auch etwas unpassenden Nachwuchs in Kauf nimmt etc. Wobei man dann im Nachhinein fassungslos vor dem eigenen Verhalten steht und wieder einsieht, dass es nicht unbedingt nur wunderbar ist, ein leidenschaftlicher Mensch zu sein.

Hey,
Leidenschaft ist wenn man voller Temperament sich liebt! In diesem Moment vergisst man alles! man spürt nur wie die Berührungen des Patners durch den ganzen Körper gribeln.s gibt nichts schöneres, als sich voller Leidenschaft seinem Partner hinzugeben!:-)

*LEIDENSCHAFT *

Leidenschaft
ist die Frucht
gegenseitiger
intensiver Liebe
bis zur
Explosion
sämtlicher
Gefühle.

ist die Leidenschaft da wen ich alle meine Sorgen zusammen mit dem Partner vergessen kann und wir nur noch Geilheit verspüren.
Leidenschaft kann es natürlich auch beim Hobby geben,

Was wär das Leben ohne Leidenschaft oder

ich leide wenn er es nicht schafft...
(kleiner spott am rande...)

Leidenschaft ist es, wenn ich plötzlich vor meinem Partner in die Knie gehe und im die Füße küsse, oder wenn ich ihm morgens den Kaffee ans Bett bringe und ihm dabei tief in die Augen sehe.

Leidenschaft ist aber der unaufhörliche Drang danach die einzige zu sein, ihm gefallen zu wollen, seinen Wünschen nachzukommen...

Naja...und Leidenschaft ist es, Abends im stillen Labor zu arbeiten...

......Leidenschaft beim Sex - da fängt mein ganzer Körper an zu kribbeln - und ich verspüre schon fast Gier.......

Leidenschaft ist ein wahnsinniges Gefühl - ich bin dann wie ferngesteuert - will einfach nur den Moment auskosten...........

Aber auch in anderen "Bereichen" ist Leidenschaft ein Gefühl - so lange dran zu bleiben - wie es schön ist - oder gut tut.......

...ist eine charaktereigenschaft...die sowohl positiv als auch negativ zum ausdruck gebracht werden kann.
für mich gehört zur positiven eigenschaft der leidenschaft....das ich mich z.b. beim sex fallen lassen kann.
negative leidenschaft kann äusserst schmerzhaft sein....für die gefühle z.b.....wenn man leidenschaftlich liebt, diese liebe aber nicht erwiedert wird....
es gibt so viele facetten und gesichter der leidenschaft...und je nachdem, in welchem zusammenhang man sie gerade erfährt...kann sie erfüllend oder aber auch schmerzhaft sein

Leidenschaft ist die Vorstufe von Verrücktheit ich zitierte Nicolas Cage.

Wenn man das Wort Leidenschaft auseinandernimmt, kommt man zu "Leiden" und "schaft". "schaft" dient zur Substantivierung des Wortes "Leiden". ich denke mal, Leidenschaft für etwas haben bedeutet, für diese Sache zu Leiden, bereit sein, dafür zu leiden.
Es ist eien Art, sich voll und ganz einer Sache zu widmen, mit allen Sinnen und voller Energie.

lg Carolyn

... vielleicht bei all den vorangegangenen germanisitik und psychotherapeutischen ergüssen in schriftlicher form?
unbeschreiblich bildlich und lebensnah mit pro und contra visualisiert und verinnerlicht durch einen doktor gäbe es hierzu nicht mehr viel anzufügen, ausser vielleicht dem einen, wohl nur nicht verfassten aber wohl empfundenen einfachen umstand ...
kopf abschalten selbst wenn dieser semester über semester malträtiert wurde. und dies nur beginennd kopfgesteuert, weil dann ebenjener die steuerung abgegeben hat an all die sinne, die einen menschen in ihrer unterschiedlichen ausprägung so einmalig machen wie es nun eben ist.
vielleicht einfach nur selbst sein wollen, pur und natürlich, ohne restriktion?

ich könnte auch morgen im strassencafe hochgebombt werden, während ich meinen espresso schlürfe.

die leiden kommen vielleicht später, geschaffen durch die umwelt und den selbstgewählten goldenen käfig, aber die lust des augenblicks kann es allemal wert sein.

findet man manchmal wirklich seltsame Wortbildungen - Leidenschaft ist sin gutes Beispiel dafür.

Was meint "Wahrig" dazu: (Zitat) "duch Vernunft nicht bezähmbarer Gefühlsdrang; heftige Zuneigung; starke Begierde (Spiel); Begeisterung"

Wer diese Wortbildung kreiert hat, muss wohl ein Pessimist gewesen sein (was unter den Deutschen nicht selten vorkommt) oder vielleicht gerade unglücklich verliebt?... Leidenschaft ist ja nicht immer mit Leiden verbunden, wie meine Vorredner es richtig erfasst haben.

Ich schließe mich sonst TheCuriousCat, dem Dottore und Vierbw an.

Gruß
Eva

...ich kann zwar nicht nachvollziehen, wie das wort "leidenschaft" zu seinem an sich negativ besetzten wortstamm gekommen ist, aber ist es nicht so, dass auch verliebtsein in gewisser weise körperlich schmerzhaft ist?

ich meine, da ist dieser innere überdruck, der sich unterhalb des brustbeins bildet...dieses brennen in der körpermitte, das nur gelindert werden kann durch intensive nähe zum begehrten subjekt. und ist es nicht auch schmerzhaft, wenn es an einem zieht? wenn der bloße gedanke an den liebsten adrenalin durch die blutbahn katapultiert und neurotransmitter ununterbrochen von synapse zu synapse hüpfen und uns ganz schwindelig machen vor glück?

das nenne ich schmerz "at it's best".... so leide ich gern

kk

... aus leidenschaft gehen menschen füreinander durch das feuer, aus geilheit meist in das feuer ..
danke wild&wild, wundervoll ausgedrückt.
und @****ous, ich sehe das auch so, es ist doch wirklich etwas schönes, lebendiges, vitales, dieses sinnelement leidenschaft.
es setzt kräfte frei, über die sicherlich insbesondere kopfgesteuerte menschen am ehesten verwundert sind, und sich eben diesem gefühl umso mehr dann gerne hingeben.

ein wunderbarer thread.

.... ist etwas, das schwer in worte zu fassen ist...

es "kann" sowohl negativ als auch positiv besetzt sein... unsere meinung...

ich "sie" habe die negative erfahrung machen müssen, was aber nicht heisst, dass ich keine "leidenschaft" mehr erfahren will...

klar, überwiegend "kopfgesteuerte" menschen sind überrascht, was leidenschaft alles auslösen kann...

leidenschaft ist unter anderem auch "leben, fühlen, erfahren"

wenn ich keine leidenschaft erleben kann, ob im positiven oder negativen sinne, dann "lebe" ich nicht... sondern ich existiere nur...

und wer will das schon???

grüsse

ich glaube, daß die leidenschaft in einer beziehung die lust schaft. sie treibt beide vorwärts zur lust.

diese kraft ist ein mächtiger instinkt, der menschen zeitweise beherrscht und dinge tun läßt, die sie im "realen leben" nie sagen oder tun würden.

die kultur der menschen schafft kontrolle über dieses tier und die intelligenz der menschen steuert das tun.

je feiner die kultur und höher die intelligenz der menschen, desto größer die lust.

lg
huuja

... in meinem Profil angegeben habe, daß ich immer auf der Suche nach Leidenschaft bin, mag ich mich hier auch mal verewigen.

Leidenschaft hat ja nicht nur etwas mit dem Sex zu tun, sondern es ist einfach der Ausdruck für etwas, dem man sich gerne hingibt, mit Leib und Seele. Man begeistert sich für etwas und lebt es aus.

Leidenschaft wird dann negativ, wenn es schon eine Art Sucht ist. Spieler haben dieses Problem sicher.

Hingabe ist natürlich wesentlicher Bestandteil von Erotik und Sex. Man muß schon leidenschaftlich sein, d.h. sich in etwas wirklich verlieren, um es richtig genießen zu können.

Und viper hat da noch etwas geschrieben:

Da muß ich spontan an die Aussage des Doc denken:

Dieser Umstand hat dann für mich nämlich nichts mehr mit Leidenschaft zu tun, sondern mit Verantwortungslosigkeit und Geilheit - auch wenn Eva von duch Vernunft nicht bezähmbarem Gefühlsdrang schreibt. Denn dann wäre ja jede Vergewaltigung ein leidenschaftlicher Akt. Dafür gibt es dann aber andere Worte, die dieses Phänomen eher beschreiben als das wunderbare Wort (doppel-w ) Leidenschaft.

Leidenschaft ... sich einer „Sache“ oder einem Ziel selbst unter in Kaufnahme von objektiv scheinbarem Leid widmen, hingeben – einem inneren Drang folgend. Wobei es sich um einen positiv besetzten Zusammenhang handeln muss. Bei einem Missetäter jedweder Art spricht m. E. keiner mehr von Leidenschaft.

Leute, es wird Frühling: in HH scheint die Sonne bei 15 Grad!