Wie kann ich ihm helfen?

Weißt Du, ich habe, wie schon weiter vorn erwähnt, unfreiwillig 24/7 mit Markus gelebt.

Wir kennen uns seit 19 Jahren, sind seit gut 9 Jahren ein Paar, ich hab zwei Kids in diese Beziehung mir eingebracht.

Ins 24/7 sind wir unfreiwillig reingerutscht und am Anfang auch unmerklich. Stück für Stück trug ich also nicht nur komplett die Verantwortung für meine Kids, den Hund, den Haushalt, Job etc.pp. sondern auch für Markus und das, was in unserer Beziehung geschah.

Macht sich absolut nicht gut bei einem schwerbehindertem Kind oder bei einem Kind im KH nach einem Unfall, Chaos im privaten Umfeld, immer neuen Prozessen mit dem Ex-Partner und noch weiteren kleinen Niedlichkeiten des Lebens.

Wo ich einen Partner brauchte fand ich einen Sub unter meinen Füssen.....

Was dazu führte, dass unsere Beziehung kurzfristig auch fast vor dem Aus stand.

Weil ich dies nicht wollte und nicht konnte.

Ich hab mich verdammt einsam aber auch massiv überfordert gefühlt.

Tja, die Spiele wurden seltener, dann hörten sie auch ganz auf. So wollte und konnte ich nicht dominant und sadistisch sein.

Unsere Beziehung konnte Markus und ich dadurch damals retten, weil Markus begriff, dass ich nicht durchgehend die strahlende und immer spiellustige Domme sein wollte und konnte.

Das Dominanz und Sadismus zwar Teile meiner Persönlichkeit sind, die ich gern auslebe, aber eben nur Teile und ich mich auch nicht ausschließlich auf diese reduzieren lasse.

Markus sieht mich mittlerweile wieder in der ganzen Vielfalt meiner Persönlichkeit und schätzt alle Teile. Auch die, die eben mal ganz weich, anschmiegsam oder haltsuchend sind....

Ja, nur dann müsste Dir eigentlich klar sein, dass Du Deinen Partner jetzt komplett überforderst.

Was er Dir mit seinem Verhalten auch deutlich zeigt.

Ihr seid von dem einem Extrem ins andere gefallen....

Was bös ins Auge geht, wenn Ihr jetzt nicht einen Mittelweg findet.

Verlier den Mann und Partner nicht aus den Augen. Habt noch andere Dinge als das BDSM ( und damit mein ich nicht die Kids oder die Family allgemein), die Euch beschäftigen und wo Ihr auch mal getrennt unterwegs seid.

Wenn Du einen wirklich vernünftigen Weg finden willst, um Deinem Partner zu helfen, dann nimm ihm den Druck, welchem Du ihn aussetzt durch Deine Erwartungshaltung. So wie Du schreibst, habt ihr ja als Paar ettliche Schicksalsschläge durchleben müssen, an welcher viele Eheleute scheitern würden - denk mal darüber nach Angst und Frust seinerseits erscheinen mir die logisch Folge zu sein, denn Du suggerierst ihm - bewusst oder auch unbewusst - trotz aller Liebe, dass er versagt und dies lediglich, weil Du Deine Verantwortung im Alltag wahr nimmst, was für mich in einer Ehe überdies auch so sein sollte, wenn der Partner aus gesundheitlichen oder anderen triftigen Gründen nicht dazu in der Lage ist - ich erinnere mich an Worte wie "in guten und in schlechten Zeiten" - auch wenn einem die Rolle halt nun mal nicht "passt".

Stark zu sein bedeutet, Schwäche zeigen zu können

...und genau diese Eigenschaft macht uns menschlich - auch, oder gerade (!) Persönlichkeiten mit gefestigtem Charakter. Ferner ist es nicht unüblich, dass Sub der mental stärkere Part in einer Beziehung ist, bloss hat sie dieses Kräftemessen üblicherweise nicht nötig, da sie sich dessen bewusst ist. Ich denke mal, Du hast Dich einfach zu sehr in der Materie BDSM versteift. Lernt einfach, einander wieder als Menschen ungeachtet der Neigung zu begegnen, ansonsten wird der mental "schwächere Part" an dieser Beziehung zu Grunde gehn und Du suchst Dir in ein paar Jahren Ehemann Nummer 3 - aber auch dieser wird Deinen Ansprüchen und Forderungen nicht gerecht werden können, wenn DU nicht umdenkst.

lg und viel Kraft Euch

M_I

kann mir mal jemand sagen für was TE steht?

ThreadErsteller

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Ist denn schon wieder Korinthen-Saison?

aber wenn jemand fragt, was etwas heißt, dann sollte man es komplett tun. Ist es Korinthenkackerei, wenn Eltern ihrem Kind statt des Klapperstorchs in verständlichem Deutsch (kindgemäß!) erklären, wo Kinder herkommen?

nein, nur wenn anstatt penis "glied" gesagt werden soll.

1. ist das gar nicht so falsch was fesseld da anspricht, zweitens ist nicht in allen foren eröffner und "ersten beitrag zum thema"-ersteller die selbe person

... eines der grössten probleme dieses portals (und vieler anderer) scheint es zu sein, daß nicht mehrere bedeutungen nebeneinander existieren dürfen

beides ist gebräuchlich

Ich habe den Eindruck gewonnen, dass er vielleicht nicht ganz DOM sein kann, weil du nicht ganz SUB bist?
Ich meine damit nicht, dass in dir eine versteckte Domina steckt, sondern ganz einfach, dass du dich nicht 100% wie eine Sub verhälst.

Dir gefällt nicht, dass er kein absoluter Dom ist aber vielleicht gefällt ihm unterbewusst auch nicht, dass du keine absolute Sub bist?

Er ist Halbdom - Du Kampf- (also halb) sub.
Ihr scheint da beide noch nicht so ganz in eure Rollen hineingewachsen zu sein.
Du siehst nur ihn, aber vielleicht solltest du schauen, wie du (noch) mehr Hingabe lernen kannst und er schaut ganz allein danach, wie er mehr Dominanz lernen kann.
Das ist ein Wechselspiel und du kannst dich nicht darauf ausruhen zu sagen "er ist ja nicht soooo dominant wie ich es möchte, wenn er es wäre, wäre ich auch nicht so frech.

na, wenn das der einzige Grund ist...

Deine Ausdrucksweise hat manchmal schon was, da wundert nicht wenn's manchmal rappelt
Mundwerk in den Griff zu bekommen, das klappt schon, da kann er ja unterstützen ( ) die "Denke" hinterm Mundwerk muss dann nur dazu passen.

Hallo
Ich bin denke ich in der gleichen Situation wie du, meine Partner ist oder wäre gerne ein Kampfsub, ich als Frau versuche mich in der Rolle der Dom.

Wir waren 6 Jahre zusammen, als er mir erklärte dass ihm was fehlt, er war sehr einfühlsam dabei (selber unerfahren) und trotzdem ist an dem Tag für mich eine Welt zusammengebrochen. Es gab vorher auch genug Anzeichen von ihm die ich nicht verstanden habe. Ich habe Stunden lang geheult, mit Gedanken wie...was reicht ihm nicht unser Sex ist doch gut,das sagte er selber immer. Er mochte doch den Sex , usw
Nach 2 Tagen habe ich mich mit einer Bekannten unterhalten, die selber Dom ist und mir sehr geholfen hat. Sie hat mir klar gemacht, er liebt dich, ihm fehlt nur was und zu dem auch was genau ihm fehlt denn auch das hatte ich noch nicht richtig verstanden. Ich habe mich die ersten Tage verletzt, veraten, hilflos und einfach nur scheiße und ungeliebt gefühlt. Das nur dazu damit du mal die Seite deines Freundes hörst, wobei ich denke da drüber habt ihr sicher gesprochen.
Da ich selber mit BDSM nie was am Hut hatte, habe ich beschlossen mich zu informieren und dieses über das I net versuch,t auch hier im Forum.
Zu dem haben wir von der Freundin eine Liste bekommen, mit allen möglichen Sexdingen drauf, Sachen wie Spielzeuge und Praktigen (die hälfte davon kannte ich nicht mal und mußte googeln) Diesen Fragebogen haben wir gemeinsam ausgefüllt, um erst mal zu sehen wo liegen bei jedem die Grenzen und interessen. Er wußte zwar genau was er wollte, konnte es mir aber nicht vermitteln. Das ganze dann zusammen durchgeschaut und viel viel viel über all diese Dinge geredest.
Langsam habe ich dann schon mal verstanden wo drauf es ihm ankommt, wußte aber noch immer nicht so genau, was ich zu geben bereit war und schon gar nicht wie.
Also haben wir rumprobiert in Form von kleinen Spiel, denn wer noch nie eine Session gemacht hat, der weiß auch nicht wie man anfangen soll. Zu dem hatten wir den berümten Schal den ich auf den Tisch werfe um ihm das Signal zu geben, irgendwann heute geht was los. Das hat mir persönlich sehr geholfen.
Dazu kommen die Hemmungen, klar man is kein Mauerblümchen beim Sex aber den Mann zu beschimpfen oder an den Haaren ins Bett zu ziehen kostet für den Anfang " Selbstbewustsein (eine Menge wie ich finde) Überwindung, Geduld vom Partner.Und eine Menge mehr.

Heute nach ca einem Jahr kann ich sagen, dass mir meine neue Rolle gefällt (ich nenne es Rolle, da es bei uns nur das Sexleben betrifft) aber ich bin noch lange keine Superdom und denke es ist noch ein weiter Weg....aber ich habe mehr über mich selber erfahren und dass ist ja auch schon mal was.

Was ich damit sagen will, du brauchst viel Geduld und Zeit, kannst du diese aufbringen.
Bei uns war es auch so das er nach den ersten tollen Erfahrungen sehr viel mehr sex wollte als mir Möglich war, einfach auf Grund der Ideen die mir fehlten und ich bin weiß Gott kein Phantasieloser Mensch aber eine Anfang zu finden und sich selber zu überwinden ist sau schwer.
Erst mit der Zeit wenn man merkt "oh der mag das echt..und hmm ich ja auch. Dann wird man locker und traut sich einen Schritt weiter.

Mir ist klar es gibt hier auch die Doms die schon immer Doms waren aber manchmal muss man halt erst mal entdecken was einem Spaß macht.

Also ich denke wen du viel Gedult aufbringen kannst und ihr das ganze spielerisch angeht bekommt ihr das auch hin. Und ansonsten finde ich , macht es auch nichts wenn man bei so einer langen beziehung ein bis zwei Jahre mehr in den Sand setzt.
Ich drücke euch ganz fest die Daume und wenn not am Mann ist zwinge ich auch gerne meine partner dazu hier mal rede und Antwort zu stehen^^

Grüße Sabinee

Prima Beitrag und ein Lehrstück für alle Newbies in Sachen SM...

Dankö^^