Juliaund Mike
Ich schreibe es aus eigener Erfahrung heraus, denn ich war schon mal vor zwanzig Jahren in dieser Situation.
Damals war ich an Hodenkrebs erkrankt und die Metastasen hatten schon Besitz von meinem ganzen Körper ergriffen.
Ich hatte damals für mich selbst Abschied genommen, aber die modernen Möglichkeiten konnte mich noch mal retten.
Jedes mal wenn ich heute zu meiner Urologin, oder in das Krankenhaus komme, dann sagt man es mir immer wieder, dass ich großes Glück hatte, denn mich hätte es schon gar nicht mehr geben sollen.
Ich hatte damals keine seelischen Probleme damit, es ging zu Ende und so ist es dann nun mal.
Ich war damals gerade 40 Jahre alt.
Und nun hat ein neuer Krebs schon wieder mich ergriffen und meine Restniere verabschiedet sich auch noch, na wenigsten hatte die noch mal zwanzig Jahre durchgehalten, denn die eine Niere wurde mir damals schon herausgenommen und die ich noch habe ist durch die Chemos zu stark angegriffen worden, so dasss ich durch eine ganz gesunde Lebensweise sie noch am Leben erhalten konnte.
Aber ich habe nun schon zwanzig Jahre überlebt und was nun kommt, dass kan n und will mir keiner ehrlich sagen.
Auch jetzt bin ich bereit mit mein Schicksal mich abzufinden.
Ich hatte nur seelische Probleme, als ich im letzten Jahr meine Nichte, die auch den zweiten Krebs bekam habe sterben sehen.
Ich bin nicht religiös, für mich gibt es kein übergeordnetem Gott, ich weiss, wenn ich sterbe, dann ist alles aus und so soll es auch sein.
Man muss solange man noch kann was aus seinem Leben was machen und man sollte sich an Dinge erfreuen.
Ich habe immer ein ganz normales Leben geführt, habe mir nie meine Gedanke über mein Ende bereite und ich komme damit gut zurecht.