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Fernbeziehungen bzw. Living apart together

11 Jahre....
hat meine Fernbeziehung gedauert. Wie schob öfters erwähnt, es hat Vor und Nachteile. Wenn man sich mal darauf einlässt und weiß dass man nur knapp zwei Tage hat, dann wird viel potentielle Streiterei kurz durch diskutiert bevor es einem das ganze Wochenende versaut. Da es unsere beruflichen Situationen nicht anders zuließen musste es gehen. Jetzt wo wir zusammen wohnen haben wir aber auch gemerkt dass wir früher viel mehr über alles gesprochen haben.
**C Mann
12.108 Beiträge
Jetzt wo wir zusammen wohnen haben wir aber auch gemerkt dass wir früher viel mehr über alles gesprochen haben.

...wenn man immer zusammen ist, besteht mehr die Gefahr, dass der Alltag zur Routine wird und man Dinge, welche in einer FB wichtig waren, nun nicht mehr kommuniziert, weil der Andere sie ja miterlebt und man der Ansicht ist, dass sie
nicht mehr erwähnenswert sind....
Ja wenn man nicht jeden Tag zusammen ist, gibt es weniger Stress und wenn man dann mal seine Ruhe haben moechte, dann zieht man sich zurück in seine eigenen vier Waende.
*******lf61 Mann
95 Beiträge
@ Popohase
... und was tust Du, wenn Du genau dann deine Ruhe haben möchtest wenn dein Liebster grad mal wieder bei Dir ist? Da liegt auch Problempotential...
Man muss sich so oder so von Beginn weg mit den Konsequenzen einer FB auseinander setzten. Sowohl den positiven wie den negativen.
Schön ist wenn's funktioniert! Ich gönn es all denen... *g*
das ist zwar eine Binsenweisheit, aber wie bei allen anderen Sachen ist Kommunikation der Punkt. Wenn ein Partner mal seine Ruhe haben will muss man das halt sagen, und der andere sollte dann auch so weit sein dass er weiß dass es in dem Moment eben so ist und alles andere nur Stress generiert. Dann lieber mal ein paar Stunden allein und dafür ein restliches schönes Wochenende....
Ja Kommunikation ist wichtig man sollte immer versuchen sich auszusprechen und wenn es nicht geht a Telefon. Wenn man dann ohne Stress ins gemeinsame Wochenende oder Feiertage gehen kann ist das entspanter. Auch muss der Partner Verständnis haben, wenn er mal Zeit für sich braucht.Jeder hat ja sein eigenes Leben.
Weniger Streit in einer Fernbeziehung...
...würde ich klar verneinen!
Ich, insgesamt eher harmoniebedürftig, versuche Stress schnell aus dem Weg zu räumen um mich wieder auf die schönen Seiten der Zweisamkeit konzentrieren zu können.
Trotzdem gibt es Streit, sowohl wenn man sich täglich sieht, als auch nur beispielsweise alle 14 Tage. Ich würde die Eckpfeiler der Unstimmigkeiten als unterschiedlich bezeichnen.
Denke ich auch. Ein gemeinsamer 7 Tage Haushalt hat andere "Problemzonen". Aber ich glaube dass man anders damit umgeht weil die gemeinsame nicht mehr so begrenzt und damit kostbar ist.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Wie vermutet:
Trotzdem gibt es Streit, sowohl wenn man sich täglich sieht, als auch nur beispielsweise alle 14 Tage. Ich würde die Eckpfeiler der Unstimmigkeiten als unterschiedlich bezeichnen.

Es kommt auf die Beteiligten an:

Aber das ist Streit um des Kaisers Bart, denn letztlich kommt es auf die Beteiligten an, wie eine FB gelebt und empfunden wird. Es kann keine allgemein gültige Antwort geben, nur Beispiele, warum es gelingen kann, warum nicht.


Wer in einer Beziehung lebt, in der Streit unausweichlich Programm ist, wird diesen in der Nähe ebenso erleben wie aus der Ferne. Aber daran ist nicht Nähe oder Distanz schuld, sondern die Unvereinbarkeit der Charaktere, die sich gegenseitig "auf die Nerven gehen lässt.

Aber bei FB fehlen oft Streitanlässe von Nahbeziehungen: der um das liebe Geld, um das Mülleimerraustragen, um die Haare oder Zahnpasta im Waschbecken, um das nicht gebügelte Hemd, das Fernsehprogramm, die passende Musik und um anderen eigentlich banalen Alltagskram.

Und bereits da geht es los: für einen Teil ist das banal und der andere Teil regt sich fürchterlich darüber auf, dass es für den anderen banal ist. So macht man sich das Leben zur Hölle. Aber bei einer FB bestehen größere Chancen, solche grundsätzlichen Unterschiede zu übertünchen.
*zwinker* *ja*
Mittlerweile kann ich auf 11 Jahre FB zurückblicken. Was anfänglich verübergehend sein sollte ist zum Dauerzustand geworden.

Sie hat Ihren Job und Ihre Wohnung 110 km von mir entfernt. Am WE kommt Sie zu mir. Wir haben so nur die WE gemeinsam. Das war mal anders. Anfänglich haben wir uns dann noch 1-2 Tage in der Woche gesehen als wir andere Jobs hatten, wo das zeitlich noch möglich war. Da bin ich nach der Arbeit zu ihr und hab dort übernachtet.

Umziehen zu mir, würde für sie eine Jobsuche nach sich ziehen, was aber aufgrund Ihres Alters eher problematisch ist - und außerdem hat sie sich irgendwie, anders als ich, damit eingerichtet.

Ich hab ihr eigentlich immer gesagt, dass dieses Modell der Beziehung nicht das ist, was ich mir langfristig vorstelle. Ist mir einfach zu wenig körperliche Nähe, ich brauche einfach mehr - eine Perspektive für die Zukunft. Die kann Sie mir aber nicht geben.

Momentan ist es für mich einfach nur Frust - und irgendwie erwäge ich langsam die Beziehung zu beenden. Da ich beruflich die Woche über jetzt eine längerfristige Auswärtstätigkeit habe, 20km von Ihrer Wohnung entfernt - und sie trotzdem nicht das Bedürfnis hat an der Situation was zu ändern - stelle ich mir aktuell so einige Fragen.
**********bidum Frau
290 Beiträge
mittlerweile bin ich geneigt zu glauben, dass beziehungen langfristig ohne gemeinsamen wohnsitz - oder zumindest getrennte wohnsitze, die gemeinsam bewohnt werden (und wo der jeweilige gast nicht gast, sondern fixer mitbewohner ist, der vor ort alles vorfindet, was er für sich braucht, nicht bloß seine zahnbürste) praktisch nicht funktionieren.

7, 8, 10 jahre - hier im thread gibt es ein paar bewunderns- oder bedauerns(?)wert hartnäckige vertreter dieser lebensform. aber 20, 25 jahre, 30 jahre oder noch mehr jahre? der gewiss auch sehr stark idealisierte wunsch vom gemeinsam alt werden - mit pendeln.

langjährige paare kenn ich viele. und so weit ich das beurteilen kann, zumeist auch miteinander glückliche, wenigstens aber zufriedene paar, aber pendelnde paare sind keine dabei. die sind alle irgendwann - im verhältnis relativ früh, also spätestens nach ein paar jahren - auseinander gegangen, sofern sie nicht vorher eine gemeinsame perspektive vom zusammen leben hatten und das auch umgesetzt haben.

insofern halte ich die furcht vorm gemeinsamen grauen alltag und dem verlust der spannung in beziehungen für unbegründet, vielleicht sogar beziehungsschädlich. ohne alltag keine beziehung auf dauer. auch die spannung in einer fernbeziehung hält nicht ewig.

der alltag muss nicht zwangsläufig in einer wohnung stattfinden, aber räumliche nähe halt ich für wichtig.

das sag ich, die immer das gegenteil gelebt hat und davon mittlerweile reichlich mürbe geworden ist. alltag kann ein beziehungskiller sein, kein alltag ist es auch.
*****a42 Frau
13.642 Beiträge
JOY-Team 
mittlerweile bin ich geneigt zu glauben, dass beziehungen langfristig ohne gemeinsamen wohnsitz - oder zumindest getrennte wohnsitze, die gemeinsam bewohnt werden (und wo der jeweilige gast nicht gast, sondern fixer mitbewohner ist, der vor ort alles vorfindet, was er für sich braucht, nicht bloß seine zahnbürste) praktisch nicht funktionieren.

ich glaube hingegen, dass man einfach nichts verallgemeinern kann.
die masse der menschen kann und will vermutlich eher nicht so leben.

meine sicht ist so: ich habe zwei mal zuhause. ich renoviere, plane , richte ein an zwei standorten mit meinem partner.

es ist auch spannend in so unterschiedlichen regionen zu leben.
mal in der stadt nah dem meer, dann wieder ländlich im schwarzwald...
wir pflegen an beiden standorten freundschaften......... und irgendwie bin ich auch ein bischen stolz, dass es so gut klappt. die innere einstellung muss einfach stimmen.
das ist die basis.

entscheidend ist, dass man die kilometer im kopf überwindet.
lust am reisen, freude an einer gewissen andersartigkeit....
das glück begreifen, dass man sich auch in der ferne nah sein kann.

allerdings glaube ich, dass es einfacher ist, wenn man bestimmte lebensphasen
zb familiengründung ... abgeschlossen hat.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Mürbe
wird man eher, wenn man sein Leben nach festen Regeln ausgestaltet, feste Vorstellungen davon hat, statt einfach geschehen zu lassen.

Für mich, der in jungen Jahren auch feste Vorstellungen hatte, diese sogar mit ins Alter schleppte, ist es einfach schön, das Leben gewähren zu lassen, das, was es mir zu bieten hat, dankbar zu genießen, mal an der Ostsee, mal im Ländle. Einfach auf die Gegebenheiten einzustellen, erwies sich letzten Endes als das Bessere.

Nur wird man das nicht missionarisch vermitteln können, jeder Mensch ist anders- und manche sind nicht für FB geschaffen. Schon immer gab es diese sogar ohne unsere modernen Hilfen, zum Beispiel bei Seeleuten und Soldaten. Man arrangierte sich mit dem Möglichen, statt das Unmögliche erzwingen zu wollen.
******ier Frau
36.435 Beiträge
@*******ter
Ich hab ihr eigentlich immer gesagt, dass dieses Modell der Beziehung nicht das ist, was ich mir langfristig vorstelle. Ist mir einfach zu wenig körperliche Nähe, ich brauche einfach mehr - eine Perspektive für die Zukunft. Die kann Sie mir aber nicht geben.

Momentan ist es für mich einfach nur Frust - und irgendwie erwäge ich langsam die Beziehung zu beenden.
Nun denn, dann solltest du dies tun.
Manche Frauen drehen und wenden sich enorm, wenn der Mann streng und fordernd ist!

@*****a42
es ist auch spannend in so unterschiedlichen regionen zu leben.
mal in der stadt nah dem meer, dann wieder ländlich im schwarzwald...
wir pflegen an beiden standorten freundschaften......... und irgendwie bin ich auch ein bischen stolz, dass es so gut klappt. die innere einstellung muss einfach stimmen.
das ist die basis.

entscheidend ist, dass man die kilometer im kopf überwindet.
lust am reisen, freude an einer gewissen andersartigkeit....
das glück begreifen, dass man sich auch in der ferne nah sein kann.

allerdings glaube ich, dass es einfacher ist, wenn man bestimmte lebensphasen
zb familiengründung ... abgeschlossen hat.
Sehr sehr *guterbeitrag* zu diesem Thema! *danke*
**********bidum Frau
290 Beiträge
ich glaube hingegen, dass man einfach nichts verallgemeinern kann.
die masse der menschen kann und will vermutlich eher nicht so leben.

nein natürlich nicht. aber auf lange sicht erfolgreich so zu leben schaffen eben nur sehr wenige. ich mutmaße außerdem, dass es bedeutend mehr wirklich langjährige 10jahre+ beziehungen im nahen, als im fernen gibt. auch in der relation zur jeweiligen häufigkeit des beziehungsmodells gesehen.

zudem ist fernbeziehung eine lebensart, die sich massiv mit einem der häufigst vertretenen lebensentwürfe der lebensmitte spießt. potentielle familiengründung - oder bereits vorhandene familie aus früheren beziehungen.

meine sicht ist so: ich habe zwei mal zuhause. ich renoviere, plane , richte ein an zwei standorten mit meinem partner.

das macht allerdings einen enormen unterschied zu dem, wie sich manch andere fernbeziehung gestaltet, denn ihr wohnt ja quasi zusammen, bloß halt an zwei verschiedenen orten, mehr so, als hätte man stadthaus und ferienhaus. das hatte ich auch gemeint mit
etrennte wohnsitze, die gemeinsam bewohnt werden (und wo der jeweilige gast nicht gast, sondern fixer mitbewohner ist, der vor ort alles vorfindet, was er für sich braucht, nicht bloß seine zahnbürste)
.

kein anreisen mit reisetasche und alles kommt am ende des besuches wieder mit nachhaus, kein urlaubsgast sein im leben des anderen, sondern ein zusammen wohnen mit zeitweiliger abwesenheit des einen oder anderen.

fesselnds seefahrerbeziehungen sind ja auch welche, in denen der abwesende bei rückkehr in sein eigenes zuhause kommt, wenn auch vielleicht nur kurz. die beziehung zwar von abwesenheit geprägt ist, aber den selben fixpunkt hat.

die balance zwischen meins-deins-unseres stimmt in fernbeziehungen oftmals nicht. besonders, wenn immer nur einer zu besuch ist (was schnell mal passiert. einer ist finanziell besser gestellt, einer hat familiäre oder sonstige verpflichtungen vor ort oder der andere schlichtweg die größere wohnung.)

zwei jahre wochenenden mit blähbauch, weil man nicht mal sein "eigenes" klo hat, nur mal als ein beispiel genannt, wenn der gaststatus zu lange blieb. der besuchende partner nie mitlebender partner, sondern eben immer nur besucher war. und dieses gastgefühl bleibt bestehen und schafft dysbalance, wenn auf die distanz nicht gemeinsam gelebt wird. also auch jeder auch alles, was er für sich selbst, sein eigenständiges leben ohne partner, braucht, an beiden standorten hat.
So eine richtige Fernbeziehung hatte ich bisher nicht, allerdings eine, die ein wenig in diese Richtung ging. Ca. 35km trennten uns, das ist nicht wirklich viel und tatsächlich auch mal spontan abends zu überwinden (was auch durchaus immer wieder vorkam).
Relevant war, dass wir getrennte Wohungen hatten und das auch so wollten. Am Wochenende kam sie fast immer zu mir und sie meinte irgendwann, dass sie sich bei mir mehr zuhause fühlt, als in ihrer Bude. Zusammen ziehen war aber trotzdem nie wirklich ein Thema, weil wir beide den Freiraum brauchten, einfach auch mal alleine sein wollten.
Ich denke, das ist auch der springende Punkt, ob jemand so eine Beziehung führen kann oder nicht. Manche müssen 24/7 den Partner um sich haben (jetzt mal von der Arbeitszeit abgesehen), und da kann sowas nicht gut gehen. Menschen wie jene Ex-Freundin und ich dagegen würden in einer Beziehung, die räumlich permanent zu eng ist, eingehen.
Klar gibt es sehr viele Schattierungen zwischen den Extremen, das eigentliche Problem ist dabei aber, den Partner zu finden, der da sehr ähnlich tickt.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
So stelle ich mir living apart together auch vor, nicht als wirkliche Fernbeziehung, die ich so nicht wirklich leben will, weil das für mich bedeutet über hunderte Kilometer getrennt voneinander zu sein und eben nicht mal spontan sich sehen zu können.

Die Variante die du beschreibst @*********ator, wäre für mich das, was living apart together für mich ausmacht. Getrennte Wohnungen beibehalten, weil ich den Freiraum zum Leben brauche, man lebt aber trotzdem in einer Stadt..in Berlin sind 35 km die Entfernung von einem Ende zum anderen und alles was dazwischen liegt.

Der Fokus liegt aber darauf, dass trotz der bestehenden Distanz, Nähe jederzeit möglich ist, dann wenn beide es wollen und brauchen.

Für mich die ideale Beziehungsform, zumindest am Anfang, je nachdem wie es sich ergibt, kann ich mir auch zwei Wohnungen nahe bei einander vorstellen, aber eine Beziehung, bei der Symbiose gewünscht wird, engt mich ein und macht mich unglücklich.

Aber ich denke auch, das ist einfach eine Sache die sehr individuell ist und wo sich mit Glück die Menschen zusammenfinden, die ähnliche Bedürfnisse haben.
@*********el22,

eine Art Symbiose strebe ich durchaus an, allerdings eben nicht auf einen Haushalt oder das Finanzielle bezogen *zwinker* Man kann ja durchaus miteinander verschmelzen, ohne die Umgebung zu fusionieren.

Ich denke, die Meisten haben das Theater einer Trennung schon erlebt, bei der dann Wohnung aufgelöst und verstrickte Finanzen entknotet werden müssen. Wenn nicht selbst, dann im Freundeskreis. Auch wenn man im Taumel der Gefühle gerne an die Ewigkeit glauben will, es gibt sie viel zu oft einfach nicht. Insofern finde ich getrennte Wohnungen auch einfach pragmatisch, von der möglichen oder in Deinem und meinem Fall wahrscheinlichen Einengung beim Zusammenwohnen mal abgesehen.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Da es selbst in Berlin schwierig ist, einen möglichen Beziehungspartner direkt in der Nähe zu haben, ist es einfach so, das zwei Wohnungen da sind.

Symbiose hatte ich 20 Jahre, mag ich nicht mehr. Wenn das bedeutet, dass man ununterbrochen zusammen kluckt, ich mich rechtfertigen muss, warum ich gerade Zeit für mich brauche, wenn Zusammenwohnen dazu führt, das man eifersüchtig zurückerwartet wird, weil man sich mit anderen Menschen trifft als dem Partner (und damit sind Treffen mit Freundinnen gemeint, keine anderen Liebsten) ect.pp dann gruselt es mich heute sehr.

Symbiose nein, bedeutet für mich nicht Liebe. Lieben kann ich auch, wenn ich den Liebsten nicht täglich sehe..
Dass man mit zwei Wohnungen startet, ist ja normal. Nur haben viele eben das erklärte Ziel oder den Wunsch, zusammen zu ziehen nach einer gewissen Zeit. Damit kann ich mich nicht wirklich anfreunden.

Eifersucht allerdings ist davon unabhängig, das musste ich damals erleben und das war auch mit ein Grund, warum wir auseinander gingen.

Ja, ich kann auch so lieben, andere aber anscheinend nicht.
*******na57 Frau
22.194 Beiträge
JOY-Angels 
Interessant
Mir ging es schon seit meiner Pubertät so, dass ich die Idee, eine Partnerschaft in zwei Wohnungen zu leben, interessant fand. Ich hatte das damals bei irgend einem Schauspieler-Ehepaar gesehen - dachte aber, dass normale Leute so eben nicht leben.*traurig*

Und so zogen wir in eine Wohnung - in der wir dann nach ein paar Jahren für jeden das eigene Zimmer schufen, weil ich das Konzept von "gemeinsamem Schlafzimmer und Wohnzimmer mit Schrankwand" nicht aushalten konnte. Ich brauchte schon immer Raum und Zeit für mich.

Es gibt Leute, die das Scheitern der Ehe auf diesen Umstand zurück führen, aber es war genau umgekehrt: die "eigenen Zimmer" erhielten unsere Beziehung am Leben.

Schön zu lesen, dass es noch mehr Leute gibt, die so empfinden.
Hmm, wenn die Wohnung, oder noch besser das Haus, das hergeben mit den privaten Bereichen und das beide Pertner voll und ganz so akzeptieren und leben können, wäre auch für mich eine denkbare Variante. Und ich denke, dass Du da vollkommen Recht hast: viele Beziehungen scheitern an einem Zuviel an Enge (Nähe sage ich hier bewusst nicht, denn Nähe muss nicht zwangsläufig etwas Räumliches sein.)

Es hat ja schon was, wenn man über das Haustelefon kurz mitteilen kann, dass man grad Lust hätte und man kann dann die Lust sehr zeitnah ausleben *zwinker* Das geht bei Fernbeziehungen gar nicht und bei "lta" nur bedingt, wenn man nicht auf Telefon oder sonstige moderne Kommunikatiosmittel ausweichen will.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
@*******na57

Ja, mir ging das tatsächlich auch schon, seit dem ich das erste Mal ans Ausziehen bei meinen Eltern dachte, so.

Und ich hab auch immer gedacht das wäre dekadent und normale Leute leben doch so nicht. Und mein Exmann war absolut dagegen, für den war Symbiose und letztlich Kontrolle eben auch wichtiger als Freiräume zu schaffen. Wobei ich auch immer versucht habe einen eigenen Raum zu haben, entweder war das ein echtes Zimmer, oder mein jeweiliger Garten.

Mein Traum ist ja, mit den Menschen, die ich liebe in Gehnähe zu wohnen, ums Eck sozusagen, das wäre echt klasse.
Seltsames Beziehungskonstrukt:
ich lebe ja im Grunde mit 2 Männern, irgendwie...

mit dem einen bin ich seit fast 4 Jahrzehnten verheiratet - lebe aber in eigenen Räumen, vereint unter dem gleichen Dach mit ihm.

Ich habe ein eigenes Schlafzimmer, Bad, ein Wohnzimmer mit Dachterrasse und ein Büro nur für mich, gemeinsam teilen wir uns die große Küche, das Esszimmer und den Garten. (Seit unsere Brut ausgezogen ist, haben wir sehr viel Platz)

Mit dem zweiten Mann bewohne ich unter der Woche stunden- und auch mal tageweise eine kleine Haushälfte..... am Wochenende fährt er "nach Hause" - 400 km weit weg.

Zu Beginn dieser Beziehung hatte ich Probleme mit der Intimität, die ein Zusammenleben auf engerem Raum als ich es gewohnt war, mit sich bringt.

Ich bin sogar nachts aus dem Schlafzimmer auf das Sofa geflohen...

Inzwischen kann ich diesen Kuschelmodus auch genießen, präferiere aber doch mehr meine eigenen Zimmer.

Ich bin jemand, der viel leeren Raum um sich braucht.

(Außerdem möchte ich auch mitten in der Nacht lesen oder musizieren können ohne dass ich jemanden wecke. (Klavier mit Kopfhörer...)
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