Licht

Naja, nicht bei den Machos, auch auf der anderen Seite
ist oft genug Verhärmtes zu lesen.

Ich für meinen Teil bin jedenfalls froh, dass ich neben
den harten gelegentlich auch zarte Töne finde.

LG Berglöwe

Nach allem was war
Wünschte ich
Ich hätte nicht getan
Was ich getan habe

Nach allem was war
Bedaure ich
Dass ich nicht wusste
Was ich heute weiß

Nach allem was war
Erkenne ich
Dass jeder Versuch
Zu vergessen
Scheitert

Nach allem was war
Fühle ich
Wie Verbindungen
Auch ohne Nähe
Wirken können

Nach allem was war
Hoffe ich
Dass Wunden verheilen
Und Türen
Sich wieder öffnen.


© Berglöwe, 12.05.2011

Da fehlen mir grad die Worte.
Und das ist selten.

"Nach allem was war".
Und die Wünsche und Hoffnungen,
sollten für jeden in Erfüllung gehen.

LG
serena1

Manchmal gibt es diese Momente,
wo Worte sich selbst ihren Weg suchen.

Hier hab ich versucht, Eindrücke u.a. eines intensiven Gesprächs
gestern nachmittag in einer Form zu beschreiben, die sich nicht
an Silben- und Reimschemas festhält.
Dass der Text dabei SO intensiv werden würde, habe ich selber
nicht erwartet.

LG Berglöwe

lieber dieter
sehr gefühlvoll
ich muss gestehen, es hat in mir etwas angerührt, das lange nachebben wird.... danke!

Danke, Ljerka.

Weißt Du Bergloewe, nicht immer machts der Reim.
Es sind die vielen kleinen Geschichten zwischen den Zeilen.

Wer Aufmerksam liest, wird sie entdecken.
Und vielleicht die Eine oder andere Ichselbstgeschichte erkennen.

Wirklich gut gemacht.

LG
serena1

Ich danke Dir sehr für Deine Worte.

In diesem Text sind wirklich viele kleine Geschichten versteckt.



LG Berglöwe

Lieber Dieter,
ein extrem guter Text, in welchem auch viel Wahrheit steckt für so die ein oder andere Situation.

Ich danke Dir.

Ein gut geschriebenes Gedicht, das auf entspannte Weise viel von dem
einfängt, was das Leben schön macht.
Ich finde, dass die Texte, die Du in den letzten Wochen postest,
sehr viel Kraft und Selbstsicherheit ausstrahlen.
Das freut und beeindruckt mich sehr.



LG Berglöwe

Dankeschön zu Dir Bergloewe.

Weißt Du, wenn Du mal hinter schmutzige Fassaden und geschaut hast, dann erkennst Du wie das Leben NICHT sein sollte.
Und so fängst Du Ab und An das wirklich Wichtige und Schöne ein.

Kraft Und Selbstsicherheit, ja, da kann ich Dir nur zustimmen.
Gemacht aus dem eigenen Ich.
Und auch mitgetragen von dem hier und da gelesenem, gehörten und dem erkennen wie billig Menschen miteinander umgehen unter muffigen Deckmäntelchen.

Dein Kompliment freut mich deshalb sehr.

LG
serena1

Irgendwann wirst du wissen
Welcher Weg dir die Wärme bringt
Die du suchst in den Kissen
Wo dir niemand von Treue singt

Irgendwann wirst du spüren
Welches Glück in den Blicken liegt
Die ganz zart sich berühren
Wenn die Liebe die Furcht besiegt

Irgendwann ist die Jagd vorbei
Nach Momenten die verbrennen
Sie sind einerlei
Weil du liebst

Irgendwann ist die Jagd vorbei
Deine Seele wird erkennen
Du bist stark und frei
Denn du liebst


© Berglöwe, 20.07.2011

Ich hoffe ganz einfach für ne Menge Menschen,
dass genau das "irgendwann" erkannt und verinnerlicht wird.

Erinnerst Du Dich an unser Gespräch übers "Abrutschen" ohne es zu bemerken ?
Mit erschrecken stellte ich nämlich genau das,
hier und da bei einigen Leuten fest. Sie merkens einfach nicht.

Und so bleiben Deine Worte für die Menschen,
die noch ohne Blindheit sind.

Ein wunderschönes Gedicht, lieber Dieter.

LG
Barbara

Danke, Barbara.

Die Idee zu dem Text kam mir, als ich in den letzten Tagen
über das rastlose, fast verzweifelte Suchen nachdachte, dass
ich gerade hier immer wieder beobachte - es findet natürlich
auch "draußen" in der wirklichen Welt vielerorts statt.

Natürlich erinnere ich mich an unser Gespräch übers Abrutschen.
Ich für meinen Teil sehe da einen Zusammenhang zum Suchen.
Und ich bin froh, dass ich damit aufhören konnte und damit auch
die Fallstricke wieder los wurde, die darin lauern.

LG Dieter

Es macht einen himmelhohen Unterschied,
auf welche Art und Weise man suchen möchte.
Und wenn man doch sucht, warum begnügen sich Leute mit einem holzigen Stielende anstatt des süßen Eises ?

Muss etwas sein ? Um jeden Preis ?
Was wenn die Fallstricke mich prägen und ich sie nie wieder los werde ?

LG
Barbara

Ich habe keine Antworten, die einen Anspruch auf Allgemeingültigkeit
erheben, Barbara.
Der Wunsch nach Nähe, Schutz und Geborgenheit ist aus meiner Sicht aber erstmal etwas sehr menschliches. Schwierig wird es mit diesem
Wunsch erst dann, wenn man seine Erfüllung erzwingen will und den
Grad seiner Erfüllung zum Massstab für ein glückliches Leben und den
eigenen Selbstwert macht.(Ein Leistungsgedanke!)

Ich glaube, dass viele vor allem aus Frust handeln.
Weil ihre vorherigen Wünsche nicht in Erfüllung gegangen sind,
fangen sie an zu glauben, dass sie sich einfach etwas anderes
wünschen sollten (z.B. exzessiven Sex anstelle von Liebe).
Sie übersehen dabei, dass nicht die Wünsche das Problem sind,
sondern das Erzwingen-Wollen. Und das bringt sie oft genug in
Konflikte mit sich selbst und/oder in Abhängigkeit von denen,
die diese Wünsche erfüllen sollen.

Der Weg, den ich versuche, ist das Nicht-Mehr-Erzwingen-Wollen.
Wohin er führt, weiß ich aber auch erst ganz am Schluß.

LG Dieter

Ich verstehe das total, Dieter.

Aber das alles doch nicht um jeden Preis.
Den man sowieso erstmal komplett unterschätzt.
Werden die eigentlichen Wünsche nicht erfüllt,
dann gehe ich ja faule Kompromisse ein...mit den anders gelagerten "haben will".

Und bekomme alles dabei, nur nicht das, was die ursprünglichen Wünsche waren. Dafür aber ne Menge Leute, die mich auf neuen Pfaden latschen lassen. Pfade die ich so nie wollte....

LG
Barbara

Gut geschrieben, Barbara.

Ich musste es aber zweimal lesen, um dahinter zu kommen,
dass in den Worten ein Appell bzw. ein Wunsch steckt und
nicht so sehr eine versteckte Kritik an den Selbstgefälligen,
die alles besser wissen.

Liebe Grüße
Dieter

Ich habe es nach dem Löwes Kommentar nochmals gelesen und muss gestehen, es erscheint in einem völlig anderen Licht und regt zum Nachdenken an...

Hin und wieder schadet uns so ein Gedanken-Schupser nicht...

Als Du sagtest
Du willst bleiben
War ich erst mal
Ganz verstört

Konnt nichts sagen
Konnt nichts schreiben
Dachte
Ich hätt mich verhört

Später
Hab ich dann begriffen
Du
Hast wirklich mich gemeint

Sagte Danke
Ungeschliffen
Und hab leis
Vor Glück geweint


© Berglöwe, 05.09.2011

schön.................... mehr gibt es dazu nicht zu sagen