Leben ohne Partnerschaft

@******l82 ... Da bin ich ganz bei Dir ...

Der TE stellt sich den richtigen Fragen so mit 50 , die sich ein 30jähriger noch nicht stellen muss ...

Da muss er aber selbst für sich eine Lösung finden ...

Aber ich habe ein Recht darauf, meine Meinung zu deiner Meinung zu teilen und diese Meinung mit Zahlen, Daten und Fakten zu unterfüttert.

Das kannst du natürlich ablehnen, weil du das nicht willst und das einfach so ist, und du bist auch mindestens 2x9 und damit völlig autonom. Du kannst jede tatsächlich belegbare Realität ablehnen.

"Die Mondlandung war ein Fake? Du glaubst an den Mond?"

Oder du könntest mit mir in einen Austausch einsteigen, in dem du darauf verweist, auf welchen Zahlen, Daten und Fakten (oder Anekdoten) deine Einstellung fußt.

Ich wiederhole mich gerne, damit auch du das verstehst: Ich brauche deine Beleerungen nicht. Und nun darfst du mich gerne nicht weiter belästigen. 🙂

In Österreich erlebe ich einen gewissen gesellschaftlichen Druck, sich zu vermehren, nicht unbedingt aus (kultur-)christlichen Gründen, sondern v.a. weil unser Sozialsystem darauf beruht, dass immer wieder Kinder auf die Welt kommen, die später in den Arbeitsprozess eingegliedert und zu Beitragszahlern werden. Wer keine Kinder hat, gilt also zumindest implizit als unsozial.
In meinem kleinen Heimatort kommt noch dazu, dass der Erhalt von Kindergarten und Volksschule (= Grundchule) von der Zahl der Kinder abhängt.

Und dann gibt es die Familien der Besitzenden, wo die "Alten" am liebsten schon mindestens drei Generationen nach vorne schauen würden, wer den Familienbesitz einmal besitzen wird .

Es ist aber eigentlich vieles in Veränderung. IEine ausführliche Diskussion darüber würde wohl zu weit vom Thema wegführen.
Ich fühle mich als kinderloser Single nach wie vor wohl.

Dann gib mir keinen Anlass.
Und wenn du dich dadurch schon belästigt fühlst, steht zumindest die Frage im Raum, wie dünnhäutig du (heute?) bist. Wenn du nicht mit fundierten Gegen[f]meinungen[/f] in einem [f]Meinungs[/f]forum klar kommst.

Den Druck gibt es ja. Die Kunst ist sich davon zu lösen. Ich diskutiere darüber nicht mehr. Auch wenn 100 Leuten meinen,nur weil man regelmäßig einen Mann trifft,muss man doch eine Beziehung haben. Ähm nö. Ich lasse das nicht zu,dass das Außen darüber bestimmt,was für mich richtig ist.

Für mich war vor allem die Frage entscheidend: Was bleibt von mir?

In hundert Jahren wird niemand mehr über mich sprechen. Vielleicht werden einige History-Nerds, die sich mit der Geschichte der Auslandseinsätze der Bundeswehr beschäftigen, mal meinen Namen erwähnen, weil ich mal in ziemlich exponierter Position dies und jenes getan habe.

Ich bin (und jede/r hier ist) ein Ergebnis eines Prozesses, der sich bis zum Beginn allen Lebens auf diesem Planeten zurückverfolgen lässt. Eine Kette, die rückwärts über Ur- und Vormenschen, mausgroße Protosäugetiere zur Zeit der Saurier bis hin zu Fischen, Mehr- und irgendwann Einzellern in der Ursuppe dieses Planeten zurück verfolgen lässt.

Ich wollte unbedingt Nachwuchs. Ich hab ihn bekommen. Ich hätte gerne mehr. Mal schauen.

Denn meine Gene sollen überleben. Bestenfalls auch meine Ideen. Denn ich muss irgendwann sterben und meine Nährstoffe / Energie dem ewigen Kreislauf wieder zur Verfügung stellen.

Klar, Kinder sind anstrengend. Verantwortung kann auch Belastung bedeuten. Aber für das große Ganze...das ist es mir wert.

Und stolz machen sie einen ja auch.

Diesen Druck sehe ich tatsächlich oft im Freundeskreis. irgendwie wird dann doch immer erwartet dass man sich vermehrt. Eine Freundin wollte sich schon künstlich befruchten lassen, bis ihr auffiel dass es gar nicht ihr Wunsch ist, sondern eher der der Eltern. Wenn man damit aufwächst dürfte es richtig schwer sein sich davon zu lösen und wirklich zu reflektieren was man selbst will.
Ich selbst durfte mir von Katholiken auch schon anhören ich bin nichts wert ohne Kinder.

Es waren eben Katholiken, keine Christen!

Auf gewisse gesellschaftliche Zwänge muss man eben manchmal sch......

Man möchte es manchmal jedem Recht machen, was eh nicht klappt und der/die Einzige der auf jeden Fall ein langes Gesicht macht ist man dann selbst.

Weil es so normal ist,eine Beziehung zu wollen. Es ist immer noch das Nonplusultra. So empfinde ich das. Und für Viele absolut nicht nachvollziehbar,wenn man keine möchte,weil es doch so zum Leben gehört.


Wie gesagt,sich davon frei machen. Gelingt mir auch nicht immer. Aber bin stets bemüht 😆

Gerade, was Kinder angeht, sollten Katholiban schön still sein. Wer den Kopf nicht die letzten Jahre unter einem Stein hatte, der weiß, dass die Hirten und Oberhirten oft nicht das Kindswohl im Kopf hatten.

Ich lege eigentlich keinen Wert darauf, was von mir bleibt. Ich werd's eh nicht mehr erleben

Dann gucken wir mal wie du mit 50 denkst ...

Es gibt auch noch diejenigen Frauen die gerne eine Beziehung hätten da sie Kinder wollen und nicht den geeigneten Partner dazu finden , das sind Heutzutage gar nicht mal wenige ...

Das war ja die Anspielung die ich zuvor eingestellt habe ...

Das Uninteressante war und ist für mich, dass ich Gene weitergebe. Daher auch nie den Wunsch gehabt, mich und einen Partner zu teproduzieren. Daher hatte ich auch immer wieder Beziehungen, die keine klassische Familie vorgesehen hatten.
Inzwischen bin ich ein paar Jahre single und genieße das Leben auch ohne familiäre oder sonstige Verpflichtungen. Single sein heißt ja nicht, einsam zu sein wenn man einen Freundeskreis hat.

@****one ich lebe aber jetzt. Und genau solche Aussagen meine ich.
Nach dem Motto. Du wirst auch noch anders denken.

Woher willst du oder ich wissen,was ich fühle wenn ich 50 bin? Ich rede nur vom jetzigen Fühlen und Handeln.

Auch mit 50 kann man langfristige Beziehungen eingehen. Neben den ganzen Geschiedenen und Dauersingles sind dann auch die ersten Verwitweten in nennenswerter Zahl verfügbar.

Nur mit dem Nachwuchs wird es dann nix mehr.

Und das finde ich btw. auch okay. Jede/r so, wie er/sie möchte. Die Zeiten des Mutterkreuzes sind ja zum Glück vorbei und kommen, wenn wir es alle richtig anstellen, auch nicht wieder.

@****one
Ich bin jenseits der 50 und ich denke haargenau so wie @*******kull
Und jetzt?

Dann freu ich mich einfach das ihr damit Glücklich seit ...

lass' es einfach. Ich muss mir von dir immer noch nicht die Welt erklären lassen.

Ich musste meine Eltern auch enttäuschen und meine Familie, die sich über viele Generationen zurückverfolgen lässt, wird aussterben. Trotz umfangreicher Bemühungen ist es mir nicht gelungen, eine Partnerin für eine Familiengründung zu finden. Aber mehr als mich drum kümmern, konnte ich ja nun mal nicht machen. Von daher muss ich mich eben mit den Realitäten abfinden. Meine beiden Eltern sind jetzt rund 80 Jahre alt, und derzeit bauen sie körperlich stark ab. Früher haben sie sehr viel im Garten gemacht, eigentlich alles. Das muss ich jetzt immer mehr übernehmen, obwohl ich beruflich ständig unterwegs bin.

Abends und am Wochenende darf man keinen Lärm machen, so wird es wohl darauf hinauslaufen, dass ich große Flächen von "Rasen" auf "Wiese" umstellen werde, damit dort nicht mehr wöchentlich gemäht werden muss, sondern nur noch alle paar Monate mit einem Balkenmäher. Ist ohnehin ökologischer und wirkt sich sehr positiv auf den Insektenbestand aus. Aber meine Eltern sind eben der Meinung, dass man den Garten nicht "verlottern" lassen darf. Da werden wir uns wohl nie so richtig einig sein...