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Die Braut, die sich nicht traut.....

Die Braut, die sich nicht traut.....
Mir geht es seit einem ganzen Jahr so, immer wenn ich merke bzw. das Gefühl habe, daß jemand mir zu Nahe kommt...schwupps bin ich verschwunden. Niemand bekommt eine Chance, obwohl ich eine aufgeschossene, humorvolle und ich glaube auch recht attraktive Frau bin ( Zumindest bestätigt es mir mein Umfeld *huebschmach* ) mit einer gewissen Intelligenz.

Zugrunde liegt ein sehr großer Vertrauensbruch der mir eine Zeitlang den Boden unter den Füssen weggezogen hat. Mein Leben ging dann weiter, aber ich war eine Andere, ernstere und vorsichtigere Frau geworden.

Wer ist noch so eine Person und wie geht Ihr damit um ? Macht es Euch zu schaffen oder könntet ihr auch manches Mal weglaufen und Euch verkriechen ?

Engel
Engel6809
Ich kann das Phänomen nur bestätigen, wenn auch ein wenig anders gelagert.
Ich bin zum Glück nicht enttäuscht worden, habe jedoch festgestellt dass ich mit den Jahren immer anspruchsvoller und kritischer wurde.
Wir haben ab einem gewissen Alter unsere genauen Vorstellungen, feste Abläufe, wissen also was wir mögen und was nicht.
Wenn dann irgend etwas nicht direkt passt, ist das bei mir wie so eine Art Euphoriebremse und ich ziehe mich wieder ein Stück zurück.

Im Endeffekt bewahrt es einen davor, wieder eine feste Beziehung einzugehen die von vorne hinein schon zum scheitern verurteilt ist, auf der anderen Seite blockiert man sich vieles denn wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

JC ist zwar für viele ein Forum in dem es primär ums poppen geht, ich sehe hier aber auch einen ganz anderen Vorteil.
Ich bin hier für vieles offen und habe mich seinerzeit angemeldet mit dem Gedanken hier eine Frau zu finden, die in Erotik und Sex genau so tickt wie ich, ganz gleich ob als Affaire oder feste Beziehung.
Wir Kölner wissen doch: "Wat kütt dat kütt" *zwinker*
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
@******hen:

Mir gehts genauso.

Merke derzeit immer wieder, dass mein Panzer sich fest um mich geschlossen hat.

Date nur noch auf die eine Weise. Und wenn trotz dieser Schutzfunktion jemand glaubt, er könne mir näher kommen, beende ich auch das dann gleich.

Und wenn mich (in anderen Foren) Jemand anschreibt, der vorsichtiges Interesse an mir zeigt, vergraule ich ihn meist schon mit der ersten Mail, die ich ihm sende.

Ich sende diese Mail dann nicht spontan und unüberlegt - ich habe lange davor drüber nachgedacht, wie und was ich antworte, aber letztendlich mach ich dann wieder dicht und beende es, bevor es anfangen hätte können.

Es sitzt zu tief, das kaputte Vertrauen und irgendwie weiß ich, es wäre nur eine weitere Lüge, ein weiterer Selbstbetrug, eine weitere Lächerlichkeit vor mir selbst.

Wenn meine Töchter fragen, was ich am Abend mache, wenn ich weg gehe, dann sag ich immer, niemand wichtiges, ihr werdet ihn nicht kennen lernen.
Zu sehr...
Vielen Dank für Eure Beiträge *blume*


Ich gebe Bonnpower schon absolut recht mit seiner Meinung das "et kütt wie et kütt", das ist nicht nur in Köln so. Aber dahin muss ich erstmal wieder kommen.

@ Seeleverschenkt

Zu sehr darf der Panzer um Dich aber nicht werden, sonst drohst Du darin zu ersticken. *troest* Zeit heilt Wunden, das weiß ich auch und ein wenig Vorsicht kann nicht schaden. Dennoch muss man auch an sich selber arbeiten und seine Erwartungen einfach ein wenig herunterschrauben. Erfahrungen sind dazu da gemacht zu werden und Niemand hat mir bei meinem Eintritt in die "Erwachsenenwelt" versprochen, daß es immer ohne Blessuren abgehen wird. Das Gleiche gilt für Dich.

Mein ehemaliger Chef hat mir einmal etwas gesagt.

Denke daran, daß etwas, was Du nicht bekommst,
manchmal eine wunderbare Fügung des Schicksals sein kann.

*zwinker*
Ich sitze also seit einem Jahr herum und warte darauf, ob das Schicksal wohl etwas Schöneres für mich parat hält als das, was ich nicht bekommen habe *gruebel* *nixweiss*

LG
Engel
jetzt will ich auch mal kurz *smile*

irgendwie hat das Thema schon was *g*

Ich komme mir auch so vor - auch wenn es nicht um Hochzeit geht - aber Gefühle (mehr) zuzulassen.

Schnauf grad weil ich mich dabei wiedermals selbst dabei ertappe.

Ich habe Angst davor, Gefühle zuzulassen - wobei ich dazu sagen muss. die Männer welche ich die letzten 3 Jahre hier wirklich real kennen lernte, nie die Intention gehabt hätten (bis auf ein mal und da liess ich es auch zu - nur ging er zu seiner Ex zurück, später)

Ja es prägt und man bekommt Angst und immer mehr - man lässt immer weniger zu etc (kann nur für mich schreiben)

Was ich aber vermisse, Männer welche wirklich an MIR interessiert sind *zwinker* denn diese sind nunmal die Ausnahme hier... welche die auch mal GEDULD haben
mir geht es genau wie euch. ich lebe auch nach dem motto wenn ich niemanden an mich heranlasse, kann dir auch keiner weh tun...das komische ist, indirekt schaffen sie es trotzdem...

naja...that´s life
ich denke bzw. hoffe, wenn unser "deckel" vor uns steht, werden wir es spüren und unsere gefühle und angewohnheiten oder was auch nicht mehr steuern können.
**********lbaer Mann
339 Beiträge
Vermeidungsstrategie ...
... hilft letztlich auch nicht, auch wenn ich das verstehen kann. An dem blöden Spruch "nur wer wagt gewinnt" ist schon was dran *g*
lg
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
"Nur wer wagt - gewinnt" - naja, was hab ich denn gewonnen ?

Auf das Gewonnene hätt ich glatt verzichten können - letztendlich nur die Erkenntnis ein ums andere Mal belogen worden zu sein und blauäugig geglaubt zu haben und die Sehnsucht, die sich nicht erfüllen wird

Mitnichten werd ich alle Männer über einen Kamm scheren - nein, nur die, die meinen Weg kreuzen.

Allen anderen wünsch ich von Herzen Glück und Liebe. Ist nicht so, als dass ich es niemand gönnen würde.

Was kann denn schon passieren, wenn mein Panzer dick und undurchlässig ist?
a) ich werde nicht mehr verletzt
und
b) ich werde so, wie die Männer, die mit mir gespielt haben - kalt, berechnend, logisch.

Nun, wenn ich bedenke: denen gehts jetzt blendend, jedem einzelnen von ihnen, mir nicht. Ergo, versuch ich es mal auf ihre Weise.
*********dissi Mann
89 Beiträge
Warum machst Du dir Sorgen?
Ist es nicht logisch, dass man sich erst mal zurückzieht, wenn man verletzt und enttäuscht worden ist und an dem Lebenskonzept "Paarbeziehung" vor allem die negativen Seiten sieht? Wäre doch irgendwie nicht "normal", wenn man das einfach so wegstecken und weitermachen könnte, als wäre nix gewesen.
Bei mir ist der Beziehungs-Mega-Gau (einschließlich Kernschmelze *zwinker* ) jetzt ziemlich genau zwei Jahre her - nach 12 gemeinsamen Jahren. Das hat schon ziemlich weh getan und noch heute habe ich schwerste Vorbehalte gegen alles, was irgendwie verbindlicher und enger ist. Aber ich merke, dass das mehr und mehr eine Kopfsache ist, etwas Gedachtes, während das gefühlte Ich zunehmend bereit ist, mehr zuzulassen. Anfangs habe ich ziemlich kratzbürstig jede rausgeschmissen, die auch nur den Anschein erweckt hat, als könnte sie mir irgend eine Bindung "aufzwingen" wollen. Ich habe nie viel Zeit mit einer Frau verbracht, ich musste irgendwie immer weg. Meine jetzige Affaire hat diesen Namen schon fast nicht mehr verdient, weil wir wesentlich mehr teilen als nur Sex. Und ich kann es zulassen, weil es mir gut tut. Wir haben noch nie darüber gesprochen, was wir eigentlich nun genau miteinander haben - aber ist das so wichtig, dass es einen Namen hat?

Hör auf Dich selbst, fühl in Dich rein und mach nur, was Dir gut tut. Sei geduldig mit Dir selbst. Hör auf, irgendeinem Ziel hinterherzujagen oder Dich unter Druck zu setzen, dass es doch jetzt langsam mal gut sein muss. Nimm, was andere für Dich bereithalten, soweit Du es haben willst und gib, was Du geben möchtest, wenn Du glaubst, den "richtigen" Menschen gefunden zu haben. Der Rest "wächst" von alleine, nach und nach. Zwar langsam. Vielleicht auch mit mehreren Personen. Aber mit mehr Lebensqualität für Dich, weil Du genießen kannst, was ist, anstatt immer nur zu überlegen, was sein sollte-könnte-müßte.
Ohje...das kenn ich auch!
Ich habe auch eine Mauer aufgebaut, eine große Mauer, weil man auf Enttäuschungen kein Pflaster kleben kann, weil es etwas nicht offensichtliches ist mit dem man mal eben zum Arzt gehen kann; weil ich ungerne jemand anderem wehtun möchte, aber in erster Linie dann doch, damit es mir nicht schlecht geht. Ich hoffe aber auch, dass man "den Deckel" bemerkt und es dann wieder gut ist, aber ich arbeite auch momentan daran, weil ich es ändern will, weil ich weiß, dass Gefühle nicht gleich "Enttäuschung" sind, weil ich mir nicht mehr sämtliche Chancen nehmen will.
Momentan lasse ich aber nur die an mich ran, die mir nicht gefährlich werden können....noch fahre ich gut damit, aber ich hoffe, dass ich in einem Jahr anders denke *g*
**********lbaer Mann
339 Beiträge
@seeleverschenkt
die Frage ist ob Dich Dein Leben - so wie es ist - glücklich macht. wenn ja gibt es keinen Grund etwas zu ändern. Wenn nicht lohnt sich bestimmt mal darüber nachzudenken warum Du Dir öfter "diese" Männer suchst.

Entäuschtes Vertrauen ist schlimm. Vertrauen muss aber nicht bedeuten blauäugig zu sein. Ich glaube man muss auch dabei einen Mittelweg finden.

Und sonst ... finde ich den Beitrag von blue_eye sehr treffend.
@ RolandLM
<<...die Frage ist ob Dich Dein Leben - so wie es ist - glücklich macht. wenn ja gibt es keinen Grund etwas zu ändern. Wenn nicht lohnt sich bestimmt mal darüber nachzudenken warum Du Dir öfter "diese" Männer suchst>>

Diesem Satz kann ich nur zustimmen ... auch ich "mauere" gerne ... aus vielen hier genannten Gründen ... Unnahbarkeit - Anonymität und dergleichen mehr - ein perfekter Schutz ... Gemäß dem Motto - nimm meinen kleinen Finger - meine Hand bekommst du nicht ... geh ich nun schon ein Weile durchs Leben . Die Schuld bei den Männern suchen - es ist einfach gesagt - aber sind die Verhalten der Männer nicht oft ein Spiegel unserer selbst ? Wir suchen uns doch genau DIESE Männer aus ... Glück und Unglück liegt oft nahe beieinander ... ohne das man darauf Einfluss nehmen kann - jedoch liegt es an mir selbst - wieviel "Leid" ich mir selbst zufügen möchte . Vertrauen muß wachsen ... und Mauern sind dafür da - um vielleicht mal einen vorsichtigen Blick auf die andere Seite zu werfen *zwinker*

In diesem Sinne ... let's have a look *g*
gebranntes Kind ...
... scheut das Feuer. Logisch. In Deiner momentanen Situation bleibt Dir auch garnichts anderes übrig, als Dich zu schützen. (Abgesehen davon finde ich es schlicht zum Kotzen, wie sich manche Artgenossen benehmen und welchen Schaden sie anrichten).

Aber der Mensch ist nun mal nicht dazu geboren, alleine durch's Leben zu gehen. Wenn alle Deine Wunden geleckt sind, wirst Du sicher auch wieder mutiger werden. Nimm Dir soviel Zeit dazu, wie es für Dich notwendig ist. Du wirst auch sicher gestärkt daraus hervorgehen (was leider auch notwendig ist, denn es laufen noch immer viel zu viel Deppen frei rum).

Ich wünsche Dir alles Liebe.
*********ream Frau
513 Beiträge
Ist denn nicht jeder von uns schon einmal enttäuscht worden im Leben, das passiert doch nahezu jeden Tag.

Es ist mehr als normal, das man sich nach einer schmerzhaften Enttäuschung zurück zieht und für sich neue Konsequenzen zieht, sich vielleicht auch neue "Regeln" für das eigene Leben setzt.

Doch finde ich es unfair anderen Menschen gegenüber nicht die Chance einzuräumen, sich zu beweisen. Nur weil einer scheisse ist, sind dies längst nicht alle. Die Kunst ist es doch, die Mauer nur so hoch zu bauen, das man sich schützt, doch sich der Aussenwelt nicht komplett verschliesst.
es gibt schon
es gibt schon komische sachen im leben,
immer wenn ich denke .......das ist sie........
habe ich das gefühl wenn es enger wird verpasse ich was, was noch besser sein könnte.
das leben kann so gut sein aber das was man(n) hat reicht meistens nicht.
der mensch will mehr.
ab und an habe ich das gefühl ich zerbreche daran.
grüße
arnold
@engel6809
Hallo engel,

auch wenn ich keine Braut bin so möchte ich mich dochmal hinreissen lassen eine antwort zu schreiben.

Mir geht es seit einem ganzen Jahr so, immer wenn ich merke bzw. das Gefühl habe, daß jemand mir zu Nahe kommt...schwupps bin ich verschwunden.

Ich denke das ist normal für eine gewisse Zeit. Wenn man verletzt und enttäuscht wurde igelt man sich ein. Man hat kein Vertrauen mehr zu dem gegenüber und es ist auch sehr schwer dieses wieder zu finden.

Manchmal lernt man aus dem was man erlebt hat und versucht es beim nächsten mal besser zu machen. Niemanden mehr zu nah an sich heran zu lassen und vor allem nicht sofort wieder alles zu geben.

Aber auch diese Zeit muss irgendwann vorbei sein. Man muss anfangen sein Leben neu zu ordnen und anderen wieder eine Chance geben daran teilnehmen zu dürfen. Zwar ganz langsam und vorsichtig aber doch kontinuierlich.

Immer frei nach dem Motto nicht alle Männer (Frauen) sind gleich.

Lg Mike
@ Engel6809
Ist es nicht eine natürliche Schutzfunktion,

von einem enttäuschten Menschen,

das er sich nicht sofort wieder einem anderen Menschen mit Leib und Seele hingeben kann.

Die Angst noch einmal so enttäuscht und eventuell vorgeführt zu werden, blockiert viele innere Gefühle.

Auch die ehrlichen Empfindungen gegenüber einer neuen Partnerschaft werden durch diese Angst, des verletzt werdens, extrem behindert.

Dieses gilt für Mann und Frau gleichermassen.

LG Peter
@ all
es gibt ein schönes buch von der judith wallenstein,
"gewinner und verlierer"
darin sin einige gute sachen beschrieben,
vorallen aber warum wir immer wieder die gleichen >>typen<<
raussuchen.
Verletzung und Heilung
Lieber Engel,

ich fand deine Zeilen bemerkenswert offen und ehrlich.

Ich weiss, wie sich das anfühlt, wenn man meint - Metapher - aus dem sicher geglaubten Nest geschmissen zu werden, ohne Netz dann am Boden auftrifft, volle Bauchlandung. Hier entstehen Wunden, von denen ich damals auch nicht glaubte, dass sie je heilen, sie tun es, bilden allerdings Narben, die bei Berührung schon wieder weh tun.

Ich finde es ganz normal, dass man solange die Wunden noch Wunden sind und nicht Narben, den Rückzug antritt, um sich selbst erst einmal wieder auf Spur zu bringen und aus den Fehlern, die gemacht wurden, sei es die Entscheidung falscher Mensch oder die eigenen Fehler zu erkennen und daraus zu lernen. Und du solltest dich da auf keinen Fall unter Druck setzen, jeder hat sein eigenes Tempo und es gibt kein: du musst dies und du musst da. Ich denke du hast eine innere Stimme, die dir sagt, was für dich richtig ist und das ist dann der richtige Weg.

Es ist auch sehr spannend mal eine Weile Single zu sein, sich einfach auf sich zu konzentrieren und nur noch die Dinge tun, die man gerne tun möchte, ohne falsche Rücksichten. Es ist nicht immer leicht, alles allein zu entscheiden, zu er- und durchleben, sich selbst auszuhalten und daran zu wachsen. Aber du wirst sehen, du wirst dich verändern und diese Veränderung wird dir zeigen, du kannst auch allein und ein Mann muss nicht mehr zwingend der sein, mit dem du alles teilen willst und musst. Er kann das Sahnehäubchen in deinem Leben sein. Leider machen wir gerne den Fehler in unser Gegenüber all das hinein zu projizieren, was wir gerne hätten und uns wünschten. Wenn wir uns selbst genug sind und lieben, dann enfällt das.


Und wenn du merkst, es fängt an wieder weh zu tun, dann hat das auch einen Grund und du darfst gehen. Die Zeit kommt, dann wirst du wissen, was du möchtest und was du nicht mehr möchtest und leider muss man glaube ich erst 99 Frösche küssen bis dann der kommt, bei dem all deine Ängst einfach nicht mehr da sind und sich deine Richtung wieder ändert.

Ich war nach einem Jahr meiner Trennung jenseits von Gut und Böse und habe erst langsam wieder angefangen mich zu sammeln. Und je älter du wirst, um so komplizierter wird das dann auch noch, denn du willst keine faulen Kompromisse mehr und es ist eben einfach nicht mehr so wie mit 20, als mal alles toleriert hat und alles toll fand und man miteinander gewachsen ist.

Liebe Grüsse
Jo
Bemerkenswert
Liebe Jo,

Deine Zeilen sind einfach faszinierend zu lesen, da sie von mir sein könnten.

Diesen Dank wollte ich Dir hier noch einmal aussprechen und ihn nicht nur

unten rechts anklicken.

Liebe Grüße

Engel
********e_82 Frau
1.573 Beiträge
@***in...ich finde deine Zeilen auch wunderschön...

@***el...jeder Mensch hat doch seine Verletzungen und dicke Mauern drumherum...
Man kann wohl nicht vermeiden, dass einem weh getan wird, aber man kann lernen, bestmöglich mit dem Schmerz umzugehen und sich von ihm nicht aus dem Leben werfen zu lassen. Das hat auch viel mit der Liebe zu sich selbst zu tun.

Ich persönlich betrachte neue Männerbekannschaften zuallererst als ONS. Das hat sicher damit zu tun, dass der erste Mann, der mir das Herz gebrochen hat, mich auch nur als ONS sehen wollte.

Wenn man verliebt ist, dann lassen sich Verletzungen soundso nicht vermeiden...in einem anderen Thread gings kürzlich um den Schmerz an sich und die daraus resutlierende Stärke...fand ich gut.

Küsschen für dich, Engel
Sonnenblume
Sich einem Menschen zu öffnen bedeutet sich verletzbar zu machen. Jemanden nah genug heran zu lassen das er berühren kann, das er etwas bedeutet, das er wichtig werden darf, dazu gehört manchmal auch einfach nur ein bißchen Mut.

Mut sich wieder auf das Abenteuer Leben und Lieben einlassen zu wollen.

Dafür müssen alte Wunden aber verheilt sein. Sie dürfen nicht mehr schmerzen, man muß abgeschlossen haben.

Nach meiner ersten Beziehung war ich drei Jahre lang nicht in der Lage einen Mann auch nur in meine Nähe zu lassen. Ich fühlte mich einsam, alleine und sehnte mich verzweifelt nach einem Menschen mit dem ich mein Leben teilen könnte.

Aber ich war nicht fähig zu vergessen. Ich konnte einfach nicht verkraften das dieser Jemand der mir alles bedeutet hatte, der Mensch mit dem meine Sonne auf und unterging einfach nicht mehr da war.

Und ich hatte eine wahnsinnige Angst. Angst das ich noch einmal so einen Schmerz durchleiden müßte, das es mich umbringen würde noch einmal eine Liebe zu verlieren.

Es gibt Wunden die brauchen länger zum heilen. Da hilft es nicht das andere das tausendmal schneller schaffen, sich trösten können.

Es dauerte ein Jahr bis ich morgens aufwachte und es tat nicht mehr weh. Ein weiteres bis die Wehmut ging. Und noch ein weiteres um wieder so etwas wie einen Menschen aus mir zu machen.

Und es hat mich etwas gelehrt. Ganz gleich wie weh es auch tun mag etwas verloren zu haben, die Zeit die ich hatte, die wir gemeinsam hatten, sie war jede Träne, jede schmerzvolle Sekunde wert. Und die Erinnerung an diese gute Zeit wird mir immer bleiben.

Nach dieser Erkenntnis fühlte ich mich frei etwas Neues zu beginnen, wieder einem Menschen zu erlauben mein Herz zu berühren, Gefühle zuzulassen und nicht immer daran zu denken wie es mir gehen würde wenn es jemals zu Ende sein würde.
danke...
...an Engel und Sonnenblume, dass ihr meinen Beitrag als hilfreich empfunden habt.

Nun, meine Worte sind gemachte Erfahrungen, die ziemlich schmerzhaft waren, mich am Ende des Tunnels allerdings haben wachsen lassen und mir eine neue Sicht auf die Dinge zeigten.

Noch vor vielen Jahren, als ich so richtig in den Seilen hing, hätte ich niemals gedacht, dass ich wirklich selbstbestimmt leben könnte und habe den Sinn meiner Tränen, Trauer und all dem, was dazu gehört nicht gesehen. Ich war nur verzweifelt und hatte das Gefühl, die Welt bleibt stehen. Nein sie hat sich weiter gedreht.

Ich persönlich habe nie von Rat_Schlägen profitieren können, die Formen annahmen, wie: jetzt muss aber wieder gut sein, gehe raus, um dich abzulenken, Zeit für einen neuen Mann ..dachte mir immer, was bitte soll das denn?

Wenn man sich mal so richtig am Feuer die Seele verbrannt hat, dann rennt man nicht gleich wieder zum Feuer, weil heiss einfach weh tut. Mit der Zeit kann man sich langsam Schritt für Schritt an die Wärme gewöhnen, immer mit dem Blick, inne zu halten und zu sehen, tut es weh oder wagt man noch einen Schritt.

Ich weiss für mich einfach, dass ich niemals mehr alles geben würde, dass ein gewisser Teil immer bei mir bleiben wird, damit ich mich niemals mehr so verlieren werde.

Ich wünsche euch beiden einen schönen Abend.

Jo
Ein sehr schöner Thread mit tollen Beiträgen, danke an euch alle! Ich finde mich auch in sehr vielen euerer Beiträge wieder... Bei mir sind es nun auch bald 2 Jahre seit dem Ende einer langen intensiven Affäre mit einem Mann, der mir einfach alles bedeutet hat. Es war damals Liebe auf den ersten Blick, er war einfach der Eine für mich... Ich hab ihn geliebt wie niemand vorher.
Ich hab ziemlich gelitten, zuerst mit ihm, dann ohne ihn, mehr als ein Jahr war ich ein absolutes seelisches Wrack, ich war ganz weit unten. Inzwischen tut es nicht mehr weh, ich kann an ihn denken ohne ihn zu vermissen und sehne mich nicht mehr nach ihm. Er ist ein abgeschlossenes Kapitel der Vergangenheit und mir geht es sehr gut, ich lebe wieder und bin glücklich! Dennoch weiß ich nicht, ob ich jemals jemanden wieder so lieben werde oder lieben will...ob ich das Risiko auf diesen Schmerz wieder eingehen will?
Momentan ist es eher so dass ich lieber allein bleibe als nochmal so auf die Nase zu fallen, diesen Schmerz will ich nicht mehr haben, allein der Gedanke daran sowas nochmal zu erleben macht mir Angst. Abgesehen davon gibt es eh kaum Männer, die wirkliches Interesse haben, mal hinter die Kulisse eines Menschen zu sehen. Die Geduld haben, zu fragen warum man so ist wie man ist.
@Engel
mir ging es auch eine ganze zeitlang so. *snief*
Ich hab mich auch immer wieder gefragt, was mit mir los ist... den Grund sah ich in dem, was mein Ex mir angetan hatte.
Nach einigen Anläufen und ca. einem Jahr hat sich dann auch alles verändert und ich hatte schlicht und ergreifend eine zeitlang tatsächlich keine Lust auf Nähe und Liebe und den ganzen Kram.

Mittlerweile ist das anders. Ein Mann hat es Anfang des Jahres geschafft, mein Herz zu rühren und auch, wenn er mich nicht wollte - was schade ist, aber passieren kann - bin ich ihm überaus dankbar dafür. Die Bereitschaft zu einer Beziehung ist wieder da und die Angst davor verschwunden. Unsicherheiten gibt es, ja, aber die gibt es immer.
Für mich war es auf jedenfall ein Reifeprozess und ich gehe mittlerweile auch viel pragmatischer und nüchterner mit dem Thema "Liebe" um. Zum Beispiel wäre vor 2 Jahren zurückgewiesen werden noch eine echte Katastrophe für mich gewesen. Heute ist es nunmal so und ich gehe schulterzuckend weiter, denke mir "schön blöd, Arschloch" und dass es "bessere, andere gibt".

Ich hoffe, dass du es auch schaffst, dich so zu entwickeln. Hab keine Angst, Vertrauen - vor allem in dich selbst - muss erst einmal wieder wachsen und wahrscheinlich arbeitet irgendwas in dir drinnen schon heftigst an diesem knoten und irgendwann platzt er plötzlich und alles ist gut *g*
Ich drück die Daumen!
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