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Unatraktive Berufsfelder

Man muss wohl auch bei einem solchen Thema ziemlich mit Oberflächlichkeit geschlagen sein, wenn man jemanden danach beurteilt.

Wenn mir jemand sympathisch ist, dann darf er von mir aus auch Müllwagenfahrer oder Proktologe sein. Ist ja SEIN Job. Ich muss es ja nicht tun.

Aber das erklärt wohl auch die vielen verschiedenen Schichten und Berufsfelder der Leute in meinem Bekanntenkreis, wenn ich jetzt mal so ganz genau darüber nachdenke.

Grundsätzlich kann ich in aller Deutlichkeit sagen, dass ich diejenigen für am allerärmsten halte, die der Meinung sind, dass sie wegen ihres Jobs (welcher auch immer) etwas Besseres wären. Denn das sind dann meistens auch die, die aus purer Überheblichkeit früher oder später auf die Deichsel schei....! Menschlich gesehen sowieso!

Aber wenn wir hier schon irgendwelchen Klischees verfallen wollen, dann will ich mal nicht so sein: Bei uns hieß es früher immer, Jura studieren all diejenigen, bei denen es für alles andere nicht gereicht hat.
Ach ja. Ich vergaß noch die schnarchnasigen Beamten. *floet*
(Aber auch diese "Randgruppen" haben ´ne Chance verdient.) *zwinker*

Pathologen find ich besonders klasse. Die können wenigstens keinem mehr weh tun.

T.
Studentenvorurteile
dann mache ich doch noch lieber eine Weile weiter mit meinem Wettbüro - ein einziges Rennen um den Titel des Spamthreadkönigs und ich habe binnen kürzester Zeit so viel Geld verdient, dass ich mir einen ganzen Schrank voll blauer Kleider leisten kann und eine Motorjacht auf Ibiza.

Man muss wohl auch bei einem solchen Thema ziemlich mit Oberflächlichkeit geschlagen sein, wenn man jemanden danach beurteilt.

Bin ich gemeint? Ich hoffe, in meinem obigen Studentenposting ist die Ironie bemerkbar...hab extra noch ein Smiley " *zwinker* " druntergesetzt...

Ernst kann ich auch: Ich denke, als Verwaltungsbeamter, insbesondere auf unterer Ebene, ist man besonders geschlagen, denn es gibt wohl wenige Berufe, die als so "unsexy" und langweilig gelten wie dieser.

Neulich habe ich einen Strafzettel von einer männlichen Politesse, einem Strafzettelverteiler bekommen - wie heißen die eigentlich? Politesseure? Politeure??? Polit...? Wohl "Ordnungsbeamte" o.ä.? Auf jeden Fall kann ich mir vorstellen, dass auch diese Tätigkeit nicht besonders statusträchtig ist!

T.
Mir fällt da was ein...
...Gas-Wassser-Installateure( auch Gas-Wasser-Scheiß genannt)...
früher hießen die mal Klempner und waren irgendwie beliebter...aber nu?

Ich vermute mal es liegt an der Assoziation, dass die in den Abfluss greifen...

MfG die Zuckerpuppe
***ek Mann
52 Beiträge
@****fee

Nunja......

Selten gekämmt
Extrem blass
Derbe Augenringe
Gebückte Haltung
Blutunterlaufene Sehorgane
Möglichst bequeme Kleidung
Schlurfiger Gang

= Jurastudent vor dem ersten StEx.

Den von Dir geschilderten Stereotypen begegnet man (wohl insb.) hier in Heidelberg gerade in den ersten Semestern zwar relativ häufig.
Später jedoch nimmt deren "Quote" rapide ab.
Allein der typische "Verbindi" samt anhängiger "Juralette" erfüllt dann noch das Klischee des barbourjackentragenden, ralphlaurenverherrlichenden, timberlandohnesockenbenutzenden "Stud. iur."......

Zumeist haben die entsprechenden Personen frühzeitig die Uni verlassen und studieren jetzt BWL mit Berufsziel Vorstandsvorsitzender oder aber sie sind erwachsen geworden und haben angesichts des steigenden Arbeitsaufwandes eine Wandlung hin zu o.g. Status vollzogen.

Allg. lässt sich m.E. (provokant) sagen:
Je besser und cleverer die betreffenden Leute, desto geringer der Hang zu übertriebener Selbstdarstellung und damit verbundener Uniformierung.


Ich selbst bin Jura-Stundet UND centzählender Banker..........nach Auffassung vieler Zeitgenossen also das PERSONIFIZIERTE GRAUEN; zumindet wenn man der unwidersprochenen medizinischen Diagnose Glauben schenken möchte..........
Sind die ensprechenden Klischee-Bilder etwa als "Ankreuz-Aufgaben" in einschlägigen Medizin "Lehrwerken" veröffentlicht? *ggg*
@TyrionL
dann mache ich doch noch lieber eine Weile weiter mit meinem Wettbüro - ein einziges Rennen um den Titel des Spamthreadkönigs und ich habe binnen kürzester Zeit so viel Geld verdient, dass ich mir einen ganzen Schrank voll blauer Kleider leisten kann und eine Motorjacht auf Ibiza.

Wenn ich etwas ernst meine, dann setze ich immer ein Smiley, um meinen Worten die Schärfe zu nehmen. *roll*

Natürlich gibt es Kisten, nach denen die Studenten der verschiedenen Fakultäten sortiert werden können. Das Phänomen jedoch ist - der frischgebackene Student mit noch recht individuellen und authentischen Eigenarten passt sich an und springt freiwillig in die Kiste, um dazu zu gehören. Lieber in der Kiste sitzen, als Außenseiter sein, gelle. *schock*

Viele Grüße
Angelika
*****r28 Mann
138 Beiträge
Noch keine Probleme damit gehabt
Also, ich kenne auch die ganzen Vorurtiele die meine Vorredner hier beschrieben haben und bin froh das ich nicht in einem
solchen Beruf arbeite *ggg*

Ich bin Fahrlehrer und da gibts nur das Vorurteil, Sonnenbrille
und Goldkettchen, letzteres trifft bei mir aber nicht zu *zwinker*
Anonsten hab ich in den letzten Jahren festgestellt, ist es
bei Fahrlehrern so wie mit Ski-, Tauchlehrern oder Animateuren,
man kommt ziemlich gut an bei der Frauenwelt, ein Phänomen
das ich mir bis heute nicht erklären kann, macht aber auch nichts,
hauptsache es ist so *lol*

Daniel
@youwillfindme
Natürlich gibt es Kisten, nach denen die Studenten der verschiedenen Fakultäten sortiert werden können. Das Phänomen jedoch ist - der frischgebackene Student mit noch recht individuellen und authentischen Eigenarten passt sich an und springt freiwillig in die Kiste, um dazu zu gehören.

Dieses Phänomen ist ein Problem, klar. Aber ich frage mich, ob nicht gerade die Bewusstmachtung der Vorurteile (durch mehr oder minder geschickte Satire) eines der Mittel sein kann, diese gleichmachende und anpassende Wirkung zu entschärfen...man weiß sozusagen besser, "wo der Feind sitzt", "wie er aussieht" (sprich, welches die insgeheim erwarteten Eigenschaften und Verhaltensweisen sind) und kann sich besser gegen ihn wappnen.

Ich mag den Begriff der "Dialektik" nicht, aber in diesem Fall scheint er mir passend:

Mit dem Finger (und mit oder ohne Ironie) auf die bestehenden Vor-Urteile zu zeigen, ist fast unvermeidlich, will man den Vorurteils- und Anpassungsmechanismus darstellen und kritisieren. Andererseits ist es eben auch dieses Aufzeigen selber, das mit dazu beiträgt, die Vorurteile am Leben zu erhalten.
Kann man die Vorurteile "totschweigen", verschwinden sie, wenn man sie nicht einmal mehr durch den Kakao zu ziehen versucht?
Oder bliebe ihre Wirkung dadurch bestehen, würde nur subtiler und weniger greifbar?

Grüße zurück,
T.


[abgesehen davon würde doch beispielsweise kaum ein Mathematiker nach Äußerung des Vorurteils "Mathematiker sind langweilig" "freiwillig in die Kiste springen" und seine individuelle Nicht-Langweiligkeit aufgeben, "um dazu zu gehören"?]
@TyrionL
Ich stimme Dir zu, denn auch ich liebe die Pointierung der Satire.

Allerdings stimme ich dieser Aussage nicht vollkommen zu
abgesehen davon würde doch beispielsweise kaum ein Mathematiker nach Äußerung des Vorurteils "Mathematiker sind langweilig" "freiwillig in die Kiste springen" und seine individuelle Nicht-Langweiligkeit aufgeben, "um dazu zu gehören"?

denn *hand* nach meiner Erfahrung passen Menschen sich nur allzugerne und früher oder später doch an (springen in die Kiste), vielleicht, weil sie endlich dazugehören möchten, vielleicht, weil sie des Kämpfens müde sind, vielleicht einfach nur, weil es so bequemer ist. Ich habe in der Zeit der APO-Kämpfer und der Kommune1-Bewegung viele solcher Leute kennen gelernt, die heute zum "Establishment" gehören.

Viele Grüße
Angelika
Allgemein: "Establishment" und Unabhängigkeit
Noch mal "Hallo" allerseits!

Was ich mir zum Thema "Establishment und Unabhängigkeit" schon lange denke (und vielleicht trotzdem noch nicht richtig auszudrücken weiß) ist das:

Wahre Unabhängigkeit bedeutet ja nicht, dem/den vorherrschenden Lebensstil(en) am effektivsten auszuweichen (denn das wäre ja nur indirekte anstatt direkter Abhängigkeit, aber ebenso eine Form von Abhängigkeit!), sondern, möglichst frei von Einflüssen von außen, in sich hineinzusehen und zu erkennen, was man in seinem Leben eigentlich wirklich will, und zielstrebig darauf zuzusteuern.

Falls diese Ziele (denkbar etwa: 1. Kinder, 2. Sicherheit, um seine Kinder ernähren zu können, 3. ein Ort, an dem man angenehm wohnen kann) nun denen vieler anderer Menschen ähneln (was nicht überraschen würde), entsteht möglicherweise von außen leicht der Eindruck einer unheimlichen Gleichförmigkeit, aus der man - fälschlicherweise! - schließt, diese Menschen würden die Ziele und Lebensinhalte anderer Leute mangels eigener Fantasie "kopieren"!
Ist es denn so unwahrscheinlich, dass sich mehrere Menschen unabhängig voneinander das Gleiche (was grundsätzliche Richtungen, nicht Details, betrifft!) wünschen?
Oder anders herum: Wie viele unterschiedliche und dabei noch realisierbare Lebensentwürfe sind überhaupt denkbar?

Man unterstellt den Menschen dann möglicherweise vorschnell "mangelnde Unabhängigkeit", da man es nicht für möglich hält, dass sich mehrere Menschen trotz tatsächlicher jeweiliger Unabhängigkeit für die gleichen Optionen im Leben entscheiden.

Ich weiß ja nicht, wie jeweils der Begriff "Establishment" gefasst wird, was im einzelnen Fall dazugehört und was nicht, aber ich halte es für möglich, dass eine große Zahl von Menschen früher oder später unweigerlich einen von recht wenigen "vorgegebenen" (aber eben natürlich, nicht gesellschaftlich vorgegebenen) Lebensentwürfen zu realisieren versucht, und dies nicht aus mangelnder, sondern eben sehr wohl vorhandener (anfangs beschriebener) "wahrer" Unabhängigkeit heraus.

Auch jeder Non-Konformismus, der von mindestens zwei in Verbindung stehenden Menschen gleichzeitig getragen wird, wird durch die Gruppe unweigerlich zu einem Konformismus. In diesem zu verharren ist... nun, Konformismus eben, und das Heraustreten aus dem Non-Konformisten-Konformismus ein echterer Non-Konformismus... etc.

Kurzum, definiert man Unabhängigkeit aus der Abgrenzung zu einem vermeintlichen feststehenden Establishment, gerät man dabei in einen logischen Wald, und unterschlägt die Möglichkeit zur selbstständigen, mündigen Entscheidung eines unabhängigen Subjekts für Lebensoptionen, die auch aus anderen (natürlichen) Gründen attaktiv sind als nur dem, dass eine breite Masse sich bereits für diese entschieden hat.

"Kann ich denn etwas dafür, dass so viele andere vor mir wollten, was ich aus mir heraus unabhängig will und immer gewollt hätte? Muss ich mich deswegen als ´fremdgesteuert´ o.ä. betrachten? Nein. Im Gegenteil, es wäre alles andere als unabhängig, mich jetzt dem Non-Konformitäts-Druck, dem zwanghaften Individualismusfetischismus zu beugen und meine Entscheidungen als ´spießig´zu verwerfen!"

-->

NATÜRLICH bleibt dann etwa dieser Einwand:

Es ist unmöglich, "unabhängig" in sich hineinzusehen! Es ist eine Illusion, zu glauben, das, was ich will, wäre unabhängig von meiner Biographie in jedem Fall dasselbe, auch, wenn ich anders aufgewachsen wäre. Es gibt keinen gleichbleibenden "Kern", auf den ich hören könnte, da ich von jeher sozialen Einflüssen ausgesetzt bin und mein Inneres zu jeder Zeit davon
geprägt wurde!
In diesem Fall verwirft man aber die Idee der Unabhängigkeit schlechthin, und damit auch die Möglichkeit, sie von anderen einzufordern.

-->

Und: Wie weit kann ich den Menschen verantwortlicher- und glaubwürdigerweise "predigen", das was sie zu wollen meinen, sei in Wirklichkeit gar nicht das, was sie "eigentlich" wollen (oder wollen "müssten")? Ich kann ihnen, so meine ich, schlechthin nicht sagen "Du bist so geworden, wie du bist, weil du die Kraft zu eigenem Denken nicht mehr aufbringen konntest und dich unter dem Anpassungsdruck der Illusion hingabst, du würdest das, was du wähltest, aus eigenen Stücken wollen."

Was ich allenfalls machen kann: Sie vorsichtig dazu auffordern, ihre Ziele im Leben immer wieder mal zu überdenken...



Wie gesagt, diese Gedanken sind ziemlich aus dem Stegreif formuliert, und könnten bestimmt einiges an Verfeinerung ertragen, dessen bin ich mir bewusst?
Vielleicht versteht trotzdem jemand, was ich meine, und kann auf inhaltliche, nicht Rechtschreib-) Fehler und nicht-Bedachtes aufmerksam machen?

T.
Es geht nicht um Spießertum und auch nicht darum, zwanghaft nonkonformistisch zu sein (was schon ein Widerspruch in sich ist).

Wenn ich in eine Kiste springe aus Überzeugung, dass es genau das Richtige für MICH ist - pourquoi pas?. Wenn ich mich an Rollen und Regeln innerhalb bestimmter Lebensbereiche (häufig im Beruf) halte, weil ich entschieden habe, dazu zu gehören - sicher.

Worüber ich mir nicht sicher bin, sondern sogar starke Zweifel hege, ist, dass häufig keine bewusste Entscheidung (nenne es Lebensentwurf) hinter aufgenormten Einstellungen und Verhaltensweisen steht - man merkt es den Leuten einfach an, dass sie die Rolle unreflektiert übernommen haben und einfach nicht zu ihrer Persönlichkeit passt und sie dennoch darauf beharren.

Viele Grüße
Angelika
@TyrionL
Muss Eure Gedankengänge kurz unterbrechen.

Nein, Du warst nicht gemeint. Ich liebe Ironie und hab ´ne dicke Portion Humor in mir.

Nichts Schöneres, als sich gegenseitig auf die Schippe zu nehmen. Wenn mir die berühmten Vorurteile zum Spaß unter die Nase geschmiert werden, kann ich sehr wohl darüber lachen und steh drüber.

Was ich nicht mag, sind diese Personen, die tatsächlich danach beurteilen und aussortieren. Die Sache todernst meinen und es deswegen zu Rechtfertigungen kommen muss. Denn etwas tiefer sollte man schon blicken.

Ich denke, ein Stück weit passt man sich immer an. Gerade zu Beginn. Obwohl (und da kann ich nur für mich sprechen) mir die "Aussenseiter- oder Kämpferrolle" ganz gut gefällt. Ich bin nun mal kein Mitläufer und hab auch keine Hemmungen mich (mit Niveau und Anstand) von der Masse abzuheben, wenn ich der Meinung bin, dass der entsprechende Versuch effektiv wäre, oder mir die herkömmliche Sache total gegen meine Persönlichkeit geht. Was sich mit der Zeit und wachsender Kompetenz mehr und mehr als richtig erwies.
Denn: Mitleid bekommt man geschenkt. Neid muss man sich verdienen. *zwinker*

T.
Gott erhalte mir mein Vorurteil!
Wenn ich all das hier geschriebene lese, so kann ich nur sagen:
"Euere sorgen möcht ich haben..."
Ich könnte ja noch irgendwie nachvollziehen, wenn jemand bei einem Schweinezüchter, Kanalarbeiter oder Müllmann Angst hätte, daß dieser stinken könnte. - Aber von dem Beruf auf den Menschen zu schließen ist Schwachsinn!!!! *roll*

Es gibt doch immer und überall solche und solche...
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