@*******rlin: Lese dir das mal durch. Vielleicht glaubst du es dann.
Erst kommt die Kalkablagerung, dann die Verformung, dann der Schmerz: Bislang glaubte man, dass sich der erigierte Penis bei nur 0,5 Prozent aller Männer biegt. Tatsächlich tritt dieses Problem jedoch deutlich häufiger auf: Fast drei Prozent der 4432 Teilnehmer einer Befragung der Uni-Klinik Köln gaben an, unter einer Penisverkrümmung (medizinisch: Induratio penis plastica) zu leiden.
Fast jeder zweite hatte Schmerzen, bei 40 Prozent der Betroffenen war an normalen Geschlechtsverkehr nicht mehr zu denken, meist wegen Impotenz. "Wie kaum eine andere Erkrankung nagt eine Penisverkrümmung am männlichen Selbstbewusstsein", sagt Studienleiter Dr. Ulrich Schwarzer.
Die Ursachen: Durch eine Bindegewebserkrankung (Auslöser unklar) bildet sich eine Verhärtung (Plaque) am Penisschaft. Das geschieht allmählich und verursacht zunächst keine Beschwerden. Doch je mehr Plaque sich ablagert, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Penis bei der Erektion in die entsprechende Richtung biegt. Dabei können unauffällige Verformungen, aber auch groteske, schraubenförmige Verkrümmungen entstehen. Die Plaque ist übrigens im schlaffen Zustand ertastbar.
Sieht schrecklich aus, löst aber Probleme
Die Behandlung: Wer an seinem Penis eine Verhärtung bemerkt, sollte zum Urologen gehen. "Zunächst wird dieser versuchen, die Verkrümmung mit Vitamin E (über Nahrung und Präparate) zum Stillstand zu bringen", erklärt Dr. Ralf Basting, Chefarzt der Urologie am Kreiskrankenhaus Altötting. Damit ist es aber nicht immer getan. Die beste, dauerhafte Problemlösung ist eine Operation mit neuer Technik per Wasserskalpell: Die Plaque wird schonend entfernt, die verkürzte Penisseite durch Einnähen eines Hauttransplantates aus der Vorhaut wieder auf Originallänge gebracht. Zurück bleibt nur eine unauffällige Narbe.
Geschlechtsverkehr ist bereits nach acht Wochen wieder möglich. "Vor der früher üblichen Penis-Verkürzung durch die OP braucht keiner mehr Angst zu haben", sagt der Experte. Nach dem Eingriff ist auch das Problem Impotenz, häufig eine Folge der Verkrümmung, gelöst. Die Krankenkassen bezahlen den Eingriff in der Regel.
Gruß, die_baeren!