Ein zarter Kuss
Nur leise lächelnd, lieg ich neben Dir.Du wartest auf ein warmes Wort von mir,
Das Dir erzählt, was meinen Geist bewegt –
Doch dafür bin ich viel zu aufgeregt.
Ich habe lang von diesem Tag geträumt.
Am Ende hätte ich ihn fast versäumt.
Mit meinen Blicken küss´ ich Dein Gesicht,
Taucht tief hinein in dieses milde Licht,
Das Deine Augen zu umgeben scheint.
Ich will vergessen, was mein Denken meint:
Dass Deine Nähe nur ein Trugbild ist.
Ich möchte spür ´n, was ich so lang vermisst.
Ich möchte spür ´n, wie mich Dein Herz berührt.
Ich möchte spür ´n, wie mich Dein Mund verführt.
Ein zarter Kuss auf meine feuchte Stirn:
Ein leichtes Zittern fließt durch mein Gehirn,
Lässt mich begreifen, was ich fühlen will.
Die dunklen Stimmen in mir werden still.
Ein sanftes Kribbeln unter meiner Haut
Sagt mir, dass meine Scheu langsam taut.
© Berglöwe, 04.05.2010