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Mein Haus

Mein Haus
Dies ist mein Haus
Hier draußen in der Einsamkeit
Habe ich endlich mich
Von Lust befreit

Das Licht ist aus
Ich lebe in der Dunkelheit
Langsam verliere ich
Den Sinn für Zeit

Niemand
Der mich berühren kann
Niemand
Der mich verführt
Mich nimmt als Mann

Niemand
Der mich zum Lachen bringt
Niemand
Der mir ein Lied
Vom Träumen singt


Dies ist mein Haus
Besuche werden abgewehrt
Ich lebe nur für mich
Bleib unversehrt

Das Licht ist aus
Die Jahre haben mich gelehrt
Dass ich nicht leiden muss
Ich bin bekehrt

Manchmal
Verwirrt sich mein Verstand
Manchmal
Spür ich den Stein
In meiner Hand

Manchmal
Kehrt dieses Bild zurück
Manchmal
Seh ich den Schmerz
In deinem Blick


© Berglöwe, 06.01.2011
********xSix Mann
405 Beiträge
Nachdenklich
Zuerst die Einsamkeit, wo sich nicht der Grund erschließt, dann der abschließende Satz.

Wo du den Schmerz in ihrem Gesicht siehst.

Das ganze regt sehr zum nachdenken an.

Es macht Spass, einen Moment mit deinen Zeilen hier zu verweilen.

KOMPLIMENT
Dankeschön !! *gg*

Ich hatte einfach mal wieder Lust, was Psychomäßiges zu schreiben.
Und als Poe- und King-Fan fiel´s mir dann nicht soo schwer, mir eine
halbwegs schlüssige Story auszudenken. *zwinker*

LG Dieter
Es baut sich auf und resigniert zum Schluss in einer niederschmetternden und zugleich stumpfen Aussage. Ein Verlauf der Kraft, der Abwehr, der Arbeit, gefolgt von einem einzigen, für alles verantwortlichen Gedanken. Man könnte es beinahe Selbstgeiselung nennen. Diese Aufopferung, die einem Gutes tun, die einen vom Alten und Verdarbten befreien soll. Wer ist denn in der Einsamkeit, die alle anderen ausschließt, die jeden Sinn für soziale Bindung negiert und nur eines erlaubt: Sich selbst?

Ich befinde mich in der Einsamkeit, um mich aufzubauen, um zu 'tanken', um mich selbst zu finden. Und wenn man sich dieser Aufgabe stellt, dann merkt man, dass man durchaus nicht alleine ist auf dieser Reise. Meine Begleiter sind dabei lediglich Gefühl und Erinnerung. Das Ziel bin jedoch immer ich.

Kuss,
Lynn.
Für das wirkliche Leben widerspreche ich Dir nicht, Lynn.
Die Story in dem Gedicht erzählt allerdings mehr über das
Warum des Rückzugs - und ziemlich Abseitiges außerdem. *g*

LG Dieter
Nichts anderes meine ich. Mir ist bewusst, dass es mit einem relevanten Grund unterlegt ist, das setzte ich voraus. Nur beziehe ich mich gerne auf den Rückzug an sich und das, was er ausmacht, was IHN ausmacht. Ein Grund hat ein Gesicht, aber die Art und Weise, wie der Grund sich auswirkt ist doch viel facettenreicher, oder nicht? Und meiner Meinung nach ist das das Faszinierende an dieser Geschichte. Das Drumherum, das Netz aus Beweggründen.

Kuss,
Lynn.
Danke für die Ergänzung, Lynn.

Mir gehen grade Filme durch den Sinn, in denen Menschen aus
scheinbar geringfügigen Gründen an Grenzen ihrer psychischen
Belastungsfähigkeit gehen. Diese Geschichten haben alle etwas
Faszinierendes - und doch bin ich sehr froh, dass es nur erzählte
Geschichten sind.
Im wirklichen Leben stehe ich manchen Tragödien, von denen
ich aus den Nachrichten erfahre, meist sprachlos gegenüber.

LG Dieter
Eben. Meistens sind es Überzeugungen, Ansichten, Empfindungen. Und zu sehen, was eine einzige Wertvorstellung bei verschiedenen Menschen in verschiedenen Situationen auslösen kann, ist, völlig wertfrei ausgedrückt, überwältigend. Ich konzentriere mich bei Geschehnissen generell weniger auf die Ursache, mehr auf das, wie sie interpretiert und artikuliert wird. Das macht ja schließlich das Menschliche aus. Interessanter ist es dann, auch in Bezug zu Deiner Geschichte, das Prinzip 'verkehrt herum' anzuwenden. Man betrachtet sich ein Szenario und wird dadurch Schritt für Schritt an den vielleicht ernüchternden, vielleicht plausiblen, vielleicht auch auflösenden Grund herangeführt. Wie ein Preis-Leistungs-Verhältnis entsteht dann ein Usache-Wirkungs-Verhältnis, das jedoch im menschlichen Sinne nicht zu verallgemeinern ist.

Kuss,
Lynn.
Ein guter Gedanke, Lynn. *smile*
Es sind in der Tat nicht die Ursachen, die ein Ereignis oder eine
Entwicklung auffällig oder erschütternd machen, sondern die
Wirkungen, die von ihm ausgehen. *ja*

LG Dieter
Quasi das Kollateralereignis. Und dann wird es immer absurder und unverhältnismäßiger, von Werten zu sprechen. Nein, dann sind es lediglich nur noch Auslegungen und Reflexionen der eigenen Wertevorstellung. Herrgott, tiefschürfende Gespräche für einen Sonntagmittag :).

Kuss,
Lynn.
Stimmt... Zeit für einen *kaffee* *lach* *wink*
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