Jaja, eigentlich braucht man ja nur eine Regel zu befolgen, und das ist die Weltformel der rationalen Vernunft. Der Rest wäre dann obsolet, könnte man zumindest meinen.
Das verführt die meisten Menschen allerdings nur dazu, Ihr Handeln rational vernünftig an den eigenen Bedürfnissen zu optimieren und dem ganzen kunterbunten Rest mit "Hand vor die Augen" zu begegnen - was ich nich' seh', sieht mich auch nich'! Wenn ich also meinen Nikotinrausch präferiere, und mir der Nutzen größer erscheint als die Kosten eines Gesundheistrisikos für mich, dann rauch' ich eben.
So scheint das also nicht zu funktionieren. Und irgendwo auch zu Recht, weil mich fremdes Elend nicht angeht, und ich primär nicht dafür zuständig sein will, daß es anderen auf meine Kosten gut geht. So Freiheit-des-Individuums-mäßig.
Und dann kommt's ein bisschen linkisch aus den Randbereichen der Augenwinkel daher, daß wir alle in einer Gesellschaft leben. In Gesellschaft von anderen Menschen. Menschen, die vielleicht gerne morden, rauben, plündern, stehlen, brandschatzen, sich daneben benehmen, ungehemmt prügeln, messerstechen. Kurzum, Menschen die's lieben, wenn's kracht, rumst und brennt.
Wir möchten meinen, daß das Nichteintreffen der persönlichen Vorstellung von persönlicher Freiheit dieses Personenkreises einen übergeordneten Nutzen auch für den hat, der gerne raucht. Die Regel rationaler Vernunft betrifft also nicht nur mich im Verhältnis zu mir, sondern auch mich im Verhältnis zur Gesellschaft. 'N System hoher Grade Skaleninvarianz.
Und was stellen wir fest? Richtig, daß es ohne gewisse Prinzipien als diffizile Ausformung eines gewaltigen Prinzips nicht geht.
Soll als Grundlage zur Rechtsphilosophie genügen.