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Der Dämon

Der Dämon
Ich schau mich an und find‘ mich gut –
Es hätte schlimmer kommen können!
Ich bin - man nennt es - „Fleisch und Blut“.
Ich sollte mich noch besser kennen.

Mein Sein ist mir so sehr bewußt,
daß ich es fast nicht akzeptiere –
ich liebe kein „Meinfreunddumußt“
weil ich sonst den Verstand verliere.

Was dem genügt der Dasein lebt
das macht mir Angst, ist mir ein Greul.
Der Anspruch der sich mir erhebt
Ist völlig andersartig – weil…

mir jedes Selbstverständnis fehlt
und ich mich nicht in dem erkenne
in dem die Umwelt auf mich zählt
und ich mich mit dem Namen nenne,

der mir so fremd wie ein Dämon,
der mich besitzen will, mich schreckt.
Drum steh ich staunend vor dem Hohn,
der mich in „mich“ hineingesteckt.

(c) Sur_real
****33 Frau
29.192 Beiträge
Schon erstaunlich... bei deinen Arbeiten weiss ich in de Regel schon dass sie von dir sind, wenn ich den Titel lese *skeptisch*
vielleicht
weil ich ein bisschen spinne...aber ich halte das jetzt für ein kompliment.*blume*
****33 Frau
29.192 Beiträge
Sind wir nich alle ein bischen Bluna? *zwinker*
Vielleicht ist es so..
Drum steh ich staunend vor dem Hohn,
der mich in „mich“ hineingesteckt.


.. wir werden alle in die Welt gesetzt und bekommen zu Anfang einen kleinen Laufstall um uns herum, der uns beschützen soll.

Mancher bleibt dann sitzen, auch wenn er längst gross genug wäre, ihn zu übersteigen, und hält die Stäbe für die Grenzen der Welt.

*grins*
wie
Rilkes Panther...nur - der täuscht sich ja nicht. Sie sind da!
Wir sind in der glücklichen Situation solange an den Stäben herum zu interpretieren bis sie sich in Luft (oder Lust*lach*) auflösen. Dann sind wir frei. Unsere Gedanken haben gesiegt...
Ja, Rilke blitzte ob der Wortwahl durch meine Gedanken, aber ich meine ein anderes Bild als den Panther-Käfig.

Die Menschen sperren Dinge, die sie für gefährlich (wild - oh gott! *zwinker* ) halten gerne ein, das stimmt.

Aber ich denke eben, dass unsere "Beschränkungen" eher in diesem Sinne "auferlegt" wurden: "Da steigt der eines Tages lässig darüber hinweg" Dass der Mensch mit dem Riesen-Potenzial dann sitzen bleibt und weint, war nicht vorgesehen..

Sich von diesen dummen Kleinkind-Stäben, dem Starren darauf und der Beschäftigung damit lösen, sich Selbst und die eigene Grösse erkennen ist für mich eine gute "Lösung". Wer denkt: Ich bin beschränkt, ich werde beschränkt - wie soll der sich frei fühlen?

*wink* auch an den Lieben N. Mandela
ja
das kann man nur scherzhalber mal machen...denken man sei beschränkt. Aber man sollte natürlich nicht allen Ernstes annhemen es sei so. Vor allem dann nicht wenn man es nicht ist. Allerdings gibt es auch "geheimisvolle" Strömungen die einfach so daherkommen und einem Beschränkungen auferlegen wollen. Sinn und Zweck dieser Erscheinungen ist zwar schleierhaft aber wenn erst mal 100 Jahre vergangen sind zeigt sich oft ein einleuchtender Grund*haumichwech*.
Mandela wurde ja auch ewig lange eingesperrt - um ihn wachsen zu lassen. Widersinnig und logisch zugleich. Die Frage ist: Wer bedient sich da unser?
Ich stelle mir das so ähnlich vor:
Da gibt es einen genialen Computer-Programmierer, der spielt gerne Spiele.

Also programmiert er ein Wahnsinns-Spiel, mit Personen, Orten, Handlungsmöglichkeiten, Schätzen, Verlusten und und und und und und und und und...

Und immer, wenn man eine Aufgabe gelöst hat, kommt man zu einem neuen Level. Die "Lebenszahl" ist unbegrenzt, man kann es also immer wieder versuchen.

Er hat natürlich Riesen-Bock, dieses Spiel zu spielen, also macht er sich zu einer Spielfigur, die nicht mehr weiss, dass sie der Programmierer ist.

Und weil das Spiel so viele Möglichkeiten bietet und er alle erforschen will, macht er immer mehr Spielfiguren..

Die dürfen spielen und lernen und neue Level erreichen.. Hinter dem letzten Level steht dann das Wiederbewusstsein: Ich bin der Programmierer. Ich bin alle Spieler.

Und dann geht die Party ab: Was hatten wir für einen Spass beim Spielen - Wie sauschwer war denn dieses Level - wie oft bin ich da gescheitert, aber irgendwann habe ich es doch gepackt - Liebe, Freude, Hass, Tod und Katastrophen - alles nur ein Spiel - alles nur Herausforderungen..
sorry
• jetzt bin ich platt!!

das könnte aus meinem Ordner "Notizen" sein.
Und warum glaubst Du dann nicht daran?

Warum hältst Du Dich am Zweifel fest?
Natürlich..
.. sind diese Fragen zuerst für mich bestimmt -

Ich habe jetzt auch ein wenig daran zu verdauen..
ich halte
aus experimentellen und philosphischen Gründen am "Zweifel" fest um auszuloten was für mich auslotbar ist. Auch benütze ich den Zweifel um Mittel und Wege zu ergründen wie ich mein Leben wenigstens etwas sicherer machen könnte.
Auch wenn das eine Illusion ist - ich versuche durch Kreativität und faustische Zweifel etwas zu finden, das ich als "Wahrheit" bezeichnen könnte.
oh..
.. den Zweifel einfach nutzen, wenn er da ist, ist natürlich clever *smile*

Beim Rest halte ich es eher umgekehrt - Die Wahrheit ist für mich eine absolute Realität und Sicherheit eine Illusion..
Sicherheit
ist eine Illusion, ja. Aber ich bin leider Romantiker. Ich bastle gerne an großen Entwürfen herum und nehme gerne Maß an einer (Vorstellungs-) Welt die ich jenseits unserer materiellen Ereignis-Zone vermute. Dort suche ich auch nach sowas wie Wahrheit. Daß die beiden Elemente Leben und Vorstellungswelt einigermaßen zusammenpassen - irgendwann - möchte ich nur zu gerne hoffen.
Doch bis jetzt ist alles offen...
Ich gebe dafür was ich kann.
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