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Komm´ nicht in mein Haus

Komm´ nicht in mein Haus
Komm´ nicht in mein Haus! Düster ist es, steckt bis zum Bauch in der Erde. Im Keller, wo keine Luft mehr ist, liegt ein schwarzgrauer Seelenspiegel einer eisernen Platte gleich. Niemand kennt dieses Geheimnis. Wer aber helle Augen hat, der sieht es auch ohne Licht in der Finsternis.

Wer der Nacht erliegt und das Bewusstsein verliert, den verlässt die Seele. Grünlich im Schimmer mit ausufernden, überquellenden Formen sind diese geworden, hässlich, denn es findet sich keine Liebe mehr in den Herzen der Menschen.
Im Schlaf tanken sie frische Kraft, um das Glück wieder beim nächsten Sonnenschein zu zerstören.

Gierig schleichen die Seelen in der Nacht, huschen heimlich in meinen modrigen Keller zu der eisernen Platte. Von magnetischen Kräften angezogen. Gehärtet wurde die Platte schon vor Jahrtausenden vom Bösen im Feuer des Hasses.

Schwirrend und in rasender Geschwindigkeit beginnt sich die Platte des Spiegels allnächtlich in den Stunden nach Mitternacht zu drehen. Ihre sausenden Kanten schleifen den Phantomen derer, die man Seelen nennt, die Krallen scharf.
Krallen, die sich die Tagmenschen stumpf gekratzt haben. Krallen, die sie bei ihrem Tagwerk brauchen, zu ihrem Tagwerk brauchen.
Sie nennen es Pflicht. Nennen es Arbeit. Wenn man sie als Henker wittert. Wenn sie Tod und Verderben bringen. Wenn sie vor winselnden Kreaturen nicht zurückschrecken und diese nicht verschonen.

Die Krallen müssen krumm bleiben, damit sich die Hände nie zum Gebet falten können. Müssen scharf bleiben, um nie danken zu können.
So schwirrt der Schleifstein des Teufels unablässig in meinem Keller weiter. Ob ich will oder nicht.

Aber die Zeit wird einmal still stehen, die Räume inklusive meines Kellers werden zerbrechen und alle Wände meines Hauses in Freie führen, wenn die Hände des Todes das kalte Eisen berühren und die Platte sich nicht mehr drehen wird - und auch ich endlich keinen solchen Spiegel mehr brauche und mein Job vollbracht ist.
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