@Leon, @Chennai
Vielen Dank für Deine Ausführungen, Leon, denn sie machen klar, durch welche Brille Du das Ganze siehst.
Ich bin mir nicht sicher, ob die Parallele PT mit GV in einem Club und ONS so stimmt. Das, was ich unter ONS persönlich kenne unterscheidet sich in mehreren Hinichten sehr von einer Begegnung im Club. Der Vergleich jedoch könnte in einer Hinsicht passen, wenn man die Beschreibungen, die die TE insbesondere auf den Seiten 7 & 8 selbst liefert, betrachtet. Eine Begegung im Club (oder eine private Verabredung mit einem Pärchen hier im JC) wird nicht selten von mehr Regeln und Absprachen begleitet als ein herkömmlicher ONS. Auch die TE hat - für sich - viele Einschränkungen und Regeln für ihre spezielle "ONS-Art". Die bloße Fremdheit der Partnerin ist meiner Ansicht und Erfahrung dagegen nicht das entscheidende Kriterium.
Deine Erfahrung in Clubs ist es, daß die Männer versuchen, Erklärungsmuster zu finden, bei denen sie sich selbst von der Verantwortung entlasten wollen, also die Schuld bei der Badehose suchen, oder den Schlüssel unter der Laterne, weil es da heller ist, obwohl sie ihn dort nicht verloren haben. Wer so handelt, sucht nicht selten die Schuld in Wirklichkeit
einseitig bei sich und neigt kontraphobisch dazu, sich von anderen versichern zu lassen, daß es nicht so ist. Am besten, daß er ganz
unschuldig ist. Die Zweifel werden bleiben.
Aber die Welt ist nicht schwarz-weiß. Daß Du aufgrund Deiner Erfahrungen in Clubs die TE entlasten möchtest, ist sicher ehrenhaft. Ob es ihr nützt ist eine andere Frage.
Sicher kann die TE ihr Problem auch lösen, indem sie - wie Du implizit vorschlägst - ihr Beuteschema ändert und Männer sucht, die - wie Channai es treffenderweise in seinem ersten Beitrag ausgedrückt hat - zu ihrer "ONS-Art" passen. Zum Beispiel: Erfahrenere, ältere Männer, vielleicht auch etwas - positiv ausgedrückt - "zielstrebigere" Männer, die sich durch ihre Unsicherheiten ihrerseits nicht verunsichern lassen (also nicht so Sensibelchen wie ich ;-)).
Abgesehen davon, daß bei dieser Lösung auch
sie für diesen Schritt (Beuteschema ändern)
verantwortlich wäre, und nicht etwa die betroffenen Männer, steckt meiner Meinung noch das Problem darin, daß plötzlich sie zu dem Bauern wird, oder dem Mann, der den Schlüssel unter der Laterne sucht. Denn möglicherweise - nur eine Vermutung - hätte sie den ersehnten One-Night-GV, aber mit dem Falschen:-) Sie würde nur die Badehose wechseln und sich eine mit eingebautem Rettungsring anziehen, die sie über Wasser hält, aber dadurch lernt sie nicht schwimmen. Anders ausgerückt: Sie verpaßt die Chance, etwas zu lernen, was es hier zu lernen geben könnte.
Für uns alle bleibt das Problem, daß sie den Therad erstellt hat, sie die Fragen fragt und Hinweise gibt. Keiner von ihren Kandidaten ist hier vertreten und hat seine Fragen gestellt. Ich vermute mal, die fraglichen Männer werden ebenso Selbstzweifel haben.
Die TE fragt sich, ob es Zufall ist oder ob sie ggf. etwas damit zu tun hat, daß sie wiederholt an Männer gerät, die regelmäßig bei ihr versagen. Sie schreibt, daß diese Erlebnisse einen Druck auf sie ausüben. Und sie berichtet mehrere Details besonders in ihren oben erwähnten Antworten, die - und das ist mehr als nur eine Vermutung - Hinweise darauf geben, daß sie tatsächlich eine Mitverantwortung für ihr Problem hat. Warum soll man, wenn es diese Hinweise gibt, sie einseitig entlasten und ihr versichern, daß es nicht an ihr läge, sondern an den Männern, die so gern die Schuld von sich weisen, wobei keine von ihren Begegnungen sich so verhalten hat wie die Männer an der Theke des von Dir erwähnten Clubs? Hieße das nicht, die TE, die ihren Schlüssel bereits im Dunkeln sucht (und dabei auf der richtigen Fährte ist), zu der Laterne zu schicken, weil´s da heller ist?
Zusammengefaßt hat die TE mindestens diese beiden Lösungsmöglichkeiten:
1. Bei ihrer "ONS-Art" zu bleiben und die richtigen Männer dafür zu suchen, die ihr den ersehnten GV um des GVs Willen verschaffen, um den Preis, daß sie nicht "schwimmen" lernt.
2. Ihre "ONS-Art" in Frage stellen und ggf. verändern, um den "erfolgreichen ONS" von ihrer Selbstbestätigung und ihren Ängsten zu entkoppeln und mit mehr Freiheit Spaß, Lust und Geilheit zu erleben. Wie sie es sich wünscht. Und zwar aus sich heraus.
Ich kann nur raten, ihren Eingangspost und ihre Antworten auf den Seiten 7 & 8 aufmerksam zu lesen. Im Grunde steht da alles.
@****nai: Sicherlich hattest Du mit Deiner Kritik
auf Seite 4 recht, aber seither ist bis zu Leons Kritik viel passiert und viel geschrieben worden, was man nicht einfach in die Schublade "Unsinn" verfrachten kann, vor allem deshalb nicht, nur weil es die TE nicht von ihren Selbstzweifeln losspricht. Was man bei so einer Süßen sicherlich nur allzu gerne täte:-)
Sie sucht nicht ohne Grund
nicht bei der Laterne.
Lieben Gruß zur Nacht,
Markus