Wir wollen uns nicht verbiegen!
... deshalb bitten wir um Euren Rat.Als Fotografen machen wir oft private bis sehr private Bilder für/von Paaren.
Vor wenigen Wochen wollte ein Paar ganz besondere Bilder, als eine Art "Werbebroschüre" von sich in Swingerkreisen.
Die Sache hat Spaß gemacht und es ist uns nicht schwer gefallen, weil wir einige Jahre Stammgäste in verschiedenen Clubs waren.
Bei uns kam das Ende der Swinger-Zeit, als wir immer mehr unserer BDSM-Neigung nachgingen und wir uns darin in Zweisamkeit genügen.
Nun hat uns das oben genannte Paar in ihrem Stammclub empfohlen und der Inhaber möchte, daß wir unsere Foto-Dienste auch anderen Paaren in seinem Club anbieten. Das wäre ja ne schöne Sache für uns, wenn nicht die Forderung bestehen würde, daß wir auf keinen Fall sagen oder zeigen dürfen, daß BDSM ein Teil unseres Lebens ist.
Hääää? Wie soll das gehen?
Wenn die Menschen sich über uns informieren, werden sie unweigerlich auf Bilder "der anderen Art" stoßen.
Nun die zweigeteilte Frage:
1. ist es für Swinger tatsächlich so "grausam", daß Menschen eine Ader für BDSM haben?
2. ist es für Swinger, die sich fotografieren lassen, tatsächlich so schwer zwischen dem Fotografen und dem privaten Menschen zu trennen?
Ganz bewußt frage ich jetzt in dem Ton, als wären Swinger eine spezielle Spezies ... bisher haben wir diese Grenze im Berufsleben noch nicht verspürt (oder die Leutz haben es uns nicht gesagt *schulterzuck*).
Ich persönlich sehe überhaupt keine Grenze ... eher im Gegenteil, ein unheimlich spannendes, belebendes und gegenseitig anregendes Betrachten von Lusterleben aus unterschiedlichen Standpunkten.
Danke für Eure Antworten
Michael
(er von Trout)