Die Karten
Ich gehe meinen Weg in einer Stille, die auf mich gläsern wirkt und streng,
ich gehe ihn am Rande der Gefühle
und meine Welt ist reichlich eng.
Wo and’re Geister ihre Pfründe loben,
da ist mein Ich verloren wie ein Kind –
ich bin ganz unten, aber oben,
wo all die ganz Besess’nen sind.
Und viele Äpfel fallen in mein Fenster,
das offensteht, damit ich sehe
wohin die dämlichen Gespenster
mich treiben – worin ich vergehe.
Geborgenheit mit allen ihren Stufen,
stieß mich stets ab, nicht weil ich’s wollte.
Mich hat nur kein Benimm gerufen,
dem ich mit Freuden dienen sollte.
Ich war der Welt, ich war mir selber fremd,
da konnte einfach nichts passieren,
das lustgesteuert, ungehemmt
kommt, zum sich drin Verlieren.
Ich war nur aufgehoben in dem Bann,
zu sagen was mein Innerstes sich denkt.
Deshalb erfüllt sich dann und wann
Ein Wunsch der mich ins Abseits lenkt.
Es ist der Glaube an das Große Warten,
ans Nichts, das fordert und vergibt.
Ich staune und es präsentiert die Karten,
auf denen steht: du hast’s versiebt!!
(c) Sur_real