Leistenbruch...

Ein Leistenbruch ist eine Schwäche der Bauchwand oder ein durchdringen von Organen in sogenannte angeborene Lücken,die sich im Lauf der Entwicklung nicht richtig geschlossen haben.
Damit dürfte klar sein das eine Tablette nicht hilft!
Die Gefahr eines Bruches besteht in der möglichen Einklemmung und damit Strangulation des Organs (z.B. Darm in der Leiste).
Auch kleine Brüche gehören versorgt!
Such Dir einen Chirurgen oder stell dich in einer chir. Ambulanz vor und lass dir die verschiedenen Methoden erklären (laparoskopisch oder offen, ggf mit Netzeinbau)
Infos findest du sicher auch bei google wenn du die Schlagwörter setzt.
Hoffe geholfen zu haben.

Ich hatte vor Jahren einen Leistenbruch und wurde daraufhin ambulant operiert. Das Ganze ist eigentlich kein großer Akt. Ok, Vollnarkose ist immer mit Risiken verbunden, aber mittlerweile ist ein Leisenbruch eine Routineoperation.
Wie zuvor schon erwähnt, besteht bei einem Leistenbruch die Gefahr einer sogenannten Darmschlinge. Das bedeutet, dass der Darm in das Loch in der Bauchwand gerät und sich dort einklemmen kann. Das wird dann richtig gefährlich.
Ansonsten hat goomer schon alles erwähnt was wichtig ist.
Auf Dauer ist mit einem Leistenbruch nicht zu spaßen. Vorallem wenn man Sport treibt sollte man das schnellstens beheben lassen.

gatte ich auch schon dawar ich aber etwas jünger musste dann operativ behoben werden wie schon erwähnt ist denke ich auch nicht anders machbar

LG

..seit über 35 Jahren....und es geht mir gut damit....

Geholt hab ich ihn mir wohl im Kindergarten, als ich im Zorn einen schweren Tisch hochgehoben und dabei geschrieen hab.
Er zwickt mal mehr mal weniger, mal gar nicht...früher waren mir die OP-Methoden zu grob, da gab es ja noch keine Möglichkeit der Minimalchirurgie, und außerdem hätte es damals noch bedeutet, über 1/2 Jahr, keinen Sport (reiten) nix schweres heben und so weiter...Folglich blieb das Ding wo es war, wenn der Darm durchrutscht, drück ich ihn wieder rein....wenn er zwickt, mach ich halt langsamer und schone mich etwas...dann geht es nach kurzer zeit wieder Beschwerdefrei.
irgendwann als er mal wieder mehr und längers zwickte, war ich beim Arzt und der hat mir klar ins Gesicht gesagt, klar kann/sollt man operieren, aber solange er so selten probleme macht, hätte ich für lange Zeit nach der OP noch mehr Probleme... also bleibt er erstmal wo er ist und gut isses....

Sollte es akut werden, ist er schnell operiert...

Die vom Vorgänger geäusserte Meinung des Abwartens beim Leistenbruch (fachlich: Inguinalhernie) ist keine sinnvolle Alternative. Im Laufe der Jahre kommt es zu einer Vergrösserung des Bruches, so dass sich folglich auch eine grössere OP anschliesst, in dem Sinne, dass unter Umständen eine minimal invasive OP nicht mehr ausreicht. Dann wird die Einlage eines Netzes notwendig. Ebenfalls Komplikationen zu dann eher zu erwarten, als wenn die OP bereits bei kleinem Bruch erfolgt.
Auch da Abwarten bis zur Einklemmung des Darmes, ohne selbständige Möglichkeit des "Zurückdrückens", ist KEINE Alternative. Nicht nur, dass das ein lebensbedrohlicher Notfall ist, sondern auch unnütze Kosten für´s Gesundheitssystem verursacht (vielleicht notwendige OP in der Nacht usw.). Mal ehrlich, auch wir können dazu betragen, die Kosten niedrig zu halten, keiner will mehr als nötig für seine Krankenkassenkosten ausgeben! Steigende Beiträge werden aber genau durch solche Einstellungen verursacht! Nochmal: ein kleiner Schaden ist immer besser zu beheben, als ein Grosser. Das trifft auf alle Bereiche zu.

Ist nicht böse gemeint aber das klingt ja furchtbar.

Hatte zwar zum Glück noch keinen Leistenbruch aber wenn das solche Sachen verursacht würde sich die Frage ob Operation oder nicht, gar nicht stellen.

Es mag furchtbar klingen, rein praktisch gesehen ist es aber die richtige Lösung. Wenn man es mal gemacht hat, ist es auch gar nicht mehr so schwierig.

zunächst einmal vielen Dank für die konkreten Beiträge.

Kann uns noch jemand sagen, wie lange man nach so einer OP
außer Gefecht gesetzt wird ?

Ist Sex vor einer entsprechenden OP gefährlich??!

Liebe Grüße
Topdrive

Also wenn der Sex bisher geklappt hat, dann ist es auch weiterhin kein Problem. *g
Wie lange man danach außer Gefecht gesetzt ist kommt auf auf verschieden Faktoren an: Heilungsprozess, Dauer und Größe des operativen Eingriffs, etc.
Bei mir war es so, dass ich am selben Abend wieder zu Hause war und danach erst einmal für zwei Tage flach gelegen habe. Danach geht es aber recht schnell wieder aufwärts. Klar sind dann noch einige Tage Schonung angesagt.

vorher denke ich ist es okay sex zu haben wenn du beschwerde frei bist!
Also ich war auch 3 bis 4 Tage danach flach gelegen und mit ein paar wochen schonzeit/also schweres heben...etc.) musst du denke ich auch rechnen.

LG

Ich (w) hatte schon einen leistenbruch. Ich war damals 13. Es hat mich ein wenig weh getan (es zieht ein wenig), aber ausser, dass da eine kleine beute zu sehen war hatte ich keine andere beschwerden. Die ärzte haben es diagnostiziert und danach haben die mich operieren. Danach zieht es ein wenig, aber die ganze heilung geht schnell.
Ich weis auch, dass wenn man älter wird ist so ein leistenbruch kompliezierter und schmerzt auch mehr. Aber sonst ist das nicht so gefährlich wie es klingt.

hatt ich auch mal , war da 6 Jahre alt .
Man sieht die Narbe heut noch ein bischen , werd manchmal deswegen gefragt ....

eine op würde ich dir schon anraten. ich hatte vor ein paar jahren auch einen leistenbruch (angeborene Bindegewebeschwäche), bei mir war nicht der darm eingeklemmt, aber das samenstranganhanggebilde (dummes wort für samenleiter, blutgefäße zum hoden)) auf der einen seite. ist eine schmerzhafte sache...... kann auch zu verminderten zeugungsfähigkeit führen. auf sex mußt du nicht verzichten, wenn es nicht schmerzt.....
es gibt alternativ zur op auch ein sogenanntes "Bruchband" was man hauptsächlich bei personen verwendet, die eben nur leichte beschwerden haben und nicht operiert werden wollen / können. aber denke daran du wirst nicht jünger und eine operation birgt im alter höhere gefahren.
es ist in der regel ein kleiner eingriff, nach ca. 3 monaten wieder belastbar, davor brauchst du aber auf sport nicht verzichten. laß dich vor der op beraten welches verfahren angewendet werden soll, ob ein netz mit eingebracht wird (reduziert des risikos eines erneuten bruchs des bindegewebes erheblich, sogenanntes rezediv).

gute genesung

thomas

Bin damals schon operiert worden , werd nur manchmal gefragt , was das für eine Narbe ist . Sieht man aber kaum noch .

.. ich hatte das zweifelhafte glück gleich einen doppelten leistenbruch zu haben.. --> op war die folge.... nachdem ich nicht ruhig liegen konnte... waren mein becken u meine beine eine zeitlang am bett fixiert - und zwei kleine narben sind auch übriggeblieben..

Tach zusammen,

bei mir wurde gestern ein Leistenbruch diagnostiziert. Ich bin zum arzt gegangen und habe ihm erklärt das ich nach einem fußball spiel schmerzen in der leistengegend habe. nach einer untersuchung hat er mir erklärt das ich in der linken leiste ein leistenbruch habe.

Jetzt habe ich nächste woche schon einen termin zur OP. Jetzt hab ich mal ne frage an alle betroffenen die schonmal einen bruch hatten. Wie sieht es mit dem Sport nach der OP aus? wie lange werde ich pausieren müssen beim fußball und wie lange darf ich keine sex haben

und wie ist das rein narbentechnisch gesehn? wird dort eine große narbe bleiben? die op erfolgt über einen leistenschnitt.


vielen dank schon mal für eure antworten :S

gruß,

Hi, ich wollte nur mal meinen Senf dazu geben um diese "jeder Leistnbruch muß so früh wie möglich operiert werden"-These etwas zu relativieren.
Bei einem "Bruch" (=Hernie) rutscht eine Darmschlinge in bzw. durch einen Spalt (z.B. in der Bauchwand), was ggf. schmerzhaft sein kann. Und weil die Bauchwand in den Leisten natürliche Schwachstellen hat (weil da nämlich z.B. die Versorgungsgefäße zu den Hoden durchtreten), sind Leistenbrüche relativ häufig.
Bei einem (zufällig?) festgestellten Leistenbruch, der keine Symptome, Schmerzen, Beschwerden verursacht kann man durchaus abwarten. Man darf nämlich nicht vergessen, daß auch eine Operation nicht ohne Risiken ist und daß gerade bei Leistenbrüchen ein Wiederauftreten nach Operation relativ häufig ist (bis 5-10%). Es gibt Studien, bei denen Patienten mit asymptomatisch operierten Leistenbrüchen nach einem Jahr genausoviele Beschwerden hatten wie Patienten bei denen abgewartet wurde. Die Gefahr, daß es von einem beschwerdefreien Leistenbruch plötzlich zu einer Einklemmung (also zu einem gefährlichen Einzwicken einer Darmschlinge in dem Bruchspalt in der Bauchwand) kommt - also ein plötzliches "von 0 auf 100" - ist eher vernachlässigbar.
Sobald allerdings Beschwerden auftreten, muß man die Operation natürlich abhängig vom Patienten großzügig stellen.

bei mir wurde vor ein paar jahren links und rechts ein leistenbruch festgestellt. wurde zuerst auf der rechten seite operiert. die linke seite wollten sie dann ein jahr später operieren. nach etwa 1 jahr hat sich der rechte bruch wieder geöffnet und wurde dann direkt auf beiden seiten operiert. war bei beiden op´s etwa 1 woche im krankenhaus.

direkt auf deine fragen antworten.erster leistenbruch war ich 2 wochen in K-H
Zweiter war ich nach 5 Tagen wieder rauß.Brauchen heute alle schnell platz
Sporttechnisch habe ich 3 monate pausiert.
von der narbeist praktisch nichts zu sehen obwohl sie recht groß war,weil das bauchnetz mit eingeklemmt war
sexxxxxxxxxxxxxxxx
ja mit partner habe ich 4 wochen gewartet
und auf stellung geachtet
allerdings zwecks stau,ist ja nicht gesund schon 2 tage nach Operation selbst gemacht
war schön

also gute Besserung

ach so sportlich war danach noch besser wegen Ehrgeiz
gruß
Nobi

.. Leistenbruch is nichts tolles..
also ich bin mittlerweile sehr vorsichtig was das Thema angeht..

Ich hatte damals in meiner Ausbildung einen vom schweren heben, und war damals auch beim Arzt.. der meinte das müßte gaaaanz schnell gemacht werden.
Leider hatte ich nich so viel Glück an einen gescheiten Chirurgen zu kommen. Der gute Mann erzählte mir dann, dass meine Krankenkasse die OP nicht stationär bezahlen würde, und ich sie deshalb ambulant machen müßte.
Ich sag euch.. NIE wieder...
Mittlerweile habe ich eine etwa 13cm lange Narbe, weil der Arsch das offen innerhalb von 20min gemacht hat und es scheinbar auch total verpfuscht hat, denn drei Jahre später war ich bei einem anderen Chirurgen, weil sich neben dem Narbengewebe eine Zyste gebildet hatte...
Ich kann euch daher nur raten, sucht euch nen gescheiten Chirurgen, am besten einen mit dem Bekannte von euch gute Erfahrungen gemacht haben.

Das soll hier keinen abschrecken mit Schmerzen zum Arzt zu gehn, denn das sollte so bald wie möglich passieren wenn es sich so anfühlt als wäre es der Blindarm, aber schaut euch den Arzt genau an, der die OP durchführen soll.. Die Nachfolgen bei mir sind echt kein Spass- auch heute noch nich..

Ob beschwerdefreie Zustände immer sofort operativ behandelt werden sollen oder ob man damit leben kann - es wird eine unauflösliche Diskussion bleiben.

Auf jeden Fall sollte man auf einen Leistenbruch aufmerksam achten, damit man eine Einklemmung rechtzeitig merkt und operieren kann - das denke ich ist dann ein zwingender Grund.

Ich kenne älter Leute die haben praktisch ihr Leben lang mit zurückdrücken oder Bruchband gelebt und keine Probleme gehabt - allerdings kenne ich auch das Gegenteil, dass es zu Einklemmung des Darmes oder Gefäßen kam und dann schnell reagiert werden musste.
Also: mindesten aufpassen!!! Und durch Arzt kontrollieren.

Ich hab meinen seit einer Woche etwa festgestellt und da klein und ohne Beschwerden und leicht zurückdrückbar versuche ich das ganze naturheilkundlich zu lösen, da ich Heilpraktiker bin. Ich glaube bereits festzustellen, dass das ganze kleiner wird - mal sehen. Ich werde berichten und natürlich SEHR drauf achten ob sich Probleme einstellen.

die möglichen Probleme mit Chirurgie sind ja auch nicht toll, genau so wenig wie die möglichen Probleme mit dem Bruch, das macht die Entscheidung nicht leichter.
Beide Problematiken gehören sehr wohl bedacht - wenn nicht der Bruch anders entscheidet.

Ich hatte Anno1990 meinen ersten Leistenbruch, und habe jetzt seit gut einem Jahr wiedermal einen Leistenbruch.

Auch mein Vater hatte mal einen Leistenbruch, und er hatte damals die OP jahrelang hinausgeschoben!!!
Mit dem Endergebnis, dass er deshalb auch einen Hoden eingebüßt hatte.
Ergo: Wer seine Hoden noch benötigt, sollte nicht zulange mit der OP warten.

Hallo,
ich hatte auch einen Leistenbruch und ein bisschen Angst vor der OP, aber ich kann nur sagen, dass die sich ergebenden Schmerzen einen sehr schnell dazu bewegen ins Krankenhaus zu gehen!
OP Formen gibt es viele, aber ein Netz ist jetzt die Häufigste. Es wird endoskopisch gemacht, das heißt 2 max.3 ca. 1 cm große Schnitte am Bauch, einer gut versteckt am/im Bauchnabel, anschließend wird etwas Luft zwischen die Hautschichten gebracht und das Netz eingelegt. ca. 2-3 Tage Drainage, muss nicht gibt aber weniger blaue Flecken.
3-5 Tage Krankenhausaufenthalt.
Sex ist sehr schnell wieder möglich, nur große Verrenkungen kann ich dir 4 Wochen lang nicht empfehlen. Heben wird durch Schmerzen automatisch begrenzt

Drosselbart