Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Polyamory
4156 Mitglieder
zur Gruppe
Beziehung
276 Mitglieder
zum Thema
wie wichtig ist euch ehrlichkeit und treue der Beziehung II449
Part I droht zu platzen und aus diesem gund habe ich part II eröffnet.
zum Thema
Die Motivation für monogame Beziehungen?449
Was bewegt die Menschen eine monogame und treu-bis-an's-Lebensende…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Treue aufbauen?

*********efer Paar
2.314 Beiträge
Das ist nicht korrekt. Es gibt durchaus auch Partnerschaften, in denen gibt es nur eines von beiden.


Also Vertrauen ohne Treue (wie bei uns) oder auch Vertrauen ohne Treue (wenn einer vertraut, und der andere geht fremd).

Aber auch Treue ohne Vertrauen (wenn einer treu ist, und der andere glaubt es ihm nicht - Eifersucht)

Also von daher hinkt deine Argumentation aber gewaltig, oder?
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
Also Vertrauen ohne Treue (wie bei uns) oder auch Vertrauen ohne Treue (wenn einer vertraut, und der andere geht fremd).

Aber auch Treue ohne Vertrauen (wenn einer treu ist, und der andere glaubt es ihm nicht - Eifersucht)

Ich glaube, @*******len meint ja eben, dass das eine mit dem anderen Hand in Hand geht.

Vertrauen geht nur noch schwer, wenn Treue gebrochen wurde.
*********efer Paar
2.314 Beiträge
Aber man kann Treue doch nicht lernen oder aufbauen? Wie soll das gehen?

Bei Vertrauen geht das schon. Auch wenn man enttäuscht wurde, kann Vertrauen wachsen.

Ich bin in meinem Leben auch schon betrogen worden, teilweise richtig übel. Jedoch tut das dem Vertrauen, welches ich meinem jetzigen Partner entgegenbringe keinen Abbruch. Denn dieser ist daran doch gänzlich unschuldig.
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
Hmm, ob man Treue lernen kann ? Ich denke, es ist eine Einstellungssache. Eine Frage der Priorität in der Beziehung, wie wichtig einem der Partner ist, anders ausgedrückt, wie sehr man ihn liebt.

Oder eben wie wichtig einem selbst die Befriedigung von eigenen Trieben ist.

Lernprozess ist also der falsche Begriff.

Vertrauen lernen ist wohl möglich. Ist aber auch eine Frage der Naivität vielleicht. Eine Frage, wie sehr man sich wieder verletzbar machen will.

Ich glaub, Vertrauen lernen ist ein Ding von zwei, der eine muss es lernen wollen, der andere muss ihn dabei unterstützen.
*********efer Paar
2.314 Beiträge
Mit Vertrauen mache ich mich nicht automatisch verletzbar. Auch wenn ich nicht vertraue, bin ich verletzbar.

Liebe würde ich nicht mit Treue oder dem Bedarf auf Treue gleichsetzen.

Ich liebe meinen Partner sehr. So sehr, daß ich mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen kann. Dennoch erwarte ich keine körperliche Treue. Aber ich erwarte, daß auf meine Bedürfnisse Rücksicht genommen wird. Ich erwarte Ehrlichkeit. Ich erwarte emotionale Treue.

Ich vertraue ihm, wenn er mich enttäuscht, verletzt er mich. Aber nicht mehr, weil ich ihm vertraut habe, als wenn ich vorher ein Misstrauen gehegt hätte.

Ich glaube, daß Misstrauen derart giftig für eine Beziehung ist, daß auf Dauer die Harmonie leidet und sie unweigerlich kaputt geht.

Treue und Vertrauen werden zu oft unweigerlich mit einander verbunden, auch vom Partner gefordert.

Jedoch Treue kann man nicht erzwingen, genausowenig wie Vertrauen. Das eine ist eine Absprache, an die sich nicht jeder halten kann. Das andere ist ein Loslassen und dem Partner die Freiheit zu geben, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Fühlen sich beide gleich wohl in der Beziehung, und sind beide monogam veranlagt, dann funktionieren Treue-Beziehungen wunderbar. Steht jedoch ein gewisses Misstrauen dazwischen und glaubt man dem anderen die Treue nicht, wird dies auf kurz oder lang zerbrechen.
*********mme51 Frau
744 Beiträge
Ich gebe jedem Menschen einen Vertrauensvorschuß, trotz mancher Enttäuschungen.

Für mich ist Vertrauen nicht das Gleiche wie Treue, auch wenn beide den gleichen Wortstamm haben

Vertrauen ist ein Gefühl. Für mich ein sehr starkes und wichtiges in einer Beziehung.

Treue ist das Ergebnis von Absprache und/oder Verhalten
Somit ist Treue für mich eine Verhaltensregel und kein Gefühl.
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
Ob jetzt Treue eine Verhaltensregel ist oder ein Gefühl - welcher Begriff anzuwenden ist, ist bezogen auf eine Beziehung nicht wichtig.

Wie Treue zwischen den Partnern gelebt wird, dagegen schon.

Das Vorhandensein eines Vertrauensvorschusses bzw. die Möglichkeit, diesen zu geben, ist wohl auch dem einzelnen Menschen zu überlassen, ob er/sie das kann oder nicht.

Ob ein Vertrauensvorschuss sinnvoll ist, ist für mich nicht schlüssig. Denn Mißtrauen nach negativen Erfahrungen dient ja generell als Schutz vor erneutem Schaden. Das gilt ja für alle Bereiche des Lebens.
*********efer Paar
2.314 Beiträge
@ seeleverschenkt

Aber was bringt dir das Misstrauen in einer Beziehung? Tut es weniger weh, wenn du ihm glaubst, daß er treu ist, oder wenn du es bezweifelst?

Beziehung ohne Vertrauen, wie soll das funktionieren?

Es gibt nur zwei Wege. Entweder man ist treu oder eben nicht. Unabhängig davon, was der Partner erwartet.

Wenn man betrogen wird, schmerzt es nach meiner Erfahrung immer, und wenn man nicht vertraut, wird man automatisch enttäuscht.
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
Ich denke, fehlendes Vertrauen oder, sagen wir mal, nur begrenztes Vertrauen, ist ja nicht gleich zu setzen mit Mißtrauen.

Ich mache mir nur klar, dass es realitätsfern ist, an seine längerfristige Treue zu glauben.

Ich hoffe halt, dass es dann nicht mehr so weh tun wird, wenn man nicht völlig aus den Wolken fällt. Dass ich dann nicht zu paralysiert bin, um zu Handeln.

Quasie "thinking for the worst case"
*********efer Paar
2.314 Beiträge
Ich mache mir nur klar, dass es realitätsfern ist, an seine längerfristige Treue zu glauben.

Das würde ich so nicht sagen. Ich habe bisher immer monogame Beziehungen geführt, und daß die Treue nicht von beiden Seiten gegeben war, war eher die Ausnahme.

Wenn mein Partner ein Mensch wäre, der auf körperliche Treue Wert legt, hätte ich auch kein Problem damit, diese ihm dann auch zu geben.

Freiheit zu geben und zu nehmen, bedeutet ja nicht, daß jeder nur das tut, was er möchte. Sondern, jeder nimmt sich nur soviele Freiheiten, wie es der Beziehung gut tut. Daher nimmt man natürlich auf die individuellen Bedürfnisse des Partners Rücksicht. Und ist da Exklusivität angesagt, dann gibt es auch kein Naschen vom fremden Teller.

Aber dafür brauchen wir eben auch Vertrauen. Und ich muss mich auf meinen Partner in der Größenordnung verlassen können, wie ich mich auch auf mich verlassen kann. Nein, eigentlich noch mehr, da ich fürchterlich vergesslich und Chaotisch bin. *gg*

Ich vertraue sowohl ihm als auch seinem Urteil. Seine Menschenkenntnis und seinem sechsten Sinn, sogar noch eher als meinem eigenen.
Ich erwarte Ehrlichkeit. Ich erwarte emotionale Treue.


Ich glaube, genau darum geht es. Und wenn diese Erwartungen enttäuscht werden, das ist viel bitterer als körperliche Untreue.
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
Dann liegt der Unterschied wohl darin, dass für mich emotionale Treue einhergeht mit körperlicher Treue.
Dann liegt der Unterschied wohl darin, dass für mich emotionale Treue einhergeht mit körperlicher Treue.


Das habe ich auch mal gedacht, und habe dann festgestellt, dass mich körperliche Untreue viel weniger schmerzt. Aber emotionale Untreue kann ich niemals verzeihen.
Hätte früher auch nie gedacht, dass ich mal einen Unterschied mache, aber wie das Leben so spielt
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
Schwer nachzuvollziehen für mich.

Seh ich doch den Mann, den Partner als Ganzes. Und das, was er tut (oder lässt), tut er als Einheit - Körper und Geist zusammen eben.
*********efer Paar
2.314 Beiträge
Naja, für mich ist halt wichtig, daß das was er sagt, denkt und tut eben auch das gleiche ist.

Ich möchte nicht belogen, betrogen und weggeworfen werden. Und wenn er in unserer Beziehung keine Zukunft mehr sieht, dann möchte ich das halt auch wissen.
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
Ich möchte nicht belogen, betrogen und weggeworfen werden. Und wenn er in unserer Beziehung keine Zukunft mehr sieht, dann möchte ich das halt auch wissen.

Nun, wenigstens hier sind wir einer Meinung *zwinker*
Also nichts liegt mir ferner
Schwer nachzuvollziehen für mich.

Seh ich doch den Mann, den Partner als Ganzes. Und das, was er tut (oder lässt), tut er als Einheit - Körper und Geist zusammen eben.

...als hier eine Lanze für körperlich Untreue zu brechen. Nur dass wir uns richtig verstehen, aber wenn jemand ehrlich zu seinen Fehlern/Neigungen was auch immer, steht, dann ist das noch etwas anderes als belogen und hintergangen zu werden. Für mich zumindest.
*********efer Paar
2.314 Beiträge
Vielleicht liegt mein Unverständnis bei der Verknüpfung von Treue und Vertrauen, auch darin, daß ich relativ "leicht gläubig" bin.

Es fällt mir also nicht schwer fast jedem Menschen ein gewisses Grundvertrauen entgegen zu bringen. Daher ist dies für mich ein vorhandenes Gefühl. Dies nachhaltig zu erschüttern, da gehört schon was dazu. Aber auch das funktioniert. Nur projetiere ich dies dann nicht auf andere Menschen.

Eifersucht von meiner Seite aus, kenne ich fast nicht. Wenn ich eifersüchtig reagiere, dann eher aus Unsicherheit oder aus empfundener Zurückweisung, also als Kränkung. Aber sie entspringt nicht einem fehlenden Vertrauen oder der Annahme der Treue. Sie begründet sich eben auf unbekannte Situationen oder Trotz.
****ot2 Mann
10.181 Beiträge
@seeleverschenkt
Schwer nachzuvollziehen für mich.

Hi Seeleverschenkt,
ich möchte Dir mal meinen Erklärungsversuch anbieten.
Wenn mir meine Partnerin morgen gestünde, dass sie entgegen unseren Absprachen einen Seitensprung begangen hätte, könnte ich das verzeihen.
Wenn mir meine Partnerin morgen eröffnete, dass sie die Beziehung beenden wolle, würde ich in ein viel tieferes Loch fallen.
Verstehst Du das?
Lg
Freimut
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
@****mut:

Ich begreife, dass du so fühlst. Dass du da Unterschiede machst. Ich wünschte, ich könnte da auch so denken. Dann wäre für mich alles leichter.

Für mich gäbe es da aber keinen Unterschied. Wenn ich erfahren würde, dass er fremdgegangen ist, wäre das für mich das Ende der Beziehung. Dementsprechend ist das Loch in beiden Fällen gleich tief.

Das Vertrauen, welches ich derzeit habe, beruht darauf, dass er mir versprochen hat, es mir zu sagen, wenn er es getan hat. Er sagt zwar, er will keine andere, aber naja, ich behalte da meine Zweifel für mich. Ich verlasse mich darauf, dass er mir die Wahrheit versprochen hat.

Das ist doch immerhin ein Anfang an Vertrauen. Oder?
*********efer Paar
2.314 Beiträge
Naja, das ist ein zweischneidiges Schwert.

Man verspricht sich die körperliche Treue und daß man ehrlich ist, den Fehltritt, sollte er begangen werden, unverzüglich zu "beichten". Soweit so gut.

Konsequenz des Beichtens wäre - das Ende der Beziehung. Auch gut. Aber wer würde unter einer derart entgültigen vorgetroffenen Entscheidung dann beichten wollen. Sich den Stress antun, um dann doch vor einem Scherbenhaufen zu stehen? Also ganz ehrlich, ich nicht.

Denn, angenommen ich gehe fremd - bin ich der Arsch. Danach versuche ich reuevoll mein letztes bisschen Mut zusammen zu kratzen, gehe zu meinem Partner, beichte, fühle mich schuldig und schwups, bin ich immer noch ein Arsch. Und dann auch noch ein einsamer Arsch!

Es ist doch logisch, daß jeder Fehler macht. Auto kaputt fahren, Schwiegermutter anschreien, Kind vergessen abzuholen, Hund vorm Supermarkt angebunden und auch vergessen, das Erbstück beim Putzen zerdeppern, beim Streit unter die Gürtellinie gehen, den Hochzeitstag vergessen, oder den Geburtstag ... Es gibt 1000 Dinge die mehr oder auch weniger schwer in einer Beziehung wiegen.

Aber nur, wenn man diese "beichten" darf, ohne drakonische Sanktionen zu befürchten, schafft man es, ehrlich zu sein.

Denn beichte ich meinen Fehltritt nicht, bin ich zwar immer noch ein Arsch, aber dafür einer mit einem Partner, für den die Welt in Ordnung ist. Und kriegt er es irgendwann heraus, sind wir wieder bei der Trennungsgeschichte, aber ich habe meine Chance genutzt, meine Beziehung zu erhalten. Mann, kann Unehrlichkeit da Früchte tragen!
*********marrn Mann
1.397 Beiträge
Genau Käfer! Aus meiner Sicht sind genau diese Wenn - Dann Kausalketten fast schon eine Garantie, dass gerade verheimlicht wird.
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
Nun, es ist aber die einzige Methode, jemandem klar zu machen, welche Konsequenzen ein Seitensprung hätte.

Wie soll ich denn sonst darlegen, dass ich Untreue nicht verkraften kann?

Mal ehrlich, die anderen genannten Beispiele, wo Ehrlichkeit angebracht ist, halte ich nicht für vergleichbar. Alle diese können eine Beziehung doch nicht scheitern lassen.

Und wenn ich mich nichtmal auf dieses eine Versprechen verlassen kann, dann auf was dann überhaupt noch?

Außerdem ist es doch keine Strafe im Sinne von "ich werde für ein Vergehen bestraft" ähnlich bei einem Kind oder einem gebrochenen Gesetz - sondern es ist die Konsequenz aus dem Handeln des untreuen Partners.

Die Untreue ist die Konsequenz aus nicht vorhandener Liebe etc. (weiß grad nicht wie ich das anders ausdrücken soll), die Beendigung der Beziehung ist dann die Konsequenz aus der Untreue, weil eine Beziehung weiterzuführen, in der ich liebe ohne geliebt zu werden, halte ich für einfach unmöglich und nicht erstrebenswert.
*********efer Paar
2.314 Beiträge
Tja, was ist mir wichtiger?

Ich möchte mich auf folgende Dinge immer verlassen können:

  • Entscheidungen, welche ich für mich treffe, soll er akzeptieren
  • ich möchte mich darauf verlassen können, daß er auch für mich da ist, wenn es mir nicht gut geht, wenn ich schlecht drauf bin, wenn ich eben mal nicht pflegeleicht bin
  • immer verstehen, daß meine Kinder an erster Stelle stehen
  • mich so lieben wie ich bin und wenigstens versuchen mir zu verzeihen, wenn ich Mist gebaut habe. Und zwar egal welchen Mist
  • Probleme mit mir gemeinsam lösen, sowohl meine als auch seine.
  • Zu mir halten, wenn wir auch mal auf der Schattenseite im Leben stehen.
  • Er darf mich nicht anlügen, und zwar egal aus welchem Grund. Auch wenn die Wahrheit schmerzlich ist, zu zweit trägt sie sich nämlich immer besser als alleine


Ich glaube, mir würde noch ganz viel einfallen, was für mich wichtig ist, wobei ich mich 100% auf ihn verlassen möchte.

Daß für dich die körperliche Untreue einen Vertrauensbruch darstellt, mit dem du nur schwer fertig werden würdest, kannst du ihm sicher auch anders beibiegen, als mit der Androhung, eines "wenn du ... dann Schluss".

Ein weise Mann sagte einmal: "drohe nur Dinge an, die du auch bereit bist zu tun." Und ich würde wohl nicht die Flinte ins Korn werfen, sondern um meinen Partner kämpfen, wie eine Löwin, der es ist alles was ich will, was mir wichtig ist, und nichts in der Welt, könnte besser sein als er.
*******sch Mann
543 Beiträge
Treue.....
.... kann nicht "aufgebaut" werden. Sie wird freiwillig gegeben. Vertrauen dagegen schon. Wenn echtes und tiefes Vertrauen zwischen zwei Partner vorhanden ist, sind Treue und viele andere Dinge so einfach......
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.