eine einzige erfahrung von uns während eines kurzen besuches in einem altenheim:
wir begleiteten eine liebe nachbarin, die eine freundin im nahegelegenen altersheim eines privaten trägers besuchen wollte.
lange, eintönige flure, schwere stickige luft und ebenso eintönige kleine sitzgruppen mit polstermöbeln am anfang und ende eines jedes flures, auf denen einige wenige ältere menschen tatenlos und still gesessen haben.
kein pflegepersonal in sicht, auch nicht in den stationszimmern.
kurz vor eintreffen beim entsprechenden zimmer hörten wir wimmernde, verzweifelte hilferufe ganz aus der nähe. sofort öffneten wir alle türen auf dem flur bis wir in einem zimmer ganz klar die frau ausmachen konnten, die um hilfe rief.
sie musste ganz dringend auf die toilette und konnte nicht allein dorthin gelangen und rief schon eine ganze weile , denn niemand kam auf drücken des alarmknopfes .
wir nahmen die dame also in unsere mitte und geleiteten sie die paar meter über den flur, mrs.sun half ihr bei der entledigung ihrer kleidung und half ihr also bei dem toilettengang.
mr. sun ging inzwischen über mehrere etagen des altersheimes um überhaupt eine pflegekraft zu finden und ihr davon zu berichten.
einzelheiten über die diskussion darüber und warum und weshalb das so ablief kann hier jedem erspart bleiben. es gibt immer die gleichen begründungen ob berechtigt oder auch nicht.
in einem solchen altenheim gibt es weder vernünftige versorgung, verpflegung und geschweigedenn ein angemessenes privatleben undzwar mitten in einer reichen und großen stadt hamburg.
wir wollen so nicht enden und hängen uns lieber dann vorher auf !