Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Parkplatztreffs
13568 Mitglieder
zur Gruppe
Schweiz
4438 Mitglieder
zum Thema
Sexuelle Fantasien der Frauen449
Mich würde interessieren, warum Frauen selten aus Ihren eigenen…
zum Thema
Sexuelle Phantasien und Geheimnisse138
Wir alle haben sexuelle Phantasien, Wünsche oder auch ein kleines…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Abgrundtief .. und doch stimmig

*****nda Mann
818 Beiträge
Themenersteller 
Abgrundtief .. und doch stimmig
Möchte hier ein Thema zur Diskussion stellen, dass ich hier noch nicht in der Art erörtert gesehen habe ..

Wir alle haben sexuelle Fantasien, die einen sind lustvoll, sinnlich, sanft .. aber da gibt es auch die wilden, harten, extremen ..

Wie geht ihr damit um für euch selbst?

*pfeil* Gesteht ihr sie euch zu?
*pfeil* Schämt ihr euch dafür
*pfeil* Redet ihr darüber ..

oder führen diese Fantasien ein Eigenleben in euch, in euren Träumen oder im verborgenen .. bleiben aber von der realen Welt weit entfernt?

Freue mich auf die Diskussion. Y.
Irgendwie will wohl keine Diskussion zu Stande kommen. Da kann man mal sehen, WIE abgrundtief die Gedanken wohl zu sein scheinen. Na gut, ich bin da nicht so und sage folgendes: Wie kann man sich seine eigenen Fanatsien nicht eingestehen? Das ist mir schleierhaft. Entweder man hat welche und weiss das auch oder man hat keine.
Naja und dann: Selbstverständlich habe ich die und zwar nicht zu knapp.

Und: Ich fühle mich deswegen nicht schuldig oder sonst etwas. Ich glaube, es gibt Leute, die das, was ich mir vielleicht vorstelle, auch tatsächlich ausüben. Und auch die fühlen sich doch nicht schuldig (naja, vielleicht doch, aber das ist hier nicht die Frage).

Wie dem auch sein, mein Kopf darf alles, und wenn es mir zu komisch wird, kann ich ja immer noch zum Arzt gehen. =)
Lg
naja...
meine fantasien hab ich mich nie getraut in meinem freundeskreis anzuspechen, da ich leider immer die kleinen armen zierlichen madels hatte, die blümchen-sex schon schlimm fanden... (generell waren/sind die trotzdem ziemlich cool drauf)
dann hab ich mein pilse kennen gelernt... (meine jetzige beste freundin)
und verdammt tut das gut, mal offen und ehrlich die eigenen fantasien aussprechen zu können, ohne dabei böse angeschaut zu werden, weil man angst hat, ich fress die auf... *fiesgrins* *lol*
*****oul Frau
283 Beiträge
früher
hab ich meine phantasien alle für mich behalten.

mittlerweile hat sich das aber geändert. so wie sich einiges in meinem leben geändert hat. ich bin in welten eingetaucht, die ich früher als "pervers" abgetan hätte, ohne überhaupt bescheid drüber zu wissen.

und mit dieser veränderung habe ich auch neue freunde kennengelernt, mit denen ich über meine phantasien sprechen kann. wo ich mir auch sicher bin, dass ich mich nicht für meine phantasien schämen muss.

dieses sich öffnen von meiner seite und dem erzählen von phantasien war allerdings ein längerer prozess. schliesslich geht es da um meine intimsten wünsche, vorstellungen, phantasien.

diese menschen sind im denken ähnlich frei wie ich und verurteilen nichts. und es beruht auch auf gegenseitigkeit. nicht nur ich erzähle, sondern auch sie erzählen.

alles weiss aber niemand von mir. ein paar geheimnisse/phantasien bewahre ich mir auf, nur für mich
über die "relativ normalen" dinge wir NS, fesselspielchen, doggy, blowjobs, tausche ich mich hier im Forum und mit meinem partner aus.
es gibt aber durchaus noch phantasien die wird nie jemand erfahren, kein mann und hier auch keiner. muss auch nicht sein, das ist eine reine phantasie und ich will sie definitif niemals selbst erleben.
********nner Mann
4.901 Beiträge
Doch, irgendwo wurde das schon mal besprochen...
aus einem leicht anderen Blickwinkel. So in etwa: sollte man seine Fantasien auch umsetzen?

Und damals hab ich schon geantwortet, dass es wohl auf die Fantasie ankommt und inwieweit die nicht etwa gesellschaftsschädlich ist.

Die meisten für etliche Brot- und Buttersexbetreiber möglicherweise etwas "abgefahrenen" Vorstellungen sind schon angesprochen, teilweise auch umgesetzt worden. Für viele Durchschnittsmenschen mit Stangenwaren-Sex dürfte die Vorstellung, von einer anderen Frau direkt zur eigenen zurückzukehren und sich gemeinsam am Erlebten zu ergötzen ja knapp vor einer schwarzen Messe rangieren...

Aber heute hat mich ein kleiner Test, auf den ich im Foren-Bereich der ganzen "Perversen" Subs und Doms gestoßen wurde, wieder daran erinnert, dass es wohl durchaus Seiten an mir gibt, die ich möglicherweise gar nicht bis zum Anschlag ausleben mag. Weil sie mir evtl. gar nicht so geheuer sind.

Es existiert da ein Zwiespalt: eigentlich soll der Partner ja trotz der etwas härteren Hand einen Kick davon haben. Aber das wiederum macht den Zauber kaputt. Denn wenn ich weiß, dass es wer von der Grundhaltung darauf anlegt, seine Grenzen zu überschreiten, ist das ja wiederum nicht auf meine Einflussnahme zurückzuführen. Und das wäre ja gerade der Turn. Jemanden so verrückt zu machen, dass er sich zu Dingen hingibt, die gar nicht so unbedingt nach seinem Geschmack sind. *schock*

Sagt die Devote zum Sadisten "Bitte strafe mich Meister!". Antwortet der "Ich denk nicht dran..."

Ich vermute, das kann jetzt kaum einer nachvollziehen. Und daher sind das die Dinge, die ich einfach mal in der Besenkammer lasse. Die können höchstens in ganz seltenen Momenten aufblitzen. Wenn ich merke, dass ich eine kleine Grenze überschreiten kann, weil die Frau so hitzig ist, dass sie einfach mal ein wenig weiter gehen mag. Sternminuten der Erregung...
*****_rp Mann
298 Beiträge
Generell gibts es Fantasien die man auch gar nicht verraten sollte, seien sie Positiver oder Negativer Natur.

Generell red ich über meine Vorstellungen und Wünsche. Wir sind alles erwachsene Menschen. Zudem stärkt es die Beziehung wenn man auch über solche Themen reden kann.

Generell über Fantasien reden.... also kommt wirklich auf den Partner an. Wirst vol mit nem Mauerblümchen nicht gleich über SM reden wollen oder ? *zwinker*
*****nda Mann
818 Beiträge
Themenersteller 
Die Diskussion ist ja schnell in Gange gekommen ...
Danke!

@****abs

vielleicht gibts es Leute, die das was ich mir vorstelle auch ausüben

Gerade diesen Punkt finde ich sehr interessant, was für dein einen geheimste Fantasie ist ist für andere normal. Manchmal habe ich aber das Gefühl, dass gerade die geheimen, nicht ausgesprochenen Fantasien die man jahrelang kultiviert die grösste sexuelle Energie bekommen.

@*********Schaf

ich gebe dir Recht, der Freundeskreis ist oftmals nicht geeignet über Fantasien zu reden, zu sehr muss man dort die Norm wahren .. ist es aber nicht so, dass wir auch davon ausgehen könnten, dass alle die Norm wahren und somit auch alle gemeinsam sie aufgeben könnten? Und schon wäre Kommunikation möglich ... *ggg*

@*****oul

Gegenseitigkeit! Ein wichtiges Wort .. sich zu öffnen bedingt dass sich das Gegenüber auch öffnet .. gerade in diesem Bereich sehe ich "den Hund" in vielen sexuell unerfüllten Beziehungen vergraben .. Wünsche, Bedürfnisse werden nicht kommuniziert aus Scham, Scheu oder "weil man sowas nicht tut" ...

@*******uar

Es ist interessant dass es doch bei vielen Menschen Fantasien gibt, von denen sie wie du sagen dass sie immer geheim bleiben werden und auch gar nicht dazu da sind umgesetzt zu werden .. was ist demnach ihr Sinn??

*pfeil* Diese Frage würde ich gerne zur Fortsetzung in den Thread werfen hier ...

@*******good

Du verstehst es mal wieder meisterhaft das Spiel mit den Grenzen in Worte zu fassen ..

Also ich werde jetzt darüber nachdenken, warum es Fantasien gibt die gar nicht umgesetzt werden wollen, gar nicht materiell werden wollen .. nicht mal in Form von Kommunikation .. für was sind sie da? Kopfkino? Verarbeitung des Unterbewusstseins von dunklen Seiten, erlebtem Vergangenem? Bin gespannt wie es weitergeht hier ... Y.
Abgründig....tief..........böse??
Jeder hat einen Abgrund, und so tiefer man blicken darf, um so dunkler wird`s.. *zwinker*

Jede helle Oberfläche hat auch einen dunklen Untergrund....
Ich stell mir gerade die Frage, ob man seine eigenen Phantasien überhaupt als abgründig tief sieht ??...

ich kann nur für mich sprechen, und ich stehe zu ihnen, teile Phantasien/ Vorstellungen/Wünsche mit meinem Partner...sicherlich gibt es situativ "abgründig- tiefe" Gedankensplitter, die man für sich nicht umsetzbar und zu verwirklichen sieht (nicht aus moralischen Gründen oder Grenzen, sondern ohne weiter drauf einzugehen, aus Angst vor Krankheiten)...diese behält man erstmals für sich...und spricht in einer passenden Situation darüber, anstatt in jener ein Problem wachsen zu lassen!

Dann wiederum gibt es jene, die kurzweilig in den Vorstellungen präsent sind, und schnell erblassen...auch nicht mit dem Ziel der realen Umsetzung verbunden sind...... jene haben einen temporär befristeten Charakter im Eigenleben, und wer hat dieses nicht?? *wiegeil*

schämen ??, nein für nichts...ich bin ich, und all das gehört zu mir!!
Wir reden offen und ehrlich über alles *genau*
Puh, das sind mal Fragen über die ich länger nachdenken musste.
Einige meiner Fantasien habe ich schnell umsetzen können, allerdings auch erst als ich den Partner hatte zu dem ich das Vertrauen fand, andere Sachen die sich im Kopf abspielen, tauen langsam auf, erst wenn es passt dann mach ich es urplötzlich und kann danach nicht mal sagen warum ichs gerade zu diesem Zeitpunkt gemacht habe.
Die dritte Gattung meiner Fantasien, die schiebe ich vor mir her, ich weiß dass ich das mal machen werde, zumindest einmal antesten muss, damit ich weiß ob es mir gefällt oder nicht.
Die vierte Klasse sind dann Sachen die werde ich niemals machen, will ich auch gar nicht, ich stelle mir sie manchmal einfach nur vor. Das sind die Arten von Fantasien die du lieber yanbenda, neu zur Frage gestellt hast.

Warum werden sie niemals war?? Weil sie für mich, d.h. nicht für Andere, einfach zu extrem sind und sich bei diesen Fantasien auch immer nur das Schöne vorstellt, was alles noch mit daran hängt überlegt man nur im klaren Kopf, aber die Seele mal bis ins Extremste reinbaumeln zu lassen ist auch mal ganz geil.
@*****nda, nicht jede phantasie muss ausgelebt werden. viele frauen lassen sich in ihrer phantasie vergewaltigen. die vorstellung macht sie an. das heißt aber noch lange nicht, dass sie tatsächlich überfallen und vergewaltigt werden wollen. und wenn sich frau beim sex den besten freund des mannes oder den nachbarn vorstellt, muss sie noch lange keine affäre mit ihm anfangen. so gut wie in der phantasie ist der eh nicht *zwinker*
*****oul Frau
283 Beiträge
pantailuar
hat gerade mit der vergewaltigungsphantasie eine phantasie angesprochen, die viele frauen haben. ich denke das beispiel macht auch ganz gut deutlich, dass manche phantasien auch nur phantasien bleiben.
keine frau will real vergewaltigt werden, aber als phantasie kickt es viele. natürlich kann man eine vergewaltigung nachspielen als rollenspiel. nur wie macht man das? ist es klar, dass es ein spiel ist, ist es keine vergewaltigung. ist alles so organisiert, dass es für die frau wie eine reale vergewaltigung wirkt (d. h. sie hat keine ahnung, dass es gespielt ist) dann wird sie das Ganze garantiert nicht kicken.
Also kann diese Phantasie meiner Ansicht nach immer nur Phantasie bleiben.
Lässt die Frau aber ab und an eben diese Phantasie als Kopfkino mitlaufen, dann ist es ein Kick für sie.

Und genau so ist es mit anderen Phantasien auch. Manches ist umsetzbar, manches eben nicht.

Und ich finde es gut, dass es so ist.

Und was jetzt allgemein das Thema Phantasien angeht, die man nicht umsetzen kann, will, soll ... da kann ich nur von mir reden. Für mich ist das einfach Kopfkino. Filme, die ich ab und an für mich ablaufen lasse. Mehr interpretiere ich da nicht rein. Ich geniesse einfach "meine" Filme in dem Moment.
*****nda Mann
818 Beiträge
Themenersteller 
@allabouteve, @pantailuar
Eve ... der folgende Satz von dir hat mich zum nachdenken bewegt ...

Ich stell mir gerade die Frage, ob man seine eigenen Phantasien überhaupt als abgründig tief sieht ??...

Ich glaube, dass das davon anhängt wie sie entstanden sind, aus einem bewussten oder aus einem unbewussten Prozess.

Der bewusste Prozess verbindet Emotionen, Erfahrungen und Erlebnisse wie Farben auf einer Pallette und malt daraus ein spannendes Bild .. die Fantasie .. KEIN ABGRUND in SICHT!!

Der unbewusste Prozess verarbeitet (negative) Erlebnisse in Bildern und bringt sie in Form von Fantasien zum Vorschein die durchaus spannend aber in einigen Fällen doch auch sehr zerstörerisch sein können ..

@ pantailuar

.. ich ordne zum Beispiel gerade die von dir benannten Vergewaltigungsfantasien bei Frauen zum Teil dieser Ecke zu .. keine Frau wird allen Ernstes behaupten dass "Vergewaltigung" ihrer Seele, ihrem Herzen etwas gutes tut ... weder real noch bildlich ...

Um die Brücke zwischen den beiden Ebenen zu schlagen wäre es wichtig zu kommunizieren .. die Bilder vom Unbewussten zu lösen, sie in Frage zu stellen und vielleicht *ggg* mit etwas farbe von der bewussten Pallette so zu ergänzen dass aus dem spannenden Bild ein stimmiges und immer noch spannendes Bild wird ... Y.
******_by Paar
16 Beiträge
Gratwanderung
Phantasien sind die Keime für unsere Lust. Sie bereichern und machen unser Sexualleben spannend. Es ist auch ganz normal, diese Phantasien gedanklich auszubauen, vielleicht auch in einen Bereich, der das "Normale" weit überschreitet.
Wir beide reden offen über unsere Phantasien, probieren Dinge aus, andere wiederum nicht, weil wir wissen, daß es (aus verschiedensten Gründen) Phantasien bleiben müssen.
Zugegeben: Ob jeder von uns wirklich offen und ehrlich ist, bleibt immer ein Geheimnis. Vielleicht haben wir doch Phantasien, die besser im eigenen Kopf bleiben. Und genau hier ist das Feingefühl eines jeden gefragt. Nicht alles, was in meinem Kopf vorgeht, muß mein/e Partner/in auch verstehen und einordnen können.
Fazit: Phantasien sind gut, sie sollten das Leben nur würzen und nicht dominieren.
********nner Mann
4.901 Beiträge
Was mir wirklich zu denken gibt
Wie kommt es, dass offenbar viele Frauen in tiefen Schichten der Tatsache, einfach benutzt und genommen zu werden, etwas positives abgewinnen können während ja doch etliche Männer genau den umgekehrten Wunsch in der schwarzen Schachtel unter der Rubrik "wirres Zeug" aufbewahren.
Weil es evtl. über längere Zeiten der menschlichen Entwicklung der normale, zur Fortpflanzung führende Vorgang war? Oder weil wir so übersättigt sind mit sexuellen Anregungen, dass der Geist auf einmal alte Tabus brechen will?
Ich tendiere fast zu der ersten Annahme... in Zeiten, in denen es an der Tagesordnung ist, dass sich ein Mann einer Frau einfach bemächtigt, muss es Mechanismen geben, die das ganze für den Mann interessant und für die Frau wenigstens gut ertragbar erscheinen lassen.
Wieso wollte schon die unglaublich kräftige und wehrhafte Brünhild aus dem Nibelungenlied erst niedergerungen werden, um sich dann hinzugeben? Es geht offenbar um eine Vorstellung von Dominanz und die damit verbundene Unterwerfungsfantasie, die schon sehr alt ist.
*****nda Mann
818 Beiträge
Themenersteller 
Ist ein trauriges Thema Doc ...
... zumindest aus dem Betrachtungswinkel des gemeinsamen Menschseins zwischen Mann und Frau ...

... ich gebe dir Recht es spielen sicher archaische Grundmuster mit und in diesem Umfeld haben die Unterwerfungstendenzen sicherlich auch ihre Bedeutung und einen gewissen Sinn ...

Leider ist es doch aber so, dass viele Frauen ihre "sich benutzen" lassen wollen Tendenzen wohl eher aus tatsächlich erlebtem, oder von Eltern vorgelebtem ableiten und zwar unbewusst ...

SICH SELBST BESTRAFEN, für etwas wofür sie eigentlich gar nichts können sondern ihnen in einer Form angetan worden ist .. das müssen nicht mal sexuelle Übergriffe sein, es können auch andere Formen der Demütigung sein .. und die, erfolgt leider doch einfach viel zu oft von Männern in etwelchen Formen und Strukturen ...

Dominanzspiele machen Spass, sind erotisch, sinnlich, heiss ... Achtung und Respekt und Wertschätzung sind der Schlüssel zu "gesunden" Spielen ... Y.
Seine Phantasien
muß man für sich behalten. Wenn man sie ausspricht wird sofort etwas reelles daraus. Man wird mit Meinungen, anderen Gedanken konfrontiert. Die eigen Phantasie ist nicht mehr allein. Damit ist es Verbalsex geworden
Yan, ich glaube mit deinem letzten Posting lehnst du dich etwas weit aus dem Fenster... ich jedenfalls mußte heftigst schlucken.

Bei manchen Frauen mag das so sein, aber bei VIELEN... ?? Auch über das "sich selbst bestrafe" stolper ich, wobei ich leider gar nicht so genau sagen kann warum.

Und es gibt sicherlich auch Männer, die eine Fantasie haben, benutzt zu werden. Stellt sich die Frage, können das Frauen jetzt eher zugeben? Ist die Zahl der weiblichen Fantasierer in dem Bereich tatsächlich höher?

Allgemein denke ich, daß viele Fantasien, die ganz am Grunde liegen, nicht wirklich umgesetzt werden MÜSSEN und wenn sie es würden, gar nicht mehr so toll wären wie in der Fantasie. Das Beispiel Vergewaltigung, das hier schon angesprochen wurde und es gibt bestimmt noch einiges mehr. So wie manche Träume, die man, die nie erreicht werden, aber wichtig sind, allein dadurch, daß sie da sind und uns am Leben halten.

Adalie.
*****nda Mann
818 Beiträge
Themenersteller 
@Adalie
... ich hoffe dass du Recht hast !!!! Leider haben mir viele viele Gespräche mit betroffenen Frauen die traurigere Seite davon gezeigt ... Y.
*******g_nw Mann
660 Beiträge
Gedankensplitter
Es ist interessant dass es doch bei vielen Menschen Fantasien gibt, von denen sie wie du sagen dass sie immer geheim bleiben werden und auch gar nicht dazu da sind umgesetzt zu werden .. was ist demnach ihr Sinn??

Ich habe da noch etwas von der "Dampfkesseltheorie der Zivilisation" im Hinterkopf, die IIRC besagt, daß eine Zivilisation wie unsere heutige und der zivilisierte Umgang miteinander nur durch Unterdrückung von Trieben möglich ist. Diese "brodeln" jedoch weiter im Dampfkessel und manchmal wächst der Druck zu sehr und es macht bumm.
Diese Phantasien, die nur in der eigenen Gedankenwelt leben, könnte ich mir sehr gut als ein Ventil vorstellen. Als Ausgeburt reiner emotionaler/leidenschaftlicher Triebhaftigkeit wird durch gedankliche Beschäftigung mit derlei Phantasien "Dampf abgelassen"
Daß es hier nicht unbedingt notwendig ist, eine reale Umsetzung auszuführen, sehe ich ein wenig als Parallele zum "myoclonic twitch"(sorry, grad tabula rasa bzgl. der Übersetzung). Das ist ein Phänomen, welches die meisten wahrscheinlich aus der Phase des Einschlafens kennen: Mann döselt langsam ein, denkt noch an etwas oder fängt an vor sich hin zu träumen, und wenn man dann im Traum/Gedanken eine Bewegung macht, zuckt auf einmal der entsprechende Körperteil real auch.
Der reine Gedanke daran reicht also, um eine körperliche Reaktion zu provozieren. Und so reicht die gedankliche Umsetzung der Phantasie aus, den dahinter stehenden Trieb zu befriedigen.

Wieso wollte schon die unglaublich kräftige und wehrhafte Brünhild aus dem Nibelungenlied erst niedergerungen werden, um sich dann hinzugeben? Es geht offenbar um eine Vorstellung von Dominanz und die damit verbundene Unterwerfungsfantasie, die schon sehr alt ist.
Auch neulich Siggi gesehen? *mrgreen*
Dazu fallen mir aber noch ein paar Sachen ein: Vielleicht wollte sie den, der ihr überlegen war, mithin den, der sie wert war, im Gegensatz zu den anderen "Schwächlingen". Nur diesem einen konnte sie auch entsprechende Achtung entgegenbringen.
Interessant finde ich, daß es hier rein um körperliche Überlegenheit geht. Ob er ein netter Kerl war, charmant, intelligent usw. - who cares. Es sollte der starke Mann sein, der ihr endlich die Last der Verantwortung abnehmen würde, wo sie sich (vertrauensvoll?) fallen lassen konnte.

Aber gerade was Unterwerfungsphantasien jeglicher Art betrifft... vielleicht ist es wirklich der Reiz, in unserer Zeit, in der immer mehr Input verarbeitet werden muß, wo Kopflastigkeit kaum noch zu vermeiden ist, wo viele sich ständig Gedanken machen um Zukunft, Arbeit usw... endlich mal aus dem Gefängnis der eigenen Gedanke zu entkommen, indem man jemand anderem die Führung überlässt, nicht mehr über den nächsten Schritt nachdenken muss, sondern einfach erwarten kann und vielleicht so einen Übergang von Machen zu Sein schafft...

Das würde natürlich auch wieder einen evolutionären Bogen schlagen, zu den Zeiten, wo einfach "gemacht" wurde, immer nach der Prämisse der (darwinistisch?) körperlichen Überlegenheit...

Letzter Gedanke: Um das ganze auch mal wieder etwas positiver anzugehen: Vielleicht ist der Aspekt des "Benutztwerdens" auch eine Art emotionaler Stabilisierung - dem Partner wird Dominanz und Machtausübung freigestellt - wenn er diesen Freiraum dann nutzt, dabei aber eben Respekt und Liebe und auch Verantwortungsgefühl erkennen läßt, kann das zu neuer Tiefe und Verbundenheit führen.

Daß das nur auf bestimmte Phantasien anwendbar ist, versteht sich...

Darki
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.