Allerhand

Ich arbeite für nach dem Tod
und bin mir dessen sicher,
bescheide mich mit „schmalem Brot“
und höre das Gekicher…

des Teufels, der sich tierisch freut,
der Himmel war wohl wieder böse.
Das Glück verteilt sich weit gestreut,
es macht nicht viel Getöse.

Es kommt zu jedem Deppen gern,
der nichts damit zu tun weiß
und tröstet Schweine nah und fern.
Für mich hat es den „Diensthinweis“:

du bist genug bedacht mit dem
was du vollbringen könntest. Schweig
und stell dich nicht so auf bequem,
streng dich nur lieber an und zeig‘

was du erfühlt hast und bedacht,
von andern vielleicht nicht beachtet.
Du hast dein Ding rein selbst gemacht.
Deshalb bist du entmachtet.

Das hat schon seinen Sinn. Gewiss!
Es ist zwar seltsam – nur für dich.
Dir scheint es wie ein Welt-Beschiss
und wie ins Herz ein scharfer Stich…

denn alles Dingliche verliert
so mit der Zeit auch seinen Wert.
Du hast das oft genug verspürt…
Du dachtest du seist ganz verkehrt…

Doch lass dir sagen: das war gut!
Man musste dich halt unterdrücken,
damit dein allzu heißes Blut
sich nicht verlor beim Spiel, beim F…

Nur die Entehrung ließ dich werden,
die Schicksalsschläge waren gütig!
Du bist verlacht, verfolgt auf Erden,
nun bist du klein und ehrerbietig.

Du weißt daß du nichts ändern wirst,
man schlägt dir mitten ins Gesicht,
du bist im Keller, nicht am First
und dein Wort hat kein Seinsgewicht.

Dafür bist du nur noch am Machen,
du kämpfst wie ein bedrängter Eber.
Nun komm und zeig uns deine Sachen
für Gotteslohn als Arbeitgeber.

(c) Sur_real