Loslassen
Lass es gut seinEs ist nun schon mal wirklich gut!
Die weiten Wege haben sich „gelohnt“.
Ich war zu wenig auf der Hut
Und ich blieb keines Wegs verschont.
Doch nun ist aller Kräfte Ende,
der Alptraum kehrt nun unheilvoll zurück,
in den Schoß leg ich jetzt meine Hände
und hinter’n Horizont mein Glück.
Ich hab die Lust im Taumel ganz verloren
Das Resultat steht kläglich auf der Stirn.
Ich rätsle: Warum bin ich wohl geboren?
Warum der Zwist die ganze Zeit im Hirn?
Kein Mensch hat sich um mich gekümmert,
ich stand im Widerstreit mit aller Macht –
und jede Mühe hat doch nur verschlimmert
was ich als „gut“ vorausgedacht.
Die gute Wende kam nur in der Phantasie –
Ja – meine Siege waren Katastrophen,
sie fanden sich im tristen deja-vu
und meine Seele war getroffen.
Nun ist in sich gekehrt was fröhlich war,
die Erde hat mich unversehens wieder
und was ich einst gestaltete – so klar –
geht ohne wehende Fahnen nieder.
Die pure Schwärze wartet auf mein Denken,
sie wird mir eine kluge Heimat sein –
ich werde nie mehr was ich bin verschenken:
Nun handle ich für mich allein!
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Achtungt: das war eine Augenblicksstimmung!