Ganz wichtige Äußerungen
Viele graue Wege führenin ein tristes graues Rom –
viele triste Köpfe spüren:
„ich steh gar nicht unter Strom“.
Nein! Sie spüren nicht mal das,
denn sie wissen nur das eine,
irgend jemand, irgendwas
steuert mich (und meine Beine)
in die Hauptstadt aus Vergessen…
Bedeutungslos sind diese Pfade,
bedeutungslos sind die Ideen,
die von Menschen ohne Gnade
nicht beachtet untergehen –
in der tristen grauen Brühe,
ganz aus heiler Ignoranz,,
die uns schützt und ohne Mühe,
vor allem ohne Toleranz,
uns in Schranken weist. Besessen…
Wie die Zeit auf ihrem Thron
sich nicht ändern lässt und bleibt,
als ein Mühlstein der Nation,
der in seinen Kreisen schreibt
was zu tun ist und was nicht,
darf, wer wichtig ist, es wagen:
er zeigt uns ein wichtiges Gedicht
um mal etwas aufzusagen,
was schon jeder weiß = vermessen…
ist die tröstlich graue Stunde,
denn sie führt uns trist vor Augen
was genehm – in aller Munde,
gut ist um nicht viel zu taugen.
Und wir stimmen froh mit ein:
„Nur nicht denken und nichts spüren,
lasst uns dumm und glücklich sein,
seid dabei, beim Uns-Verführen“ –
um Geist in graue Norm zu pressen!
(c) Sur_real