Ich wurde damals mit ca. 4 und somit schon sehr sehr früh von meiner Mutter aufgeklärt. Das lag allerdings daran, dass ich damals schon genauso viel wissen wollte wie heute.
An die Situation kann ich mich auch noch ganz genau erinnern. Sie machte gerade die Hausarbeit und lief ständig vom Wohnzimmer ins Bad und wieder zurück als ich sie fragte, wo denn eigentlich immer die Babys herkommen würden.
Sie erklärte mir dann quasi nebenbei, dass der Penis oder eben auch das Glied vom Mann in die Scheide der Frau gesteckt wird und das ein ganz schönes Gefühl sei. Ich fragte anschließend noch einige Male wie das da vom Papa hieß, weil sich mir das Wort Penis so ganz und gar nicht einprägen wollte und ich gab, zumindest für diesen Tag, Ruhe.
Von da an begleitete mich das Thema mal mehr und mal weniger. Meine Eltern sahen sich u. a. die Filme von Oswalt Kolle an und ließen mich ebenfalls zusehen. Auch die Werbung von Orion, Kondome und verschiedenes Sexspielzeug meiner Eltern, das ich in dem Alter eigentlich gar nicht hätte sehen sollen, fand ich regelmäßig in meiner Neugierde.
Neben Büchern zum Thema laß ich ab der Pubertät gern die Bravo und natürlich den Teil des Dr. Sommer-Teams immer als erstes. Sein übriges tat später das Internet und schließlich die Erfahrung.
Mit meinen Kindern gehe ich das Thema ebenso locker an, nur nehme ich mir die Zeit all ihre Fragen zu beantworten. Zu mehr ist es bisher nicht gekommen, weil sie eben auch noch recht jung sind (4-7 Jahre). Ich habe mir für meine Kids vorgenommen, ein wenig mehr Aufklärungsarbeit zu leisten, da ich doch nur recht wenig über meine Eltern erfahren habe. So sollten meine Kids schon etwas über den G-Punkt, die Klitoris, die Eichel, etc. und den allgemeinen Umgang mit dem eigenen bzw. anderen Geschlecht erfahren und da nicht ganz so unbedarft rangehen wie ich, wobei jeder seine eigenen Erfahrungen sammeln muss und auch soll
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