Völlig überfordert und hilfebedürftig

@******erz:

Oh ja, "Mann kann Fürsorge". Sehr gut sogar. Meiner zum Beispiel kann. Er legt sehr viel Wert darauf, mich glücklich zu machen. In allen Bereichen.

Ich denke, es hat auch immer etwas damit zu tun, wen man sich aussucht. Es gibt immer wiederkehrende Muster, nach denen wir uns unsere Partner aussuchen. Dass Dein Ex-Mann stalkt, lässt bei ihm ja auch nicht gerade auf einen korrekten Charakter schließen...

Du wirst aus Deinem Partner vielleicht keinen perfekten Hausmann und Vater machen... dennoch solltest Du auf eine funktionierende Basiskommunikation in Deiner Beziehung nicht verzichten müssen.

Was hat Dich an ihm gereizt, als Ihr Euch kennenlerntet und Du Dich verliebt hast? Ist davon denn noch etwas vorhanden? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das nach nur einem halben Jahr Zusammenleben alles verschwunden ist.

Vielleicht - es ist nur eine Vermutung - hat die Therapie zusammen mit der Lektüre diverser mehr oder weniger schlauer Ratgeberbücher (nein, ich halte nicht viel von dieser Art Bücher) einen etwas über-reflektierten Menschen aus Dir gemacht. Du bist gedanklich festgefahren zwischen einer gespürten Unzufriedenheit und tausend erlernten und erübten Möglichkeiten, mit dieser Unzufriedenheit umzugehen.

Vielleicht würde Dir der Druck auf die Reset-Taste helfen. Gedanklich alles auf Anfang. Liebst Du Deinen Partner? Ist er es, mit dem Du gemeinsam leben möchtest, den Du Dir als Mann in Deiner Familie wünschst? Wenn Du Dir in dieser einfachen Sache noch immer sicher bist, wirst Du auch einen Weg finden, ihm klarzumachen, was Dich unglücklich macht.

Vielleicht hat er ja Recht, wenn er nicht "schon wieder ein Problemgespräch" möchte? Vielleicht ist das nicht, was Ihr braucht und was Euch im Moment weiterbringt. Vielleicht täte Euch ein wenig Zeit zu zweit gut, um wieder mehr Nähe herzustellen. In einer Familie mit zwei anstrengenden Kindern ist es oft alles andere als einfach, Zeit und Ruhe freizuschaufeln für Zweisamkeit. Organisiert die Gören mal weg, geht essen, geht aus auf eine Art, die Euch beiden Spaß macht, generiert ein wenig Leichtigkeit um Euch herum. So etwas hilft oftmals besser als ein schwieriges Gespräch am Küchentisch...

Und WENN ein solches Gespräch doch sein muss, dann lässt es sich leichter führen, wenn man vorher etwas Nähe zum Gesprächspartner generiert hat. Das erhöht mit Sicherheit auch seine Bereitschaft, Dir zuzuhören.

Wer immer wieder Vorwürfe hört, macht irgendwann dicht. Und zwar völlig unabhängig davon, wie berechtigt die Vorwürfe sein mögen. Niemand hat Bock, sich immer wie der Buhmann zu fühlen. Selbst wenn er es neutral betrachtet ist. Und deshalb wäre es vielleicht wichtig, dass Ihr Euch wieder daran erinnert, dass Ihr auch ein Liebespaar seid und nicht nur Lebenspartner, die in einer Familie still nebeneinander herfunktionieren...

dir einfach mal eine dicke Umarmung !! Kann mir so gut vorstellen, wie du dich fühlst: kämpfst an allen Fronten von Pubertät bis Exmann und würdest gerne wenigstens bei deinem Partner mal kurz auftanken...wünsch dir viel Kraft !

wenn ihr beide einige Hürden überwunden habt, solltet ihr BEIDE euch zusammensetzen, und über eure Probleme, hinsichtlich eurer eingeschlafenen Sexualität reden,
es geht hier nicht um Schuldzuweisungen, oder nach Schuldigen, die nie endende Frage,- WER ist hier schuld, sondern einfach sich Gedanken machen- wie ihr es in Zukunft tut, das BEIDE etwas von eurem Kuchen habt, dann klappt es auch wieder mit Streicheleinheiten, nach denen ihr euch sehnt, und auch mit der Zusammenarbeit, auf welchen Gebiet auch immer, nicht nur sexuell
lg Pariser42

Du. Du mußt dafür sorgen, dass es Dir gut geht. Lass ihn links liegen, wo er Dir nicht gut tut. Gehe deinen Weg, gehe nicht in der Hoffnung auf ihn zu, dass irgendwas zurück käme. Er denkt alles ist in Ordnung wie es ist, solange Du es machst.
Er denkt sogar noch DU würdest etwas falsch machen, weil Du dich so sehr bemühst.

Warte nicht bis er wach wird, such Dir deine Befriedigung (ich denke jetzt nicht an Sex), mach was Dich glücklich macht. Ignoriere ihn freundlich. Wenn er was von Dir will, soll er sich bemühen.
Wenn Du ihm etwas wert bist: Läßt er sich was einfallen.

Solche Männer suchen sich gerne sehr eigenständige Frauen, die sie wenig belasten und fordern.

Ist damit eine Antwort nicht eigentlich schon längst gegeben?

Vielleicht solltest du dich nicht fragen, ob ER (Fürsorge ... was auch immer) lernen kann, sondern ob DU lernen kannst, liebevoll und sorgsam auf dich selbst zu achten und dir vor allem einen Mann zu suchen, der dir gut tut?

Worin hast du dich verliebt, in den Mann an deiner Seite oder in die Möglichkeiten, die du in ihm gesehen hast und die er jetzt doch nicht im gewünschten Tempo entwickelt und am Ende vielleicht gar nicht.

Wenn ich mir das aus seiner Ansicht anschaue, dann hat er jetzt in dem gemeinsamen Eigenheim eine Frau, die ihn für die größte Niete aller Zeiten hält und die darauf wartet, dass er Fürsorge lernt und deren Frust von Tag zu Tag größer wird.

Ich will dich nicht angreifen, aber für mich liest sich das alles schwammig und nebulös, also bis auf seine sexuellen Defizite, die du genau beschreibst, fehlen mir konkrete und als solche benannte Lösungsansätze.

Helfen die Kinder mit? Trotz Pubertät und Träumrei. Klar sind Kinder manchmal anstrengend, aber dass sie immer zum Stemmen sind, ne.

So aktiv sein Leben in die Hand zu nehmen wie Nigra das skizziert, ist auch anstrengend, aber sie vermittelt trotz allen Delegierens ein Hohes Maß an Eigenverantwortung und die Einstellung innerhalb der Rahmenbedingungen, das Beste aus den Tatsachen machen zu wollen.

Ich stimme @**is insofern zu als dass ich ja auch andeutete, dass der Partner der TE vermutlich inzwischen eine erhebliche Frustration angestaut hat. Er spürt sicher die dauerhafte Unzufriedenheit seiner Partnerin und hört das, was sie ihm sagt, eben nur auf eine bestimmte Weise. Für ihn sind es ständige und sich wiederholende Vorwürfe, die sie ihm macht und irgendwann hat er eben keine Lust mehr, sich auf dieser Basis noch kommunikationsbereit zu zeigen.

Was hier nötig ist, ist ein wenig Verständnis von allen Beteiligten (dazu gehören natürlich auch die Kinder, auch hier stimme ich @**is zu), dass eine Familienleben nicht nur auf den Schultern von einem Beteiligten ausgetragen werden kann.

Alle müssen ihren Beitrag leisten, alle sollten ein offenes Ohr füreinander haben und sich hilfsbereit zeigen. Mehr füreinander, weniger gegeneinander. Vorwürfe helfen da gar nicht weiter, mauern aber auch nicht.

mir noch einfällt, du schreibst du gehst in eine Therapie. Hast du mal überlegt ihn dorthin mitzunehmen, natürlich in Absprache mit deiner(m) T.

Mir kommt eben vor ihr habt beide den Blick für die schönen Seiten einer Partnerschaft aus den Augen verloren und aus den negativ (scheinenden) Seiten heraus etwas Beständiges aufzubauen ist eine eher ungünstige Ausgangslage.

als gedanke am rande, weil du, liebe TE, anscheinend ziemlich weit entfernt bist von dem, wer du bist und was dir gut tut: Die Wolfsfrau von Clarissa P. Estés - ein wundervolles buch für frauen, die sich selbst verloren haben...
alles gute.

Automatisch ... ???


Das halte ich für ein Gerücht, um nicht zu sagen für hausgemachten Quatsch mit Soße: Jeder Mensch ist froh um jeden Handgriff, den er oder sie nicht tun muss. Diese vermaledeiten sinnbildlichen Socken, die manN - im Gegensatz zum Gros anderer Alltagspflichten & Außenstände - immerhin noch imstande ist (*schulterzuckend*) wahrzunehmen, regen mich wirk-lich auf – eben weil sie ja nur die sichtbare und gesellschaftsfähig-diskutable Spitze insgesamt fehlender Bereitschaft sind.


Ein buntes Leben hält weitaus sinnvollere und befriedigendere Beschäftigungen
bereit, um sich nicht auch noch durch fehlendes Ordnungsbewusstsein etc. gegen-seitig die - jenseits Job, Aus- und 'Unfällen' plus sonstiger Imponderabilien - übrig bleibende, kostbare LebensZeit zu klauen ...





Dieses "auch einmal mit" ist ja schon eine realitätsferne und von daher un-sinnige Minimalanforderung, die dann auch nur noch entnerfterweise von sich gegeben wird.

PrimärErziehungsArbeit an sich ist mMn von keinem Lebenspartner zu leisten ...
eben weil diese Dauerbelastung einen ganz besonders mürbe machen kann, und man einer so umfassenden Anforderung sowieso nicht Herr wird ... lieber auf die Tatsachen gucken. Und ent-scheiden.

Die Gesamtheit der Medien widmet sich dem faktischen Mangel an männlichen Vorbildern quer durch die gesetzlich vorgesehenen Schul- und Betreuungsinstanzen – nur dass es in allererster Linie ja schon massiv an der ursprungsfamiliären Homefront krankt, ob nun mit oder ohne männlichen Erziehungsberechtigten, will einfach niemand hören.

Auch wenn man im Zuge erster Verliebtheit viel für einen anderen Menschen tun mag ... und gleichzeitig hier wie dort anderes in der ersten Zeit zu kurz kommen wird, und es im Grunde ganz wunderbar ist, ein Faible fürs Verwöhnen anderer zu haben: Wechselseitigkeit und Miteinander sind Aspekte, die man als Partner nienienie, auf keiner Ebene, aus den Augen verlieren darf.


Von daher mein Protest:

Für zivilisierende Er_Ziehungen jeglicher Art ist eine Frau per se nicht zuständig, und in ein System beeinträchtigenden VernachlässigungsVerzug gerät ein jeder von uns 'dank' eigener Un_Fähigkeiten cum VerantwortungsVerweigerung ganz von alleine - ohne ver-ziehendes Zutun Zweiter. Ein Ent_Zug ohne Ziel.

Es ist neben der beruflichen Planung, der Sorge und dem Engagement, das die meisten dort im Job ja auch zeigen, eben auch in einer Partnerschaft *essentiell*, sich mit dem Gedanken zu befassen, wie genau man sein privates Leben gestalten möchte, wie man wohnen und insgesamt gesehen leben will ... und somit auch, wie man diesen Status Quo gestaltend erreichen kann. Jeder für sich schon mal, meine ich.



_

@TE

Und ob es dann in einer zusammen gelebten Wirklichkeit auch passen kann??

Sich wie du (und viele andere ja auch) über eine so lange Zeit aufzureiben, ist schon beinahe fahrlässig dir selbst gegenüber ... es braucht doch in der Tat gar nicht mehr als ein paar Monate zu erkennen, wie jemand gestrickt ist, was ihm wichtig ist und was nicht, anders gesagt, auf welchem Bewusstseinsstand er ist ... letztlich: wie er was und ob er's überhaupt SIEHT.

[Bitte in anderen 'Fällen' gegebenenfalls auch durch eine Sie ersetzen ... alles schon erlebt.]


Liebe TE: All deine gehegten Hoffnungen, deine klar geäußerte Kritik und konkreten Hilfestellungen hin oder her: jahrzehntelanges Un_Verhalten (nach der Lektüre
deiner Posts von 2008!!) löst sich definitiv nicht einfach so in Luft auf, und ohne auf Konsequenzen basierender Handhabe deinerseits und Bewusstseinsveränderung, bzw. richtiger: Horizonterweiterung ... oder eben auch tatsächlich gefühltem Druck - und ultimativ: Verlustängsten - seinerseits wird sich da auch nichts großartig bewegen.

Prozesse verkürzen tut JEDEM gut.

Da schläft man ja ein bevor man sich da oben durchgearbeitet hat....

Selten so viel in nur einem einzigen Beitrag gesehen.....

@****Too:

Ich weiß nicht, ob Du es wusstest... aber keiner wird hier zum Lesen oder zur Beteiligung gezwungen.

Wenn Dir die Art und Weise nicht passt, wie ein Thema disutiert wird: hey, no worries, es gibt hier so viel anderes Zeug, dass Dir dann vielleicht eher liegt.

Ich schlage einen einfachen "Wie findet Ihr Analsex ohne Gleitmittel?" oder "Wie findet Ihr dieses geile Foddo von meiner Alten ohne Schlübber" Thread vor.

Da kriegste garantiert nur mundgerechte Zwei- bis Sechswortantworten.

Von "Boah, goil!" bis "Näää, mögen wir gar nicht." ist alles vertreten.

Einfach und leicht verständlich.

Viel Spaß!

Klasse Antwort.

Bin immer wieder erstaunt und gleichermassen begeistert,wie wenig Kritik manche Leute hier vertragen und gleich zum alles vernichtenden Rundumschlag ausholen...
Zumal der Beitrag,um den es mir ging, nicht einmal auf deinem eigenen Mist gewachsen ist.
Aber das ist ok...
Im Gegensatz zu manch Anderen hier kann ich das gut aushalten.
Ich empfand das Posting eben als * viel geredet und wenig gesagt*...
Es sollte doch hier noch erlaubt sein,frei seine Meinung zu äussern,ohne gleich am Pranger zu landen.
Der Hinweis ,in einem Thread zu lesen,der dem Horizont und dem IQ einer Türklinke entspricht,war unnötig und auch ziemlich herablassend von dir.
Aber ich hoffe doch,dass es dir jetzt besser geht.

Wünsche dir nen schönen Tag!

Hey, warum invertiert ihr denn nun den Verlauf? Genau das habt ihr zuvor doch selbst getan, oberflächlicher Hau den Lukas und versuchsweiser Pranger inklusive.

Und nun wundert euch eine diesbezüglich adäquate Reaktion?


Um gleich mal das eigentliche Missverständnis auszuräumen, right down to the
nitty-gritty: Eure Meinung ist genau dann öffentlich gefragt, wenn sie sich aufs Eingangsthema bezieht oder sonstwie inhaltlich Bezug nimmt.


Wie schlecht oder wie gut es einem User gelingt, seine Meinung in Worte zu fassen, ist zwar diskutabel, aber subjektiv und schon von daher kein Thema im Thread. Außerdem hätte dann wohl jeder von uns viel zu tun, Geschmacksache eben – für sinnentleerte Stänkereien ist dieses Forum jedenfalls nicht da. Klartextig genug?


BTW: Euer Schlafbedürfnis ist angesichts der späten Stunde eures Posts zwar naheliegend ... sonstige Ursachen sind nach eurer outright pitiful Pauschal-Reaktion aber auch nicht auszuschließen. Wer in meinem Post keine Inhalte liest, dem muss es wohl noch an etwas anderem fehlen ... think!!


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In Anlehnung an eure eigenen Kommentare hier war der implizite


... eben doch nötig. In diesem Fall mal ganz ausgezeichnet rezipiert, mein Kompliment.


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PS

Solltet ihr mich wider Erwarten konstruktiv auf etwas aufmerksam machen wollen, Mail an mich, if you please!

Ansonsten BTT.

„Well roared, lion.“

@TE ich kann mir deine Situation gut vorstellen.

Auch wenn manche Männer es nicht glauben mögen, Frauen kämpfen oft mit dieser Doppel- oder Dreifachbelastung: Kinder, Familie, ARbeit und vergessen sich dabei selbst oder können sich nicht egoistisch genug verhalten um auch mal etwas einzufordern..... so wie du.

Ganz ehrlich, wenn mein Partner nach dem sexeln nur nach Aufforderung dazu übergeht mir - auch mehr lieblos als intensiv - einen Orgasmus zu verschaffen, dann kann er bleiben wo der Pfeffer wächst.

Hört sich hart an, ist aber so. Von da an könnte er bei sich selbst auf Handbetrieb umschalten - von mir jedenfalls gäbs erstmal nix mehr bis das ein oder andere mal besprochen und Kompromisse / Lösungsvorschläge beschlossen wären.

Deine Situation ist nicht einfach - habt ihr zusammen ein Haus gebaut und seid erst vor 6 MOnaten eingezogen? Schwierige Sache dann, wenn ihr beide unterschrieben habt.

Aber für nichts in der Welt würde ich in einer lieblosen Beziehung verharren - egal wieviel es kostet.

Mir hat mal ein Kinderarzt, ein Nachbar, gesagt, ich solle meinem Mann sagen ... er solle ... daraufhin platze ich heraus: Um Himmels Willen, meine Aufgabe ist es die Kinder zu erziehen, aber doch nicht meinen Mann!

Wenn durch freundliche Vorgaben, die einfacher sind, nichts geht, ist man gewungen sich mit Gewalt gegen den anderen durchzusetzen.
Man muß ihn ignorieren, sich gegen seinen Willen einfach durchsetzen. Das kostet zusätzlich Energien.
Die man je nach Situation nicht übrig hat.
Männer setzen sich oft durch, indem sie ignorieren und einfach nur das wahrnehmen, was sie wahrzunehmen bereit sind.

Und ich habe eine Frage an die TE:

Die Kinder sind nicht seine Kinder?
Wie kommt er mit den Kindern zurecht und sie mit ihm?