@Babwe @Blackvelvet
Wenn ich mir Eure Postings in diesem Thread durchlese, muß ich sagen,
dass ich von Eurer Einstellung und Euren Ansichten zu diesem Thema
richtig beeindruckt bin.
Es ist selten, hier im Unterforum "Liebe und Beziehung" Beiträge
zu finden, in denen die Beziehung und Liebe zu einem Menschen nicht hauptsächlich von einem erfüllten und ausschweifendem Sexualleben
abhängig gemacht wird.
Wenn man hier im Unterforum einige Threads durchstöbert, ist es oftmals erstaunlich, wie leicht Einige damit umgehen, wegen nicht erfüllten eigenen
sexuellen Vorstellungen oder einer weniger ausgeprägten Libido beim Partner die ganze Beziehung in Frage zu stellen.
Vielleicht liegt es teilweise auch am Alter des Verfassers eines Postings, es gibt aber auch im Bereich Ü40 genügend Mitglieder, die diese Ansichten haben.
Da frage ich mich dann oftmals, was die Entsprechenden unter Liebe verstehen, bzw. welche Ansichten sie von einer Liebesbeziehung haben.
Ich habe da manchmal das Gefühl, das da einiges verwechselt wird.
Wer wird denn da geliebt ? Die Person, die mir so gefällt, wie sie ist,
mit allen positiven und auch negativen Seiten ? Die Person, mit der ich gemeinsam die alltäglichen kleinen und großen Schwierigkeiten bewältige, um mich dann mit ihr auch wieder an den positiven Dingen zu erfreuen?
Oder die Person, die mich im sexuellen Bereich täglich mit neuen Ideen überrascht und mich zum ultimativen Orgasmus bringt?
Es ist manchmal traurig, dass viele das in der heutigen Gesellschaft vorhandene Prinzip von "hire and fire" in den Bereich der eigenen Beziehung integrieren.
Schade drum, geht es doch eigentlich um den Menschen neben mir, der mir ein tägliches, gegenseitiges Geben und Nehmen ermöglicht. Egal, wer nun wieviel gibt oder nimmt.
In diesem Sinne schöne Grüße
Meerfreund