Die Braut, die sich nicht traut.....

@******unz

lach.. ich glaub du hast dazu viel zu oft den Film geguggt

Ich merke aber auch bei mir, immer wenn es mehr wird dann versuch ich den Ausweg zu finden Woran es liegen mag kann ich nicht genau sagen, aber denke dass es eben einfach nicht der richtige gewesen

@***in

danke, deine Worte hier sind wirklich umwerfend und tatsächlich hilfreich....

so geht es mir seit einigen Jahren. Nach dem meine große Liebe mit Pauken und Trompeten in die Brüche ging, brauchte ich Jahre um mich von diesem Trauma zu erholen. Mein Schutzpanzer war in Form von einem Lebendgewicht von 135kg sogar sehr sichtbar. Ich habe unbewusst alles dafür getan, dass mich die Damenwelt - zumindest optich - so unattraktiv wie möglich zu findet. Nach einiger Zeit hatten wir dann noch einmal für ein paar Wochen Kontakt und alles brach erneut auf. Es kam wie es kommen musste und nach dem erneuten Bruch war ich so zerstört, dass ich an nichts und niemanden mehr geglaubt habe … und vor allem nicht mehr an mich selbst. Mir hat damals der Gang zur Therapeutin wieder den nötigen Boden unter den Füssen gebracht. Ich habe inzwischen viel über mich gelernt und den körperlichen Schutzpanzer konnte ich mit Hilfe von WeightWatchers, viel Sport und Geduld – parallel zum seelischen - deutlich abschmelzen. Dennoch habe ich zwar seit damals einige Anläufe unternommen das Singleleben zu beenden, aber ich habe mich mit unglaublicher Treffsicherheit in jene Frauen verliebt, die sich nicht in mich verlieben konnten/wollten. Das hat bei mir dazu geführt, dass es mir mittlerweile sehr schwer fällt mich neu zu verlieben. Das bedauere ich zutiefst, aber es ist auch so verdammt schwer wieder Vertrauen in die eigenen Liebesgefühle zu finden. Z.Z. versuche ich einfach locker zu lassen, nicht auf Krampf eine neue Liebe zu finden. Eher suche ich über den Weg einer freundschaftlichen Affäre einen unverkrampften Kontakt zu Frauen aufzubauen.

@****ie
Lässt sich das denn wirklich nur auf uns Männer reduzieren? Oberflächlichkeit gibt es doch – so meine Erfahrung - auf beiden Seiten.

@******unz
Mhm … im Rahmen meiner Therapie (paritätisch gemischte Gruppentherapie) haben wir so manche Aufstellung gemacht. Ich war immer sehr beeindruckt über die Ergebnisse dieser Methode. Allerdings fanden diese Aufstellungen in einem geschützten Rahmen statt. D.h. der jenige der Aufstellte hatte die Sicherheit, sich beim „Vermehren der gewonnen Erkenntnisse“ im Anschluss von der Therapeutin bzw. von der Gruppe auffangen zu lassen. Wenn Du die Familienaufstellungen nach Hellinger meinst, sehe ich diesen wichtigen Schutz nicht. Zumindest nach dem was ich bisher von diesen Aufstellungen gehört habe, wird man doch sehr allein gelassen nach dem Ende der Aufstellung. Das halte ich zumindest nach meiner Erfahrung für sehr gefährlich.

LG Spielgefährte und Danke an alle für die interessanten Wortmeldungen.