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Treue aufbauen?

Treue aufbauen?
In meinen letzten Beziehungen habe ich leider schmerzhafte Erfahrungen machen müssen. Erfahrungen, die sich - wie ich mit der Zeit immer stärker bemerken muss - sich auch in folgende Beziehungen hineingeschlichen haben. Dabei habe ich nicht aktiv darauf geachtet, sondern beim Rückblicken erkenne ich, dass einige Reaktionen von mir auf Unsicherheit beruhen.
Dabei will ich auf das für mich wichtigste in einer Beziehung hinaus. Die Treue.
Nachdem ich mich sonst immer so naiv und mit der rosa roten Brille in eine neue Beziehung gestürzt habe, musste ich vor knapp 1 1/2 Jahre das erste mal erkennen, dass man sich nicht unbedingt auch in einer super funktionierenden und fröhlichen Beziehung sicher fühlen kann, sondern es von heute auf morgen zu bösen Überraschungen kommen kann. Ich hab es natürlich beendet, Paste beruflich auch ganz gut, aber aber als ich in der nächste Beziehung landete, merkte ich in laufe der Zeit immer mehr das Unwohlgefühl. Die Angst erneut so von einem Menschen enttäuscht zu werden, auf den man baut und den man vertraut. Leider hat sich da auch herausgestellt, dass mein 6. Sinn nicht ganz unbegründet war. Danach hielt ich Abstand von Verantwortungen und zu starker Nähe. Die Sehnsucht nach einem Menschen, mit dem ich mein Leben teilen kann ist trotzdem groß .. nur ist oft der erste Gedanke dabei die Angst auf kurz oder lang genauso darzustellen, wie früher.
Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht und hat idealer weise eine Ansatz diese Sorge Sorgenlos werden zu lassen? Klar, die Zeit heilt alle wunden, ein Risiko ist immer gegeben, nichts hält für ewig und was man noch alles so an Weisheiten dazugeben kann.. Aber es muss doch auch Beziehungen geben, die wirklich durch dick und dünn gehen, die sich nicht sagen, dass sie aufs nächstbeste Pferd setzen wollen und sich zusammen halt geben.
Wie geht ihr mit solchen Gedanken um? Ignoriert ihr sie, oder nehmt ihr sie als gegeben, in der Hoffnung das in diesem Fall nicht alle Guten Dinge drei sind?
Leider...
.. habe ich auch schon sowas erlebt.
Ich bin nicht naiv, aber wenn ich mich verliebe, blende ich alles Negative aus... und werde viel zu oft enttäuscht.
Ich habe die Befürchtung, der nächste Mann wird es bei mir sehr schwer haben... versuche aber, meine Spontaneität und Emotionalität zu erhalten...
Ein gewisses Risiko, verletzt zu werden, geht man ja mit jeder Beziehung ein. Es kann immer sein, dass der Partner in ein paar Jahren fremdgeht. Egal, wie sehr er einem verspricht, dass er treu bleiben würde. Absolut sicher kann man nie sein.

Woran du auf jeden Fall arbeiten solltest, ist an deinem Selbstbewusstsein. Wenn du selbstsicher bist und dich selbst am meisten liebst, wirst du nicht so viel Angst vor Vertrauensbruch haben.
Bau dir einen großen Freundeskreis auf, der dich auffängt, wenn du fällst.
Zusätzlich sollte man in einer Beziehung viel reden. Immer mal wieder die Beziehung miteinander reflektieren. Was wünsche ich mir anders? Womit komme ich nicht klar? Womit bin ich zufrieden?

Untreu wird man ja oft, wenn einem etwas in der Beziehung fehlt. Deshalb: Reden.
****le Mann
666 Beiträge
Ja auch ich bin mal betrogen worden.

Und zuerst tat es sehr weh und ich dachte ich könnte nie wieder vertrauen. Aber dann hab ich mich gefragt...warum?

Und zwar nicht warum hat sie mich belogen und betrogen, sondern warum stört mich das eigentlich so sehr und warum reisst mich das so sehr in ein Loch?

War nicht einfach damals (ich war damals selber erst anfang 20) aber zum Schluss hab ich "für mich" erkannt, das diese absolute Treue denken, ein Relikt aus der Märchenzeit ist.

"Und so lebten sie glücklich bis ans Ende ihrer Tage. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute."

Schneewitchen, Aschenputtel, Rapunzel etc..

Dieser Satz prägt aber er lässt einen auch alleine.
Den Märchen hören halt einfach da auf, wo es eigentlich erst wirklich anfängt.
Und als Resultat rennt man einfach immer einen Idealbild einer Beziehung hinterher. Das ewige Glückliche Zusammenleben!

Deswegen hab ich (für mich) den Treueschwur durch Ehrlichkeit bzw Aufrichtigkeit ersetzt.

Das heisst nicht das ich fremdgehe!

Sollte es meine Partnerin aber tun, dann ist das für mich solange ok, sowie sie dabei ehrlich in ihren Gefühlen zu sich selber und dann auch zu mir ist.

Sie muss es mir nicht sagen was passiert ist aber wenn dann sollte sie mir auch ehrlich schildern wie ich das einzuordnen habe.

Deswegen ist es mir wichtig zu wissen das meine Partnerin in allererster Liene ehrlich zu sich selber ist!
Erst dann!!! kann man auch ehrlich zu seinen Partner sein.

Zusammengefasst gilt für mich:

Körperliche Treue ist überbewertet!
Ehrlichkeit ist der Schlüssel.
(Sie)
Mir ist aufgefallen, dass viele sich zu schnell in Beziehungen reinstürzen, anstatt den Menschen erstmal kennzulernen.

Ich hatte nur wenige Beziehungen, deswegen hab ich nicht die mega Erfahrung aber ich beobachte viel.
Vielleicht kann ich auch ein paar Ratschläge geben.

Wenn man Menschen kennenlernt, ohne gleich mit denen zusammen zu kommen, lernt kann man sehr viel und kann beobachten, wie jemand in bestimmten Situationen handelt.

Was zum Beispiel nicht der Fall wäre, wenn man schnell mit demjenigen eine Beziehung eingeht, dann verhalten sich die meisten Menschen einfach anders, um den anderen nicht gleich zu vergraulen oder er schlecht über ein denken könnte.

Am schlimmsten ist es, wenn man mitbekommt, wie sich jemand gerade von seinem Partner trennt, wie er mit der Person redet und mit der Situation umgeht und noch schlimmer wenn er sich wegen einer anderen trennt. Noch schlimmer, wegen einem selber. Dann wäre schon klar, dass man in dauernder Angst lebt, weil woher soll man wissen ob derjenige einen nicht genauso sitzen lässt, wenn das "Neue aufregende" und das erste verliebtsein vorbei ist...

Daran erkennt man oft schon, ob der andere wirklich Beziehungsreif ist.

Ich kann dir nur den Rat geben zu beobachten und gut zu überlegen, wenn du dich wirklich nach einer ernsthaften und andauernden Beziehung sehnst.

Leider kann man nie richtig sicher sein, im Endeffekt kann man nur Vertrauen aufbauen und schauen ob es das Richtige ist und das braucht viel Zeit und Reife, das leider nicht jeder hat.

Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute dafür, dass du dich richtig entscheidest und die richtige findest.

Lilana
*******day Frau
14.248 Beiträge
Es gbit tatsächlich etwas, dass bei allen Beziehungen gleich ist: nämlich Du, lieber TE. *g*

Ich lese in Deinem Posting eine Menge über Deine Erwartungen. Und es ist ja auch gut, dass Du weißt, was Du von einer Beziehung erwartest. Aber genau so wichtig ist es, dass Du für Dich klärst, was Du bereit bist, dafür zu "geben". Kann bzw. konnten Deine Partnerin z.B. das Vertrauen in Dich setzen, dass sie Dir offen über ihr Gefühlsleben erzählen konnten? Konnten sie sicher sein, dass Du nicht die "beleidigte Leberwurst" gibst, wenn sie mal ein wenig Zeit für sich brauchten?

Betrachte diese Fragen bitte nicht als Unterstellungen. Ich möchte Dir nur aufzeigen, dass alle Medaillen zwei Seiten haben. Und bei einer Trennung geht es nie darum, dass einer Recht hat und der andere Unrecht. Es sind immer zwei, die scheitern. Und wenn Du Angst hast, könnte wieder passieren, dann führt an einem kein Weg vorbei: daran, sich mit dem eigenen Anteil auseinanderzusetzen. Das kann zu sehr heilsamen Erkenntnissen führen (auch wenn die am Anfang nicht schön für's Ego sind *zwinker*)

Am Ende dieser, ich nenne es mal Selbsterforschung, können Erkenntnisse stehen wie:

• ich habe solche Angst allein zu sein, dass ich mich vorschnell in Beziehungen stürze. Dabei nehme ich mir nicht die Zeit herauszufinden, ob wir überhaupt von unseren Grundeinstellungen her zusammenpassen

• ich habe stillschweigende Erwartungen an meine Partnerin, bin aber nicht in der Lage, diese angemessen zu kommunizieren. Deswegen fällt sie ständig aus allen Wolken, wenn mir der Kragen platzt, weil sie in meinen Augen was falsch gemacht hat

• Ich kann so wenig mit mir selbst anfangen, dass ich von meiner Partnerin erwarte, dass sie ganz und gar für mich da ist. Ich gerate schon in Panik, wenn sie mit Freundinnen Kaffee trinken ist.

• Ich bin ausgesprochen harmoniesüchtig. Darum will ich keine Auseinandersetzungen. Ich mache Augen und Ohren zu, wenn etwas ist, und hoffe, dass es von alleine vorbei geht.

Die Liste ist bei weitem nicht vollständig. Ich habe nur ein paar Sachen aufgelistet, die nach meinen Beobachtungen und Erfahrungen häufig auftreten. Hinter all diesen konditionierten Verhaltensweise stecken Urängste, die im Unterbewusstsein verankert sind. Und durch dieses Verhalten projezieren wir die Ängste auf das Gegenüber statt uns mir der Ursache auseinander zu setzen.

Vereinfacht ausgedrückt: solange jemand davon ausgeht, der Partner würde das eigene Leben so auffüllen, dass diese Ängste dauerhaft gebannt sind. wird er mittelfristig scheitern. Denn ungrlücklicher Weise hat der Partner ja auch solche unbewussten Ängste und erwartet, man selbst würde... Kann nicht funktionieren.

Lange Rede, kurzer Sinn: finde heraus, wie Du tickst, wo Du eingefahrene Verhaltensmuster hast. Schau nach, welche unterschwelligen Ängste darunter lauern. Dann bist Du selbstbewusst, in Sinne von Deiner Selbst bewusst. Und wenn Du "anders" bist, wird auch die nächste Beziehung "anders". Ein mühsames Geschäft, aber lohnender als das Spiel "wo ist die Frau, die zu mir passt, ohne dass ich mich anstrengen muss".

Liebe Grüße

Sylvie *sonne*
*******ine Paar
593 Beiträge
Hallo lieber TE,

auch ich habe in meiner letzten Beziehung diese leidvolle Erfahrung machen müssen und habe gedacht, dass ich nie wieder jemandem so viel vertrauen entgegen bringen kann.

Doch schon drei Monate nach der Trennung kam eine wundervolle Frau in mein Leben, mit der ich sehr glücklich bin. eine Beziehung braucht vertrauen, anders geht es nicht.

Was ich aus meinen Erfahrungen gelernt habe, ist, die dinge etwas kritischer zu sehen. Ein gesundes Misstrauen ist sicherlich hilfreich, aber es darf keine Überhand nehmen. Man muss dem Partner genug Vertrauen entgegenbringen, aber man sollte gewisse Dinge genauer hinterfragen, bzw. kritischer betrachten, ohne dass man den Partner dabei in seiner Freiheit einschränkt. Dazu gehört auch eine gute und große Portion Offenheit, gerade auch von seiten des Partners aus. Das bringt vertrauen und nimmt die angst. 1000% sicherheit kann es nie geben, aber wenn man die rosarote Brille ab und zu zur seite schiebt und auf den Partner und dessen Verhalten acht gibt, dann kann man sicher in einer Beziehung leben ohne die permanente angst verletzt und hintergangen zu werden.

wenn ich weiß, was meine Freundin macht und vor allem mit wem, dann bringt mir das die Sicherheit die ich brauche. Und diese Offenheit (hat für mich nichts mit kontrolle zu tun, sondern mit teilhaben am Leben des anderen) bringt mir die nötige sicherheit und das Vertrauen.
Vielen lieben Danke für die regen und vor allem Hilfreichen Antworten. ich habe mich bis jetzt in jedem Post wiederkennen können und oft die - wie beim Verstehen eines neuen Themas - den tollen Erkennungsfaktor erlebt.

DieNeue1969
[..]Ich bin nicht naiv, aber wenn ich mich verliebe, blende ich alles Negative aus[..]

Eine Beziehung brauch man nicht eingehen, wenn man nicht voll und ganz dahinter stehen will. So geht es mir nämlich auch, ich fühle mich in Geborgenheit. Viele Dinge werden nebensächlich und ich habe nur noch Augen für meine Partnerin und für mich, auch auf längere Sicht. Dabei bleiben oft einige Dinge auf der Strecke, wie solche, die lublubb angesprochen hat.

lublubb
[..]Bau dir einen großen Freundeskreis auf, der dich auffängt, wenn du fällst.[..]

Ich bin viel unterwegs, arbeite einige Monate in dieser Gegend, mal in dieser. Das führt leider dazu, das ich zu Fernbeziehungen gezwungen bin. Spätestens nach der Trennung viel mir auf, dass ich meine wahren Freunde nicht die Aufmerksamkeit gegeben habe, die sie verdient haben. Zum Glück bleibt wahre Freundschaft auch über schwierige Hürden bestehen. Das gab mir oft die Nötige Kraft über den Kummer hinwegzukommen.
ich merke immer wieder wie wichtige so ein Halt ist und ich möchte meine Freunde auch nie vor dem Kopf stoßen, doch oft verdränge ich die Notwendigkeit mein soziales Umfeld zu pflegen, weil mir meine Beziehung vor geht. Anscheinend habe ich den Ausgleich noch nicht so recht herausgefunden.

lublubb
[..]Woran du auf jeden Fall arbeiten solltest, ist an deinem Selbstbewusstsein.[..]

Aber vielleicht ändert sich dass ja, wenn ich mein Selbstbewusstsein ein wenig dahingehend aufpeppe. Die Unbekümmertheit, die Partnerin mit Freunden ausgehen zu lassen, würde mir mehr Zeit geben und den notwenigen Abstand und Freiheit einer Beziehung gewährleisten, das sehe ich ein =)

Was aber, wenn sich herausstellt, dass der Partner doch ein Erlebnis hatte? Dabei denke ich gerne an meinen potentiellen 6 Sinn ^^ Oft habe ich das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. ich kann es nicht immer direkt zuordnen, aber auf kurz oder lang stellt sich oft heraus, dass meine Bedenken nicht falsch waren. Das Verhalten ändert sich, Aktionen oder Reaktionen des Partners komemn mir dann ungewöhnlich vor. Darauf hin sind Zweifel vorprogrammiert. Wie sollte ich so etwas umgehen, einfach mehr Vertrauen erzwingen? Hoffen, dass es sich dabei um etwas Banales handelt, das ich mir nur unschön einrede? Wenn sich das Gefühl bewahrheitet, dann wünsche ich mir natürlich das von meiner Partnerin zu erfahren. Ehrlichkeit ist für mich der Schlüssel einer jeden Beziehung. Dadurch kann man Vetrauen aufbauen und stärken, auch durch unschöne Wahrheiten, die man vielleicht nicht hören will.

Creole
[..]Sollte es meine Partnerin aber tun, dann ist das für mich solange ok, sowie sie dabei ehrlich in ihren Gefühlen zu sich selber und dann auch zu mir ist.

Sie muss es mir nicht sagen was passiert ist aber wenn dann sollte sie mir auch ehrlich schildern wie ich das einzuordnen habe.[..]

Ich weiss nur nicht, ich damit umgehen könnte. Die Erfahrungen würden sich mischen und ich denke, egal ob sie ehrlich ist und die Courage hat mir offen zu erzählen das sie sich nach was anderem gesehnt hat, mir dadurch zeigt Vertrauen zu ihrer Ehrlichkeit zu haben und dennoch zu mir steht, ich trotzdem das Gefühl der Geborgenheit verliere und dadurch das Ende der Beziehung sehen. In einer offenen Beziehung würde es wohl super passen =)

LilanaHabibi
Mir ist aufgefallen, dass viele sich zu schnell in Beziehungen reinstürzen, anstatt den Menschen erstmal kennzulernen. [..]

Da stimme ich dir voll und ganz zu. Aber worauf ist das zurückzuführen? Ist die Globalisierung nicht schuld daran - so wie an allen negativen Dingen dieser Welt =D ? Wie schnell lernen wir neue Menschen kennen und vor allem wie schnell rennt ein Mann einer wunderschönen Frau hinterher. Kann man da als Mann nicht Verlustängste bekommen, wenn man daran denkt zu lange gewartet zu haben?
Wenn es danach ginge, würde ich zu gerne einen Menschen genau kennenlernen, um auch deren Marotten zu erleben. =) Aber wer wartet schon gerne =(

sylvie2day
[..]Kann bzw. konnten Deine Partnerin z.B. das Vertrauen in Dich setzen, dass sie Dir offen über ihr Gefühlsleben erzählen konnten? Konnten sie sicher sein, dass Du nicht die "beleidigte Leberwurst" gibst, wenn sie mal ein wenig Zeit für sich brauchten?[..]

Bestimmt hast du, genau wie ich gerade, auch gerade erkennt, dass dem wohl nicht der Fall ist. Ich denke schon, dass ich bockig reagieren würde, aber nach kurzer Nachdenkzeit, um Dinge genauer zubrachten, würde ich Verständnis dafür aufbringen - je nach Lage natürlich ^^.
Ich bin leider schon etwas zickig, wenn ich das Gefühl habe, dass die Partnerin nicht alles schöne mit mir Teilen will. Wobei ich das wieder nachvollziehen kann, schliesslich kann man nicht nur mit einem Menschen komplett isoliert durchs Leben gehen. Viele Dinge sind mit anderen Menschen super in Gesellschaft zu erleben, was ja nicht bedeutet, dass die Liebe zum Partner schwindet.
Aber das ist ein Punkt, an dem ich schon arbeite. ich rede gerne über alles und möchte auch die Meinung meiner Partnerin wissen, ohne dass ich das Gefühl aufbaue nebensächlich zu sein.

sylvie2day
[..]ich habe solche Angst allein zu sein, dass ich mich vorschnell in Beziehungen stürze. Dabei nehme ich mir nicht die Zeit herauszufinden, ob wir überhaupt von unseren Grundeinstellungen her zusammenpassen[..]

Das wäre mit der Punkt, den Lilanahabibi angesprochen hat. Ich habe Angst vor der Einsamkeit, aber nicht vor dem alleine sein. ich geniesse gerne die Ruhe um mich herum aber kann oft nicht vollkommen anschalten, weil ich das Gefühl habe etwas zu verpassen. Die Welt ist in reger Bewegung. Überall lernen sich Menschen kennen, haben Spaß und geniessen die Zeit. Wenn es mal ein Wochenende gibt - das zum Glück nicht oft ist ^^ - an dem ich mehr oder weniger alleine bin, dann bin ich Dauer melancholisch, weil ich Angst habe vergessen zu werden. Wenn eine Antwort einer Freundin mal mehr als 5 Stunden dauert, habe ich das Gefühl der Desinteresse, da wir in einer modernen Welt leben, die es doch ermöglicht dauerhaft in Kontakt zu bleiben. Solche Dinge rede ich mir ein, die mir wieder das Gefühl geben dann alleine zu sein.

sylvie2day
[..]- Ich kann so wenig mit mir selbst anfangen, dass ich von meiner Partnerin erwarte, dass sie ganz und gar für mich da ist. Ich gerate schon in Panik, wenn sie mit Freundinnen Kaffee trinken ist.[..]

Seit den Erfahrungen bin ich ehr kritisch geworden. Meine erste negative Erbauung habe ich dadurch gemacht, dass meine Partnerin neben mir sitzend sich mit einem Typen zum Sex verabredete, woraufhin ich sie zu eienr Freundin gefahren habe, weil sie mir erzählte Mit ihren Mädels feiern gehen zu wollen und ich naiver Weise meinte, dass sie dort schlafen solle, damit sie nicht Morgens oder Nachts durch ganz Hamburg fahren muss.
Sie hätte mir auch erzählen können, dass sie mit einer Freundin Kaffee trinken will. Aber im Endeffekt ist es halt bei der einen Frau passiert. Nicht jede Frau ist so, daher bin ich zwar skeptisch, aber gehe nicht davon aus, dass das noch mal passiert.

Ich könnte wenig so weiter machen und zu jedem Punkt von euch allen etwas beitragen. Ich habe nichts lesen können, wo ich mir hätte sagen können.. nöö.. das stimmt nicht. Es hilft mir sehr zu lesen wie andere darüber denke und dafür Danke ich euch.

alifordine
[..]wenn ich weiß, was meine Freundin macht und vor allem mit wem, dann bringt mir das die Sicherheit die ich brauche. Und diese Offenheit (hat für mich nichts mit Kontrolle zu tun, sondern mit teilhaben am Leben des anderen) bringt mir die nötige Sicherheit und das Vertrauen.

Was auch der Grund dafür ist, warum ich Ehrlichkeit vor Treue stelle. Ich möchte meine Partnerin auch nicht kontrollieren oder jede Sekunde erfahren was sie macht, aber ich will teilhaben an ihrem Leben, genauso wie ich sie an meinem teilhaben lasse. geheimnisse zu haben ist nicht schlimm, Die Wahrheit zu verändern und Konsequenzen aus dem Weg zu gehen.. das ist für mich schon wieder zwiespältig. =)
**********henkt Frau
7.373 Beiträge
Wenn man enttäuscht wurde, ist das Vertrauen generell schwer. Ist ein Lernprozess, von dem ich nicht weiß, ob ich es schaffe. Ich versuche es, es wird ja oft genug gesagt, dass nicht alle Männer (bzw. Frauen) gleich sind. Aber die Skepsis bleibt, sie wird nur verdrängt, je nach Stimmungslage mehr oder weniger tief.

Gibt zwei Möglichkeiten für dich, @*********ucky: Vertraue deiner nächsten Partnerin oder vertrau ihr nicht. Das Nicht-Vertrauen muss dich ja nicht von einer Beziehung abhalten, du wirst nur einfach vorsichtiger sein, schneller bereit, dich wieder zurück zu nehmen.

Ob du eine Beziehung führen kannst, in dem Wissen, betrogen worden zu sein, musst du wissen. Das kann niemand für dich entscheiden.

Wenn dir Treue aber wichtig ist, denke ich, ist das eine grundlegende Basis und wenn diese angeknackst wurde, dann müsstest du dein Denken völlig umkrempeln und ob das erstrebenswert ist, glaube ich nicht.

Ich führe eine Beziehung, liebe und möchte geliebt werden, dennoch vertraue ich nicht mehr völlig, nur sehr begrenzt. Die völlige Hingabe des Geistes basierend auf dem völligen Vertrauen in den anderen, in die Beziehung, das krieg ich nicht mehr hin. Zu realistisch bin ich dafür geworden. Ist zwar schmerzlich, ständig mit dem Ende/Betrogen-werden zu rechnen, aber lieber ein leichter ständiger Schmerz als wieder tiefe Fall nach völligem blinden Vertrauen.
****on Mann
7.104 Beiträge
aber auf kurz oder lang stellt sich oft heraus, dass meine Bedenken nicht falsch waren. Das Verhalten ändert sich, Aktionen oder Reaktionen des Partners kommen mir dann ungewöhnlich vor. Darauf hin sind Zweifel vorprogrammiert. Wie sollte ich so etwas umgehen, einfach mehr Vertrauen erzwingen?

Und schon bist du bestätigt worden, weil du es immer schon geahnt hast...fast wie eine selbsterfüllende Prophezeiung und vielleicht transportierst du unbewusst dieses Misstrauen zu deiner Freundin...sie wird es kaum deshalb tun, aber die Frage warum es dir (so oft/immer) passiert muss schon erlaubt sein *gruebel*.

Vertrauen kann man nicht erzwingen und es ist keine Bringschuld. Vertrauen hat man und es wächst dann noch...oder bist du zuerst misstrauisch der Partnerin gegenüber? Wie gehst du an neue Beziehungen heran?


Ein anderer Punkt: Du schreibst du möchtest alles Schöne mit ihr teilen....aber sie nicht kontrollieren...und wenn sie nun etwas Schönes ohne dich erlebt? (muss ja nicht Sex sein, aber auch da bleibt die Frage was ändert es in deinem Empfinden?)

Kannst du ihr das aus ganzem Herzen gönnen und sie es geniessen lassen ohne auf diesen Moment eifersüchtig zu sein? Musst du 'alles' mit ihr teilen??

Wie groß ist dein Gefühl etwas zu verpassen? Ich kenne das und es 'zwingt' einen dann zu Handlungen die beim anderen Druck erzeugen, man bedrängt...wird neugierig...und schon wendet sich der Andere ab und sucht sich seinen Freiraum...und die Spirale geht weiter, man verpasst noch mehr beim Partner...

Hast du Vertrauen schon selber erfahren?? Haben dir Menschen schon das Gefühl gegeben dass sie dir voll vertrauen und war das dann auch zu Recht?

*gruebel*




el_don.
****ot2 Mann
10.200 Beiträge
Eine Anmerkung
Wenn man enttäuscht wurde, ist das Vertrauen generell schwer. Ist ein Lernprozess, von dem ich nicht weiß, ob ich es schaffe. Ich versuche es, es wird ja oft genug gesagt, dass nicht alle Männer (bzw. Frauen) gleich sind. Aber die Skepsis bleibt, sie wird nur verdrängt, je nach Stimmungslage mehr oder weniger tief.

Eine Enttäuschung mit nachfolgendem "Vertrauensverlust" muss nicht zwangsläufig damit zu tun haben, dass der Partner/die Partnerin "fremdvögelt".
Auch ein "simples Verlassenwerden" kann als "Treuebruch" empfunden werden, ohne dass "andere Sexualpartner" in irgendeiner Weise eine Rolle spielen. Es gibt nämlich, - und vielleicht wird das im JC vergessen -, auch Trennungen ohne dass einer von beiden bereits einen neuen Partner im Herzen hat.
Diese Erfahrung und das Gefühl, dass man jederzeit aus heiterem Himmel ein "Ade" bekommen kann, machen es einem mitunter schwer, selbst hinreichend Bindungssicherheit aufzubauen...
Lg
Freimut
****on Mann
7.104 Beiträge
Diese Erfahrung und das Gefühl, dass man jederzeit aus heiterem Himmel ein "Ade" bekommen kann, machen es einem mitunter schwer, selbst hinreichend Bindungssicherheit aufzubauen...

Sicher richtig...aber das unterscheidet auch einen Optimisten von einem Pessimisten *zwinker*

Btw. finde ich den Threadtitel verfehlt..."Treue aufbauen" wird nicht gehen, was war denn vorher? Untreue?

Es geht um Vertrauen, nicht mehr und nicht weniger.



el_don.
***af Paar
1.078 Beiträge
Diese Erfahrung und das Gefühl, dass man jederzeit aus heiterem Himmel ein "Ade" bekommen kann, machen es einem mitunter schwer, selbst hinreichend Bindungssicherheit aufzubauen...

Ich würde das auch ein wenig differenzierter sehen. Deswegen die Fettung im Zitat.

Liebe, Zuneigung oder auch (sexuelles) Begehren muss nicht lebenslänglich andauern. Auch ohne Katastrophe. Man hat den Partner trotz möglichem Eheversprechen halt nicht abonniert. Man kann sich einfach auch unterschiedlich entwickeln. Niemand bleibt statisch so, wie er oder sie war, als man sich kennen und lieben lernte. Dann können die Wege auch auseinander gehen, vielleicht sogar in gegenseitiger Einsicht.

Das aufgebaute Vertrauen, das ständige aktive Erleben des Partners, schützt einer permanenten Furcht des jederzeitigen Verlassenwerdens.

Und aus heiterem Himmel? Wie denn das? Da sind doch Dinge zuvor passiert, nur hat man sie selbst vielleicht selbst nicht mitbekommen. Dann ist genau das eingetreten, was ich mit dem, von mir so genannten "aktiven Erleben" vermeiden will: die eigene Vorstellung vom Partner und der gemeinsamen Beziehung entspricht nicht mehr der Realität, sondern beginnt zunehmend auseinander zu klaffen.
Ich würde einfach mal über meine eigene Mutter und Erlebnisse von 0 bis ca 5 Jahren nach denken...dort liegt der eigentliche Schlüssel verdrängt.

Du lebst als Erwachsener in deinen Beziehungen spiegelbildlich jene Auslöser.....dein "Außen" ist deine Bühne zu deinem "Inneren".

Wenn dir der Schlüssel bekannt ist, such dir jemanden, der dir hilft Mechanismen zu erlernen, um künftig eigenständig Altlasten auflösen zu können.

Viel Erfolg!

hg

D.
el_don
Ein anderer Punkt: Du schreibst du möchtest alles Schöne mit ihr teilen....aber sie nicht kontrollieren...und wenn sie nun etwas Schönes ohne dich erlebt? (muss ja nicht Sex sein, aber auch da bleibt die Frage was ändert es in deinem Empfinden?)

Kannst du ihr das aus ganzem Herzen gönnen und sie es geniessen lassen ohne auf diesen Moment eifersüchtig zu sein? Musst du 'alles' mit ihr teilen??

Wenn ich mit jemanden mein Leben teile, dann liebe ich diese Person. Wenn ich jemanden Liebe, dann bin ich glücklich, wenn meine Partnerin glücklich ist.. es sei denn etwas macht mich unglücklich ^^
Aber in erster Linie bin ich froh darüber nicht rund um die Uhr den alleinigen Unterhalter abgeben zu müssen, das würde auch irgendwann für jeden Menschen zu monoton werden.
Jeder Mensch braucht seinen Freiraum. Jeder Mensch braucht andere soziale Kontakte um zufrieden leben zu können.. natürliche eine subjektive Meinung, vllt gibt es ja einige Leute die sich mit ihrem Partner komplett isoliert wohler fühle - aber die Masse denke ich eher nicht .. ich denke da hoffentlich auch rational genug um die Einstellung vertreten zu können, trotzdem gerne den Großteil der Erlebnisse mit dem Partner gemeinsam Erleben zu wollen.
Macht das nicht eine Partnerschaft aus. Dinge zu teilen, die einen gemeinsam Spaß machen.. lernt man sich so nicht sogar noch besser kennen und festig die Bindung (oder auch Abhängigkeit, wie viele die Liebe sehen =D ). Ich gönne meiner Partner den Spaß.. nur nicht den moralisch verwerflichen Spaß.

Naja, was habe ich mir bei der Wahl des Titels gedacht?
Nach einer Gescheiterten Beziehung durch starken Vetrauensmissbrauch wollte ich wissen, wie man sein eigenen Schweinehund überwinden kann, um kein Misstrauen mit in eine potentiell neue Beziehung zu nehmen. Wie man für sich selber wieder den Weg finden Treue zu finden, ohne einen anderen Menschen nur annähernd mit der negativen Erfahrung in Berührung zu bringen. Jedoch hab ich auch die Erfahrung gemacht, dass ich wohl unbewusst untreue immer im Hinterkopf habe. Damit das zu keinem Problem wird, wollte ich die Treue in der Beziehung weiter aufbauen können.. naja.. ihr merkt selber.. ist Blödsinn ^^
Ist ein Tippfehler von mir und sollte eigentlich wirklich "Vertrauen aufbauen" heissen. Für den Fehler entschuldige ich mich =D
*******day Frau
14.248 Beiträge
Ist ein Tippfehler von mir und sollte eigentlich wirklich "Vertrauen aufbauen" heissen. Für den Fehler entschuldige ich mich =D

Dann war Dein Unterbewusstsein wohl der Meinung, so wäre es richtiger *zwinker*
Ich denke, das Treue von Anfang an ein fester Bestandteil vieler Beziehungen ist und Grundvoraussetzung für die Beständigkeit.
Grundvoraussetzung für die Beständigkeit

Mit 20 dachte ich genauso *grins*
**********henkt Frau
7.373 Beiträge
Ich denke, das Treue von Anfang an ein fester Bestandteil vieler Beziehungen ist und Grundvoraussetzung für die Beständigkeit.

Nun, ich denk mit 46 noch genauso.
****on Mann
7.104 Beiträge
Macht das nicht eine Partnerschaft aus. Dinge zu teilen, die einen gemeinsam Spaß machen.. lernt man sich so nicht sogar noch besser kennen und festig die Bindung (oder auch Abhängigkeit, wie viele die Liebe sehen =D ). Ich gönne meiner Partner den Spaß.. nur nicht den moralisch verwerflichen Spaß.

Man lernt jemand erst richtig kennen in Extremsituationen, wenn man instinktiv handeln und reagieren muss, wenn das Rationale nicht mehr alles bestimmen kann....manch einer ist dann überrascht wen er da an seiner Seite hat, positiv wie negativ *zwinker*.

Natürlich lernt man jemand besser kennen, aber wenn du es nun explizit auf diese Glücksmomente beziehst hast du das 'Problem' dass es immer nur die Schokoladenseite ist, die du siehst...er/sie ist glücklich und erfüllt. Ganz ehrlich: diese Seite lerne ich sehr schnell kennen und schätzen...aber sie ist nur ein sehr kleiner Teil des Partners.
Viel interessanter sind doch auch die anderen Seiten...oder? Nur sind die eben nicht nur so angenehm und bequem.

Ein Kennenlernen würde ich so nicht an den Glücksmomenten festmachen, hier entsteht schnell eine Illusion und ein Wunschbild des anderen.
Und warum muss/will man das denn teilen??
Wenn er/sie es mit dir teilen möchte, ja gerne...aber sowas würde ich nicht immer erwarten oder gar einfordern...und ich denke manchen ekstatischen Moment kann man auch nur schwer nachvollziehen und sei es der Sieg der unterstützten Mannschaft o.ä. Sowas gehört demjenigen auch mal ganz allein und man freut sich an seiner guten Stimmung...aber den Moment teilen zu wollen, finde ich in vielen Bereichen schon sehr ambitioniert und unrealistisch.

Du hast die Frage noch nicht beantwortet ob du selber schon Vertrauen erfahren hast??



el_don.
ich denk mit 46 noch genauso

Mir sind andere Dinge wichtiger als körperliche Treue
Sorry, mit zwanzig treu und dann nimmer?

Körperliche Treue?

Bitte um Erklärung *zwinker*
mit zwanzig treu und dann nimmer?

Richtig. Körperliche Treu bestimmt meine Ehe nicht mehr..hab inzwischen andere Dinge prioritäsiert
Gut, das ist bei Dir so - ich habe meine Prinzipien - zumindest bislang *zwinker*

Sei es mal so, dass ich meiner Partnerin körperlich nicht mehr treu sein möchte, dann würde ich die Konsequenzen ziehen und Schluss machen.

Ist meine Meinung *ja*
el_don
Du hast die Frage noch nicht beantwortet ob du selber schon Vertrauen erfahren hast??

Ich wollte die frage geschickt umgehen, weil ich sie aus zwei Sichtweisen verstehe =)

Zum einen freue ich mich sehr darüber das vertrauen meiner Partnerin geniessen zu können. Das ist ein Punkt, den ich auch immer aufrechterhalten will, da ich kein Mensch bin, der einen andere - besonders den, den er liebt bzw. der mir sehr wichtig ist - durch Vertrauensmissbrauch verletzen möchte. Wenn ich das Bedürfnis habe etwas ausleben zu müssen, dann werde ich vorher den Arsch in der Hose haben um entweder zu den Konsequenzen zu stehen - indem ich auf das eine, die Beziehung, verzichte, oder auf das ausschweifende Erlebnis verzichte. Natürlich hatten meine Partnerinnen auch Angst davor, dass ich Fremdgehe oder nie die Wahrheit erzähle. Besonders dann, wenn ich mich mal aus beruflichen Gründen nicht melden konnte und da ich in der Woche meist nicht in greifbarer nähe war, ist die Angst daher umso größer gewesen. Ich hab anfangs auch immer gedacht, warum solche Denkweisen auftauchen. Später habe ich bemerkt, dass oft mein distanziertes Verhalten dafür die Uhrsache war.. distanziert, weil ich mich auch immer in Sicherheit gewogen gefühlt habe. Sicherheit in der/einer Beziehung, in der ich immer davon ausgegangen bin, das wirklich der eine für den anderen da ist.

Andere Seit könnte ich die Frage auch so verstehen, ob ich ein Vertrauen selber schon mal ausgenutzt habe. Das kann ich mit einem durchgreifenden nein beantworten.
Wenn die Beziehung zu jemanden eindeutig ist.. (Es gibt ja diverse Beziehungstypen, Liebesbeziehung, Sexbeziehung oder offene Beziehung) .. und dabei Vertrauen eine große Rolle spielt, dann habe ich meine Prinzipien und von denen will ich auch nicht in Zukunft abweichen.

Im Ganzen geniesse ich das vertrauen meiner Partnerin, was mir persönlich auch die Sicherheit in der Beziehung gibt um selber Vertrauen aufzubauen.

Habe ich die Frage richtig verstanden? =)
honey51
Richtig. Körperliche Treu bestimmt meine Ehe nicht mehr..hab inzwischen andere Dinge prioritäsiert

Ich kann das sogar nachvollziehen. Ich war auch einmal in einer Beziehung, bei der Sex nicht der wesentliche Bestandteil einer Beziehung war. Klar hatten wir Sex, aber komischer Weise - egal wie sehr ich mich auch nach körperlicher Nähe gesehnt habe - ist mir die Beziehung auch auf geistiger und harmonischer Ebene befriedigend gewesen. Leider ist es schon ein Paar Jahre her und ich denke das Gefühl hätte auch nicht über Jahre angehalten, aber ich kann mir gut vorstellen, das, wenn man einen Menschen gefunden hat, mit dem man mental auf einer so geeigneten Ebene ist, auch platonisch eine super Beziehung führen kann.
Aber wäre das eine Beziehung? Oder doch einfach nur eine Freundschaft? Macht eine Beziehung nicht Sex aus? Klar. Aber wenn man sich nun so gut miteinander versteht aber das körperlich nicht mehr so gut funktioniert oder sich trotzdem nach andere nähe sehnt,muss man da wirklich den Menschen verlassen, den man sehr mag.. oder sollet man sich vielleicht nicht mehr nach was anderem sehnen?... Ich denke das alles kann man ewig Diskutieren und im Endeffekt sind es individuelle Einstellungen, die das ganze Differenzieren. Es gibt da kein richtig und kein Falsch, eventuell ein "gewöhnlich" und ein "ungewöhnlich"
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