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Homophobie

Homophobie
Ich finde es ja immer wieder sehr amüsant wie aus harten Männern die sich ja jederzeit mit einem prügeln würden, plötzlich kleine verängstigte Mäuse werden, wenn die Gefahr droht, dass sie mal ein seitliches Bussi bekommen könnten oder eine Umarmung.

Habe das ja schon ein paar Mal als Drohung eingesetzt *haumichwech*

Anscheinend scheint dies ja ein kulturell abhängiges Problem zu sein. In meinen Reisen nach z.b. Spanien und Italien habe ich zumindest exakt gegenteiliges Verhalten festgestellt - da gehört das Begrüssungsbussi zwischen Männern einfach dazu.

Also ums kurz zu machen woher hat der Deutsche seine Angst vor Männern und wie ist eure Meinung so zu gleichgeschlechtlichen unsexuellen Berührungen ?

Achja die Männer sind gefragt und nicht die Frauen die sowas gerne mal sehen würde *gg*
ich habe davor keine angst und wenn ich mich mit guten freunden treffe ist das auch üblich
erfel
**********Wolf2 Mann
3.600 Beiträge
Angst?

... wohl eher Ekel *zwinker*

... und 'ne Tracht Prügel würde ich nach einem Annäherungsversuch anbieten.
Nachdem ich das Eröffnungsposting nun zwei Mal gelesen habe, bin ich über das Thema erstaunt.
Es geht doch um einen "Begrüßungsbussi" - nicht mehr und nicht weniger, oder?

Wovor Angst? Wovor Ekel?
Hab ich beides nicht.

Allerdings glaube ich, dass ein solcher Bussi unter Männern seltener vorkommt als unter Frauen.
Ich jedenfalls umarme zur Begrüßung meine Cousins und maximal eine handvoll meiner besseren Freunde. Und ansonsten ist das situationsbedingt, in Momenten, wenn jemand Trost braucht zB. ... warum auch nicht?

Fazit:
Es GIBT einen Unterschied. Woher der kommt? Keine Ahnung.
Berührungsangst oder Ekel spielen bei mir da allerdings keine Rolle. Es ist wohl eher sozio-kulturell anerzogen.
**********Wolf2 Mann
3.600 Beiträge
Nun gut, wenn der allerbeste Freund unbedingt den Drang dazu hätte ...

Wenn aber ein doch recht unbekannter und sichtlich Männerinteressierter auf mich zukommen würde, dann ...
*********marrn Mann
1.398 Beiträge
@******ise

Stimme dir in weiten Teilen zu. So sehe ich das auch. Gute Freunde kriegen eine Umarmung zu Begrüßung und Abschied, oder auch mal zwischendurch, wenn jemand traurig ist. Da hab ich keinerlei Berührungsängste. Bartstoppeliges Wangenreiben find ich persönlich nicht so prickelnd, das lass ich lieber.

Unbehaglich wird es für mich nur (in dem hier ja nicht thematisierten) sexuellen Kontext, also wenn schwule Männer offensiv flirten in der Ansicht, jeder Mann sei mindestens bi. Also Hand auf dem Arsch statt Händedruck zur Begrüßung.
Nun ja, deswegen habe ich das Eröffnungsposting ja zwei Mal gelesen.
Um einen sexuellen Kontext ging es dem TE ja gar nicht.

DAS ist dann wieder etwas Anderes, wobei ich Homosexuellen durchaus zugestehe zu flirten. Es ist mir mehrfach passiert, von Schwulen angegraben zu werden und ein freundliches "nein" hilft!
Da muss man nicht gleich seinen Magen von rechts auf links krempeln!

Denn wenn jemand SO reagiert, dann kann wirklich von einer Phobie reden. Und eine Phobie ist ein psychologisches Problem mit sich selbst, nicht mit der Umwelt.
**********Wolf2 Mann
3.600 Beiträge
Mit psychologischen Problemen haben diese Reaktionen eher weniger zu tun. Die Umwelt verändert sich und scheinbar gibt es für manche Menschen keine wirklichen Grenzen mehr. Ich glaube, die lang erkämpfte Emanzipation, wird in manchen Situationen auf die Spitze getrieben.

... und sogleich fällt mir wieder diese blöde Spruch ein:
"Heterosexualität ist heilbar"

Ach so, mein allerbester Freund ist homosexuell, aber er ist noch nie auf die Idee gekommen und würde es ganz sicher auch nicht ... auch ohne Androhung von Gewalt.
Tja, der Vergleich mit Deinem besten Freund hinkt doch, denn von einem besten Freund darf man annehmen, dass er um Deine sexuelle Orientierung weiß und es allein schon DESWEGEN nicht versucht bei Dir.
Er ist eben ein Freund.

Ich habe kein Problem damit, wenn schwule Männer es bei mir versuchen, schliesslich steht mir nicht auf der Stirn geschrieben, dass es zwecklos ist.

Solange sie nicht unangenehm aufdringlich sind und solange sie Abstand nehmen, sobald mein "nein" offensichtlich wurde, sehe ich kaum einen Unterschied zu der Situation von einer nicht passenden Dame angegraben zu werden.

Lass den blöden Spruch mal beiseite. Die meisten blöden Sprüche sind mit einem Augenzwinkern gemeint!
Aber vielleicht ist es gerade das Augenzwinkern der Schwulen, das verunsichert? *zwinker*
*****_68 Mann
8.555 Beiträge
Also ums kurz zu machen woher hat der Deutsche seine Angst vor Männern und wie ist eure Meinung so zu gleichgeschlechtlichen unsexuellen Berührungen ?

Warum sollte der hier ansässige Mann davor Angst haben?
Ist es nicht eher so, dass das bei uns früher nicht üblich war und es schlicht ein Importschlager ist.
Die Leute müssen sich erst daran gewöhnen und das geht bei einigen eben schneller als bei anderen.
Wir kennen das in einer exzessiven Form eben nur von ehemaligen Funktionären aus östlichen Regionen.
Es sind keine gesellschaftlichen Normen - die Akzeptanz braucht einfach ihre Zeit.

Al
Ich denke mal der @*******olf ist ein gutes Beispiel dafür ist, was mit Homophobie gemeint ist.

Würde mir ein Bekannter ein gut gemeintes Begrüßungsbussi auf die Backe schmatzen, wäre ich mit Sicherheit ziemlich verwundert - ist es doch in unserem Kulturkreis nicht üblich.

Nun - ich persönlich muss das jetzt nicht haben, da ich eh nicht zu übertrieben körperlichen Gesten neige.

Ich vermute aber mal, dass der Großteil der mitteleuropäischen, und mehrheitlich homophob geprägten Männer ein Problem damit hätten und mit Sicherheit aggressiv reagieren würden.
zuneigung, zärtlichkeit, emotion sind nun mal verpönte aktionen/reaktionen


der verstand ist das maß aller dinge, hauptsache der mensch ist rational.

der emotionale mensch, wird unterdrückt. emotionen sind nicht erwünscht, ausser in dem "erlaubten, genehmigten rahmen" einer "festen kontrollierbaren beziehung".

was dann die frage aufwirft, wieso die emotion, die gefühle solch einen schlechten status besitzt.

wieso unterdrücken die menschen so sehr ihre emotionen, ihre gefühle...

warum ist der mensch so lustfeindlich...


warum lieber der status des kontrollierten menschen *gruebel*



P.S. dies bezieht sich jetzt mehr auf unserem kulturkreis...

**********henkt Frau
7.376 Beiträge
Nun, als ich mal bei Wiki nachlas, was denn Homophobie überhaupt ist, verstand ich die Erklärung so, dass man homophob ist, wenn man Homosexualität vollkommen ablehne und das auch deutlich zeige. Also nicht nur bezogen auf sich selbst, sondern auch wenn andere Menschen homosexuell sind, diese ablehnt, beleidigt, wieauchimmer.

Bevor ich den Beitrag las, dachte ich, ich wäre homophob, weil mich schon der Gedanke an eine andere Frau bzw. die Berührung eines weiblichen Körpers oder oder meines Körpers durch eine andere Frau vollkommen abstösst, regelrecht ekelt.

Aber das ist, wohlgemerkt vorausgesetzt ich habe den Wiki-Eintrag richtig interpretiert, nicht der Fall. Denn ich habe keine Probleme damit, dass andere Menschen gleichgeschlechtlich lieben.

Nach der Definition, die nun hier im Thema kursiert, wäre aber mein Verständnis von homophob dann doch wieder falsch, oder?
**********Wolf2 Mann
3.600 Beiträge
@Fegataccio
... demnach müsste ich ja meinen langjährigen Freund wegen seiner Homosexualität komplett ablehnen und ihn wenigstens schon einmal beleidigt oder geschlagen haben. Seltsam ...

Ich bin immer ganz vorsichtig bei solchen Unterstellungen, wenn ich vom Thema nicht wirklich etwas verstehe.
was ist homophob? *gruebel*


Unter Homophobie versteht man die irrationale, weil sachlich durch nichts zu begründende Angst vor homosexuellen Menschen und ihren Lebensweisen. Homophobie fasst die verschiedenen Formen von sozialer Ausgrenzung, Diskriminierung, Nichtwahrnehmung und Gewalt zusammen, mit denen Menschen oftmals auf Grund ihrer homosexuellen Lebensweise konfrontiert sind...
http://www.wien.gv.at/queerwien/phob.htm


Psychologen suchen Gründe für Homophobie

Jeder Fünfte Deutsche findet Homosexualität unmoralisch. Woher kommt die Ablehnung? Freud deutete die Homophobie einst als Reaktion auf eigene homosexuelle Impulse. Das allein erklärt den Mechanismus der Verdrängung nicht. Psychologen haben als Gründe auch Doppelmoral, Ekel und Neid ausgemacht.
http://www.welt.de/wissenschaft/article4946747/Psychologen-suchen-Gruende-fuer-Homophobie.html

sind wir jetzt schlauer *gruebel*




aber es scheint ein weitaus verbreitetes verängstigendes thema zu sein... *floet*
Zensur aus Homophobie

Litauen will mit einem Gesetz die Jugend vor Darstellungen von Gewalt, aber auch von Homo-, Bisexualität und Polygamie schützen
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30782/1.html
**********henkt Frau
7.376 Beiträge
@****bor: Ja, so hatte ich das auch verstanden.

Es gibt dann wohl keine nähere Definition für das, wie ich fühle. ABER homophob bin ich nicht.
*****_68 Mann
8.555 Beiträge
Es ist wie so oft ein schönes Beispiel dafür, dass bestimmte Begriffe im eigentlichen Wortsinn völlig falsch angewandt werden.

Al
Na ja, @***dy, im Grunde hat es der TE selbst schon falsch angewandt, dieses Wort, denn es ging ihm ja gar nicht um einen (homo-)sexuellen Aspekt, sondern nur um den freundschaftlichen Umgang, den Begrüßungsbussi.

Von dem eigentlichen Thema sind wir also ziemlich weit abgekommen.

Für meinen Anteil daran: Sorry! *blumenschenk*
*****_68 Mann
8.555 Beiträge
Das meinte ich eigentlich damit ... sorry, dass ich mich dahingehend nicht deutlich genug ausgedrückt habe.

Al
also ich persönlich mag es überhauptnicht... ich verstehe nicht was das
soll. wieso sollte man bussi hier und bussi da machen obwohl man diese
person ziemlich sicher nicht immer als anziehend/anregend/sympatisch findet. ich habe auch viele kunden bzw. kundenkontakt wo ich sage..
als kunde ja ist es ok.. man kann mit ihm/ihr auskommen....
aber das abküssen gehört definitiv nicht dazu...

sowas sollte den besten der besten freunde vorbehalten sein.
und da habe ich genau ein gutes pärchen wo sowas passiert...
*********aiola Mann
7 Beiträge
..
Also bei uns ( Jungs ) gehört ne kräftige Umarmung zur Begrüßung einfach dazu...mit Bussis hätte ich auch keine Probleme -->ital. Wurzeln *zwinker*
soweit
******_sn Frau
25 Beiträge
Vielleicht geht es ja doch um Homophobie
Beim ersten Lesen fand ich den Titel des Threads ein wenig zu groß für das beschriebene Beispiel, aber nach dem zweiten Lesen vielleicht doch nicht: Die mehr oder weniger körperlichen Begrüßungssituationen in verschiedenen Ländern würde ich auch auf kulturelle Unterschiede und Gewohnheiten zurückführen und nicht darauf, dass man in anderen Ländern weniger homophob ist (ich habe bei einem Spanienaufenthalt auch gemerkt, wie deutsch ich bin als ich zu Beginn doch mehrmals irritiert war durch so viel engen Körperkontakt mit Menschen, die ich gar nicht kannte bzw. gerade erst kennengelernt habe;).
Wenn es aber um die Frage geht, woher die Angst vor gleichgeschlechtlichen Berührungen kommt, kann ich für mich den Bogen zum Thema Homophobie schlagen: Ich glaube durchaus, dass hinter der Vermeidung von zu viel körperlicher Nähe zum eigenen Geschlecht die Angst stecken kann, als unmännlich zu gelten, weil "echte" Männer fassen sich eben gegenseitig nicht so viel an, etc. (ich lasse Frauen mal ganz außen vor, weil die Frage ja explizit auf Männer abzielte). Na ja, und wenn der Verdacht der Unmännlichkeit im Raum steht, lauert gerne mal der Verdacht der Homosexualität um die Ecke. Weil : Echte Männer sind nicht schwul und Schwule sind keine echten Männer.
Das ist natürlich sehr überspitzt formuliert und nicht sehr differenziert, aber Homophobie zeichnet sich ja auch nicht gerade durch einen hohen Grad an Differenzierung aus.

Beste Grüße
Nuria4
*******244 Mann
129 Beiträge
Hmm,
Ich glaube nicht dass es primär um Homophobie geht, sondern um den kulturellen Umgang mit menschlicher Nähe.

Es gibt gewiss genug Südländer, welche ihre Freunde zur Begrüssung herzlich umarmen und sie sogar auf die Wange küssen und dennoch homophob sind.

Das man das eine macht, schliesst das andere nicht aus!

Ich finde es selbst etwas überraschend und vielleicht auch befremdlich, wenn ich von einem Mann mit "Bussi" begrüsst werde, da ich es überhaupt nicht gewohnt bin. Aber eklig oder oder unangenehm habe ich es noch nie empfunden, wobei es auch noch nicht sehr oft vorgekommen ist.
*****_68 Mann
8.555 Beiträge
Sicher?
Oder liegt es auch oder eher in der persönlichen Zone begründet, die jeder Mensch um sich geschaffen hat.
Ist man damit vertraut, dann schafft es weniger Probleme, wenn jemand kurzzeitig dort eindringt!?

Al
*****e79 Frau
1.910 Beiträge
Diese persönliche Zone ist messbar kulturell sehr unterschiedlich stark/weit. Dazu kommen kulturelle Vorstellungen von Geschlechterrollen. Wenn in Marokko Männer Händchenhaltend spaziergehen, bedeutet das nichts, hier hätte es eine sexuelle Komponente. Das selbe beim Begrüßungskuss: was es für mich bedeutet, entscheidet, wie ich damit umgehe. Und die Bedeutung wird sehr wohl kulturell und sozial beeinflußt.
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