Hey,
ich habe die vorangehenden Antworten nicht gelesen. Sorry dafür.
Ich selbst habe etwas ähnliches wie die Threaderstellerin erlebt, aber aus Sicht des Freundes. Das Ergebnis ist, dass ich mit dieser Frau keinen Kontakt mehr habe. Sorry, wenn ich das so direkt sage, aber ich weiss, wie es ist, wenn man sich eingeengt vor kommt und ich habe es akzeptiert als das, was es ist: Sie brauchte die Nähe. Ich habe das akzeptiert, denn wir haben uns immer so akzeptiert, wie wir sind. Ich allerdings brauchte viele Freiräume. Das hat auf lange Sicht nicht funktioniert. Ich habe ihr versucht so schonend wie möglich bei zu bringen, dass das mit uns keinen Sinn mehr hat, denn sie liebt mit grosser Intensität (was ich ihr nie abgewöhnen wollte, denn sie ist sie und das ist gut so) und ich brauche aber viele Freiräume und wenig Verbindlichkeit. Auch da bin ich einfach ich und das ist gut so.
Da wir beide uns nicht verbiegen sollten habe ich diese Angelegenheit beendete. Sie war gigantisch verletzt und für mich war es auch übel, zu wissen, dass ich eine eigentlich geliebte Person nur um meinerselbst Willen so verletzen musste, aber es war das Beste für mich und hinsichtlich meines Lebensglückes bin ich absolut kompromisslos. Ich habe sie immer mit Respekt behandelt, habe versucht ihr das alles so ehrlich und aber gleichzeit so schonend wie möglich versucht zu erklären und auch die Trennung wird mich noch lange beschäftigen. Trotzdem aber erkenne ich mich in der Situation der Threaderstellerin wieder und aus meiner Sicht als "Freund" kann ich dir nur sagen: Fordere Klarheit von ihm. Wenn er sie dir nicht geben will, trenne dich selbst von ihm, denn sonst hast du nur die ganze Zeit Angst verletzt zu werden - Angst, die du verstecken musst und das kostet Kraft und ist um so verletzender, wenn sich diese Befürchtung doch bewahrheitet und er geht oder dich sogar betrügt. Anhand dessen, was du mir von seiner besten Freundin erzählt hast glaube ich nicht, dass ihr heiraten solltet.
Ich bin da sehr pessimmistisch, sorry, aber ich bin ehrlich, wie ich es auch in meiner Angelegenheit immer war und wo ich denke dass es einer der wenigen Sachen war, die wir immer richtig gemacht haben trotz des bitteren Endes: Ehrlich zu einander gewesen zu sein.
Gruss
P.S. Auf die Frage, ob du ihn loslassen sollst:
Sie hat mich losgelassen, was zur Folge hatte, dass ich ging und mich mit Kusshand von ihr verabschiedete. Gelindert hat das den Schmerz für beide kaum, aber es war besser und respektvoller, als wenn sie mich festgehalten hätte und ich mich hätte loskämpfen müssen, was für noch mehr Verletzungen bei beiden gesorgt hätte.