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Völlig gesund und plötzlich Krebsverdacht

Diagnose Krebs?
Wenn man heute von seinem Arzt die Diagnose Krebs hört, so ist es immer schwierig, aber es bedeutet nicht automatisch dass man nun sein Leben beenden muss.
Auch ich musste mir das schon zwei mal von meiner Urologin anhören, aber ich bin seelisch damit auch zurecht gekommen, denn wenn es so weit sein sollte dann kann man so und so nichts mehr daran verändern.
Das erste Mal bin ich den Tod noch von der Schippe gesprungen und meine gesunde Lebensweise hat es mir dann noch ermöglicht zwanzig Jahre weiter zu leben.
Aber ob ich auch in der Zukunft das Glück haben werde, wer weiß das schon, die Aussichten sehen zwar nicht dementsprechend aus, aber so ist nun mal das Leben.
Krebs ist ein Übel unserer Zeit, aber daran verzweifeln tue ich nicht.
@friedberd22
wünsche Dir auf jeden Fall viel Glück für die Zukunft.Es ist auf jeden Fall positiv, wenn man seelisch mit so einer Diagnose zurechtkommt.Schwierig war für mich, vor allem die Ungewissheit, aber auch damit kann man lernen, umzugehen.
Diagnose Krebs
Als ich vor über zwanzig Jahren schwer erkrankte und man mir dann mitteilte das ich Hodenkrebs hatte und das fast im Endstadium da war ich überglücklich, ich wusste das man auch an Krebs sterben könnte und ich wäre beinahe daran gestorben, aber ich hatte eigentlich mit AIDS gerechnet und das wäre damals noch viel schlimmer gewesen.
Nicht dass man damals nur sofort daran gestorben wäre, sondern man hatte auch all diese armen Menschen aus der Gesellschaft verstoßen und das wäre für mich viel schlimmer gewesen.
Nun ist die erste Krebserkrankung schon sehr lange her und ich habe es überlebt, aber nun ist eine neue Krebserkrankung gekommen und wer weiß wie ich die überstehe, wobei ich aber auch von der vergangenen Krankheit auch noch viele Folgekrankheiten zu meistern habe.
Das Leben ist eben nicht immer nur Sonnenschein, aber wir müssen damit zurecht kommen und ich habe es verstanden damit umzugehen, obwohl ich nicht sagen will, dass es mir immer nur leicht gefallen ist.
*******love Frau
9 Beiträge
gleiche erfahrung
hey ihr, ich kenne das Gefühl. ich wollte es bei mir damals nicht wahrhaben, als mein Arzt zu meinen Eltern und mir meinte, dass ich Leukhemie habe. es war eine harte zeit für mich, die ich ohne meine Freunde und Familie nie geschafft hätte. Nach 1nem Jahr kam dann die Diagnose: Rückfall. mir ging es noch schlechter als bei dem ersten mal. Ich kag im Koma und wäre fast gestorben.
****e89 Frau
143 Beiträge
Hey Mike

toll dass die Sache bei dir positiv gelaufen ist *g*

An die anderen Mitposter:

Ich verstehe, aber so absolut rein gar nicht nie nirgends, wieso in so einem Thread noch darüber erzählt wird wie es einem selbst geht wenn nahe Angehörige an Krebs verstorben sind.
Klar, ihr müsst euch mitteilen, das verstehe ich auch. Arbeite selbst auf einer Onkologie. Aber denkt ihr, dass es das für den TE besser macht wenn er hier lesen kann wieviele Menschen doch dran gestorben sind und auf welche Art und Weise ?

Ich finde sowas absolut unangebracht und sowas sollte in ein eigenständiges Thema zu tun wo man seine Trauer kundtun kann.

Meine Patienten würden mich wohl würgen und ich würde längst nicht mehr arbeiten wenn ich dem Mann mit dem Lungenkrebs mal eben so sage, das bisher Person X und Y auch dran gestorben seien etc.
Man darf die Wahrheit nicht verbergen, aber auch nicht den Teufel an die Wand malen.

Und bitte steinigt mich jetzt nicht. Macht eurem Kummer doch Luft, sagt was euch auf dem Herzen liegt, erzählt eure Geschichten. Von mir bekommt ihr immer das vollste Mitgefühl. Aber tut es nicht, in einem Thread von jemandem der a) noch gar keine Diagnose hat und dem es b) wohl seelisch gerade eh nicht gut geht.
Das ist nur gestreutes Salz in die offene Wunde *g*
*******466 Mann
37.498 Beiträge
wieso in so einem Thread noch darüber erzählt wird wie es einem selbst geht wenn nahe Angehörige an Krebs verstorben sind.

Weil das bei mir die Einstellung zum Leben generell und zu Krebserkrankungen im Speziellen deutlich geändert hat. Krebs kann jeden treffen und Krebs ist auch heute noch nicht 100% heilbar. Darüber sollte man sich mal ganz und gar bewusst werden. Die Diagnose kommt in den allermeisten Fällen eben tatsächlich "aus heiterem Himmel". Man hat dann in aller Regel keine Zeit sich erst mal damit auseinander zu setzen und "was wäre wenn" zu spielen. Mit der Diagnose steht man vor vollendeten Tatsachen. Als mir vor einem Jahr ein "Gewächs" an der Niere diagnostiziert wurde, konnte ich mit der Diagnose recht gefasst umgehen. Eben weil ich meine innere Einstellung "alles muss geplant sein und in 20 Jahren mach ich eine Weltreise" schon lange über Bord geworfen hab. Entweder, die weiteren Untersuchungen ergeben, dass es gutartig oder zumindest operabel ist, oder aber eben nicht. Ich hatte bis dahin ein erfülltes Leben, zwei Kinder (die ich zwar gerne aufwachsen sehen würde, aber was nicht geht, geht halt nicht), die Familie ist finanziell abgesichert... warum soll ich mich krampfhaft daran klammern? Zwar stellte sich heraus, dass es gutartige Geschwüre waren (allerdings schwer zu operieren), und natürlich ist man dann auch erleichtert, aber ich sehe den Tod eben nicht mehr als tragischen Unglücksfall, der so gar nicht in die Lebensplanung passt.

"Das Leben ist eine Krankheit, die stets mit dem Tode endet."
****e89 Frau
143 Beiträge
@ Feli

Vielleicht haben andere Menschen aber eben nicht diese Einstellung zum Tod !
Mir geht es auch nicht drum diese und jene Ansicht nicht kundzutun. Aber jemand der gerade zuhause sitzt, auf das "Urteil" wartet, will wahrscheinlich nicht wissen wer, wann, wie schnell und auf welche Weise dann auch an Krebs erkrank ist .
Das wäre wie wenn ich zu meinen Patienten komme und sage:" Herr X , soeben ist Frau Y an genau derselben Diagnose auf diese Art und Weise gestorben"
Dann hätte ich meinen Job wohl längst nicht mehr !
****on Mann
7.104 Beiträge
Kleiner Vergleich dazu:

Meine Ex saß beim Piercer und hört eine andere Frau schreien...richtig laut...*panik*.
Als er zu ihr kam war der Kommentar, sie hat sich das gleiche machen lassen wie du gleich, Grund genug für sie es erstmal dankend abzubrechen und am nächsten Tag dann ohne solche Vorbereitungen einen neuen erfolgreichen Anlauf zu unternehmen.

Nicht jeder möchte haarklein wissen was mit ihm passiert, wie er operiert wird oder was im schlimmsten Fall passieren kann oder sicher geschehen wird. Die Phantasie steuert dann zu sehr das Empfinden und blockiert vielleicht auch manche Heilung.

Andererseits haben sich schon manche gerade bei Krebs durch ihren Lebenswillen erfolgreich vor dem vermeintlich sicheren Tod bewahrt.

Hier gilt es viel Feingefühl und Empathie zu zeigen um das passende Maß an Information und Aufklärung zu vermitteln.



el_don.
*******466 Mann
37.498 Beiträge
Vielleicht haben andere Menschen aber eben nicht diese Einstellung zum Tod !

Das ist ja auch das ganze Problem. Wir sehen den Tod eben leider nicht mehr als essentiellen Bestandteil unseres Lebens sondern als etwas, das nicht passieren darf. Der Tod wird so gut und so weit es geht verdrängt. Gestorben wird nicht mehr daheim, sondern möglichst gut verwahrt in Altenheimen oder auf der Paliativstation. Leid und Elend? Bitte nicht bei uns! Selbst das Steak kommt nicht mehr von der Kuh sondern aus dem Supermarkt. Und ich finde, genau das ist es auch, mit dem man sich allerspätestens bei der ersten Diagnose auseinander setzen sollte. Den Tod eben als Teil des Lebens auch zu akzeptieren und ihn nicht als etwas zu sehen, dass schlimmstenfalls noch anderen zustößt.

Was aber auch nicht heißt, dass ich dann hergehen soll und jemandem Mut zuspreche mit "Boah, schaust du scheiße aus, man. Letzte Woche sind erst wieder zwei dran gestorben, und die haben nich so schlimm ausgesehen...". Genausowenig hilft es aber auch, den Tod zu verdrängen und etwas in der Art "ach, des wird schon wieder, da bin ich mir bei ihnen ganz sicher" vor zu heucheln. Das macht die endgültige Diagnose, wenn sie denn wirklich kommt, nur noch unerträglicher.
****e89 Frau
143 Beiträge
@**li

Schön, dass du das so siehst. Ich sehe es in etwa genauso. Aber ich respektiere und toleriere Menschen die diese Einstellung nicht haben.
Und ich sehe es ganz häufig, dass diejenigen mit Lebensmut und dem Drang gegen die Erkrankung zu kämpfen, besser da stehen als jene die sich einfach damit "abfinden" und alles ihrem Schicksal überlassen.
Aber ich denke, das sind Grundsatzdiskussionen und gehören wahrscheinlich auch nicht in diesen Thread.
********0_ni Paar
55 Beiträge
auch wir wünschen viel kraft und nie den mut aufgeben
Wir haben ähnliche fälle erlebt in den letzten jahren ,zwei menschen haben wir kurz hinter einander verloren beide sind an krebs verstorben
seit dem sind wir vorsichtiger geworden und gehen schon mal öfters zum TÜV ob alles ok ist

Wir sagen immer der da oben will uns noch nicht , wir haben ein engel und den reichen wir gerne weiter für die Menschen die an Krebs leiden

LG vom paar_4540
Tod?
Natürlich gehört der Tod zum Leben, aber er ist auch nur das Ende eines darsein.
Aber auch früher haben die Menschen immer Angst davor gehabt, keiner hat es als einen Bestandteil seines Leben akzeptiert und auch nicht bei den Gläubigen aller Religionen war es nicht viel anders.
Ich selbst bin den Tod schon mehrmals von der Schippe gesprungen, also ich habe noch einmal Glück gehabt.
Immer wenn ich wieder zu meinem Ärzten komme dann sagt man es mir sehr deutlich, dass ich hätte schon gar nicht mehr da sein müssen.
Und auch ich hatte mich in der Vergangenheit, als ich im Sterben lag so darüber meine Gedanken gemacht, ich hatte es akzeptiert, hatte nicht danach gefragt, warum sollte ich denn nun in den noch jungen Jahren schon Abschied nehmen, habe mich einfach damit abgefunden.
Ich habe mein Leben danach einfach nur weitergelebt, nichts anderes dabei gedacht, so vergingen die Jahre und nun stehe ich wieder vor allem, weiss nicht was wird alles in der nächsten Zukunft auf mich zukommen, werden es die Ärzte noch einmal schaffen, oder war es nun.
Der Tod ist für mich kein Problem, Sorgen und Ängste haben dabei immer nur die Angehörigen und auch mir erging es so als im letzen Sommer meine Nichte an einem wiederkehrenden Krebs starb, das Ende bei anderen mitzuerleben ist immer viel schwieriger, man selbst kommt damit schon zurecht, ich wenigsten.
Und noch was, der Tod kommt nicht über Nacht, man stirbt schon vorher tausende Tode, denn das Leben verändert sich in sehr kleinen Schritten und das spürt man, wann es dann ganz zu Ende ist, dass zieht sich aber oft sehr lannge hin.
*******466 Mann
37.498 Beiträge
Aber auch früher haben die Menschen immer Angst davor gehabt, keiner hat es als einen Bestandteil seines Leben akzeptiert
Einspruch.

Der Tod war zwar in den allerwenigsten Kulturen ein erstrebenswertes Ziel, das um jeden Preis möglichst schnell erreicht werden sollte... aber unser Verständnis und Umgang mit dem Sterben und dem Tod hat sich seit dem letzten Jahrhundert sehr gewandelt. Der Tod wurde in Kliniken und Pflegeheimen von der Öffentlichkeit ausgeschlossen und aus der allgemeinen Wahrnehmung verdrängt. Frühere Generationen hatten einen wesentlich offeneren und unbefangeneren Umgang mit dem Tod und dem Sterben, der Tod war alltäglich und "gegnwärtig". Dies zeigt sich auch in den vielen, oft in Vergessenheit geratenen, Bräuchen uns Sitten rund um das Sterben, den Tod und den Verstorbenen. Wir können uns das nur nicht mehr vorstellen, weil wir inzwischen völlig andere kulturelle Werte haben.
****on Mann
7.104 Beiträge
Frühere Generationen hatten einen wesentlich offeneren und unbefangeneren Umgang mit dem Tod und dem Sterben, der Tod war alltäglich und "gegnwärtig".

Was aber vielleicht auch mit der deutlich geringeren Lebenserwartung zu tun hatte, dadaurch war der Tod viel 'schneller' da und eben auch alltäglicher und nicht nur bei greisen Menschen eine Zwangsläufigkeit...

Wenn nun Menschen vor erreichen des Rentenalters sterben gilt es als Schicksalsschlag und 'Ausnahme', das ändert sicher auch das Bewusstsein über den Tod.

Das wäre einen eigenen Thread wert *zwinker*.
*******466 Mann
37.498 Beiträge
war der Tod viel 'schneller' da und eben auch alltäglicher
Aber mit zunehmender Bevölkerung sterben auch immer mehr Menschen. Der Tod müsste also eigentlich jetzt noch alltäglicher sein als früher.

Nein, der Tod war deswegen alltäglich, weil er eben Daheim statt fand und nicht wohl verwahrt hinter Klinikmauern. Angehörige wurden daheim gepflegt und beim Sterben begleitet. Heute wird die Oma einmal im Monat Sonntags für eine halbe Stunde im Pflegeheim besucht... Damals war es ein Armutszeugnis im Siechhaus zu sterben. Das bedeutete, man hatte keine Familie, keine Freunde die einem beistanden. Man war Ausgestoßener. Heute ist es die Regel. 90% sterben in Kliniken oder ähnlichen Einrichtungen. Der Tod daheim im Beisein der Familie ist eine Ausnahme.
Mille, ich habe deshalb davon erzählt, weil ich keine Gelegenheit mehr hatte mit meiner Mom über den Tod zu sprechen und ich konnte ihr nicht schnell genug erklären, dass Sie jetzt anfangen muss Dinge abzuschließen, unausgesprochenes auszuprechen. Sich wieder mit der Familie zu versöhnen etc.

Man sollte sich mit dem Gedanken befassen früher als gewollt zu sterben und keine Gelegenheit mehr zu haben, Sachen zu bereinigen. Deshalb sollte man dies schon tun und auch unausgesprochene Dinge nicht in sich ruhen lassen.

Meine Mom und ich haben uns oft nicht verstanden, einfach nur weil es Missverständnisse gab und weil sie nicht sah, dass ich erwachsen wurde und anders über die Dinge dachte. Doch haben wir uns nie richtig versöhnt, weil es einfach zu schnell passierte und meine Tante und Onkel konnten uns auch nicht mehr besuchen. Es war zu plötzlich.

Nebenbei sollte man auch Besitztümer und finanzielle Dinge klären, das ist wichtig, auch wenn es gierig klingt, ist es nicht. Ich habe mich nach ihrem Tod mehrere Wochen mit Ihren Dingen beschäftigen müssen, ich hatte absolut keine Ahnung und es war eine furchtbare schlimme Zeit,weil ich Dutzende Leute anrufen musste, mit nebenbei 200 Sachen Papierkram etc. - Letzendlich hab ich das Erbe abgelehnt, da mir das in der Trauer über den Kopf gewachsen ist.
feli Tod Ziel?
Ich möchte mal wissen, woher sie das nur immer wieder nehmen, es sind Ammermärchen, die die Herrschenden, (Religionsfürsten den kleinen Leuten einreden, sie stimmen aber absolut nicht.
Sie verwechseln anscheinend immer was, nicht das was gewisse Leute den Menschen vorgeben, wie sie die Welt zu sehen haben stimmt, sondern wie es die Menschen selbst sehen und wahrnehmen und das unterscheidet sich aber ganz gewaltig.
Es sind viele interessante Sichtweisen in Euren Beiträgen.
@**li deine Ansichten kann ich gut nachvollziehen, mit dem Thema Tod befasst man sich in unserer Gesellschaft wirklich nur sehr oberflächlich.Meine Lebensplanung hat sich schon vor der OP überwiegend auf die Gegenwart bezogen.Ich hatte Glück und der Befund ist negativ, das hat mich in dieser Lebenseinstellung noch bestärkt.Sicher habe ich auch langfristige Pläne, aber primär versuche ich mein Leben bewusst und so intensiv, wie möglich zu leben.Dazu gehört auch das man sich bewußt sein sollte, das der Tod allgegenwärtig ist.
@LittleLady85
Man sollte sich mit dem Gedanken befassen, früher als gewollt zu sterben, keine Gelegenheit mehr zu haben Sachen zu bereinigen.Unausgesprochene Dinge nicht in sich ruhen zu lassen.

So sehe ich das auch, manchmal ergibt sich leider nicht mehr die Möglichkeit etwas geradezurücken oder etwas zu sagen/zu tun, was einem sehr am Herzen liegt.
In der Partnerschaft finde ich das besonders wichtig.Ich versuche Unstimmigkeiten zum Beispiel möglichst zeitnah zu klären.
******e67 Mann
280 Beiträge
Tod
Wird man mit dem bevorstehenden Tod selbst oder durch einen Freund konfrontiert dann wird man erst mal aufgerüttelt. Oft ist es dann aber schon zu spät. *snief*
@friedberd22
Du schreibst, der Tod ist für Dich kein Problem, schwieriger ist es das Ende eines Angehörigen mitzuerleben.In dieser Hinsicht muss ich Dir in gewisser Weise Recht geben.Als mein Onkologe mir mitteilte, das er davon ausgeht, das das Lymphom bei mir bösartig ist, habe ich mir in erster Linie darum gesorgt, wie teile ich das meiner Familie und den Freunden mit, wie geht es weiter, falls die Aussichten für mich sehr schlecht sein sollten, sind meine Kinder, meine Frau ausreichend abgesichert.
Juliaund Mike
Ich schreibe es aus eigener Erfahrung heraus, denn ich war schon mal vor zwanzig Jahren in dieser Situation.
Damals war ich an Hodenkrebs erkrankt und die Metastasen hatten schon Besitz von meinem ganzen Körper ergriffen.
Ich hatte damals für mich selbst Abschied genommen, aber die modernen Möglichkeiten konnte mich noch mal retten.
Jedes mal wenn ich heute zu meiner Urologin, oder in das Krankenhaus komme, dann sagt man es mir immer wieder, dass ich großes Glück hatte, denn mich hätte es schon gar nicht mehr geben sollen.
Ich hatte damals keine seelischen Probleme damit, es ging zu Ende und so ist es dann nun mal.
Ich war damals gerade 40 Jahre alt.
Und nun hat ein neuer Krebs schon wieder mich ergriffen und meine Restniere verabschiedet sich auch noch, na wenigsten hatte die noch mal zwanzig Jahre durchgehalten, denn die eine Niere wurde mir damals schon herausgenommen und die ich noch habe ist durch die Chemos zu stark angegriffen worden, so dasss ich durch eine ganz gesunde Lebensweise sie noch am Leben erhalten konnte.
Aber ich habe nun schon zwanzig Jahre überlebt und was nun kommt, dass kan n und will mir keiner ehrlich sagen.
Auch jetzt bin ich bereit mit mein Schicksal mich abzufinden.
Ich hatte nur seelische Probleme, als ich im letzten Jahr meine Nichte, die auch den zweiten Krebs bekam habe sterben sehen.
Ich bin nicht religiös, für mich gibt es kein übergeordnetem Gott, ich weiss, wenn ich sterbe, dann ist alles aus und so soll es auch sein.
Man muss solange man noch kann was aus seinem Leben was machen und man sollte sich an Dinge erfreuen.
Ich habe immer ein ganz normales Leben geführt, habe mir nie meine Gedanke über mein Ende bereite und ich komme damit gut zurecht.
****er Paar
13 Beiträge
Viel reden ist das a und o
Hallo Julia und Mike,
erst einmal mal meine Hochachtung für die offenen Worte.
Ich bin selbst Krebspatientin und weis, wie schwer es ist über die
Krankheit zu reden, noch dazu hier in diesem Forum, wo keiner eigentlich
wirklich über Krankheiten reden möchte.
Die Krankheit verlangt vom Patienten viel Kraft aber auch vom Partner
mindestens genau so viel weil dieser hilflos zu sehen muss, wie einen
die Krankheit in Beschlag nimmt. Was uns geholfen hat ist, dass wir
respektierten wenn einer nicht reden wollte aber dann um so mehr
zu hören, wenn einer das Bedürfnis hatte zu reden. Viele Stunden und
Tage unterhielten wir uns. Aber auch schweigend im Arm liegend gehört dazu. Man darf sich auch von "Aussenstehenden" nicht verrück machen lassen und sollte immer auf sein Bauchgefühl hören.

Liebe Grüße und gute Besserung

Xcyber sie
********0_ni Paar
55 Beiträge
krebserkrankungen
sind immer sehr schlimm und deswegen schenken wir denen auch sehr viel Kraft wie wir ja schon einmal hier rein geschrieben haben .
Trost sinnlichkeit und vorwerts schauen , alles gute und gute besserung wenn es denn noch zu besserung geht .... *knuddel* *blumenschenk* ihr habt das sehr schön geschrieben in Worten reden hilft aber auch mal schweigen

LG paar_4540 alles alles gut
alles gute wünsche ich euch unbekannter weise
mit meiner mutter haben wir ähnliches durch und es war alles gut zum glück
ich selber hatte geschwüre in der schwangerschaft und wusste bis zur op nicht ob es gut gehn würde und es ging gut
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