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Überlegungen

**ui Frau
96 Beiträge
Themenersteller 
Überlegungen
Ich habe nun lange nachgedacht ob ich etwas zu dem neuen Titel
"Leben mit Behinderung " schreibe oder nicht, aber jetzt habe ich mich entschlossen...........................................................................................

Ich finde es gut, daß es diese neue Thematik gibt und wichtig ................
schade finde ich , daß es auf die "'Betroffenen, Freunde und Angehörige"
im Untertitel beschränkt wird, glücklicherweise melden sich doch auch andere die die Hürde nehmen ..................................................................

kann es vielleich nicht anders beschrieben werden ?

z.B. neue Impulse, neue Erfahrungen, neue Wahrnehmungen ?

vielleicht sollte man auch den Titel modifizieren ?

Andere Fähigkeiten oder was ist anders`( Behinderung)?

zum Anderen ägert es mich ein wenig, daß bisheríge Threads nicht eingebunden sind, z. B. :

"querschnittgeähmte Menschen" ( Juni 2005)
"Im Schatten des Rollstuhls" kurz danach etc.

es würde einiges einfacher machen mit Verweisen denn man muss sich ja nicht dauernd wiederholen ..

mich würde es freuen wenn hier ein paar konstruktive Antworten kämen um diesem Thema wirklich die Tiefe zu geben die es verdient ...................

die neue unerwartete Erfahrung macht doch das Leben lebenswert...........
Zweigeteile Meinung
du wirst jetzt bestimmt einige ansprechen und auch die Meinung lesen, ja, da hätte man auch andere Begriffe für finden können - so muss das nicht geschrieben werden

Andere werden aber sagen, warum immer durch die Blume reden, warum die Bezeichnungen beschönigen? Klartext reden.

Es sind nun mal Betroffene und es sind nun mal Angehörige und es sind nun mal Behinderungen.

Vielleicht möchten ja auch die Betroffenden Klartext reden und genau diese Worte nicht mehr als "zu hart" deklarieren. Vielleicht müssen wir ja umdenken und das Wort "Behinderung" nicht gleich als minderwertig in Verbindung bringen - denn dies löst es leider noch in vielen Köpfen aus.

Sollten wir nicht hergehen und genau deshalb diese Worte benutzen um sie dem Zustand des Normalen!!! zu beschreiben aber in Verbindung einer anderen Lebensart, Lebensform, Lebensalltag - die dennoch völlig normal ist oder normal sein kann???, bringen.

Ich kann nur vom Blinden und Sehbehinderten Verein berichten - die auch das Wort Behinderung absichtlich in ihrem Vereinsnamen gewählt haben. Sie mögen das Umschreiben überhaupt nicht und verfolgen mit mächtigen Schritten die Annahme der Worte ohne Mitleid, ohne Minderwertigkeit, ohne Scheu. Sie verweisen auf die Annahme und die Aufnahme der Wörter für das Alltägliche Leben. Nur so können und werden sie Zuspruch finden.


mhhh, aber auf jeden Fall eine gute Frage.


lg Nanny
**ui Frau
96 Beiträge
Themenersteller 
Hallo nanny
also ich sehe es ganz anderes ........
vielleicht weil ich es persönlich erlebe Tag für Tag ...........

"Andere werden aber sagen, warum immer durch die Blume reden, warum die Bezeichnungen beschönigen? Klartext reden. "

warum redet man durch die Blume, wenn man neben den Betroffenen, deren Freunde und Angehörigen auch andere Mitmenschen für ein Thema interessieren will?
was hat das mit Beschönigen zu tun?
was ist denn ein Klartext ?

mich erinnert das ein bisschen an die provokante Art darauf hinzuweisen wie gut man doch ist ! auf beiden Seiten Betroffene wie deren Freunde.

Die Reaktion auf dieses Verhalten war meist die Flucht ..........
die hier in den unterschiedlichsten Foren erwähnten Hürden werden so aufgebaut!

ich versuche und es gelingt mir auch sehr sehr oft durch unauffälliges Anwesend sein Mitmenschen für ein Thema zu interessieren was sie bis dahin gerne umgangen haben.
Die Aussage "wenn ich gewußt hätte wie einfach es ist dann ......" habe ich glücklicherweise oft gehört.

Das hat nun nach 13 Jahren im Rolli dazu geführt daß ich mich weder behindert, betroffen noch benachteiligt fühle sondern vielmehr die Chance bekommen habe viele neue positive Dinge zu erleben und andere Menschen daran teilhaben lassen konnte.

Selbst die Erinnerung die ich auch noch aus meiner Zeit als sogenannte Fussgängerin habe läßt mich nicht trauern sondern ich bin froh sie erlebt zu haben und kann daraus viel Kraft für die neuen Aufgaben schöpfen.

Warum es bewundernswert ist sein Leben mit der sogenannten Behinderung zu meistern kann ich nur bedingt verstehen viel wichtiger ist es, daß man lebt und Lebendigkeit ausstrahlt.

Für mich ist es wesentlich, welche Fähigkeiten ein Mensch hat und wie er sie nutzt. Das ist übrigens auch für die Vielfalt der Gesellschaft der Grundstein. *zwinker*
Behinderung ist jede Überlegung Wert.
Behinderung ist jede Überlegung Wert und dann ist es keine mehr.

Wenn man Behinderung erlebt, als Rollifahrer, als Blinder, als Angehöriger als Freund, Tag für Tag, sollte man sich als erstes fragen, was ist denn eigentlich eine Behinderung?

Eine Behinderung ist ein anderssein, eine andere Form des "Erlebens", nicht des Lebens.
Die Frage nach dem Leben stellt sich hier gar nicht. Für keine der beiden Seiten. Egal auf welcher man steht.

Ich habe übrigens noch kaum einen Menschen getroffen, der nicht irgendeine Behinderung hat.

Jeder hat einen Punkt in oder an seinem Körper, in seiner Psyche, den er nicht akzeptiert, den er versucht zu überspielen, den er sucht und nicht findet, der weh tut wenn man ihn bloßstellt und offen darlegt.

Die Frage ist aber wieviel Halt finden die Betroffenen, wieviel Verständnis hat das Umfeld, die Gesellschaft, diejenigen, die sich als normal bezeichnen, für diese besondere Situation.

Natürlich gibt es Probleme im Alltag und im sexuellen Bereich, als normaler wie auch als Behinderter.

Die Frage ist nur wie stellt man sich ihnen.

Sagen wir einmal es gibt keine "Probleme".

Das ist übrigens meine ganz persöhnliche Einstellung zum Leben.
Es gibt nur neue Aufgaben und Ziele die ich erreichen will und auf diese freue ich mich, die sind der Antrieb zu meinem sagen wir einmal glücklichen Leben. Diese Aufgaben machen das Leben für mich lebenswert.

Das rückt das ganze nämlich genau dahin wo es hingehört,

mitten ins Leben.

Man verdrängt es nicht, man vesteckt es nicht sondern man stellt sich der neuen Aufgabe.

Ich bin ein "normaler" ein blöder Ausdruck, aber sei´s drum.
Mit meinen eigenen Fehlern, meinen eigenen Behinderungen und Schwächen.

Ich kam hier ins JC weil ich etwas ganz besonderes gesucht habe, etwas ganz tolles finden wollte.

Nun ich kann nur bestätigen das ich hier genau auf das gestoßen bin.

Ich habe nämlich in meiner Oberflächlichkeit übersehen, das die wundervolle Frau die ich angeschrieben habe eine Rollstuhlfahrerin ist.

Sie hat mir am Anfang eine Antwort auf mein Anschreiben geschickt, da hab ich erst mal gesagt, hopla, die steht ja fester im Leben als ich mit meinen beiden gesunden Beinen.

Doch und das ist eben das "Normale" sie hat die selben Sehnsüchte und Empfindungen wie ich.

Ich habe einige Zeit darüber nachgedacht und überlegt, bin ich bereit dazu ein solches Erlebnis aufnehmen zu können.
Doch ich mußte ihr einfach Antworten. Nicht auf die plumpe Art, na wie gehts denn so im Rollstuhl, sondern ich wollte wissen wie sie empfindet, was sie anspricht. Kann ich sie glücklich machen.

Was ist Glück für einen Behinderten Menschen?

Das Wort "Behindert" oder "Betroffene" gibt es seitdem für mich nicht mehr.

An alle die mich vieleicht kennen oder auch nicht. Ihr glaubt gar nicht wieviel ein Leben Wert ist, wieviel ein Leben einem gibt.
Das eigene Leben, das Leben des Partners, das eines Freundes oder das irgendeiner Beziehung.

Deshalb werde ich und meine Partnerin diesen Text auch zum Start für ein neues Thema unter der Rubrik "Leben mit Behinderung" einstellen.

Mein Thema lautet,
"Neues Entdecken neues Erleben ohne Grenzen".

Ihr werdet in meinen Beiträgen das Wort Behinderung nicht mehr finden.
und wenn ihr schreibt, von Problemen, Erlebnissen, Fantasien und Wünschen eben gerade wenn es euch betrifft, dann nehmt sie hin wie sie sind.

Ich will damit die Augen nicht davor verschließen, ich will sie weit aufmachen, neues Erfahren und Erleben.

Denn das was wir uns hier zu sagen haben, sind die Aufgaben des Lebens
in dem wir alle stehen.

Euer Lupardus
Uhui, wir sind für Sie Behinderte, wie Sie für uns Normalos sind.
Sie beschreiben uns als behindert, weil Sie es nicht anders ausdrücken können, bzw mit unserer Formulierung nichts anfangen können.

Ja es klingt für uns blöd, aber Wer würde schon wissen was es für ein Forum ist, wenn wir uns selbst beschreiben würden. Dann wüßte ja kein Normalo was hier los ist. *zwinker*

Die Bezeichnung ist schon gut so. Zumindest ist es schön, das hier es für uns ein Unterforum gibt, was ja schon Richtung Gleichberechtigung geht. Woanders stösst man ja eher auf Ablehnung und wir müssen eigene Foren aufmachen.

Der JC macht das schon ganz gut so.

lieben Gruß

k&H
Nachtrag:

Was die anderen Threats über Behinderung betrifft, bin ich mir sicher, wenn wir den Mods den Link geben, werden Sie bestimmt in einer Minute mit etwas Zeit die hier ins Unterforum verschieben.

Das hat z.B. die liebe Nanny schon so gemacht. (Danke nochmals)

Falls Du schon einige Links hast, dann poste sie einfach, das erspart den Mods etwas Zeit beim Suchen.

lieben Gruß

Heino
Leider.....
ist es so das man in der Öffentlichkeit und bei möglichen Partner, sobald man eine Behinderung in den Raum stellt höflich abgemeldet ist.
Das ist meine langjährige Erfahrung.

Ich bin Typ I Diabetiker und trage eine Insulinpumpe, also für jeden sofort
erkennbar. Ich mache aber auch kein Geheimnis aus meiner Erkrankung.
Entweder die Mitmenschen akzeptieren mich wie ich bin oder sie lassen es.

Dazwischen gibt es halt nichts!

Im Laufe der Jahre trifft man dann aber immer mal wieder auf einen aufgeschlossenen und intelligenten Menschen, der dich in erster Linie
als Mensch sieht und nicht als chronisch Kranken.

VG

Bernd
tja
Ich weiß nicht recht, wie ich das jetzt formulieren soll...
ich sehe es jedenfalls so, dass KEIN Mensch "normal" ist.
Den einen sieht man eine "Behinderung" an, zb. jemandem, der im Rollstuhl sitzt, oder Menschen mit Down-Syndrom (um nur zwei von ganz vielen Beispielen zu nennen)-
den anderen sieht man es NICHT an.. (zb. bei Depressionen, Diabetes oder vieles andere)
Ich denke, JEDER Mensch ist etwas Besonderes, jeder auf seine Weise. Nicht jeder hat die gleichen Möglichkeiten, die gleichen Chancen - oder das selbe Können, die selben Fähigkeiten - aber gerade DAS macht das Leben doch interessant, dass sich jeder auf seine Art einbringen kann.
Und ein Mensch mit einer körperlichen Behinderung hat die selben Sehnsüchte und Wünsche und Gefühle wie ein "scheinbar Gesunder".
Ich habe genügend liebe Menschen in meinem Umfeld, die die unterschiedlichsten Probleme haben - körperlich, psychisch - und ich schließe mich da selber absolut mit ein.

Aber dennoch ist es für einen "Fußgänger" nicht vorstellbar, mit welchen Problemen und Schwierigkeiten ein Rollstuhlfahrer zu kämpfen hat.. oder wie ein Querschnitt-Gelähmter Sex fühlt und erlebt.. und wenn wir hier in diesem Forum offen über alle Themen reden können, dann empfinde ich das als absolute Bereicherung und Hilfe.
Drum: DANKE allen, die hier so offen sind. Ihr habt meine absolute Bewunderung!
...tja.....!
Willnix


Du sprichst mir aus der Seele!

VG *ggg*
Bernd
*********en80 Mann
859 Beiträge
schade finde ich , daß es auf die "'Betroffenen, Freunde und Angehörige" im Untertitel beschränkt wird, glücklicherweise melden sich doch auch andere die die Hürde nehmen
Die Neugier sorgt dafür, dass auch die Anderen sich hier umschauen und mitmachen. Ich finde es jedenfalls spannend.

Grüße vom Luemmelchen
*****o06 Paar
11 Beiträge
@PhotoArtAachen
(...) "Entweder die Mitmenschen akzeptieren mich wie ich bin oder sie lassen es. Dazwischen gibt es halt nichts!" (...)

... und das ist manchmal sehr schade ...

was mich betrifft, macht es mich immer wieder "machtlos", wenn ich die vorschnell gezogenen schlüsse meiner umwelt betrachte, wenn ich mal wieder eine hypo in der öffentlichkeit habe. da ich die zeichen der unterzuckerungen oft viel zu spät bemerke (trotz bgat) bin ich in solchen situationen stark auf die hilfe der "anderen" angwiesen. im günstigsten fall bin ich mit freunden unterwegs. im ungünstigsten fall bin ich allein und brauche dann hilfe von "fremden" menschen.
das ist immer besonders heikel. denn in solchen situationen ist meine sprache dann wirklich schon verwaschen und ich torkel als hätte ich 2 promille intus. das wird dann oft als trunkenheit interpretiert, die kopfschütteln und verachtung hervorruft. in diesem fall war ich schockiert, als plötzlich grün/weiß mit dem alkotester neben mir stand ...
an dieser stelle würde ich mir mehr aufmerksamkeit und sensibilität wünschen ... auch wenn ich verwaschen spreche und torkel.

manche dinge sind nicht so, wie sie erscheinen.

unsere behinderung ist eben nicht auf den ersten blick sichtbar wie die der rollstuhlfahrer oder blinden oder oder oder ...
neulich stand ich am bahnhof und hatte wieder einen jener luftnotattacken, die ich seit meiner krankheit immer wieder bekomme, nicht wirklich schlimm, dennoch schmerzhaft und für nichtkenner beängstigend. es dauerte auch keine minute und ich war umringt von menschen die sich gedanken gemacht haben, den arzt rufen wollten und denen man teilweise auch furchtbares mitleid angesehen hat. klar nervt es mich so derart aufzufallen und klar finde ich es unschön, das leute auf einen zukommen und einen behandeln wie ein dummes und unerfahrenes gör was doch endlich mal hilfe annehmen sollte, aber andererseits fand ich es beachtlich. grade weil wir in einer gesellschaft leben wo uns unser gegenüber immer gleichgültiger wird.

ich weiss inzwischen selber wie es ist in einem rollstuhl zu sitzen und ich betrachte seit dem rollstuhlfahrer mit anderen augen.
aber der konflikt zwischen einem gesunden und einem behinderten menschen wird wohl immer irgendwie spürbar da sein. ein gesunder mensch kann es nicht nachvollziehen wie es für einen behinderten oder kranken menschen ist. und ein behinderter und kranker mensch kann durchaus sehr generft sein von den mitleidigen.. sowillichniesein blicken.

da finde ich so eine form (wie dieses forum) von austausch sehr interessant, weil hier beide voneinander lernen können, erfahren können wie der andere denkt und fühlt.

aus meiner eigenen erfahrung kann ich nur sagen, das mein leben als ich gesund war, genauso spannend war wie jetzt, erlebnisse und erfahrungen auch im sexuellen bereich sind eben immer möglich, wenn man bereit ist neues zu erleben und sich auf die gegebenen umstände einstellen kann.
andererseits, weiss ich auch das mein partner hilflos zusehen muss wenn es mal eben nicht so geht wie ich es mir wünsche. und dennoch funktioniert beziehung.
ich kann nur allen die betroffen sind mut machen offen miteinander umzugehen und zu reden, weil so vieles von alleine klar wird, weil man eben so lernt wie der andere denkt und fühlt und weil man eben genau so gemeinsam entdecken kann was gefällt und spass macht.
*****011 Paar
230 Beiträge
Jemanden zu lieben heisst, ihn so zu sehen, wie Gott ihn gemeint hat !

( Fjodor Dostojewski )
behindert

das sehe ich aber auch aus einer andern richtung.
behindert, emotional.

gefühle nicht frei ausleben zu können. vielleicht auch nur "nicht mehr". weil man zu oft, zu lange daran gehindert wurde. vielleicht durch den falschen partner?

seit ich geschieden bin, kann ich endlich emotional meine behinderung ablegen, kann im sm viel mehr empfangen, empfinden, fühlen und spüren als je zu vor.
hätte ich aber keinen hingebungsvollen herrn gehabt, mit verständnis für meine BEHINDERUNG, ich hätte es sicher nicht geschafft.
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