wir haben da was gefunden
Was hat ein Edel-Notebook mit einem sündhaft teuren Sportwagen gemeinsam? Mehr als man annehmen sollte, zumindest bei diesem ganz speziellen Schönling - dem VX1 von Asus. Als "Lamborghini-Laptop" sorgte es bereits lange vor dem offiziellen Verkaufsstart für Furore.
In zwei Farben gibt es das Notebook mit dem Stier: Gelb und Schwarz, jede charakteristisch für die pfeilschnellen Supersportler aus Sant' Agata. Wir nehmen mit der unauffälligeren Variante Vorlieb und staunen zunächst über das hochglänzende Finish, das selbst neben hochwertigen Autolacken problemlos bestehen könnte. Wie sich das Asus VX1 auf unserer Teststrecke schlägt, lesen Sie im folgenden Bericht.
Aus vergitterten Nüstern hinter dem Display glimmen bis zu vier gelbe Statuslichter. Inmitten des stromlinienförmigen Designs wirken sie wie die Lufteinlässe in der Motorhaube eines potenziellen Porsche-Killers. Das ohnehin schon unscheinbare Asus-Logo in unmittelbarer Nähe wird völlig von der schwarz-bronzenen Plakette aus Metall verdrängt. Lamborghini dürfte die hier deutlich sichtbaren Klebereste aber wohl kaum gutheißen.
Wie beim Vorbild auf vier Rädern ist die Schnauze weit heruntergezogen und endet in einem ausladenden Heck, allerdings spielt sich dies beim flachen VX1 in einem Bereich von gerade einmal zweieinhalb bis drei Zentimetern ab. Dank Leichtbau kommen auf jeden Zoll Bildfläche nur 175 Gramm.
Unter der Haube fängt die Augenweide erst richtig an: Fein gebürstetes Aluminium, wohin das Auge reicht, auf Höhe der Lautsprecher perforiert und von einem verschnörkelten Schriftzug gekrönt - "automobili Lamborghini". Selbst die Tasten des Touchpads bestehen aus dem edel wirkenden Leichtmetall, bloß die silbernen Zierleisten erweisen sich als schnöder Kunststoff. Oben im leicht glitzernden Bildschirmrand prangt ein verchromtes Asus-Logo. Aber ehrlich gesagt will das gediegene Understatement des VX1 so gar nicht zur martialischen Lamborghini-Ästhetik passen.
Motorisierung
Da das sportliche Asus-Modell auf der CeBIT in kongenialer Begleitung eines Lamborghini Gallardos vorgestellt wurde, ziehen wir den Zehn-Zylinder-Boliden auch für einen Vergleich heran. Für den Spurt von Null auf Windows benötigt das VX1 etwa 40 Sekunden, während der 500 PS starke Gallardo in 22,3 Sekunden einen ganzen Kilometer verschlungen hätte. Mit einem Doppel-Triebwerk, beim Asus VX1 in Form eines zwei Gigahertz schnellen Intel Core Duo, kann der brachiale Italiener allerdings nicht aufwarten.