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Zeilen aus einem provakant-modernen Märchen

Wahr oder unwahr??

Dauerhafte Umfrage
Zeilen aus einem provakant-modernen Märchen
über die Alchimie der Liebe haben mich ein wenig nachdenklich gemacht schmunzel*...in einem Kapitel bohrte eine Frage ein kleines Loch in meinen Bauch und da ich bisher mit SM-Praktiken, wenig, wenn gar nichts zu tun hatte, nutze ich hier die Gelegenheit, um die "Erfahrenen" auf diesem Gebiet zu befragen *zwinker*

Als ich aufhörte die zu sein, die ich war, habe ich mich selbst gefunden,...
Als ich die Demütigung und die totale Unterwerfung erfahren habe, war ich frei..."


Was meint Ihr??...Liegt es wirlich in der Natur des Menschens, seit der Verteibung aus dem "Paradies", dass der Mensch in seinem tiefsten inneren Lust & Schmerz verbindet??

Vertretet Ihr die Meinung, dass in jedem Mensch Sadist & Masochist wohnen??...oder etwa nur einer von beiden ??...oder etwa alles nur eine dreiste pauschale Aussage, die nicht auf jeden Menschen zutrifft??

Leid und Schmerz als tiefe Wollust,... Erniedrigung mächtiger als Schmerz?...vollkommene Selbstaufgabe, blinder Gehorsam, Vorstellung das eigene ICH zu verlieren, keine eigenen Wünsche mehr zu hegen,....als Ticket für die endlose Freiheit und der inn. tiefsten Befriedigung????
nicht nur bezüglich SM betrachten...
Ich (männliche Teil von Jaybird) denke, dass man die beiden Sprüche nicht rein aus der Sicht von SM betrachten sollte. Die Sprüche kommen mir eher "geklaut" vor.

Streng nach der Devise: Dem Philosoph, ist nichts zu doof!

Sorry, aber dieser Spruch hat jetzt sein müssen...
Auf jeden Fall meine ich diese, oder zumindest ähnliche Sprüche aus den Lehren des Budda zu kennen. In diesem Zusammenhang habe ich glaube uich mal darüber etwas gelesen. Was meiner Ansicht nach absolut nichts mit SM zu tun hat.

Anderseits passen sie eben auch sehr gut zu Sado-Maso. Wenn sie auch meiner Meinung nach nicht daher stammen...
Diese Zeilen sind aus einer...
Szene, inder eine Frau zum ersten Mal mit S/M konfrontiert wurde und ihre Erfahrungen machte...
Auch ich konnte die Aussagen universell auf andre Bereiche übertragen und Anwedungen außerhalb diesem Bereich finden, doch mich interessierte gerade diese Aussage im Bezug zu S/M, wo ich absolut unbedarft und jungfräulich bin... *zwinker*
Erich Fromm
...hatte dieses Thema in "Die Kunst des Liebens" aufgegriffen.

Durch das ständige Ablenken vom eigenen Innern ist man sich seiner inneren Kräfte nicht mehr bewusst und erfährt sich somit nicht mehr als Initiator seines Handelns.

Ist man auf sich SELBST zurückgeworfen, erkennt man seine wahre Identität. Und ich kenne kaum eine andere Situation (vielleicht noch in lebensbedrohlichen Situationen), in denen man so sehr auf sich selber zurückgeworfen wird, als in der, in der mein Innerstes nach außen gekehrt wird, in der ich dem Schmerz ausgeliefert und meiner äußeren Handlungsfreiheit beraubt bin.

In keiner anderen Situation bin ich mir selber so nahe, als in dieser Situation der Intimität und Nähe zu der Seele meines Partners.

Viele Grüße
Angelika
*****_68 Mann
8.551 Beiträge
Da schau an, "Allabouteve" mal wieder ! *ggg*
Wer sagt denn, dass wir je aus dem Paradies vertrieben wurden. Wer mit offenen Augen, wachem Verstand und offenem Herzen durch die Welt und das Leben geht, wird irgendwann begreifen, dass wir hier im Paradies sind !
Ich denke mal, dass gewisse Dinge in der Natur des Menschen liegen. Ob sie allerdings bis an die Oberfläche durchdringen, liegt sicher individuell an der Entwicklung und den prägenden Einflüssen jedes einzelnen Menschen.
Die Frage nach der Herkunft dieser Veranlagungen, entstammt es einer vererbten Neigung oder sind es nur durch äußere Einflüsse hervorgerufene sexuelle Orientierungen, kann ich nicht beantworten.
Wie in Deinem geschilderten Fall kann es natürlich sein, dass es sehr lange Zeit dauert, bis ein Mensch seine totale Erfüllung findet.
Sicherlich gibt es auch Menschen, die ihr ganzes Leben nach ihrer persönlichen Erfüllung und Befriedigung suchen und nie fündig werden.
Auf Grund dessen, ist es sicherlich nicht verkehrt, die Dinge, die einen in der Phantasie anregen, in der Realität zumindest oberflächlich, mal in Betracht zu ziehen.
Das Zusammenspiel von Lust und Schmerz, Höhen und Tiefen, genau das ist es doch, was uns Leben und Leben erfahren lässt. Würden wir uns ein Leben lang nur auf der Sonnenseite befinden, so wäre das sicherlich die reinste Hölle.

Al

PS: Erfahrungen im SM Bereich habe ich nur ganz wenige und auch nur oberflächlich.
Hey...ja, "die Kunst zu Lieben vom lieben Erich.....
habe ich auch intensiv durchgelesen, ein tolles Buch...
und endlich ma jemand, der anscheinend meine Frage richtig verstanden hat *freu*

ich würde mich sehr freuen, wenn es noch mehr Post`s gäbe, gerade von Menschen, die ihre Erfahrungen (S/M) dazu gemacht haben... *willkommen*

Wie sieht es aus, erlebt, erfährt & genießt der Mensch nur über die Verbindung mit Schmerz & Leid seine Lust??...wissen viele nicht, was in ihnen da schlummert??....welche Meinung vertretet IHR??

Bisher habe ich, für mich, lediglich die Erfahrung gemacht, dass in einem gewissen Trance-Zustand die Schmerzgrenze höher liegt und ein rockiger Trip absolut okay ist, solange ich nicht mit richtigen Schmerzen konfrontiert werde...
ich kann mir eigentlich auch nicht vorstellen, dass es zu meiner inneren Freiheit führen würde, da alles, was ich wirklich als Schmerz wahrnehme, alle Lust bei mir abtötet..*zwinker*

Doch würdet ihr raten diese "Sparte" zu erkunden, weil ein Stückel Wahrheit drin steckt??
*danke*
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