An was erinnerst du dich?

Und ganz besonders blieb folgendes in meiner Erinnerung:

Zur Erntezeit im Hochsommer - ich wuchs auf einen Bauernhof aus - gingen sehr viele Kinder aus meiner Schule nach dem Unterricht ins Schwimmbad. Acht Bauerndeppen und ich nicht!

An meine Großeltern, mit einem wunderbar warmen Gefühl in meinem Herzen

An meine Freunde, die seit Jahrzehnten teilweise schon für mich da sind

An Gerüche u Geschmäcker ... die salzige Luft am Meer, das nasse Herbstlaub, den Geruch der Luft nach einem Sommergewitter und,, und, und

An Gefühle in jeglicher Richtung, Gespräche, verstehendes Schweigen

An meine Tiere, die mir in meinem Leben bisher so viel Zuneigung geschenkt haben

Und natürlich, wenn auch hier zum Schluss genannt, immer an jeden Moment mit dem/den Menschen, die ich liebe

Ich erinnere mich an viele Menschen und dem was ich erlebt habe (mit und ohne diese Menschen) und was ich dabei gefühlt habe. Es hält sich fast die Waage, da ich auch viel alleine erlebt und unternommen habe.

Ich erinnere mich gerne daran, dass wir Bauernbuben Ende Mai, Anfang Juni die leckersten Erdbeeren kostenlos vom Strauch in den Mund befördern konnten ...

Es ist soweit ich weiß, tatsächlich so, das negative Ereignisse relativ schnell im Gehirn gespeichert werden, da reichen dann schon ganz Kleine. Positive Ereignisse hingegen müssen deutlich größer sein und länger andauern bis sie gespeichert werden.

Es ist wohl auch so, das es X (weiß leider nicht mehr genau wie viele) positive Erfahrungen braucht, um eine negative Erfahrung zu kompensieren.

Aber genug der Theorie. Ich erinnere mich auch an sehr viele Dinge in meinem Leben. Darunter ist eigentlich alles vertreten. Von Peinlichkeiten der Schulzeit, bis hin zum ersten Kuss der ersten Freundin, die schönen Seiten meiner Ehe, aber auch die Zeit vor der Trennung die nicht mehr schön war.

Und ich schaue gerne, und mittlerweile meistens auch wertfrei auf diese Erfahrungen und Gefühle zurück. Manchmal bringen Sie mich zum Lachen, manchmal zum Nachdenken, manchmal möchte ich deshalb auch heulen. Aber letztendlich gehören alle irgendwie zu mir und haben mich zu dem gemacht der ich heute bin. Und das ist eigentlich ein ziemlich positiver Gedanke.

Erinnern, nein das kann ich mich nicht, wenn es so gefragt wird, und sonst verhindert das sonst was, ist wohl auch nicht nötig.
Musik bringt da zum Teil was, aber nicht immer,aber passt.

Die meisten Menschen begegnen mir beruflich... Da sind es vor allem spannende (Lebens-) Geschichten, die im Gedächtnis bleiben.

Schlechte Eigenschaften bleiben da weniger in Erinnerung sondern nerven eher zunehmend, wie zB Anspruchsdenken oder Unzuverlässigkeit.

Bei mir funktioniert es zum Glück eher entgegen der Wissenschaft und positive Begegnungen bleiben besser im Gedächtnis.
Wie zB die junge Dame, der ein sehr dezentes "Rülpserchen" entfleuchte, der das aber dennoch so peinlich war, dass sie sich 1000x entschuldigte. Sehr niedlich

Die Frauen, die ich näher kennen lernen wollte, und dann hat es leider nicht geklappt, sind mir auch eher positiv im Gedächtnis geblieben.

Ein spannendes Gespräch, ein heißer Kuss, oder ein besonderes Erlebnis... Da sind die Erinnerungen so vielfältig wie die Damen, denen zu begegnen ich das Glück hatte.

Ich erinnere mich an tausende, eher Millionen oder viel mehr Erinnerungen.

Schneeflocken an heilig Abend. Der erste Kuss, zu dem ich im Grundschulalter erpresst wurde. Sport, Bewegung, Gefühle, Bilder, Gerüche, Töne und Musik. An Menschen, die in meinem Leben eine Rolle gespielt hatten oder auch nur an manche flüchtige Begegnung. Alleine habe ich tausende Erinnerungen an meinen ersten Urlaub ohne Eltern.

An Heidekraut in den Highlands und ich stehe oben und wundere mich, warum kein Soundtrack von Highlander zu hören ist.

An perfekte Momente, wo einem während man sie erlebt schon klar ist, das sie einzigartig sind, etwas ganz besonderes.

Ein Sommermorgen in der Einliegerwohnung meiner Jugendliebe - die hellen Räume, wie die Sonnenstrahlen schräg durch die Fenster fielen, der Duft dieser Frau und ihre sagenhafte Haut.

Ich erinnere mich an lebensbedrohliche Situationen - Unfälle beim Klettern oder Fallschirmspringen. An Menschen, von denen schon zu viele, teilweise lange tot sind.

Ich erinnere mich an Situationen, in denen ich gut oder gar perfekt agiert hatte und ich erinnere mich an Fehler, die ich gemacht habe. An Angst, Freude, Glückseligkeit, Trauer, Liebe, Hoffnung, Hoffnungslosigkeit, Neugier.

Ich erinnere mich an unglaublich viel, was mit Sexualität zu tun hat. Bilder, Gerüche, Geräusche, Gefühl auf der Haut - das meiste was so eine persönliche Entwicklung da ausmacht. An hoffentlich alle Frauen, mit denen ich je Sex hatte.

Ich erinnere mich eben an all das was ein Leben ausmacht und Lebenswert macht und das beste daran ist: Es kommen jeden Tag neue Erinnerungen dazu.

Besonders erinnere ich mich an Situationen in denen ich Glück hatte, vielleicht auch ein bikki durch Besonnenheit.

Seit ich 15 Jahre jung bin fahre ich Moped und hatte einen aufregenden und gefährlichen Beruf.

Wer Angst hat begeht Fehler und braucht eine Menge Glück.

Erinnerungen sind das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können, las ich einmal. Schhmerz verblasst. Joy bleibt. Viel Sonne, Euch Joylern! ☀️💪

Ich erinnere mich gern an meinen Vater und an meine Uroma.
Das sind die 2 Menschen, deren Wesen und Aussagen mich positiv prägten.
Die mir emotional nahe standen.
Bei denen ich eine besondere Vetbindung gespürt habe.
Von Denen ich wusste und fühlen konnte, dass sie mich wirklich liebten.

Beiden Menschen verdanke ich die Grundlagen für meine Lebenseinstellung und mein Selbstbewußtsein.

Auf sie greife ich in schweren Zeiten zurück . Gedanklich.

Ich sag es mal so.
Sie hatten nicht die Macht mich vor dem Gift zu schützen, welches das Leben immer wieder für einen bereit hält.
Jedoch haben sie mir " bei gebracht" wie man damit umgehen kann.
Indem sie mir aus ihrem Leben erzählt haben, ihre Gedanken und Schlussfolgerungen, von ihren Gefühlen sprachen.

Mir meinen Vater saß ich dabei meist am Küchentisch.
Mit meiner Uroma an ihrem Tisch.

An diese zwar damals übliche definierten Rituale erinnere ich mich auch - als jetzt alter Mann.

Alte Gepfogenheiten war nicht grundsätzlich negativ oder SCHLECHT!

Es waren keine Rituale.
Am Tisch zu sitzen und sich zu unterhalten ist auch heute noch eine alltägliche Angelegenheit.

Ist einfach mal bequemer als auf dem Boden zu sitzen.

Erinnerungen sind im Gedächtnis hinterlegt und werden nicht selten mit der Jetztzeit abgeglichen.

Inwieweit positive Erinnerungen mit negativen konkurieren, ist für mich schwer einzuschätzen.