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Warum sind sooo viele solo?

zu viele faktoren
spielen da wohl eine rolle und es gibt auch keine grundsätzliche meinung.

die einen sind gerne single weil sie ihr leben so lieben wie es ist und einschränkungen, die eine partnerschaft nun mal mit sich bringen, nicht hinnehmen wollen. auch das kann viele hintergründe haben: berufliche perspektiven damit verbundener zeitmangel, eine art von selbstverliebtheit, die nicht negativ sein muss. menschen, die sich selbst noch finden und sich eine feste bindung noch nicht vorstellen können, die einen anderen menschen nicht verletzen wollen weil sie halt noch nicht die zeit, das vertrauen, die gefühle aufbringen können, die für etwas festes nötig wären.

andere wieder sind immer auf der suche und doch auf der flucht. nichts passt wirklich so wie sie es sich wünschen. sie laufen einem ideal hinterher - ohne zu merken, dass es dies nicht gibt.

eine ehe hat nicht mehr den hohen und sozialen stellenwert wie früher. zu schnell trennt man sich auf grund belangloser dinge und wacht dann auf, mit den worten: hätte ich doch mal. auch die treue wird wohl nicht mehr wirklich so ernst gesehen zumindest hört und liest man dies all zu oft. die hemmschwelle scheint geringer geworden zu sein und abenteuer verlockender. ja, die medien und die gesellschaft leben uns dies wohl auch vor.

es ist nur meine meinung und auch ich habe eine gescheiterte ehe hinter mir und eine einseiteige "fast beziehung" beides hatte wirklich keinen sinn und war nicht mehr zu retten, ich habe gekämpft und verloren. doch ich habe das beste daraus gemacht oder bin gerade dabei *zwinker*

trotzdem glaube ich noch an die ehrliche und feste gemeinsamkeit - irgendwann wird sie noch kommen.

jeder sollte sich fragen was ihm am wichtigsten ist und damit ehrlich umgehen - für sich und für den gegenüber.
Solo will man nicht sein, Solo wird man
Wie soll man anfangen?
Bei mir ist es so daß ich eine Beziehung hatte, die um die 5 Jahre gedauert hatte.
Das war das schönste was ich je erlebt hatte.
Liebe, echte wahre liebe.
Alle andere Beziehungen waren dagegen egoistisch und zu kurz.
Oft habe ich mich gefragt wieso ich mich nicht lösen kann (liegt es daran verlassen worden zu sein?)
Jetzt sind 10 Jahre vergangen, und ich weiß nicht warum, ich muss immer noch an sie denken.
Ich fühle mich mit ihrem Geist verbunden, und ich habe wirklich alles versucht um mich zu lösen.
Ich glaube es gibt Menschen die gehören zusammen.
Nun bin ich aber anscheinend alleine mit meiner Ansicht, denn sie ist nicht alleine.
Sie ist schon lange in einer Beziehung, was vollkommen normal ist, ich aber wiederum nicht.
Ich möchte gerne wissen, wieso ich diesen Menschen so vermisse.
Wieso beschäftigt sie mich so lannge?
Seitdem habe ich immer mehr das Gefühl ich will alleine bleiben, obwohl mich die sehnsucht nach liebe auffrißt.
Die meisten denken ich bin bescheuert daß ich mich nicht lösen kann, das ich nichts neues zulasse.
Doch daß tue ich, aber ohne erfolg.
Ich hätte also nie gedacht nach so einer ausgiebigen Beziehung in meinem Leben in Einsammkeit zu verfallen.
Ich weiss nicht wieso so viele Single sind, aber ich denke mir mein Teil dazu.
Diese bescheuerten Serien aus diesem puritanischen Land(USA), die wir selber dank ENDEMOL produzieren, können nur dazu führen, den Sinn für alle Natürlichkeit und Realismuss zu verlieren.
Und immer diese sprüche von Frauen (nicht daß Männer in dieser Art nicht ähnlich wären), aber cliché denken, wohin führt daß?
Südländer, dunkelbraun, etc...
Ich bin auch Südländer, sehe aber nicht so aus.
Kennt man meine Mentalität wäre ich vielleicht sogar dem Bild entsprechend.(Locker, gemütlich, genießen)
Ach ja, nichts gegen schön ankleiden, aber ich bin kein werbetransportmittel für Marken!
Vielleicht könnt Ihr mir ja was dazu schreiben, freue mich über alle anregungen ob positiv oder negativ (erst dann kann man sich ein Bild von der Welt machen).
lg David
*********ouple Paar
240 Beiträge
@*********ming

Du solltest Dich wirklich mal fragen, ob die Person, die Du so innig liebst wirklich der Mensch ist, der Dich verlassen hat.

Man neigt dazu die Vergangenheit zu glorifizieren. Dazu zählt auch Deine Ex-Freundin. Je länger Du von ihr getrennt bist umso schöner werden für Dich ihre positiven Seiten und umso unbedeutender ihre nagativen Eigenarten. Wenn Du Dich wirklich von ihr lösen willst, musst Du lernen diese Frau so zu sehen wie sie ist. Dann nur dann hast Du auch eine Chance zu erkennen, warum euch schlussendlich keine Zukunft beschert war.

Und Du solltest die Augen öffnen: Es gibt so viele wunderbare Menschen dort draußen, wenn man nur richtig hinschaut.

Klingt alles ziemlich theoretisch, nicht wahr? Aber ich weiß sehr gut wovon ich rede, bin auch meiner ersten großen Liebe 10 Jahre hinterhergerannt. Dies hat mich zwar einiges über Leben gelehrt, aber auch wertvolle Jahre gekostet, die ich glücklicher hätte verbringen können.

Carsten
@defiant_couple
Ich finde es toll so schnell eine Antwort zu bekommen.
Ich komme mir auch ein bisschen naiv vor.
Genau das Problem, daß man die 10 Jahre hätte fröhlicher gestalten sollen ist wohl war.
Naja bin ja nicht umsonst hier um erfahrungen und so auszutauchen.
Es gibt wirklich sehr viel schönes, ich möchte es nur mal wieder erleben können *grins*
Desto weiter alles entfernt ist desto unsischerer wird man.
Kann eigentlich ganz schön sein, aber ich scheine nicht mehr die Sprache derer zu sprechen die mich umgeben.
Ich wünsche allen viel Glück und fröhlichkeit.

Das schöne ist überall, man muss es nur sehen können.
(ich brauche wohl doch ne Brille)

lg, speziel an @*********ouple
David
*****ofa Mann
122 Beiträge
Es gibt so viele Singles, weil der Markt die Gelegenheit dazu hergibt.

1. Es gibt viel mehr erfolgreiche Frauen als noch vor 20 Jahren. Und da man nicht runterheiratet, finden auch keine "Runterbeziehungen" statt. Sprich die Ärztin bindet sich nicht mit einem Pfleger.

2. Die hohe Arbeitslosigkeit trifft in voller Härte die kinderreiche Generation. In der Depression nicht vorhandener Arbeit, meist dann nicht vorhandenen Lebensziel/-sinn, fehlt es an Energie sich auf die Suche nach einer Beziehung zu machen oder eine vorhandene zu pflegen und aufrecht zu erhalten.

3. Die Beliebigkeit und Austauschbarkeit der Gefühle. Modernes Marketing führt uns eindrucksvoll vor Augen, dass man Emotionen an Produkte ganz einfach binden kann und sie genauso schnell wieder lösen kann. Daher sind wir uns stets im Unklaren über uns und unsere eigenen Gefühle. Kann man ihnen trauen ?

Das sind nur exemplarisch ein paar Punkte. Es gibt ganz viele davon.

Poppi, der wo derzeit auch Single ist.
Ich denke eines der größten Probleme(wenn nicht sogar das größte) ist der Egoismus.
Unsere Gesellschaft hat sich in den letzten Jahren immer mehr zur Egoistengesellschaft entwickelt.
Höher, Breiter Schneller, ich habe aber dies und das, das habe ich neu und schau mal das habe ich mir neu gekauft etc etc, sind doch meist die Kommunikationsthemen die man von sogenannten Freunden nur noch hört.
In welcher Beziehung wird den noch wirklich miteinander Kommuniziert? Nimmt man sich zeit für den anderen ihn zu Verstehen?
Ja ja, Oberflächiges Proletengelaber, Profilierungsneurotiker gibt es nur zu genüge, aber wirkliches Interesse an dem Menschen mit dem man zusammen Lebt, eher selten.
Aufrichtigkeit, Offenheit, Ehrlichkeit, Toleranz und Akzeptanz werden meist mit den Füßen getreten.
Sich fehler einzugestehen wird meist als Schwäche angesehen und nicht als innere Stärke.
*******_he Mann
67 Beiträge
Nenn mir nur einen triftigen Grund ...
fuer eine Beziehung.....

imho gibt es keinen.
vanHall

P.S Obige Frage ist als eine rhetorische Frage zu verstehen
*********en78 Frau
163 Beiträge
mhmm...
vermutlich weil jeder mit sich selbst beschäftigt ist - und vor allem, weil kaum noch jemand dazu bereit ist (außerhalb des arbeitslebens) Verantwortung für einen anderen menschen zu übernehmen..

davon betroffen sind allerdings nicht nur partnerschaftliche beziehungen, sondern auch die beziehungen (bzw. oft nicht vorhandenen beziehungen) innerhalb der familie....

selbst dort, wo [b]gute freunde[/b] draufsteht sind nicht immer gute freunde drinnen.. *roll*

jeder ist sich selbst am nächsten...... *snief*
*********raya Frau
89 Beiträge
Zu der Eingangsfrage fielen mir spontan ein paar Sätze ein, die mir schonmal ein guter Freund geantwortet hat als ich ihm ziemlich genau diese Frage gestellt habe:

Man kann sich das ungefähr so vorstellen:

Früher gab es auf den Dörfern nur die Tante-Emma-Läden,
dort gab es genau ein Waschmittel, man kaufte aus, war zufrieden, schließlich reinigte es beim waschen eben die Wäsche, es vollbrachte keine Wunder, aber es war eben in Ordnung so.

Heute gibt überall große Supermärkte in denen man vor einem riesigen Waschmittelregal steht, man kauft ein Waschmittel, aber beim nächsten Mal denkt man, vielleicht gibt es ja noch eins was besser ist, besser reinigt, besser riecht was auch immer...und wenn nicht, sind ja noch genug da zum ausprobieren...


..und so läuft das anscheinend auch in dieser Gesellschaft...
sehr schönes beispiel! das trifft es ganz genau! sehr anschaulich! *zwinker*
Es fehlt einfach an den Grundwerten…Ehrlichkeit, Offenheit, Zuhören, bereit sein sich auf den anderen einzulassen.
Es ist schwierig seinen passenden Deckel zu finden aufgrund unterschiedlicher Lebenserfahrungen. Ich selbst hatte von klein auf, Verantwortung für andere und inzwischen ist es so, das es mir sehr wichtig ist das meine innere Waagenschale im Gleichgewicht ist. Ich ziehe den Stecker wenn ich merke mein Gegenüber zieht mir den Saft und ich komme zu „kurz“. Andere nennen das jetzt Egoismus. Aber ist es Egoismus wenn man auf sein eigenes ICH schaut? Wie schwierig ist es heute eine Partnerin zu finden, die sich selbst annehmen und lieben kann, nur so kann sie auch Gefühl usw. geben. Sobald ich merke es wird einseitig und es ist nur ein Krampf/ Kampf gehe ich. Bei dem vorigen Beispiel zu bleiben, ich werde solange nach dem für mich passenden Waschmittel schauen, bis ich eines habe, das nicht mehr zippt und kratzt und ich mich damit wohl fühle. Heutzutage muss man so viele Dinge beachten und vereinbaren können, das es nicht lohnt sich das falsche Waschmittel zuzulegen. Euch allen einen schönen und angenehmen Tag.
*****_68 Mann
8.562 Beiträge
Ich kann es nur aus meinem Blickwinkel und meine Person betreffend beschreiben. Ich habe eine 6 jährige Beziehung hinter mir und das Problem sind die nun wieder im Raum stehenden sehr hohen Ansprüche, kombiniert mit einer heftigen Portion Sturheit.
Und schon ist der langzeit Single geschaffen. *g*

Al
********s007 Paar
52 Beiträge
Ich muss sagen....,
...daß hier alle sehr schöne und vorallem treffende Antworten geschrieben haben. Ich könnte es wohl kaum in bessere Worte fassen und mich ausdrücken.
Es ist richtig schön das hier alles zu lesen, denn ich glaube, daß sich diese Frage wirklich sehr viele Leute stellen und sich jeder in irgendeinem Beitrag wiederfindet.
DANKE!!!
Allgemein
ist schon vieles gesagt worden; nicht binden wollen, Freiheit zu sehr lieben, keine Verantwortung übernehmen wollen usw..

Ich denke, dass man wirklich zwischen freiwilligen und unfreiwilligen Singles unterscheiden muss. Ich zähle mich z. B. definitv zu der 2. Gattung.

Ich kann nur meine Sicht der Dinge und meine Erfahrungen schildern:

Meine erste richtige Beziehung hatte ich mit 17, sie war 15. Es dauerte 2 Jahre und diese 2 Jahre waren die schönsten meines Lebens. Es war absolute Liebe und einfach eine unglaublich tiefe Beziehung(, wenn man das Alter bedenkt)

Mit dieser Frau habe ich noch heute regen Kontakt und wir haben eine innige Freundschaft entwickelt. Wir könnten wohl beide nicht mehr ohne einander sein, auch wenn wir nicht mehr zusammen sind.
Diese Beziehung ist mittlerweile rund 6 Jahre her.

Wenn ich ehrlich bin, war diese Frau für mich bis ca. vor einem Jahr das Mass der Dinge! Dass ich mir damit selber im Weg stand, merkte ich erst sehr spät. Und schon sind einige Single-Daseins-Jahre verstrichen.

Ein weiterer Grund für mein Single-Dasein scheint wohl zu sein, dass ich anscheinend zu wenig A.....loch bin! Mag hart tönen, aber ein intelligenter, sportlicher, erfolgreicher, ehrlicher und aus Überzeugung treuer Junger Mann ist scheinbar nicht attraktiv für eine Frau, wenn er sich nicht jedes Wochenende einen hinter die Binde giesst und sich nicht nächtelang in Clubs aufhält. Zumindest scheint es in meiner Umgebung mit mehr oder weniger gleich alten Frauen so zu sein.

Wie so oft machts wohl die Mischung aus...


Alles in allem sollte Mann und Frau sich mehr mit dem "Für" als immer nur mit dem "Gegen" im Bezug auf eine Beziehung beschäftigen.


Mein input:-)

fröhliche (?) Single-Grüsse

piper
*****itt Frau
1.396 Beiträge
Ich muss wirklich zugeben, die Beiträge hier beeindrucken mich, auch und gerade von den Männern.


Ich frage mich allerdings: Warum jammern eigentlich so viele darüber, dass sie Single sind?
Ist das ´ne Krankheit? Muss man ´ne Beziehung haben, nur weil das so üblich ist? Oder weil alle anderen sowas auch haben? Wieso ist es erschreckend, Single zu sein? Ich bin über diesen Umstand noch nie erschrocken.

Ich bin nie wieder so frei, kann nie wieder so ungezwungen tun und lassen, was ich will. Ohne, dass mich dauernd jemand fragt, wo ich bin, was ich tue und wie es mir geht. Das kann nämlich wirklich sehr leidig sein.
Wir werden doch immer älter, warum also nicht das Thema Beziehung ein paar Jahre nach hinten verschieben und die Zeit bis dahin nutzen. Ich persönlich bin jedenfalls an diesem Punkt noch nicht angelangt.


Ok, ich weiß vielleicht auch nicht wirklich, was ich verpasse. Bestimmt ist es schön, wenn zum Beispiel immer jemand da ist, wenn man nach Hause kommt (obwohl, das wär mir dann auch schon wieder zu viel, ich glaube, ich brauche mal ´nen Mann, der immer mal ein paar Tage unterwegs sein muss, sonst würde ich wohl verrückt mit der Zeit), wenn man jemandem so verbunden ist, wenn einen jemand so innig kennt.
Aber das kann ich doch (für mich) mit Anfang/Mitte 30 (oder wann immer der Moment dafür gekommen ist) immer noch haben. Warum habt ihr es alle so eilig?
Die Zeit bis dahin kann man doch wunderbar genießen! Manche sehen das hier anscheinend als reine Wartefrist, vergeudete Zeit bis zur nächsten Beziehung. Wie schade drum!


Dass viele Beziehungen nicht mehr lange halten, ist wieder eine andere Frage:

Ich glaube wirklich noch an die Immer-und-ewig-Geschichte, dass eine Beziehung wirklich halten kann. Und irgendwann will ich mal als Oma neben Opa sitzen..... *knutsch2* *love3*

Was mich aber erschreckt ist, dass viele hier die Ursachen allein nur in der Gesellschaft suchen. Sicher hat die sehr viel Einfluss, ich kann dem bisher Geschriebenen nur zustimmen (wegwerfen, statt sich mit sich und dem anderen auseinander zu setzen - weglaufen, wenn es schwierig wird - Angst, Gefühle zu zeigen - Befürchtung, etwas zu verpassen - Leistungsgesellschaft - berufliche Flexibilität - Austauschbarkeit - Oberflächlichkeiten - Schnelllebigkeit - Verzicht auf eigene Interessen und Wünsche usw.), aber meine Beziehung gestalte (und verunstalte) immer noch ich selbst! Vielleicht sollte man die Fehler zunächst mal bei sich selbst suchen, bevor man sie der Gesellschaft in die Schuhe schiebt. Das kann viel nahe liegender sein, als irgendwo weit weg in der großen Masse der Allgemeinheit nach Ursachen zu fahnden.
Ich hab mich bisher jedenfalls immer gefragt, was ich falsch gemacht habe oder was vielleicht auch vom Gegenüber nicht so optimal gelaufen ist und oft sogar auch eine Antwort gefunden. Ich hab mich dagegen nie wirklich gefragt, was denn die Gesellschaft an meiner Beziehung falsch gemacht haben könnte.
Natürlich wird man selbst wiederum von der Gesellschaft beeinflusst, irgendwo her bezieht man ja seine Werte und Vorstellungen. Hängt also alles miteinander zusammen. Das macht es wahrscheinlich auch gerade so kompliziert.....
*********k_rp Mann
15 Beiträge
warum sind so viele solo
Nun bei mir ist das so das wir uns getrennt haben weil wir einfach nicht zusammen passen, und es sich leider noch nichts anderes ergeben hat was nicht heißen soll das ich untätig bin aber es kam einfach noch nicht die richtige...
ein paar wenige gründe sind:

• überzogene vorstellungen und forderungen

• leben in einer traumwelt , kein sinn für die realität

• naivität

• die eiwge suche nach dem "perfekten"(langweiligen) partner

• nervendes selbstmitleid

• passivität

• bindungsangst

• keine lust auf die klammerei des partners

• weil es einfach schön ist ein single zu sein
ich glaube mein vorredner birngts knapp auf den punkt.

was ich immer wieder sehe ist wie leicht sich paare trennen und danach ein riesen drama darum veranstalten. da passt mal hier und da was nicht und schon trennt man sich. wäre ja auch zu blöde darum zu kämpfen oder sich mit sich un dem partner auseinander zusetzten dann lieber schluss machen und eine riesen show vor sich und eem rest abziehen mit viel kitsch und drama. damit steht man ja auch echt cool und emotional da. wenn man sich um die beziehung bemüht wirkt das higegend gleich als klamere man und könne nicht loslassen. ich glaube so trennungen müssten oft nicht sein wenn die leute mehr miteinander reden würden...nicht nur eden sondern dabei auch wirklich was sagen... *zwinker*
sashot schrieb:

Oftmals sind es auch die unscheinbaren Frauen und Männer die der Partner fürs Leben sein können....nicht immer der bestaussehenste Mann oder Frau in der Cocktailbar....

... zusammen mit der oft gestellten behauptung "spassgesellschaft, austauschbarkeit, perfektionismus"...

... und dem unverkennbaren boom diverser singlebörsen oder communities (wie auch dieser hier)...

stelle ich mal meine these dazu auf, ohne ins detail zu gehen:

ausgangsfrage hier: wieso boomen singlebörsen, bei denen man teilweise mehrere hundert euro gebühr bezahlen muss?

in bezug auf die "spassgesellschaft" (pauschalisiert) guck ich mich einfach mal in ner bar, disco oder sonstwo um. die "geilsten" typen (m/w) können sich kaum vor telefonnummern o.ä. retten. trendiges outfit, strubbelfrisur, athletischer glattrasierter körperbau (bezogen auf männer) sind die meilensteine dieser zeit. man(n/frau) will selbst trendy und hip sein, schliesslich suggeriert einem dies die "gesellschaft" als unabdingbar. also gehört (für die frau) zum kleinen, geleasten 60ps-cabrio und der 200 euro sonnenbrille auch der adäquate partner (überspitzt ausgedrückt). ob es wirklich passt merkt man dann erst nach einigen monaten. passt nicht? verdammt, ich finde niemanden! ich bin so ein armer single!

partnerbörsen erstellen ein persönlichkeitsprofil das aus charaktereigenschaften erstellt wird. das heisst die "wertevorstellungen" sind hier unbedingt mit der optik des gegenübers in einklang zu bringen. und siehe da: es scheint oftmals zu funktionieren!

wie läuft es hier im forum ab, oder im chat? man findet nach langem geschreibsel sein gegenüber unheimlich anziehend, emotionen werden geweckt. weil man auf einer wellenlinie zu sein scheint - herausgefunden durch offene (durch anonymität gestützte) kommunikation.

daher meine these:

viele singles sind zu oberflächlich in der beurteilung ihres gegenübers beim ersten kennenlernen. zu sehr geleitet von tausenden "werbebotschaften" über perfektionismus und trendigem zeitgeist. für eine funktionierende, dauerhafte beziehung werden "alte werte" niemals unmodern, aber viele der dauersingles haben diese alten werte meiner meinung nach verdrängt.

und eine interessante studie die ich mal las:

der grösste teil von befragten ehepaaren im alter von 70-x jahre gaben an, das sie KEINE perfekte oder super glückliche beziehung führen, sind aber dennoch froh in ihrer rolle und vor allem ZUFRIEDEN damit.

nun, in der tat ermöglicht es "die gesellschaft" jedem mann und jeder frau völlig alleine ein eigenes, selbst bestimmtes leben zu führen (job, geld, status, ...). wenn man denkt man ist als single glücklicher dann sollte man das tun! aber dann bitte NICHT mit 30+ anfangen zu jammern, das man plötzlich keinen passenden partner mehr findet. denn komischerweise haben dann die passenden partner doch alte wertvorstellungen gehabt und sind seit jahre alle vergeben. tja, viel spass bei der suche!

ich finde das single-gejammer jämmerlich.
seit 25 Jahren- mit wenigen Monaten Pause- habe ich noch nicht wirklich probiert Singel zu sein, weil ich lieber gemeinsam erleben will. Dazu, warum es so viele Singels gibt, wurden hier schon viele treffliche Antworten gegeben. Die "Welt" ist halt größer geworden und um den passenden Deckel zu finden muß man sich schon ganz schön umgucken. Da ja nicht nur die Welt (Mobilität/Internet/Fernsehen und sonstige Medien) für fast alle transparenter,umfangreicher geworden ist, sondern sich auch das einzelne Individium, der Mensch, hat in viele Richtungen seine Horizonte erweitern können, sind die "Abstimmungsschwierigkeiten" sehr umfangreich geworden. Früher war zwar nicht alles besser, aber mit den wenigen Vorstellungen vom Leben halt einfacher.
Warum will ich kein Singel sein?
Weil, nach meinen Vorstellungen von Früher, :

ich einen Partner zum anlehnen brauche,
ich mich auch mal nach Zärtlichkeiten sehne,
ich mein Leben auch heutzutage besser zu zweit meistern kann,
es meiner Seele gut tut, wenn jemand da ist,
und auch ich breite Schultern zum anlehnen habe,
ach ja, weil ich auch gerne leidenschaftlichen Sex habe, ohne erst zu suchen.

Es gibt wahrscheinlich noch viel mehr Gründe, aber ich beschränke mich auf diese, was es bei der Vielfälltigkeit heutzutage nicht einfacher macht.
@KaiPi
Jede Deiner Vorstellungen und seien sie auch wie Du sagst von früher finde ich einfach nur prima. Nach diesen versuche ich mich zu orientieren und in meinem Herzen wünsche ich sie mir. Der Mensch ist nicht für das alleine sein gemacht, innerlich „verkümmern“ wir und begreifen es nicht. Wir haben keine Insel mehr, auf der wir in der Hektik des Alltages stranden können. Stattdessen wird sehr oft das oberflächliche herangezogen, anstatt sich der Muse hinzugeben und vielleicht auch mal wieder die wundervolle Blume am Wegesrand zu sehen, die prunkvollen Ornamente an manchen Häusern oder einfach das bezaubernde Lächeln seines Gegenübers. Ich nenne das Glück und das noch gemeinsam zu teilen was möchte Mann/Frau mehr?
Mir ist bewusst die Theorie und Praxis sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe und es funktioniert auch nur wenn man sich an seiner eigenen Nase fasst, wenn man bereit ist, von sich zu geben. Jeder von uns hat seine Erfahrungen, seien es negative sowie positive in seinem bisherigen Leben erfahren und jeder trägt die Verantwortung für sich selbst alleine. Heutzutage ist es einfacher über seine eigenen Bedürfnisse hinwegzuschauen, da eventuell etwas Unangenehmes hochkommen kann. Ich bin der Meinung, irgendwann kommt dann die Klatsche, aber dann wenn es meistens zu spät für denjenigen ist. Deswegen sollten wir anfangen und zwar….JETZT…sich selbst kennen zu lernen, sich zu achten und auf sein inneres zu hören nur dann kann man positiv auf sein Gegenüber schauen und diesen auch annehmen. Euch einen angenehmen Tag. Thomas
*roll* diese frage stelle ich mir oft und wenn ich mich mit älteren Menschen unterhalte, die mir sagen, sie sind nun schon 40-oder 50 Jahre verheiratet wird mir ganz komisch im bauch.
vielleicht liegt es an der Emanzipation der Frauen, vielleicht liegt es an der Hektik und der Schnelllebigkeit heute?! Vor 20 oder 30 Jahre waren diese Möglichkeiten wie zb. Dieses Forum überhaupt nicht möglich, die Frauen haben nicht über ihre Wünsche und Träume gesprochen, es war so wie es ist und Schluss.
Ob das nun alles so besser ist, muss jeder für sich selber entscheiden, aber was nicht abzustreiten ist, das die Menschen immer mehr ich bezogener werden, sie streben das singel leben an und wollen keine Verantwortung mehr haben, für eine Familie, für ihre Umgebung sondern nur noch ihr leben in ruhe leben.
Es kommt nur irgendwann der Bumerang, nämlich dann, wenn so manches nicht mehr geht und man gerne einen Menschen an seiner Seite hätte, der einfach nur da ist, wenn man ihn braucht.
Ich wünsche dir aber, dass du ihn findest, mit dem du Falten zählen kannst und die guten sowie auch die schlechten Tage leben und genießen kannst!
*******g_nw Mann
660 Beiträge
Mein Mosaiksteinchen...
zu den vielen anderen, sehr trefflichen, die schon hier reingeworfen wurden:

Ich sehe in dem, was ich gerne als Radikalindividualismus bezeichne ein Problem. Wo der Individualismus oft etwas gutes ist, wird er durch die Erweiterung "Radikal" zu etwas nicht so gutem.
Mit Radikalindividualismus meine ich den Trend der Zeit zur absoluten Selbstverwirklichung, Super-Entfaltung und aggressiven Wahrung der eigenen Freiheiten und Rechte.
Daß sich zwei Menschen treffen, die in allem 100%ig zueinander passen mag vorkommen, aber allzu häufig ist es sicher nicht. Und unter der Betrachtungsweise des radikalen Individualismus wird jede Differenz zum Problem.
Daß man für eine Partnerschaft auch Kompromisse schließen, sich einschränken und sich selbst auch mal zurücknehmen muß, paßt nicht in dieses Weltbild. Die Hingabe an einen anderen Menschen, das Zusammenwachsen mit dem Ziel, gemeinsam etwas größeres zu schaffen und zu werden läuft diesem Radikalindividualismus schon fast frontal entgegengesetzt.
Dieser Tage scheint auch nur der Ansatz, sich in seiner individuellen Persönlichkeit nicht im extrem entfalten zu können Panik(und Fluchtreaktion(aus oder vor der Partnerschaft)) auszulösen.
Das ist nun kein Plädoyer für gesichtlose Ja-Sager. Aber wo "normale" Individualisten sich auch bewußt für eine Partnerschaft entscheiden können, einen Kompromiß eingehen können, da ist bei den radikalen Vertretern die Abwehr vorprogrammiert und obligatorisch.

Woher das kommt - keine Ahnung. Vielleicht aus dem Gefühl, nichts mehr groß bewegen zu können, nur ein Rädchen in der großen Maschinerie zu sein, und darum das Gefühl zu haben, sich wenigstens als Persönlichkeit zu etwas Besonderem machen zu müssen, um sich hervorzuheben. Vielleicht aus dem Gefühl heraus, kein wirkliches Individuum mehr zu sein, da man ja jetzt durch die vielen Informationsflüsse der Medien ständig Vergleiche aufgedrückt bekommt oder selbst machen kann, und sicher oft feststellt, daß jemand anders etwas, was man kann, auch schon beherrscht, ähnliche Wesenzüge zeigt usw.

Vielleicht kann man den Radikalindividualismus auch als ungesunden(im Gegensatz zum gesunden) Egoismus bezeichnen.

Und "Manche Menschen reden von Freiheit, aber meinen dabei die Angst vor einer Liebe, die größer ist als ihr Egoismus" meint wohl auch so etwas.

Darkis Puzzlestückchen
*****_68 Mann
8.562 Beiträge
Meiner Meinung nach liegt es auch daran, dass die Menschen heute viel selbstständiger sind, besonders die Frauen. Wenn man bedenkt, was die Generation unserer Großmütter so alles über sich ergehen hat lassen ohne auch nur den Mund im geringsten aufmachen zu können und sich gegen gewisse Dinge wehren zu können. Sie waren teilweise den Männern auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.
Heute sind Menschen bedeutend unabhängiger, kaum jemand ist mehr auf seinen Partner angewiesen.
Falsche Beweggründe zu heiraten tun ein weiteres, dass so viele Ehen nach wenigen Jahren wieder geschieden werden.
Ich sag ja auch immer: "Warum heiraten, wenn leasen doch so einfach ist".
Es liegt einfach im Zeitgeist, dass der "Lebensabschnittspartner" im Moment Trend ist.

Al
weil viel junge menschen
immer einen "kick" suchen
weil sie nicht bereit sind kompromisse zu machen
weil sie evtl. durch drogen oder alkohol immer "mehr " wollen...

tausend gründe gibt es....

vielleicht, auch , weil "sex" überall angeboten wir... viele frauen sehen es als "normal".... die kurze nummer zwischendurch... nehmen was ich will.... die männer sind zu "schwach " um "nein" sagen zu können... oder wollen nur spaß...., party.. trinken... sex.... und dann weiter... keine ahnung...

wirkliche antworten darauf solltest du vielleicht mit gleichalten mal diskutieren... was die meinen warum.....

zum glück ists bei uns nicht so *zwinker*

drücken dir aber die daumen, dass du mal ein "seltenes" exemplar... hmm.. ausgräbst *grins*
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