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Es "akzeptieren müssen", dass Partner/in nicht will

****io Paar
90 Beiträge
Themenersteller 
Es "akzeptieren müssen", dass Partner/in nicht will
Hallo Zusammen,

als Leser in den Foren ließt man sehr sehr häufig, dass man als Partner es akzeptieren muss, wenn die Partnerin nicht auf die Wünsche des Mannes eingehen will oder besser ausgedrückt nicht das gleiche Verlangen hat wie der Mann. Soweit so gut.

Zu uns: Wir meistern den Alltag mit Höhen und Tiefen sehr gut, ich bin glücklich. Beim Thema Sex kommen wir nicht weiter. Ich würde gerne mehr probieren, meine Frau eben garnicht. Und da habe ich nicht den Hauch einer Chance, trotz reden, reden ....... usw.!!

Also habe ich es zu akzeptieren, wie es hier oft geschrieben wird.

Aber jetzt kommt es: Das Akzeptieren ist für mich sehr sehr schwer
und ich denke es geht vielen so wir mir. Die eigenen Wünsche oder Vorstellungen werden nie zur Realität und es besteht auch nicht die geringste Chance.

Zu schreiben: akzeptier es einfach das dein/e Partner/in nicht will ist einfach, aber damit zu leben, puuuh ist garnicht lustig und zieht mich richtig runter. Mit der Dauer geht bei mir auch die Motivation verloren,
um unserer Beziehung hin und wieder Würze zu verleihen.

Das ganze ist natürlich geschlechtsneutral, es gibt sicher auch viele Frauen, denen es ebenso geht.

Liebe Grüße
****ot2 Mann
10.218 Beiträge
als Leser in den Foren ließt man sehr sehr häufig, dass man als Partner es akzeptieren muss, wenn die Partnerin nicht auf die Wünsche des Mannes eingehen will oder besser ausgedrückt nicht das gleiche Verlangen hat wie der Mann. Soweit so gut.
Zu uns: Wir meistern den Alltag mit Höhen und Tiefen sehr gut, ich bin glücklich. Beim Thema Sex kommen wir nicht weiter. Ich würde gerne mehr probieren, meine Frau eben garnicht. Und da habe ich nicht den Hauch einer Chance, trotz reden, reden ....... usw.!!

Ich würde mal sagen, es kommt darauf an, was die Partnerin nicht will.
Ausgefallene Wünsche kann man m.E. nicht mit üblichen Wünschen über einen Kamm scheren.
Lg
Freimut
Hallo zusammen,

ich hatte auch mal eine Beziehung in der sie nur sehr selten wollte und von daher kann ich Dich gut verstehen.
Allerdings finde ich, dass nicht nur der Partner der öfter Sex will in der Pflicht ist Rücksicht zu nehmen, sondern der andere genauso. Du hast ja schließlich auch Wünsche und Bedürfnisse und die wollen ja irgendwan auch mal "befriedigt" werden.
Jetzt stellt sich für mich die Frage: "Wie schafst Du es, dass deine Bedürfnisse berücksichtigt werden, ohne deine Frau zu etwas zu zwingen was sie nicht will!"
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, weiß sie von Deinen Wünschen! Hätte Sie denn ein Problem damit, wenn Du sie mit einer anderen Person realisierst?

Gruß Donald
Kommt auf den Wunsch an...
Ich finde es auch das es ganz darauf an kommt WAS genau du dir da genau vorstellst.

Bei bestimmten Dingen kann es sich durchaus lohnen hartnäckig zu bleiben... auch ich praktiziere heute manches sehr gerne, was ich mir vor Jahren so rein gar nicht vorstellen konnte.

Mein Mann hat es viel Geduld und Überzeugungskraft gekostet, mich einfach nur Überwindung mich eben doch auf was einzulassen und es zumindest zu versuchen.

Allerdings gibt es immer noch Dinge die er sich wünscht, die ich ihm nicht geben kann...

Vielleicht sehe ich das in einiger Zeit anders und kann auch diese Wünsche erfüllen, wenn nicht, dann muss er es wohl oder übel akzeptieren oder sich eben von jemanden '"holen" der ihm das geben kann...

Natürlich ist es nicht leicht wenn man dem Partner dem man liebt nicht das geben kann was er braucht aber ich glaube nicht das es je eine Beziehung geben wird in dem alle Wünsche oder Vorstellungen vom Anderen zu 100% geteilt werden.

Vielleicht fangt ihr erst mal klein an und dann seht ihr weiter...

Da reden bei euch nicht hilft, solltet ihr wirklich darüber sprechen die Beziehung zu öffnen... allerdings sollte das eine Bereicherung für beide sein. Wenn dann daheim nichts mehr läuft, dann sollte man besser getrennte Wege gehen.

LG
sweetie
Ich finde gerade den Thread nicht(von den zigtausenden zum Thema), aber hier geht es genauso.

Akzeptieren muss man rein gar nichts. Man kann sich auch trennen und auf die Suche nach einer neuen Partnerin gehen. Dann gibt es wenigstens Klarheit und man muss keine endlosen Stunden in unsinnigen Gesprächen verschwenden. Wer das nicht kann, soll aufhören zu heulen und sich fügen.

Nun gibt es immer wieder den zitierten Fall, daß eine Abneigung gegenüber einer speziellen Praktik besteht. Und um es genauer zu formulieren, ..unter Praktik verstehe ich alles, was zwischen 2 Menschen passiert. Sobald es in die Öffentlichkeit geht, sei es zum Schaubumsen auf der Fetischparty oder zum Rudelfick im Swingerclub ist es keine Praktik, sondern nur eine Erweiterung des beteiligten Personenkreises.
Also Praktik sind dann Dinge wie Fesseln, Analsex, Oralsex usw. usf.

Eine Abneigung gegenüber einer Praktik fällt nicht vom Himmel, sondern ist angelernt. Was gelernt wurde, kann man auch "verlernen" und damit meine ich nicht vergessen, sondern umlernen. Etwas negativ Behaftetes kann auch wieder mit positiven Eindrücken angereichert werden.
Wenn also der Partner so gar keine Anstalten macht, sich auch nur im geringsten zu öffnen/umzulernen, ist es Zeit zu gehen. Man muss sich seiner sexuellen Inkompatibilität ja nicht schämen, aber sollte auch nicht für irgendeinen anderen Menschen darunter leiden, daß man bestimmte Bedürfnisse hat.
Ich habe meine Palette an gewollten Praktiken relativ klar vor mir und eine Frau, die die diese nicht teilt bzw. daran Interesse zeigt, käme eben für eine Partnerschaft/Affäre nicht in Frage. Und um das herauszufinden, braucht man keine 2 Jahre, sondern das geht innerhalb kürzester Zeit.

Natürlich hat dieser Ansatz des Umlernens seine Grenzen. Frauen oder Männer mit Mißbrauchserfahrungen, Vergewaltigungsopfer etc. werden nicht durch zwei fröhliche Ficks zu super entspannten Menschen im Bett.
Ich will jetzt diese Thematik nicht verniedlichen oder herunter spielen, aber ich bezweifle, daß in der Mehrzahl der Fälle, wo jemand "Iiiieh, Analsex" sagt, gleich eine schwere Mißbrauchsvergangenheit vorliegt.

Es bleibt also eine große Menge an Menschen die einfach nur verbohrt sind und meinen, die Maximalweite ihres Horizonts schon erreicht zu haben. Manchen kann man ja helfen, mal einige Schritte vorwärts zu gehen, aber leider ist in den meisten Fällen Hopfen&Malz verloren, egal wie wortgewandt, einfühlsam oder rücksichtsvoll man vorgeht.
Wenn ich einen Menschen aber doch liebe, könnte ich doch wenigstens versuchen über "meinen Tellerrand" in seinen Teller zu blicken. Evtl. gefällt mir ja was ich sehe *g*

Wer sich auf große Fahrt begibt um neue Länder zu entdecken, wird damit rechnen müssen, eine kleine Weile das sichere Land aus den Augen zu verlieren (geklaut, ich weiß aber nicht mehr genau von wem, mea culpa )
*********ncess Frau
146 Beiträge
Natürlich hat dieser Ansatz des Umlernens seine Grenzen. Frauen oder Männer mit Mißbrauchserfahrungen, Vergewaltigungsopfer etc. werden nicht durch zwei fröhliche Ficks zu super entspannten Menschen im Bett.
Ich will jetzt diese Thematik nicht verniedlichen oder herunter spielen, aber ich bezweifle, daß in der Mehrzahl der Fälle, wo jemand "Iiiieh, Analsex" sagt, gleich eine schwere Mißbrauchsvergangenheit vorliegt.

Es bleibt also eine große Menge an Menschen die einfach nur verbohrt sind und meinen, die Maximalweite ihres Horizonts schon erreicht zu haben. Manchen kann man ja helfen, mal einige Schritte vorwärts zu gehen, aber leider ist in den meisten Fällen Hopfen&Malz verloren, egal wie wortgewandt, einfühlsam oder rücksichtsvoll man vorgeht

Es gibt auch Fälle, da liegt keine Vergewaltigung oder ähnliches vor und es bestand ( oder besteht) auch bereitschaft zum probieren, man hat aber jedoch für sich festgestllt, dass einem eine Praktik wirklich absolut NULL Lust beschert sondern sogar eher abturnt.

Ich habe Analsex mit verschiedenen Männern, mit Spielzeugen und mit meinem eigenen Finger probiert und es hat mir auch nur ein wenig Lust beschert. Im Gegenteil, es fühlte sich einfach an als müsste ich dringen Kacken, was meine Lust sogar gekillt hat.
Dazu kam dann noch dass davon dauernd Blasen- und Harnröhrenentzündungen und Pilzinfektionen bekommen habe, da ich offenbar dafür sehr anfällig bin.
Mein Freund steht total auf Analsex, wenn er einen Analporno sieht geht er ab wie eine Rakete. Aber ich habe für mich entschieden, dass ich keinen Analsex mehr möchte auch nicht ihm zuliebe. Denn es killt meine Lust und ich habe danach irgend eine scheiß Entzündung. Daher denke ich dass es mir absolut zusteht, ihm diese "Erfüllung" zu verweigern. Das tue ich nicht aus bösem Willen ihm gegenüber oder weil ich verklemmt oder borniert bin sondern weil ich es einfach für mich als ungeil und unpraktikabel befunden habe! *letzteswort*
Du beziehst etwas auf dich, was nicht für dich gedacht war.
Wenn also der Partner so gar keine Anstalten macht, sich auch nur im geringsten zu öffnen/umzulernen, ist es Zeit zu gehen

Du hast dich geöffnet&probiert, also trifft mein weiterer Text nicht auf dich zu.
****_sh Frau
101 Beiträge
@******uit
Ich finde es schon ganz schön heftig, daß Du Deine potentiellen Partnerinnen quasi nach ihren sexuellen "Qualitäten" auswählst. Klar ist es am allerschönsten, wenn keiner verzichten muß. Keine Frage.
Aber was, wenn es sonst überall paßt, nur da eben nicht zu 100%? Ist Dir das dann egal?

Ich muß dazu sagen, daß ich mir über das Thema "Männer und verzichten" schon so einige Gedanken gemacht habe, da meine Beziehungen fast immer daran zerbrachen, weil ich nicht wollte, wie sie wollten. Nach dem letzten Reinfall kam ich dann zu dem Schluß, es hat keinen Zweck, es nochmal zu versuchen. Ich habe seitdem JEDEM meiner Verehrer sehr beizeiten gesagt, daß ich nicht der typische Männertraum im Bett bin, auch wenn ich so aussehe - mit dem Ergebnis, daß sich die Herren dann recht schnell anderweitig orientiert haben. So bin ich irgendwann zu dem Schluß gekommen, Männer können nicht verzichten, also sollte Frau es auch nicht verlangen. Soweit, so gut.

Und dann kam mein jetziger Partner. Kein extrem sexuell betonter Mensch, aber eben doch ein erklärter Genießer dieser Dinge.
Eine Woche, nachdem wir uns kennen lernten, hab ich ihm gesagt, daß ich (speziell in der Erotik) nicht einfach bin - und dachte, na ja, damit hat sich das erledigt. Nein, hatte es nicht. Er verzichtet lieber ganz, statt mich zu irgendwas zu drängen und es stört ihn (bislang) nicht. Er weiß, daß er sich mit mir ganz langsam an das Thema rantasten muß und hat damit kein Problem.

Im Gegenteil, er nimmt sich sogar stärker zurück, als er für mich müßte. Und das war für mich der Knackpunkt. Das erste Mal in meinem Leben hat ein Mann Abstand gewahrt, damit ich neugierig werde und auf ihn zu gehe.
Und ich denke, genau das Problem haben viele Frauen. Sie fühlen sich gedrängt und Drängeln ist nun mal unerotisch. Da hilft es nicht, ständig zu diskutieren, Überredungs- oder gar Erziehungs-/Manipulationsversuche zu starten. Ich denke, wenn sich einige Männer nicht so ungeschickt anstellen würden, wären ihre Partnerinnen auch bereit, mehr auszuprobieren.

Daher: Männer, drängelt Eure Frauen nicht, macht sie neugierig - und akzeptiert, daß es Grenzen gibt!


Liebe Grüße

Noxa
Ich wähle sie auch nach anderen Gesichtspunkten aus, fange aber sexuell nicht bei Adam&Eva an.
Meine Dame habe ich am Anfang auch geschockt durch Direktheit, aber nie bedrängt oder gequengelt. Sie hätte auch "zu machen" können, dann wäre es das gewesen. Aber bei ihr hat die Neugier gesiegt.

Und zu 100% passt niemand, auch im Bett nicht *g*
Abstriche zu machen gehört dazu, aber man muss sich selbst klar darüber sein und dies der Fairness halber früh in einer Beziehung, welche Abstriche man bereit ist zu machen und welche nicht.
****ot2 Mann
10.218 Beiträge
@Ripefruit
Nun gibt es immer wieder den zitierten Fall, daß eine Abneigung gegenüber einer speziellen Praktik besteht. Und um es genauer zu formulieren, ..unter Praktik verstehe ich alles, was zwischen 2 Menschen passiert. Sobald es in die Öffentlichkeit geht, sei es zum Schaubumsen auf der Fetischparty oder zum Rudelfick im Swingerclub ist es keine Praktik, sondern nur eine Erweiterung des beteiligten Personenkreises.
Also Praktik sind dann Dinge wie Fesseln, Analsex, Oralsex usw. usf.

Nur mal zu Ergänzung:
Es sind nicht immer Praktiken, die abgelehnt werden.
Beispiel: Beide Partner haben mit angesprochenen Praktiken beim Liebesspiel nun so überhaupt gar kein Problem.
Und nun gibt es den Wunsch, auch mal entsprechende FSK18-Fotos voneinander zu machen, - was kategorisch abgelehnt wird.

Will sagen: Es gibt eine Vielzahl heterogener Wünschen, die abgelehnt werden können.
Man kann daher m.E. nicht verallgemeinernt über Vorlieben und Abneigungen diskutieren, sondern es kommt jeweils auf den speziellen Fall an.
Auch die von Dir erwähnte "Erweiterung des beteiligten Personenkreises" wäre in meinen Augen auch nur ein spezieller Fall einer "Praktik".

Lg
Freimut
Normalerweise stünde jetzt von mir hier: ab zur syst. Aufstellung, aber diesmal so sagt mir mein Gefühl, schreibe ich dir etwas detaillierter und du kannst dir selbst ein Bild davon machen. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass du den Mut, die Kraft und den Willen dazu hast, euer Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen.

Stell dir vor, es gäbe es eine große Ordnung, in welcher jedes Lebewesen, ob Gras, Baum, Kleingetier, Großgetier, Mensch und alles was dazu gehört seinen Platz inne hat.

So verstehst du leicht, dass in jeder Ordnung auch immer Unter-Ordnungen existieren.

Folglich gibt es auch eine gewisse Ordnung innerhalb von Familien, Ahnen, Sippschaften und Partnern, ob nun von Mann zu Frau oder Frau zu Kind oder Mann zu Mutter usw. Nichts ist willkürlich.

Nun funktioniert eine Ordnung immer nur dann, wenn alles an seinem angestammten und rechtmäßigen Platz steht.

Ich denke soweit ist alles nachvollziehbar.

Nun kommen weitere Begriffe zu dieser Ordnung.

Liebe und Beziehung. Diese beiden Begriffe gehören zur Ordnung dazu. Sieh es als 3 Säulen an, auf denen das jeweilige Fundament steht.

Mit der Liebe ist nicht die spezielle Detailliebe zu einem Partner oder seinem Kind oder besten Freund gemeint, sondern generell die tiefe, bedingungslose Liebe, die wir in uns tragen, allem was lebt gegenüber.

Mit Beziehung ist nicht das monogame Modell, sondern generell die Beziehung zu jemandem gemeint, ob Mensch oder Tier.

Da es wenig Sinn macht, über Perfektion zu sprechen, sondern eher sich dem Ist Zustand zu zu wenden, sehen wir uns das jetzt in seinen Abhängigkeiten genauer an.

Die Grundlage von Entwicklung, darunter gehört auch die Partnerschaft, ist Geben und Nehmen. Ohne Geben und Nehmen würdest du keine Partnerschaft führen. Wie vielfältig solch Geben und Nehmen aussehen kann, siehst du, wenn du aus Fenster oder in den Joyclub guckst *zwinker*

Jede Facette ist vertreten, vom Zwanghaften bis Freien, alles dabei.

Das Geben und Nehmen ist deshalb Entwicklung, weil wir dabei lernen, selbstlos zu geben und uns dennoch des Ausgleich dabei bewusst werden. Wann immer der Ausgleich erfolgt, er sollte stets ein Quäntchen mehr oder weniger sein und nie übertrieben ungleichgewichtig.


Z.B. Dir wurde Unrecht getan, so hast du ein Anrecht auf Ausgleich im Sinne von „Rache“. Diese sollte ein bißchen geringer ausfallen, als dir Unrecht getan wurde. Dir wurde Gutes getan, so sollte dein Ausgleich ein Quäntchen mehr sein, als dir widerfuhr. So entsteht eine Vorwärtsbewegung.


Wann immer eines dieser 3 Gegebenheiten (Ordnung, Liebe, Beziehung) einen Ausgleichsmangel im Geben und Nehmen hat, äußert es sich früher oder später bei einem der anderen beiden Faktoren.

Ein Beispiel:

Ein Mann und eine Frau beginnen eine Beziehung. Der Mann studiert, die Frau finanziert das Leben und Studium, der Mann hat fertig studiert, beide trennen sich. Ein ganz klassischer und vorhersehbarer Fall.

Warum? Weil die Frau gibt und der Mann nimmt. Beide beachten das Gleichgewicht von Geben und Nehmen nicht und so entsteht eine immer größer werdende Schere an Unausgeglichenheit, die sich irgendwann entlädt und entladen muss. In diesem Falle im Faktor Beziehung. Die Liebe mag noch stark sein, aber die Beziehung zerbricht. Du erkennst auch in diesem Fallbeispiel sehr gut, dass oft nach solchen Trennung viel Zankerei existiert, weil noch so viel Liebe im Spiel ist, aber die Trennung unabwendbar war.

Was hätten die beiden tun können. Sie hätten sich in ihrer Beziehung über das Gleichgewicht von Geben und Nehmen und die Notwendigkeit des Ausgleichs informieren und es achtsam umsetzen können. So wäre in der Ordnung kein ver-rücken entstanden und so hätte weder Liebe noch Beziehung darunter gelitten. Man hätte auch noch während der Beziehung im Zuge von Aufstellungen den Mangel gerade rücken können, darum stets mein Hinweis Leute geht zu syst. Aufstellungen und macht groben Hausputz.

Die Grundlage dieser 3 Faktoren ist die Achtsamkeit im Geben und Nehmen. Jedoch nicht jenes Geben und Nehmen Verständnis wie es im heutigen Weltbild existiert.

Was bedeutet wirklich Geben und Nehmen im Detail?

Wann immer ein Mensch etwas gibt, gleich was es ist, so nimmt er die Position des Gläubigers ein. Er gibt, also kann er einen Ausgleich erwarten, darf er/sie/es auch.

Wann immer ein Mensch nimmt, so nimmt er die Position des Schuldenden ein. Er nimmt, also fühlt er, etwas zurück geben zu müssen. (Du erkennst jetzt ein wenig deutlicher, warum nahezu jeder Mensch innerlich geplagt ist, wenn er "Schulden" hat, es ist genau dieser Drang in ihm, es ausgleichen zu wollen/müssen). Es soll zwar Leute geben, die das hervorragend ausblenden, aber das Energetische trickst keiner wirklich aus.

Tja und da haben wir den Salat.

Nicht immer kann der anstehende Ausgleich souverän erfolgen. Warum? Vielleicht erwartet der Gebende einen Ausgleich, den der Nehmende gar nicht erfüllen kann oder will. Oder der Gebende akzeptiert den Ausgleich vom Nehmenden nicht.

Viel Zündstoff in Familien generationsübergreifend.

Die Eltern geben und erwarten Unmögliches von den Kindern, wie....wenn wir dir das zahlen, musst du aber....und schon brennt die Suppe wieder an.

Nehmen wir den Bettler in der Einkaufsstraße.

Er möchte nehmen und kann nicht wirklich viel geben. Was er geben kann, ist vielleicht ein Danke vom Herzen oder ein Lächeln, mehr aber nicht. Wenn wir nun diesem 1€ geben, sollten wir diesen Ausgleich in der angebotenen Form annehmen können, andernfalls generieren wir eine Schuldhaltung beim Nehmenden und das völlig unbewusst.

Eine meiner Ex-Frauen ging früher gerne zu solch Bettlern hin und bot diesen an, etwas direkt vom Imbiss zu kaufen, statt Geld, was natürlich und auch völlig korrekt abgelehnt wurde. Warum?

Hier wird ein Zwang ausgeübt, der mit dem Geben vom Herzen nichts mehr zu tun hat und somit der Nehmende frei und zurecht ablehnen kann und darf. Wann immer wir Geben mit einer Erwartung verknüpfen, nötigen wir, sagen wir es direkt zwingen wir den anderen zu einem Ausgleich, den dieser vielleicht gar nicht will oder kann.

In euerm Fall, kannst du bis in Detail dir einmal überlegen, wo überall gegeben und genommen wurde und wo ein Mangel an Ausgleich entstanden ist. Alleine mit diesem "hinsehen" veränderst du schon sehr viel bei dir und bei ihr, insbesondere wenn du ihr genau dieses Prinzip bis ins Detail einmal erläuterst.

Ihr könnt überlegen, wie ihr den Ausgleich zwischen euch schaffen könnt und dann eine neue Bestandsaufnahme machen, was dich noch beschäftigt und unwohl fühlen lässt.

Ein Anfang ist es allerdings schon mal für euch beide.

Ich wünsche euch alle Kraft, Mut und Erfolg!

hg

D.
Ich unterscheide schon sehr ob das was man aktzeptieren sollte ein Herzenswunsch, eine unerfüllte Sehnsucht ist, also etwas das man unbedingt zur Erfüllung benötigt oder einfach nur Wünsche. Geile Gedanken, das gibt den Kick und ich will das haben!

Kein Partner wird jemals alles liefern können das sich im Kopfkino abspielt und Abstriche müssen eben manchmal gemacht werden.

Andererseits darf man von einem Partner erwarten das er sich die Sache wenigstens mal durch den Kopf gehen lässt, jede Seite betrachtet und überlegt ob nicht doch wenigstens ein bißchen was dran ist das gefallen könnte.

Völlig inkompatibel wird es immer dann wenn Männer die Fantasie haben: Meine Frau und ein anderer, oder er steht auf SM und sie so überhaupt nicht. Da sind sicher noch mehr Dinge, die ich jetzt aber nicht alle aufzählen mag.

Was ich für wirklich wichtig halte, dem Partner klipp und klar mitteilen wann es ein Bedürfnis ist. Das man das zum Glücklich sein(überspitzt gesagt) benötigt. Und dann sollte das auch so sein.

Kopfkino nur um des Habens willens halte ich nicht für wirklich wichtig.

Reden nutzt nun mal nur dann wenn man auch einen Partner hat der sich einlassen mag und will.
***is Mann
2.127 Beiträge
Ich weiß nicht, wie lange Ihr schon zusammen seid, daher bleiben mir an dieser Stelle nur Mutmaßungen. In meiner Beziehung, die mittlerweile fast 19 Jahre dauert, war auch nicht immer alles so, wie jetzt. Meine Frau kommt aus einem erzkonservativ-verklemmten, südländischen Elternhaus, war aber trotzdem immer sehr interessiert an Neuem. Das heißt aber nicht, daß jeder Vorschlag auch direkt akzeptiert wird.

Bei uns war sehr viel reden und austesten im Spiel, manches hat 10 oder mehr Jahre gedauert, bis es realisiert wurde. Wenn uns vor 18 Jahren jemand gesagt hätte, daß wir mal eine poly- bzw. offene Beziehung führen würden, hätte vermutlich jeder von uns demjenigen den Vogel gezeigt. Es ist aber passiert, weil die Zeit reif war. Wir haben einen Level der Liebe und Vertrautheit erreicht, der das nun problemlos zuläßt, ohne daß unsere eigene Beziehung in Gefahr wäre.

Es ist allerdings auch eine Frage der Veranlagung. Ich kenne Frauen, die keine Lust mehr auf Sex mit dem Mann haben, ihm aber verbieten, sich anderweitig zu verdingen. Das ist vermutlich außerhalb des JC der Normalfall, und sicher auch umgekehrt existent. Bei uns ist es glücklicherweise nicht so, und das war ein langer Weg.

Meine Frau hat eine chronische Unterleibskrankheit, die nur sehr selten erfüllenden und vor allem schmerzfreien Sex zuläßt. Natürlich hätte sie sagen können "OK, Pech gehabt, mein Junge, aber außerhalb pimpern is' nich'", aber sie hat mir zugestanden, die eine oder andere Nebenbeziehung zu haben, damit ich sexuell auf meine Kosten komme.

Für mich ist das eher ein Rückschritt, weil meine Frau als sexuell sehr aktive Frau Qualitäten hat, die ich woanders sicher nicht in der Form bekommen kann. Insofern hält sich mein Enthusiasmus diesbezüglich etwas in Grenzen. Das ist aber auch nicht das Entscheidende. Das "Loslassen" des Partners, das Einräumen von Freiheiten, kann einer Beziehung wieder Luft zum Atmen geben, nicht nur, weil der unterforderte Part dann ausgeglichener und der überforderte erleichterter ist. Wenn doch Liebe vorhanden ist, sollte es einem das vielleicht wert sein.

Ich kann nur alle paar Wochen, manchmal sogar nur alle paar Monate Sex mit meiner Kleinen haben, was dann immerhin aber unbeschreiblich gut ist. Aber sollen wir wegen dieser extrem niedrigen Frequenz gleich unserer komplette innige Liebesbeziehung in Frage stellen?

Versuche doch auch mal, Deiner Frau (seeehr vorsichtig) den Vorschlag zu machen, Dich im Interesse Deiner Vorlieben auch mal nach außen orientieren zu dürfen. Ihr liebt Euch offenbar, daher würdest Du vermutlich auch immer wieder zurückkommen in Deinen Hafen. Wer weiß, vielleicht kann sie sich das ja doch vorstellen...
*******r64 Mann
79 Beiträge
es gibt immer einen grund dafür, und den muss ich herausfinden
am besten mit dem partner zusammen
dazu gehört es, dass man offen mit einerander umgehen kann
wenn man das bis heute nicht gemacht hat, sollte man es lernen, um dem problem abhilfe zu schaffen

nur fragenden kann geholfen werden

daher bekommen schon kinder gesagt, wer nicht fragt, bleibt dumm
******_sn Frau
226 Beiträge
Und wenn es KEINEN
Grund gibt und der Mann einfach nur nicht mehr will???
Das denke ich in meiner Beziehung.
Er ist kaputt nach vielen Jahren Arbeit,wird älter und das Thema Sex interessiert ihn nicht mehr.
Normalerweise urteile ich nicht sehr schnell über Profile, aber wenn ich ein Problem habe, und dies gerne bearbeiten will gehe ich auf die Antworten und Fragen meiner Threadbesucher ein.
unpaio war vor ein paar Stunden noch online, hat vor 3 Tagen diesen Thread eröffnet, antwortet aber hier keinem Fragesteller?
Ist nun das Problem nicht mehr da, oder was sind die Gründe fürs "Schweigen"?
****io Paar
90 Beiträge
Themenersteller 
A_mirror
ist es den nicht gestattet, das Geschriebene wirken zu lassen und sich seine Gedanken zu machen? Und tatsächlich es hat sich etwas getan und zwar etwas absolut unerwartetes.
...
denke wenn man nicht glücklich ist in der Beziehung
muss man auch gegebenen Falls Schluss machen.

Du musst selbst wissen was Dir wichtiger ist
deine Beziehung oder das neue Unbekannte

Du bist deines Glückes Schmied

ich habe mich in der Vergangenheit
öfter für die Beendigung der Beziehung entschieden
zur Zeit versuche ich meine aktuelle Beziehung zu erhalten
auch wenn nicht alle Wünsche erfüllt werden

alle Gute bei der Entscheidung
@ unpaio.

siehe freimut: w a s will sie nicht? ich habe mal auf deinem profil mäuschen gespielt und da es ein paarprofil ist, das schon einige spielvarianten aufführt, vermute ich, es geht um partnertausch usw.? oder ist das deine wunschliste (die du evt. mit anderen erarbeitet hast) und ihr habt zu hause nur missionarsstellung im dunklen?
es kommt ganz auf die wünsche an,man muss mit dem partner über alles reden was man sich wünscht *smile* normal kann sich einigen *top*
*******agan Mann
13 Beiträge
akzeptieren müssen?
ich versteh das eigentliche problem hier nicht. Wenn mein Partner was nicht will, kann ich es akzeptieren oder auch nicht.

Aber eigentlich muss ich die Einstellung meines Partners dann akzeptieren wollen - nicht müssen.

Wenn ich das akzeptieren muss dann läuft was gewaltig schief und dann sollte man vielleicht mal über die Beziehung nachdenken.

Kleine Anmerkung am Rande
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