Freiwilliges "Aushungern" zum Erregen?

ich weiß nicht, aber was sollte denn das ändern???
also ich kann mir nur vorstellen, wenn man streit hat oder wie es heir schon gesagt wurde, das trennungsjahr vor der scheidung das man dann eine andere lust verspürt, nämlich die, das der ex partner nicht mehr so einfach greifbar ist oder der reitz groß ist zu prüfen, findet er/sie mich noch geil oder will mit mir ins bett gehen.....

das haben wir ja schon alle erlebt. wie heißt es noch so schön, sex mit dem/der ex, kommen viele drauf zurück....

ich kann mir nicht vorstellen daß, das in einer intakten beziehung funktioniert, da der reitz nicht da ist.....

Ich denke der Appetit kommt beim Essen und wie beim Hunger steigert eine gewisse - nicht zu lange - Enthaltsamkeit sicherlich die Gier.

Aber die Lust kann auch verkümmern und verschwinden, wenn man zu enthaltsam ist.

@**op: Dein Beitrag ist ein echter Lichtblick.

Beim Lesen der ganzen Postings fragt man sich nämlich schon ein wenig, wie intensiv die Leute hier sich wirklich mit ihrer Sexualität auseinandersetzen. Denn natürlich funktioniert das mit dem "Aushungern" bis zu einem gewissen Grad. Manche Leute machen sogar ein Spiel daraus, Stichwort: "Tease & Denial." (Wer nichts damit anfangen kann: http://de.wikipedia.org/wiki/Tease_and_Denial)

Jedenfalls hat beim Mann ein Orgasmus durchaus Auswirkungen auf den Testosteronspiegel. (Kurze) Enthaltsamkeit treibt diesen in die Höhe, was sich unmittelbar auf Verlangen, Empfindungen und auch Aggressivität auswirkt. Bei längerer Enthaltsamkeit und auch Abwesenheit von Stimulation (über eine Woche oder so) verkehrt sich dieser Effekt aber ins Gegenteil, weil sich der Körper darauf einstellt.

Offenbar scheinen solche Zusammenhänge aber viel uninteressanter zu sein als die Diskussion irgendwelcher Stellungen oder Fragen wie "Spritze ich ihr in den Mund oder nicht?"

Vielleicht ist es aber auch ein gewisses Tabu sowas auf einer Plattform wie dieser zur Sprache zu bringen, allein weil es mit "Enthaltsamkeit" assoziert wird, und das passt ja nicht zum eigenen Image als gieriges Sexmonster, welches manche vielleicht pflegen möchten.

manche tun das vor der Hochzeit, um sowas wie "die erste Nacht" nachzuempfinden.

nehmt euch ein Beispiel an den Schamhaaren - da wurde jedes Detail haarklein auf seine erotische (Stör-)"Wirkung" durchleuchtet ...

NiceButKinky
... Donnerwetter ... gut gepoltert.
Auch der eingestellte Beitrag von Wiki ist ganz nett ... doch auch darin geht es keineswegs um Enthaltsamkeit im langfristigen Sinn ... es geht um sehr kurze Zeiträume.
Jeder der sich den Spaß macht und über mehrere Stunden Sex hat .. erlebt das auch ... eine ständig ansteigende und wieder abflachende Erregungskurve.
Dass diese einer Steigerung der Lust dient, ist mehr als verständlich.

Auch schwankt der Testosteronspiegel über den Tag verteilt.

Was die Wirkung von Enthaltsamkeit betrifft -
Da glaube ich eher an einen psychischen, denn an einen physischen Effekt.
Auch darf man nicht vergessen - nicht jeder Mensch ist gleich ... und nicht jeder reagiert und empfindet gleich.

Al

was die Eingangsfrage betrifft:
auf keinen Fall, wozu ? ich hab eh immer Hunger, Sex ist wie ein gutes Dessert; auch wenn das Menü toll war, ein leckerer Nachtisch geht immer noch rein !

Wenn ich mir das mit dem T&D mal etwas ansehe, muss ich feststellen, dass ich auch das immer mal mache, also in diesem Falle innerhalb von Beziehungen. Ich wusste aber garnicht, dass es da eine "Technik" gibt, dass soetwas bereits einen konkreten Namen trägt.
Ich mache das eher zum Necken bzw. finde es eben interessant zu beobachten, wie der Partner reagiert oder das sein Verhalten beeinflusst.
Es gibt Männer die werden richtig ungemütlich und bockig, wenn sie nicht bekommen was sie wollen (oder besser formuliert, was man sie hat wollen lassen).
Ob es nun dabei bleibt etwas rumzuknutschen und zu fummeln (was ja gerne als Einstieg für weitergehende sexuelle Handlungen benutzt wird) und dann anschließend allerdings wieder zum Tagesgeschäft überzugehen oder bspw. beim Handjob, wenn man die Erregung des anderen gut steuern kann, den Orgasmus des anderen über längere Zeit hinweg hinauszuzögern, dabei die Orgasmusschwelle allerdings immer mal wieder frech antippt.

Ich habe aber nichts mit BDSM am Hut, also bitte nicht falsch assoziieren.

einen Muskel nicht ständig bewegt und trainiert, dann nimmt er ab und wird schlapp.

Genauso ist es beim Sex. Je länger man darauf verzichtet und man nicht alle Sinne in Gang und geschmiert hält, umso mehr lässt alles nach.

bei Frauen auch so, wenn sie nicht die Schuhe bekommen, die sie wollen ...

*okok - ich steck' auch sofort meine ins Klischee-

da kann aus Lust auch ganz schnell mal Frust werden ... besonders bei dem Partner ... also immer schön weiter machen

würde nicht mich freiwillig aushungern...
Klar gibt es immer mal Tage,wo es irgendwie nicht passt.nicht gewollt ist..ach was weiss ich...
aber verzichten,weil es danach noch geiler sein könnte
nein!!!

Also ich finde diese ganzen Vergleiche mit Essen oder Muskeln hinken. Das ist wie die Sache mit den Äpfeln und Birnen, mag zwar beides irgendwie Obst sein, ist aber trotzdem nicht das Gleiche.

Es ist doch nicht so als ob die Libido irgendwann erlischen würde, wenn man ihr lange genug nicht nachgeht.
Ich erinnere da zB. mal an "Frau Vavriks Gespür für Sex" über eine Frau die, wenn ich mich recht erinnere, 40 Jahre lang keinen Sex hatte und dann mit 79 Jahren (!) wieder richtig rangeklotzt hat und von der Qualität ihres wieder entdeckten Sexuallebens selbst regelrecht erschrocken war.
Mag zwar sein, dass man Techniken und Trends verpasst, wenn man lange Zeit abstinent bleibt, aber die Entwicklung der Sexualität ist nicht nur von der Aktivität abhängig. Sie entwickelt sich auch, wenn man abstinent lebt (zum Beispiel durch die geistige Reife, durch die Veränderung der gesamtheitlichen Interessen und Ansichten, druch das zunehmende Körpergefühl und Selbstbewusstsein (was ja mit zunehmendem Alter steigt bzw steigen kann) usw.)

Und zu dem Vergleich mit dem Essen:
Also ich kenne das sehr gut , dass wenn ich ausgehungert bin, mir die Dinge, die ich anschließend esse, teilweise so dermaßen großartig schmecken, dass selbst Kartoffelbrei einem Festmahl gleicht.
Das muss für den Sex nicht ebenso gelten und erstrecht nicht für jedermann (!), aber kann eben.

Aber möglicherweise ist es wie mit bspw Fetischen.
Es ist schwierig jemandem der Füße nicht ausstehen kann, klar zu machen, was es an Füßen alles liebenswertes und tolles zu entdecken gibt.

Klar erzeugt das Frustration, irgendwo ist genau das das Ziel. Da kommt es auf die individuelle Frustrationstoleranz an. Wie gesagt, manche werden schnell sehr ungemütlich, anderen gefällt es ein wenig zum warten gezwungen zu werden und genau das macht ggf den reiz aus. Man sollte Sex(uelles) auch nicht zu ernst nehmen. was soll schließlich aufgrund von ein wenig Erregungsdruck schon passieren? Gerade wenn man das alleine macht... man hat nun wirklich nichts zu verlieren, wenn man erst ein paar tage oder wochen später masturbiert, nachdem sich wieder der erste geilheits-anflug eingestellt hat.
Und innerhalb einer Beziehung ist es auch iwo wieder eine Sache des Vertrauens, man sollte sich im klaren darüber sein, dass man sowieso früher oder später wieder miteinander schlafen wird, die Überraschung, wann es denn dann wieder so weit sein wird, ist hierbei auch potentiell reizvoll.
Vll ist das ganze so eine softe Stufe von SM :b

Bei mir persönlich kommt noch hinzu, dass ich finde, dass man sich nicht zu sehr seinen "Trieben" unterordnen sollte. Ich finde es wichtig, dass man auch in der Lage ist, wenn man es möchte, über seinen Gelüsten zu stehen. Deswegen mag ich es zB. eben nicht, wenn manche auf so etwas pampig reagieren, wenngleich es natürlich auch verständlich ist.

@ NiceButKinky ... Nicht ganz ... ein klein wenig kommt es auch darauf an, in welchem Themenbereich im Forum nachgefragt wird.

Im BDSM-Bereich wird das Thema Keuschheit etwas anders behandelt wie im Sex- & Erotik-Forum, in dem sich nicht selten zahlreiche 'Spitzensportler' tummeln ...

Sind wir nicht alle ein bisschen Bluna ...


Danke, dass diese Aussage auch noch gefallen ist!

Im 'Gutmenschentum' werden die natürlich existierenden Unterschiede im Temperament ganz gerne unter den Tisch gekehrt ... angeblich ist alles eine Sache des Trainings ...

Muskeln mit Sex zu vergleichen hinkt meiner Meinung nach genauso gewaltig wie Vergleiche mit der Nahrungsaufnahme ... es gibt zahlreiche mehr oder weniger kultiverte Temperamente auf unserem Erdenball. Wessen Motivation die vermeintlich edlere zu sein scheint, kann der amüsierte Leser tagtäglich im Forum nachlesen.

Zu den Kultivierten zähle ich nicht unbedingt die konditionierte Spezies, bei denen lediglich die Pawlowschen Reflexe vorbildlich ausgebildet zu sein scheinen ...

Ich denke, dass für einen Spitzensportler die Teilnahme bei Olympia emotional sicherlich einen anderen mentalen Wert besitzt , wie z. Bsp. das Trainig oder die Teilnahme an mehr oder weniger bedeutenden Sportveranstaltungen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei Sportlern die Psyche nicht auch nach dem besonderen Kick aus ist ... von Ausnahmen abgesehen ...


War klar, dass diese Aussage früher oder später kommen mußte ... Sex wird sowieso überbewertet ...

Hab ich schon erwähnt wie mein Temperament bei Maßregelungsempfehlungen reagiert?

Siehe auch die Diskussion: Sind wir GeTRIEBene oder BeHERRSCHENde?

Manchmal reicht es nicht aus, durch Stimulation der Geschlechtsteile zur Motivation für intergalaktischen Sex zu gelangen ... das Thema lautet: "Freiwilliges "Aushungern" zum Erregen?" ... sprich die Motivation ist freiwillig und nicht erzwungen ... entdecke die Möglichkeiten ...

Wer Ironie findet, darf sie gerne behalten ...

Euphemismen benutzen ...

Aushungern kann seht wohl eine reizvolle Spielart sein. Menschen die schlichte Nahrungsaufnahme nicht von einem exzellenten Dinner unterscheiden können haben dafür vermutlich kein Gespür.
Gut es liegt auch sicher an den Randbedingungen, führt man eine Fernbeziehung die nicht so fern ist dass man nicht die ein oder andere Gelegenheit auslassen kann um die Lust zu steigern.

Machen wir das am Ende nicht letzlich irgendwo alle? Wer nutzt denn nun wirklich jede Gelegenheit um zu poppen??

Das waren die schlimmsten 5 Minuten unseres Lebens.......

LG

Wow also ich bin nun seit 2 Jahren alleine und ich merke es selber das geht garnicht....
Also man schnappt sich schon nach paar Wochen jemanden damit man nicht mehr so notgeil ist

Mit dem getrennt lebendem partner - ja unbedingt.

Um ihn noch mehr zu erregen wäre paradox.

Bei einem neuen und anderen Partner in dieser Phase, wer weiß?

Für mich wäre das kontraproduktiv

Wir mögen beide Sex sehr gerne und treiben es, obwohl wir schon mehrere Jahre zusammen sind, bei fast jeder sich uns bietenden Gelegenheit. Soweit es auch der Alltag zulässt. Das bedeutet, dass wir meistens einmal am Tag poppen.

Wie lange sollte den nun so eine Abstinenz dauern?

Klar kommt es bei uns schón auch vor, dass wir ein paar Tage lang nicht ficken, aber das liegt dann immer an den Umständen - Beruf, Kinder usw.

Aber freiwillig würden wir nicht darauf verzichten. Wir sind auch so geil aufeinander, das braucht nicht noch gesteigert werden.

LG Sonja & Gerd

hab da noch was Lustiges gefunden zum Thema....
http://www.joyclub.de/sex/das_keuschheitsexperiment.html

Wieso sollte ich mich freiwillig bestrafen und von etwas zurückhalten was ich sonst sehr gerne geniesse?
Für mich ist das nichts. Irgendwann gehen solche Spielchen sicher nach hinten los und der andere ist genervt und hat dann keine Lust mehr oder sich bereits Jemand Neues gesucht.

LG Ivonne

...wehren spornt das begehren...

...ein gern genutzter satz im tiertraining...
...und so weit sind wir menschen davon auch nicht entfernt...

...es mag unterschiedliche gründe geben sich eine enthaltsamkeit in welchem lebensbereich auch immer aufzuerlegen...
...warum man bei einem solchen thema dann so viel müll zusammenschreiben muss und dann auch noch persönlich wird muss ich nicht verstehen..... - aber zurück zum thema -

...schon mehrfach in meinem leben musste ich "unfreiwillig" enthaltsamkeit aushalten.... und ich habe neulich noch zufällig mit jemandem gesprochen, der mich nach einer solchen pause "erlebt" hat... die von ihm gewählten worte: "du warst so ausgehungert..."

...warum nicht einem paar zugestehen, für sich auszuprobieren, ob man auch so die falle des alltags umgehen kann...
...oder esst ihr nur schokolade weils ja so gut schmeckt?

Ich verzichte ganz bewusst zeitweise auf vieles, weil ich mir das BESONDERE erhalten möchte.... bei sex wäre das nicht MEIN weg... aber vielleicht der von anderen.... undn gründe kann ich mir vorstellen und verstehen....

liebe grüße
die sorglose